Husten behandeln wie geht es besser? Was ist Husten eigentlich? Ein natürlicher Reflex. Er stößt Rauch, Staub, Gase, Flüssigkeiten, Speisen usw. aus. Auch Krankheitserreger in den Atemwegen werden so entfernt. Muss Husten behandelt werden? Meistens nicht. Husten ist nützlich. Er hilft, Krankheitserreger zu entfernen. Dabei muss sich nicht immer Schleim (Auswurf) bilden. Nur wenn der Husten sehr quält, kann eine Behandlung nötig sein. Was hilft gegen die Krankheitserreger? Am häufigsten sind Viren für Husten verantwortlich. Mit diesen muss der Körper ohne Medikamente fertig werden. Nur selten sind Bakterien bei Husten im Spiel. Eine gute körpereigene Abwehr kann auch diese unschädlich machen. Nur bei Komplikationen, wie Lungenentzündung, ist ein Antibiotikum (z.B. „Penicillin“) angezeigt. Geht Husten mit einem Antibiotikum schneller weg? Nein. Wissenschaftliche Studien haben das bewiesen. bitte wenden >> Husten behandeln so geht es besser! Warum ist man mit einem Antibiotikum so vorsichtig? Dafür gibt es mehrere Gründe: Ein Antibiotikum hat – wie alle Medikamente – Risiken und Nebenwirkungen. Bakterien können mit jedem Kontakt zu einem Antibiotikum widerstandsfähiger werden (Resistenz). Es wirkt dann bei schweren Krankheiten gegen diese Bakterien nicht mehr. Warum verordnen Ärzte trotzdem oft ein Antibiotikum? Weil einige Ärzte vermuten, dass die Patienten an ein Antibiotikum glauben oder eine Behandlung damit wünschen. Die Ärzte lassen sich besonders zu einer Verordnung verleiten, wenn Patienten zeigen, dass Sie unter dem Husten sehr leiden. Was können Sie als Patient / in tun? Vertrauen Sie Ihrem Hausarzt / Ihrer Hausärztin bei der medizinischen Behandlung Ihres Hustens. Drängen Sie nicht auf ein Antibiotikum. Lassen Sie Ihren Hausarzt / Hausärztin gemeinsam mit Ihnen entscheiden, welche Behandlung die beste für Sie ist. Gemeinsam mit Ihrem Hausarzt / Ihrer Hausärztin: Über die beste Behandlung entscheiden Sie zusammen! Eine Patienten-Information der Abteilung für Allgemeinmedizin des UniKlinikums Düsseldorf