<< Lymphozyten>> B-Lymphozyten Die Entscheidung, ob eine Stammzell-Tochterzelle sich zu einer B-Zelle entwickelt und nicht zu einem Erythrozyt oder einem Granulozyt wird beim Menschen durch Stromazellen des Knochenmarks getroffen. Bei Vögeln geschieht dies in einem anatomisch abgrenzbaren Organ, nämlich der Bursa Fabricii, die einen ähnlichen Aufbau wie der Thymus zeigt, also ebenfalls Strukturen aufweist, die einen engen Kontakt zwischen reifenden Lymphozyten und Retikuloepithelzellen ermöglichen. Bei den Säugetieren fehlt ein entsprechend anatomisch lokalisierbares Organ, die Differenzierungsreifung findet disseminiert im Knochenmark selbst statt.( ..\B-Proliferation im KM.doc) Durch verschiedene Proteinfaktoren (Interleukine) differenzieren die Tochterzellen im Knochenmark. (..\Blasten.doc) Die auf diesem Differenzierungsweg gereiften Lymphozyten werden als B-Lymphozyten (bone marrow dependent lymphocytes) bezeichnet. Die reifen B-Lymphozyten gelangen über die Blutbahn in die peripheren lymphatischen Organe. Dort besiedeln sie die Keimzentren der Lymphknoten oder die Lymphfollikel der weißen Pulpa der Milz. Im Gegensatz zu den T-Lymphozyten sind BLymphozyten weitgehend ortsständig, d. h., sie zirkulieren sehr wenig. Auf dieser ersten Reise sterben ein Großteil der B-Zellen, da sie gegen körpereigenes Material Oberflächenantikörper tragen, den sog. programmierten Zelltod (Apoptose). Diejenigen, deren Antikörper gegen Fremdantigen gerichtet sind, überleben, reifen aus und können später auf Fremdantigen ansprechen. Ihr Anteil im strömenden Blut ist sehr gering; er macht etwa 10 -15% der Lymphozyten aus. Mit Hilfe der Helferzellen differenzieren B-Zellen in Plasmazellen, die Antikörper (AK) sezernieren (humorale Immunreaktion(..\B- und Plasmazelle.doc). Die AKs richtet sich in erster Linie gegen Krankheitserreger außerhalb von Körperzellen, wie Bakterien , freie Viren ( ..\Antikörper auf Virus.doc)oder Pollen.<<(Lymphozyten spezial.doc)>> T-Lymphozyten T-Lymphozyten enstammen den Stammzellen des Knochenmarks, reifen allerdings im Thymus heran. <<C:\Schulung\Pfizer\Immunologie\T- und BZellen Reifung.docIm Thymus sterben ein Großteil der T-Zellen, da sie gegen körpereigenes Material Oberflächenmarker (TCR) tragen, den sog. programmierten Zelltod (Apoptose). (..\Apoptosis1.doc) Diejenigen, deren TCR gegen Fremdantigen gerichtet sind, überleben, reifen aus und können später auf Fremdantigen ansprechen. Ihr Ziel sind Erreger, die in der Zelle leben, in erster Linie Viren, aber auch Bakterien wie Tuberkelbazillen, die in Zellen eindringen können. (..\T-Zytotoxizität auf Asbest.doc) Im reifen Organismus differenzieren im Thymus die T-Zellen zu zytotoxischen T-Zellen (CD8) und Helferzellen, CD4. Bei den Helferzellen unterscheidet man die TH1 (inflammatorische Helferzelle) und TH2 (die klassische T-Helferzelle). TH1 fördert die polyclonale jedoch nicht die antigenspezifische B-Zellantwort und besitzt zytolytische Eigenschaft und unterdrückt die Immunglobulinproduktion. TH2 unterstützt die polyclonale wie auch die antigenspezifische B-Zellantwort. Helferzellen tragen Rezeptoren der MHC-Klasse 2. Zytotoxische T-Zellen (CT) CTs tragen MHC-Rezeptoren der Klasse 1 und CD8-Rezeptoren. (..\Rezeptorklassen.doc) Zur Vermehrung benötigen die zytotoxischen CD8Zellen IL2, das von CD4-Helferzellen stammt, aber auch autochton produziert wird. IL2-Rezeptoren treten 6 Stunden nach Antigenstimulation auf der TZelloberfläche auf, nach 3 - 4 Tagen ist ihr Maximum erreicht und nach 14 Tagen nimmt die Rezeptordichte wieder ab. (Antigengesteuerte Expression von IL2-Rezeptoren). 0-Zellen us w