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Ein Schimmelpilz kann durch seine Zellbestandteile, seine
Stoffwechselprodukte und seine Sporen Menschen und
Haustieren schaden oder ihnen zumindest lästig sein.
Unerwünschte Folgen können in erheblicher
Geruchsbelästigung, in allergischen Reaktionen und in –
eventuell tödlichen – Vergiftungen bestehen. Im Extremfall
befallen und zerstören Schimmelpilze (z. B. Aspergillus
fumigatus) Körpergewebe mit tödlichem Ausgang.
Gerade Schimmelpilze wie etwa Aspergillus niger, Aspergillus
fumigatus und die meisten Jochpilze (Zygomycota), die als
Urheber tödlicher (letaler) Erkrankungen bekannt sind, kommen
praktisch überall im Erdboden, und auch in der Blumenerde als
natürliche saprotrophe („fäulnisfressende“) Organismen vor,
ohne merklich zu schaden. Die vom Schimmel ausgehende
Gefahr hängt zum einen von der Wirkstoffkonzentration (von
Stoffwechselprodukten, Zellbestandteilen bzw. Sporen) beim
Kontakt mit betroffenen Personen oder Haustieren ab.
Solchen relevanten Konzentrationen werden Menschen und
Tiere vor allem ausgesetzt, wenn sie schimmelbefallene Nahrung
aufnehmen (Gifte), sich in befallenen Räumen aufhalten (Sporen,
Gifte) oder selbst befallen sind (Infektion: Mykosen; Gifte,
allergene Zellproteine).
Die Gefahr allergischer Reaktionen oder von Mykosen betrifft
entsprechend empfindliche oder immungeschwächte Individuen
und hängt vom Immunstatus ab. AIDS, Diabetes mellitus
(Typ 1,2), Leukämie, Neutropenie oder eine Immunreaktionen
unterdrückende (Immunsuppression bei Organtransplantation,
Autoimmunkrankheit, Allergie) bzw. beeinträchtigende Therapie
(Chemotherapie oder Bestrahlung bei Krebs) kann eine solche
Immunschwächung bewirken.
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