20.07.2009 Präsident Tauran betont die Bedeutung gemeinsamer Werte Am Kongress der Weltreligionen Anfang Juli betonte Kardinal Tauran, Präsident des päpstlichen Rats für interreligiösen Dialog, dass die Einheit der Menschen Grundlage für weltweite Solidarität sei. Die Suche nach gemeinsamen Werten sei dabei essentieller Bestandteil. „Ethische Werte sind nicht nur für Regeln verantwortlich, sondern können auch das menschliche Gewissen prägen und die ‚Gesetze der Natur‘ weisen.“ Der Mensch könne somit zwischen Gut und Böse unterscheiden. Gemeinsame Werte seien ein Grundprinzip, das den Dialog zwischen den Religionen ermögliche. Alle Gläubige seien aufgerufen sie allen Menschen weiterzugeben um das friedliche Zusammenleben aller Menschen zu gewährleisten. Er betonte auch die Rolle der Menschenrechtserklärung von 1948, die zur Bewusstmachung der menschlichen Würde einen wichtigen Beitrag leiste. Auch der Gesetzgeber sei angehalten ethisch verantwortlich handeln, damit auch die Politik und Justiz von Moral und Ethik geprägt sei. Hintergrund: Der von Präsident Nasarbajew ins Leben gerufene Kongress der Weltreligionen fand Anfang Juli zum dritten Mal in Astana statt. Zahlreiche Vertreter aus Religion, Politik und Gesellschaft nahmen daran teil. Neben einem Plenum wurden einzelne Themen in drei Arbeitsgruppen erörtert. Ein gemeinsames Abschiedsdokument wurde am Ende der Tagung verabschiedet. 1/1