Protokoll zum Physikunterricht vom 22.01.2009 PH LK 12 Lehrkraft: Herr Heidinger Anwesende: Physik Leistungskurs 12 Protokollant: Conrad Kärger Schifferstadt, den 22.01.2009 Thema: Deutung der Phasenverschiebung und Erzeugung ungedämpfter elektromagnetischer Schwingung a) Deutung der Phasenverschiebung π Energie 𝜋 2 Erreger Resonator Erreger: Motor mit Exzenter (Energiezufuhr) f0 f in Hz Resonator: Drehfeder (1) Der Erreger ist so langsam, dass der Resonator nicht schwingt. Er folgt der langsamen Erregerbewegung (-> geringe Energiezufuhr) (2) Erreger Resonator + größte Geschwindigkeit (Nulldurchgang) größte Auslenkung + Umkehrpunkt größte Geschwindigkeit + entgegen gerichtete Geschwindigkeit entgegengesetzter Umkehrpunkt y Resonator Erreger t Im Augenblick der schnellsten Bewegung des Resonators nach unten wird der Erreger bereits zusätzlich nach oben beschleunigt. Es wird ständig Energie zugeführt. (3) Der Erreger ist so schnell, dass der Resonator nicht mit kommt. Die Schwingung wird durch den gegenphasigen Resonator gebremst. (-> geringe Energiezufuhr) Phasenfalsch: Geringe oder gar keine Energieübertragung durch entgegen gerichtete Kräfte b) Die Resonanzkatastrophe Wird im Fall (2) die ständig zugeführte Energie nicht durch Reibung in Wärme umgewandelt, so wird der Resonator schließlich zerstört. (Energie zu groß -> Überschreitung der maximalen Amplitude -> Resonanzkatastrophe) Beispiel: - Brückenschwingung (siehe Tacoma Narrows Bridge) Glasschwingung (z.B. mit Akustik) c) Anwendung: Rundfunkempfänger Antenne Ständiges Auf- und Entladen des Kondensators durch Wechselstrom Wechselstrom L C RegelKondensator 𝟏 𝟐𝛑 𝐋𝐂 Diode Kopfhörer Erdung Veränderung der Eigenfrequenz f0 durch Abgriff an versch. Windungszahlen der Spule Der Schwingkreis wird durch die Antenne zu Eigenschwingungen angeregt. y t akustische Modulation Die Amplitude ändert sich Amplitudenschwankungen übertragen Musik (Radio) Erzeugung ungedämpfter elektromagnetischer Schwingungen a) Ziel: Dem L-C-Schwingkreis soll mit der Eigenfrequenz f0 Energie zugeführt werden. Die Frequenz der Energiezufuhr soll durch den Schwingkreis automatisch gesteuert werden. b) Die Triode Negative Gitterspannung zum Abschirmen der Elektronen (1) Aufbau A = Anode A K = Kathode UA ≈ 100V … 300V v G = Gitter H = Heizung Vakuum G - e UA = Anodenspannung UG ≈ 0 … -10V UG = Gitterspannung UH = Heizspannung K 6,3 V H - Zusätzliche Gitterspannung dient zur Steuerrung der durchkommenden Elektronen. Vorteil: Bessere Steuerung Nachteil: Verlust In einem evakuierten Glasrohr befinden sich: eine indirekte geheizte Kathode mit Überzug Bariumoxid (geringe Austrittsarbeit) ein gitterförmiges (siebförmiges) Gitter eine Anodenplatte (ungelocht) [Auffanganode] (2) Funktionsweise IA A 𝐸A „Verbraucher“ G 𝐸G Gitterfeld hebt Anodenfeld teilweise auf UG UA K EA = Anodenfeld EG = Gitterfeld Gitter: umgekehrt gepolt (0 oder negativ) 𝐸 A entgegengesetzt 𝐸 G Elektronen aus der Kathode werden mit EA zur Anode hin beschleunigt (Anodenstrom) Durch das Gitterfeld EG wird das Anodenfeld (teilweise) abgeschirmt. Weniger Elektronen gelangen bis zum Gitter bzw. bis zur Anode Der Anodenstrom lässt sich mit der Gitterspannung regeln!