Sternenhimmel 0910 Der Sternenhimmel im Oktober Merkur, Venus und Saturn versammeln sich am Morgenhimmel in wechselnder Formation Der Nachthimmel ist herbstlich. Das auffällige Herbstviereck steht abends im Südosten bereits hoch am Himmel. Rechts davon neigt sich das Sommerdreieck aus den Sternen Wega, Deneb und Altair dem Nordwesthorizont zu. Darunter findet man Jupiter im Steinbock. Sein Glanz nimmt zwar weiter etwas ab, seine Untergänge verfrühen sich und er ist nur noch in der ersten Nachthälfte zu sehen, er bleibt am Abendhimmel aber trotzdem weiterhin ein sehr auffälliges Gestirn. Das Herbstviereck vereinigt Sterne aus den Sternbildern Pegasus und Andromeda. Der linke obere Stern im Viereck soll den Kopf der Andromeda darstellen. Andromeda liegt lang gestreckt und ihr rechter Arm ist hoch aufgerichtet. Der Sage nach ist sie an einen Felsen gekettet. Die Eltern von Andromeda, die Königin Kassiopeia, die sich ihrer Schönheit gebrüstet hatte, und der König Kepheus von Äthiopien, wollten sie dem Walfisch, einem Meeresungeheuer, opfern, um den Meeresgott Neptun zu besänftigen. Eine Gruppe eitler Meerjungfrauen hatten nämlich Neptun gebeten, den Hochmut der Andromeda zu bestrafen. Neptun schickte dem Land Äthiopien daraufhin verheerende Sturmfluten, sodass das Königspaar nur den Ausweg sah, durch ihr schmerzvolles Opfer der Tochter ihre Landsleute zu retten. Aber Andromeda und ihre Eltern hatten Glück, denn der Retter Perseus, Sohn des Zeus (lat. Jupiter) tötete den Walfisch und konnte danach Andromeda vom Felsen befreien. Alle Beteiligten an diesem Drama sind „verstirnt“ und am herbstlichen Sternenhimmel und auf der nebenstehenden Sternenkarte zu finden. Lediglich Neptun ist nur mit einem Fernrohr und lichtstarker Optik aufzuspüren. Seit seiner Opposition im August hat sich seine Betrachtung weiter erschwert. Der ergiebige Sternschnuppenstrom im August, die Perseiden, wies auch auf diese Himmelsregion hin; er kam scheinbar aus dem Sternbild Perseus. Links von den Herbststernbildern zeigen sich bereits vor Mitternacht die Wintervorboten Stier, Zwillinge und Teile des Orion und des Krebses. Unser rötlicher Nachbarplanet Mars wandert im Monatsverlauf aus den Zwillingen in den Krebs und wird dabei allmählich heller. Noch später, wenn die Morgendämmerung einsetzt, erscheint über dem Osthorizont Venus. Zwischen dem 4. und dem 14. werden Merkur und nach den 8. auch noch Saturn mit bloßem Auge sichtbar und gesellen sich zum hellen „Morgenstern“. Die beiden lichtschwächeren Planeten kann man auch schon zum Monatsbeginn aufspüren, man braucht dann allerdings ein Fernglas. Die drei Planeten stehen in einer Reihe und bilden so eine sehr schöne Formation. Merkur links unter Venus, links darunter wiederum Saturn. Merkur und Venus wandern in den folgenden Tagen auf Saturn zu. Sie bewegen sich auf ihren inneren Planetenbahnen sehr viel schneller, was sich durch ihre deutliche Positionsveränderung am Himmel verrät. Das sich dadurch ergebende interessante Stellungsspiel gibt einen schönen Einblick in die Himmelsdynamik. Merkur eilt am schnellsten auf den Ringplaneten zu und überholt ihn als erster am 8. Die Begegnung der beiden Planeten ist mit einem Winkelabstand von 0,3° sehr dicht. Venus folgt. Die Venus-SaturnKonjunktion ist dann am 13. Nach dem 14. ist wieder ein Fernglas erforderlich, um Merkur zu erspähen. Die enge Planetenversammlung gibt eine sehr gute Gelegenheit den flinken Merkur aufzufinden, da man seine Position in der Planetenreihe gut abschätzen kann. In der Nacht vom 1. auf den 2. steht der fast volle Mond im Wassermann links von Jupiter. Am 4. ist Vollmond in den Fischen. Am 12. gleich nach Mitternacht steht der abnehmende Mond unter dem Mars und passiert ihn bis zum Morgengrauen. Am 16. steht die schmale Mondsichel in der Morgendämmerung rechts von Venus und Saturn und ergänzt die schöne Planetenversammlung. Am 18. ist Neumond. Am 26. steht der zunehmende Mond in der ersten Nachthälfte rechts über Saturn, am 27. links über ihm. Am 31. beendet er seinen Monatslauf in den Fischen. Die Tageslänge nimmt von 11 Stunden und 42 Minuten weiterhin stark auf 9 Stunden und 40 Minuten ab. Das entspricht einer durchschnittlichen Abnahme der Tageslänge von fast vier Minuten pro Tag. Die Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten sind am Monatsbeginn um 7.23 und 19.05 Uhr MESZ und am Monatsende um 7.18 und 16.58 Uhr MEZ. Am 25. um 3 Uhr MESZ endet die Mitteleuropäische Sommerzeit, die Uhren werden dann um eine Stunde auf 2 Uhr Mitteleuropäische Zeit (MEZ) zurückgestellt. ✩ V5?/)*0EWWE!8?E2;/04 XYZE T [ \ T ] \ ^ ] ] _ ^TZ]] =RYZ ^^Z]] J%1)B0/% R/0& #" 65++%7 ,084%0 U0D$/)*1 #$ 2/&450 H554*& <+DEF%1605:?51 <051* K<+DHL0(1M <+DE$/)*1 G>(++(1)* 90/:;* 65+/0&4*01 F*08%+*& RTS A%;0@/11 2/3*++/ $ <*3;*%& 6*0&*%& H*4*()*%I* K$*0-*0O$M </&&(53*(/ %& $*)/ ,+)5+ C0(51 " =*(*0 9*1*. !:;>/1 !(*.*1)*&4(01 ,+-*./0/1 K6+*Q/-*1M $ !4(*0 '()*+ ! $(--*0 6B*(+ 9*+B(1 ,14 ,+4/(0 F*0.&4P(*0*:8 "0(-/1%& $/+B(&:; A(&:;* ,-+*0 6*)/&%& !:;N4I* !" 2;/04E2*14*0Z !:;+/1)* RST ,1-05@*-/ ^S;E TSDS@ `abcE Tbd $/&&*0@/11 ,+4/I(@%4;Z ^Tec E7E Tafc =5:/4(51Z EecEaedE" #*34%1* !4*(1.5:8 J%3(4*0 [ScE ][dE # H0*@*1 !$