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18.3.2014
HPV-Infektionen nachweisen bringt Sicherheit
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HPV-Infektionen nachweisen bringt Sicherheit
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Kategorie: Gebärmutterhalskrebs
Geschrieben v on Pressemitteilung v on Institut f ür Mikroökologie, Dr. Lilian Schoef er/Angelika Hecht Zugrif f e: 115
Die humanen Papillomaviren (HPV) können Gebärmutterhalskrebs auslösen – allerdings nur, wenn die Infektion über viele Jahre oder
sogar Jahrzehnte andauert. Zwar machen etwa vier von fünf Frauen in ihrem Leben einmal eine HPV-Infektion durch, doch nur bei 20
Prozent der Betroffenen bleibt die Infektion über einen längeren Zeitraum bestehen. Und auch dann steigt das Krebsrisiko nur an,
wenn es sich um den Hochrisiko-Virentyp handelt.
Nicht j eder HPV-Typ gefährlich
Die vielen verschiedenen HPV-Typen lassen sich in den „Haut-Typ“ und den „Schleimhaut-Typ“ unterteilen. Die „Haut-Typen“ des
Papillomavirus können Warzen hervorrufen und spielen möglicherweise bei bestimmten Hautkrebsarten eine Rolle. Die „SchleimhautTypen“ des Papillomavirus können unterschiedlich gefährlich sein: die Niederrisiko-Typen verursachen Warzen im Genitalbereich, die
Hochrisiko-Typen können dagegen Gebärmutterhalskrebs auslösen.
Bei einem Zehntel der Frauen mit länger bestehender Hochrisiko-HPV-Infektion kommt es zu Auffälligkeiten, nur bei jeder hundertsten
Frau entsteht wirklich Krebs.
Diagnostik bringt meist Entw arnung
Das Wissen, ob eine HPV-Infektion vorliegt und ob es sich um einen Hochrisiko-Typ handelt, bringt Sicherheit. In den meisten Fällen
gibt die Diagnostik den untersuchten Frauen Entwarnung. Liegt eine Infektion mit einem Hochrisiko-HPV-Typ vor, zeigt die
Folgediagnostik in den nächsten Monaten, ob das Immunsystem die Infektion erfolgreich bekämpfen kann. Bleibt die Infektion
bestehen, können die Betroffene und ihr behandelnder Arzt engmaschig kontrollieren und im Bedarfsfall sofort handeln.
Neben dem Genitalbereich können die humanen Papillomaviren auch andere Schleimhautbereiche befallen. Zum Beispiel gehen
auch Krebsarten im Mundrachenraum auf das Konto der Viren. Insgesamt verursachen die humanen Papillomaviren jedes Jahr
530.000 neue Krebsfälle.
Pressekontakt:
Dr. Lilian Schoefer/Angelika Hecht
Institut für Mikroökologie
Auf den Lüppen 8
35745 Herborn
Tel.: 02772-981128/-350
E-Mail: [email protected], [email protected]
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