Schimmelwarner Gerät zur einfachen Frühwarnung vor möglichem Schimmelpilzbefall in Innenräumen Der Schimmelwarner: z misst die für die Schimmelpilzbildung entscheidende Oberflächenfeuchte (Kondensatfeuchte) z zeigt einfach und verständlich das aktuelle Schimmelrisiko auf einer gefährdeten Fläche z ist eine effiziente Hilfe zur rechtzeitigen Vermeidung der Schimmelpilzbildung und Folgeschäden Einfache Funktionsweise Je nach Oberflächenfeuchte leuchten bestimmte Leuchtdioden am Schimmelwarner, die folgendes bedeuten: Leuchdende Diode: Feuchte an der Wand: Bedeutung für die Schimmelbildung: Erforderliche Aktion: z z z z < 70 % rF Schimmelbildung nicht möglich Keine Aktion! 70-80 % rF kritischer Bereich Stosslüften*! 80-90 % rF mögliche Schimmelbildung sofort Stosslüften*! 90-100 % rF wahrscheinliche Schimmelbildung mehrfach Stosslüften*! z z z z z z z z z z z z * Als Stoßlüften bezeichnet man das kurzzeitige und vollständige Öffnen von mindestens zwei Fenster oder Außentüren eines Raumes. Hierbei strömt durch das erste Fenster die verbrauchte Luft hinaus, und durch das zweite Fenster wird Frischluft nachgesaugt. Der Schimmelwarner eignet sich insbesondere nach einer Sanierung mit unseren Produkten (Sanosil, Bioni Nature). Die Befeuchtung von Baustoffen im Innenraum durch Tauwasserbildung ist von der Oberflächentemperatur und der relativen Luftfeuchte im Raum abhängig! Wie entstehen Schimmelpilze: Schimmelbildung in Räumen entsteht auf (zu) feuchtem Untergrund. Die erhöhte Feuchte kann verschiedene Ursachen haben: • ungenügende Belüftung • Abschottung der Wohnräume mit fugendichten Fenstern • reduziertes / falsches Lüften in Kombination mit überdurchschnittlicher Feuchteproduktion (Nasszellen, Pflanzen usw.) • Herabsetzung der Raumluft in einzelnen Räumen • nicht fachgerechte Verkleidung von Wänden und Decken (zu dichter Innenputz oder -farbe, Holzverkleidungen usw.) • echte Bauwerksmängel wie z.B. Wärmebrücken Technische Daten: Masse: 61 x 58 x50 mm Material: ABS Farbe: weiss RAL 9003 Anzeige: 4 LED’s, gelb, grün, rot, rot Feuchtesensor: kapazitiver Sensor Versorgung: 2 AAA Batterien 1.5V Anzeige-Intervall: 5 Sek. Genauigkeit: 80%rF +2 %Rf >90 %rF +4 %rF <70 %rF +4 %rF <30 %rF +6 %rF Ausserdem hängt die Sporenbildung ab von: • klimatischen und jahreszeitlichen Umgebungsbedingungen • Lichtintensität und –spektrum DES M 51/de © Sanosil 2008 1/2 Schimmelpilze: Schimmelpilze zählen wie Bakterien und Viren zu den Mikroorganismen und sind ein wichtiger Bestandteil unserer Natur. Schimmelpilze gedeihen in feuchter Umgebung. Sie vermehren sich mit mikroskopisch kleinen Sporen. Die Sporen verbreiten sich über die Luft, sie sind gut geschützt gegen UV-Strahlung und Austrocknung und extrem schwebfähig. Schimmel/Mycel vergrössert Krankheiten durch Schimmelpilze: Bei durch Schimmelpilze verursachten Krankheiten unterscheidet man zwischen Infektionskrankheiten, allergischen Reaktionen und Entzündungsreaktionen: Bei einer Infektion dringt ein Erreger in den menschlichen Organismus ein, vermehrt sich dort und schädigt Körperfunktionen. Durch Schimmelpilze verursachte Infektionen sind meist bei immun- geschwächten Personen zu beobachten. Von einem Befall der Bronchien betroffen sind meist Asthmatiker und fast immer Allergiker (Atopiker). Schimmelsporen vergrössert Allergische Reaktionen in Form von Schnupfen oder Bronchialasthma sind weit verbreitet. In zunehmendem Masse betroffen sind Kinder, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist. Die Symptome sind Ausschlag, Schleimhautschwellungen, Bindehautentzündungen, allergischer Schnupfen, Kreislaufstörungen, Atemnot und allergisches Asthma. Weitere verzögerte Reaktionen, verursacht durch wiederholten Kontakt mit sehr hohen Schimmelpilz-Konzentrationen: Husten, Schüttelfrost, Atemnot, Übelkeit, Kopfschmerzen, Fieber und Abgeschlagenheit. Schleimhautreizungen treten in Form von Entzündungen der Augen und oberen Atemwege auf, dies vermutlich nach mehrwöchiger Belastung mit geringen Schimmelpilzkonzentrationen. Konidienträger mit Sporen vergrössert Faustregeln zur Verringerung der Schimmelpilzgefahr: Regel 1: Wohnräume 3 bis 5 mal täglich während ca. 5 Minuten lüften (Stosslüften). Sorgen Sie durch zeitgleiches Lüften mehrerer Räume für einen effektiven Luftwechsel in Ihrer Wohnung. Dauerlüften eines Raumes hat keinen nachhaltigen Effekt, wenn die angrenzenden Räume nicht mitbelüftet werden. Regel 2: Lüften über Fenster in Kippstellung führt zu unnötigen Wärmeenergieverlusten! Fensterstürze kühlen im Winter stark aus, was die unerwünschte Kondensatbildung in diesem Bereich fördert. Diese Art des Lüftens ist also kontraproduktiv! Regel 3: Stellen Sie grössere Möbelstücke in Altbauten nicht an kalte Aussenwände. Ist dies unumgänglich, rücken Sie die Möbel 5-10 cm von den Wänden ab, um eine Luftzirkulation zu ermöglichen. Regel 4: Halten Sie Türen von Räumen mit hoher Feuchteentwicklung oder mit besonders niedriger Temperatur geschlossen. Lüften sie diese Räume bei geschlossenen Türen, bis die Raumfeuchtigkeit entwichen ist. Regel 5: In Kellerräumen kann es im Gegensatz zu oberirdischen Gebäudeteilen auch im Sommer zu Schimmelproblemen kommen, wenn sich warme, feuchte Aussenluft auf den kalten Wänden niederschlägt. Im Sommer müssen Kellerräume daher sehr überlegt gelüftet werden. Sanosil AG Eichtalstrasse 49 CH-8634 Hombrechtikon Schweiz Tel.: +41 55 254 00 54 Fax: +41 55 254 00 59 e-mail: [email protected] DES M 51/de © Sanosil 2008 2/2