Der Sellerie - PH Karlsruhe

Werbung
Sellerie
Apium graveolens
Familie: Doldengewächse (Umbelliferae = Apiaceae)
Schon Homer beschrieb
den Sellerie in seiner
Odyssee. Im 17. Jahrhundert gelang es einem
italienischen Gärtner, eine
weniger scharfe Zuchtform
zu kultivieren. Sie setzte
sich ab dem 18. Jahrhundert auch in Deutschland durch und gehört
inzwischen zu den beliebtesten Küchenpflanzen.
Andere Bezeichnungen
Küchensellerie, Eppich, Gailwurz, Schoppenkraut, Suppenkraut,
Zellerie, Appich
Nutzung
In Deutschland kamen die ältesten Früchte in den römisch
besetzten Gebiete zutage. Sellerie war bei den Römern ebenso
beliebt wie die Gewürze Dill und Koriander.
Das Doldengewächs ist eine einheimische Pflanzenart, die
besonders im Küstenbereich auf salzhaltigen Böden anzutreffen
ist. Auch im Mittelmeergebiet ist sie heimisch.
Blattsellerie kann man jederzeit ernten. Auch beim Trocknen
erhalten sich seine Aromastoffe. Die Wurzeln des Knollenselleries
werden im Herbst geerntet und können im Keller im feuchten Sand
aufbewahrt werden.
Die Blätter werden gern zum Würzen und zum Dekorieren von
Soßen und Suppen und anderen Speisen verwendet, aus den
Knollen lässt sich ein schmackhafter Salat herstellen.
Sellerie
Apium graveolens
Familie: Doldengewächse (Umbelliferae = Apiaceae)
Wuchsform
Kultur
Unterschieden wird in Knollen-, Staudenund Schnittsellerie.
Der Knollensellerie wurde auf eine große
Wurzel hin gezüchtet, während der
Stauden- und Schnittsellerie besonders
lange und dicke Blattstiele besitzt. Die
Pflanze blüht erst in ihrem zweiten und
letzten Lebensjahr
Sellerie wird aus den Samen gezogen, die
ihre Keimfähigkeit drei Jahre lang behalten
können.
Blätter
Pflege
Sie
sind
gefiedert,
wobei
die
Fiederblättchen oben und unten zugespitzt,
in der Mitte breit und am Rand gezähnt
sind. Die Blätter sind dunkelgrün, glänzend
und unbehaart
Ende März wird ausgesät, die Keimung
erfolgt dann innerhalb von 3 bis 4 Wochen.
Die Temperatur sollte über 18° C liegen,
sonst blüht der Sellerie zu früh und bringt
wenig Ertrag.
Ab Ende Mai werden die Jungpflanzen in
den Garten gebracht. Am besten pflanzt
man an einem halbschattigen Standort
(Bodenfeuchte)
mit
nährstoffreichem
Boden.
Blütezeit
Der Sellerie blüht meist im Sommer des
zweiten Anbaujahres. Blüht er schon im
ersten Jahr, so war die Temperatur bei der
Frühjahrsaussaat oder Jungpflanzenanzucht
zu niedrig.
Blüten
Die Einzelblüten sind unauffällig klein und
weiß.
Blütenstand
Platzbedarf
Knollensellerie pflanzt man mit einem
Abstand von 40 cm, bei Schnittsellerie
reichen etwa 10 – 15 cm aus.
Düngung
Um
ein
möglichst
ausgeglichenes
Nährstoff- und Mineralstoffgleichgewicht
zu erhalten, düngt man am besten vor dem
Aussetzen
und
während
den
Wachstumsphasen, die Pflanzen mit
Kompost.
Mehrere Blüten pro Stängel, Doldenblüte
Früchte
Geerntet werden die Knolle, die Stauden
oder die Blätter, je nach Art des Selleries.
Herkunft
Sellerie ist eine einheimische Pflanzenart.
Auch im Mittelmeergebiet ist sie
anzutreffen.
Schädlinge
Keine Besonderheiten
Ökologischer Lehrgarten
PH-Karlsruhe
Autorin: Viviane Bordon
Herunterladen