Stele Leben - Hartmann Event

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Schritte zum Leben
Moderne Erkenntnisse
über die
Entstehung des Lebens
Kleine Mikrosphären unter dem Mikroskop.
Microsphären:
Vorstufen des Lebens?
Die Ähnlichkeit mit primitiven
einzelligen Lebewesen (etwa Hefezellen)
ist verblüffend. Mittlerweile fand man
3,8 Milliarden Jahre alte Fossilien, die
den Mikrosphären sehr ähnlich sehen.
Mikrosphären sind in der Lage zu wachsen
und kleinere Auswüchse zu bilden, die sich
dann von der Muttersphäre ablösen.
Sie ähneln dem Stamm der
Thermoacidophilen. Sie zählen zu den
Archaebakterien. Sie gelten als die ersten,
heute noch existenten Lebewesen auf
der Erde.
Auf Grund von wahren Befunde halten heute viele
Forscher die Tiefsee für die wahre Brutstätte des Lebens:
in der Tiefsee herrschen die notwendigen Temperaturen
und auch die Mineralen (Metallsulfide).
Die Biologen machten eine interessante Entdeckung:
In heißen Schwefelquellen, den Geysiren im YellowstoneNationalpark, herrschen, so glaubte man lange Zeit, absolut lebensfeindliche Bedingungen. Das Wasser ist fast
kochend, die Temperatur beträgt rund 90 Grad Celsius.
Zudem ist es mit Schwefelwasserstoff versetzt, einem für
die meisten Lebewesen starken Gift. Überdies ist dort das
Wasser so sauer, dass es Löcher in Textilien ätzen würde.
Doch selbst unter diesen Bedingungen fanden Wissenschaftler primitive anaerob lebende Mikroorganismen, die
nur unter Ausschluss von Sauerstoff existieren können.
Diese skurrilen Bakterien mit dem Namen Sulfolobus
gewinnen Energie aus der Oxidation des Schwefelwasserstoffs.
Mikroorganismen gleichen Fossilien in uralten
Gesteinsablagerungen und werden heute als archaische
Vertreter des ersten Lebens angesehen. Dieser Sache
gingen Wissenschaftler auf den Grund und fanden
Bakterien vom selben Stamm in der Tiefsee, in der
ähnliche Bedingungen herrschen wie in den heißen
Quellen des Nationalparks.
Dinosaurier
Wie sind diese Reptilien entstanden?
Amphibien waren die ersten Wirbeltiere, die aus dem Wasser
kamen und das Festland besiedelten. Sie hatten sich aus
fischähnlichen Vorfahren entwickelt. Aus solchen frühen
Amphibienformen entwickelten sich schließlich die ersten
Reptilien, die dann während der nächsten 120 Millionen Jahre
jede ökologische Nische des Planeten besetzten. Sie gingen
auf dem Boden, sie schwammen in den Meeren, und sie flogen am Himmel. Reptilien existieren seit über 300 Millionen
Jahren und zählen zu den ältesten Tierfamilien.
Die größten Dinosaurier
Die größten Dinosaurier waren die
Sauropoden. Sie waren gigantisch, bewegten
sich langsam, hatten einen winzigen Kopf,
Kauplatten und waren Pflanzenfresser aus der
späten Jura- und Kreidezeit. Ihre langen Hälse
benutzten sie, um die breiten und hohen
Bäume der damaligen Vegetation zu erreichen.
Der lange Hals war das Gegengewicht für den
massiven Schwanz. Die Sauropoden sind die
größten Landtiere, die je entdeckt wurden.
Supersaurus
30 Meter lang, 15 Meter hoch
Argentinosaurus
40 Meter lang, 100 Tonnen schwer
Seismosaurus
37 Meter lang, 80 Tonnen schwer,
16 Meter hoch
Ultrasauros
30 Meter lang, 80 Tonnen schwer
Brachiosaurus
ungefähr 25 Meter lang, 19 Meter hoch,
80 Tonnen schwer
Die wohl beeindruckendsten Reptilien der Ur-Zeit waren die
vielen verschiedenen Dinosaurier. Unter ihnen gabe es sowohl
Fleischfresser als auch Pflanzenfresser. Einige Dinosaurier
waren riesig, es gab aber auch kleine Arten.
Vor etwa 65 Millionen Jahren verschwanden jedoch die Dinosaurier und viele andere Reptilien von der Erde. Zahlreiche
Wissenschaftler glauben, dass durch einen einzigen großen
Meteoriteneinschlag so viel Staub aufgewirbelt wurde, dass
große Dunkelheit auf der Erde entstand. Viele Pflanzen starben
und die Tiere verhungerten. Andere Wissenschaftler vermuten,
dass gewaltige Vulkanausbrüche die Ursache waren.
Die heute lebenden Reptilien stammen nicht direkt von den
Dinosauriern, sondern von anderen frühen Reptilienarten.
Ein seltenes Reptil ist die Brückenechse "Tuatara", die auf
einigen Neuseeländischen Inseln beheimatet ist. Sie existierten schon vor den Dinosauriern und haben sich bis heute
praktisch nicht verändert - man spricht deshalb auch von
"lebenden Fossilien".
Die Entstehung
des Menschen
Es gibt verschiedene Theorien über die Entstehung des Menschen. Im Christentum, Judentum
oder Islam heißt es, dass Gott die Welt erschaffen
und den Menschen zum Herrscher über alle Tiere
ernannt hat. Es ist jedoch von Wissenschaftlern
bewiesen worden, dass der Mensch vor Millionen
von Jahren im Herzen von Afrika entstanden ist.
Irgendwann lebte der "Urmensch" nicht mehr in
den Bäumen, sondern lief aufrecht in der Savanne.
Es gibt drei Gattungen, die im Laufe der
Entstehung des Menschen gelebt haben: Australopithecus, Paranthropus, und Homo. Wir gehören
zu der "Gattung" Homo.
Australopithecus afarensis ist eine der ersten
Arten und lebte vor etwa 4 bis 2,9 Millionen Jahren.
Das bekannteste Skelett ist Lucy. Das Forscherteam hat es nach einem Lied von den Beatles
(Lucy in the sky with diamonds) benannt.
Homo rudolfensis.
Homo sapiens
Nach dem Australopithecus afarensis spaltet sich
die Entwicklungslinie auf. Die neue Gattung Paranthropus ist entstanden. Sie waren Pflanzenfresser. Diese
Gattung ist vor ungefähr 1 Million Jahren ausgestorben
und ist nicht direkt mit uns verwandt. Die letzte lebende Art der Gattung Paranthropus war Paranthropus boisei, die besonders große Backenzähne hatte und deshalb sogar Nussknackermensch genannt wird!
Vor etwa 2,5 Millionen Jahren erschien die erste
Art der Gattung Homo (Mensch). Diese Art hieß Homo
rudolfensis. Der Homo erectus ist einer der bekanntesten. Er war auch der erste Urmensch, der sich weit
über Afrika hinaus ausgebreitet hat. Von dem Zeitpunkt
an, ist der Homo sapiens bis heute das einzigste
Lebewesen der Gattung Homo auf der Erde.
Trias-Landschaft
Triops stammen aus
dem erdgeschichtlichen Trias.
Trias
(vor 251 bis 200 Millionen Jahren)
Die Trias war die früheste Periode des Mesozoikums und ist der Anfang des Zeitalters der
Dinosaurier. Alle Kontinente waren zu einer großen
Landmasse verschmolzen: Pangäa. Auf der Erde
war es warm und trocken und es gab sehr viele
Wüsten und keine Eiskappen auf den Polen.
Die Temperatur war auf den Landmassen recht
einheitlich mild, es gab kaum jahreszeitliche
Unterschiede und nur wenige Binnengewässer.
Die Saurier passten sich diesem Klima gut an.
Pflanzenfresser und Fleischfresser waren die
vorherrschenden Arten.
Die Trias wird in
3 Epochen und 7 Zeitalter
unterteilt.
Gegen Ende der Trias fand ein großes Massensterben statt, bei der eine Vielzahl von Meeres- und
Landlebewesen zugrunde gingen.
Fauna der Luft
Kleine Flugreptilien mit ledrigen Flügeln bewegten
sich im Gleitflug zwischen den Bäumen. Aus diesen
entstanden die Flugsaurier, die Warmblüter waren.
Im Gegensatz zu ihren Vorfahren, die nur durch die
Luft gleiten konnten, waren die Flugsaurier in der
Lage, aus eigenem Antrieb zu fliegen.
Meeresfauna
Verschiedene Reptiliengruppen drangen auch in die
Flachmeere der Trias vor. Die an Seehunde erinnernden Placodontier knackten Muscheln und Schnecken
auf. Die wie Delfine aussehenden Ichthyosaurier wurden bis zu 15 m lang und waren die am besten
angepassten Meeresreptilien.
Urzeitkrepse – Triops
Triops cancriformis
Triops longicaudatus
Triops sind lebende Fossilien und stammen
aus dem erdgeschichtlichen Trias. Zu dieser Zeit
beherrschten die Dinosaurier die Erde. Der Triops
hat einen Rückenpanzer und ist ein Allesfresser.
Er kommt auf allen Kontinenten außer der Antarktis vor. Nachdem die Larven geschlüpft sind,
werden sie ihre Körpergröße innerhalb einiger
Tage vervielfachen. Triops werden bis zu 7 cm
lang.
Mindestens neun verschiedene Arten der
Gattung Triops sind bisher bekannt. Die älteste
und bekannteste Art ist der "Europäer", Triops
cancriformis, der seit mehr als 220 Millionen
Jahren unverändert existiert!
Ihren Lebensraum finden die Tiere in
periodisch auftretenden Gewässern wie Lachen,
Pfützen, Flachgewässern und Tümpeln. Mit Regen
oder Hochwasser erscheinen sie plötzlich und
verschwinden auch wieder. Das trug ihnen die
Bezeichnung der „Himmelskrebse“ ein.
Mit Erreichen der Geschlechtsreife beginnen sie
mit der Ablage von „Dauereiern“. Diese können
jahrzehntelang im Boden ruhen bevor mit einer
erneuten Überschwemmung die Larven (Nauplien)
schlüpfen. Sie sind außergewöhnlich widerstandsfähig, werden etwa 70 Tage alt und legen schon
nach 10 Tagen Eier. Die Eier müssen mindestens
einmal trocknen, bevor sie schlupffähig sind.
Bei Triops cancriformis ist das Überdauern von
27 Jahren in Trockenheit im Freiland
nachgewiesen.
Wie züchtet man Triops?
Nachdem man die Eier ins Wasser gelegt hat,
dauert es einige Tage, bis kleine weiße zuckende
Pünktchen zu sehen sind. Das sind die Larven.
Dann aber wachsen die Triops sehr schnell. Ab jetzt
muss man sie füttern. Zuerst gibt man am besten
das beigelegte Futter. Später kann man dann alles
ausprobieren, beispielsweise klein geschnittenes
Gemüse, Fleisch oder gekochten Reis. Dabei muss
geachtet werden, dass sie nur frisches Futter bekommen, sobald das alte ganz aufgebraucht ist.
Sonst entwickeln sich an dem alten Futter Bakterien,
die den Sauerstoff im Wasser verbrauchen und
die Triops werden sterben.
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