Herausforderung Digitalisierung im Bankgeschäft Familie

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marketing
tern
ISSN 1613-5199
Das Vertriebsmagazin für
Volksbanken und Raiffeisenbanken
4/2015
Herausforderung
Digitalisierung
im Bankgeschäft
Familie
beeinflusst
Geldanlage
Beratungsqualität
im Privatkundengeschäft
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marketing intern 4_2015
KOLUMNE
Digitalisierung hat ihre Grenzen
Big-Data-Banken
mit Nerds als Kunden?
3
wird – einer Umfrage des Ipsos-Instituts zufolge – in Deutschland erst von einer Minderheit
genutzt.
Oft heißt es, die Finanzwirtschaft werde in
Sachen Digitalisierung vor allem von den
FinTechs getrieben, also von jenen Start-ups,
die in erster Linie in den USA und Großbritannien mit einer Geschwindigkeit gegründet
werden, die manchen an die Zeiten des später
krachend gescheiterten Neuen Marktes erinnert.
Sobald diese FinTechs die Hürden der aufsichtsrechtlichen Bestimmungen nehmen müssen,
könnte es mit mancher „Finanzinnovation“ aber
schnell vorbei sein. Traditionelle Banken und
FinTechs – das dürfte weniger ein Verdrängungswettbewerb als vielmehr eine Symbiose sein.
Der Erfolg von PayPal zum Beispiel ist nicht
Manche öffentlichen Toiletten in Schweden
kann nur noch benutzen, wer dafür die fällige
Gebühr mittels einer Mobile-Payment-App auf
seinem Smartphone zahlt. Ist das die Digitalisierung, die wir uns wünschen?
wir träumen? Oder hat Hans Magnus Enzensberger doch recht, wenn er Leuten, „die keine Nerds, Hacker und Kryptographen sind“,
empfiehlt, „sich mit Besserem zu befassen
als mit den Fallgruben der Digitalisierung“?
Big Data als Big Business
Vieles ist möglich,
aber nicht alles willkommen
In den USA versucht die Bank State Street,
von einem Abwickler von Finanztransaktionen
zu einem Anbieter von Kundendaten zu werden.
Big Data als Big Business. Manche in der
Finanzbranche denken schon daran, ihre Kunden mit digitalen Lebensplanern zu beglücken.
So könnte es infolge der Digitalisierung bald
möglich sein, alle finanziellen Rahmenbedingungen eines Kunden kontinuierlich zu erfassen
und in Echtzeit zu bewerten. Und zwar nicht
nur bestehende Bank- und Versicherungskonten, sondern zudem sämtliche Einkommensquellen und Rentenansprüche, die steuerlichen
Rahmenbedingungen und das Konsumverhalten. Sind die Banken der Zukunft ausgelagerte Filialen von Finanzämtern und Marketingabteilungen der Konsumgüterindustrie?
Es ist zwar mehr als unwahrscheinlich, dass
eine deutsche Steuererklärung jemals auf
einen Bierdeckel passen wird. Aber vielleicht
reicht künftig ein Mausklick im digitalen Lebensplaner aus, um die Steuererklärung zusammenzustellen und direkt an das Finanzamt
weiterzuleiten. Alles ist absolut transparent,
selbst die intimsten Dinge werden nach außen
gekehrt. Ist das die Digitalisierung, von der
Im „magischen Dreieck“ der Herausforderungen für die Bankenbranche spielt die Digitalisierung neben den zunehmenden regulatorischen Auflagen und dem anhaltend niedrigen
Zinsumfeld eine zentrale Rolle. Doch die entscheidende Frage lautet nicht, was technisch
machbar ist, sondern, was die Kunden wünschen. Natürlich ist es zum Beispiel für die
Steuerbehörden technisch längst machbar,
immer mehr automatisierte Kontenabfragen
zu starten. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Bundeszentralamt für Steuern über
230.000 erledigte Kontenabrufe. Fast 90.000
mehr als 2013. Im Interesse der Kunden ist diese Form der Digitalisierung ganz sicher nicht.
Man darf durchaus Zweifel anmelden, ob sich
die Mehrheit der Bürger eine durchdigitalisierte
Welt der Finanzen wünscht. Kommt es einem
zivilisatorischen Quantensprung gleich, wenn
wir Brötchen nicht mehr mit Münzen, sondern
mit einer App zahlen? Die große Mehrheit der
Deutschen spricht sich zum Beispiel eindeutig
gegen Bargeld-Restriktionen aus, wie sie in
einigen Nachbarländern bereits umgesetzt wurden. Selbst das hochgelobte Mobile Banking
einer atemberaubenden Technologie geschuldet, sondern eher einer grandiosen Einfachheit.
Während traditionelle Banken ihre Kunden mit
„IBAN dem Schrecklichen“ quälen, macht
es PayPal ganz simpel: E-Mail-Adresse und
Passwort reichen für Überweisungen aus.
Minizinsen machen Strategien komplexer
Es macht relativ wenig Sinn, auf jeden Trend
der Digitalisierung aufzuspringen. Nicht alles,
was machbar ist, erscheint auch wünschenswert. Wünschenswert erscheint aber, dass im
Mittelpunkt aller Strategien die Kunden stehen
– und nicht die Nerds und Kryptographen, von
denen Enzensberger spricht.
Unbestreitbar bereitet aber das niedrige Zinsniveau der Bankenbranche zunehmend Probleme. Doch wo immer Probleme auftauchen,
sind auch die Chancen nicht fern. Mit einfachen Finanzprodukten, die sich online und im
Do-it-yourself-Verfahren abschließen lassen
(Sparpläne, Festgeld, Tagesgeldkonten, einfache Versicherungslösungen usw.), sind
angesichts der Minizinsen keine tragfähigen
Vorsorgekonzepte mehr aufzubauen. Zumal
von einem schnellen Ende der Niedrigzinspolitik nicht auszugehen ist. Die Vorsorgelösungen werden komplexer und müssen wesentlich gezielter als bisher auf den jeweiligen
Kunden zugeschnitten sein. Solche Vorsorgestrategien lassen sich nicht von zu Hause aus
über das Smartphone aufbauen. Hierzu braucht
es eine individuelle Beratung – ganz „altmodisch“ von Angesicht zu Angesicht. Denn mal
ganz ehrlich: Wer möchte sich schon von
einem digitalen Lebensplaner seine Altersvorsorge aufbauen lassen? Wahrscheinlich nur
Nerds und Kryptographen. Michael Brückner
I N HALT
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RESEARCH
Studie zum Sparverhalten
Geldanlage ist immer auch eine Familienangelegenheit
6
Ängste-Studie der R+V verdeutlicht Versicherungsbedarf bei Elementarschäden und Pflege
Bedrohungen von außen jagen den Deutschen am meisten Angst ein
10
STRATEGIE
„Genossenschaftliche Beratung“ im Spannungsfeld zwischen Bank, Berater und Kunde
Vertriebssteuerung, Kundenbeziehungsmanagement und Beratungsqualität im Privatkundengeschäft
12
Das Gütesiegel „Ethics in Business“
Der Weg war das Ziel
14
Chancen entdecken – Strategien entwickeln
Das zehnte Kartenforum: Herausforderungen meistern
17
Ein ungewöhnliches, aber zielführendes Kooperationsmodell
Volksbank und Sparkasse gemeinsam
20
PUBLIC RELATIONS
Engagement in der Bildungskooperation der Gundelfinger Schulen
Persönlicher Kontakt zählt auch bei jungen Menschen
22
Genossenschaftsbanken und Bürgerstiftungen
Erfolgreiche Partnerschaft weiter ausbauen
24
Engagementbericht 2014
„Gemeinsam für die Region“
26
„Großer Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung
Volksbanken konnten überzeugen
30
Großer Preis des Mittelstandes für die Volksbank Löbau-Zittau eG
Förderer der regionalen Wirtschaft
31
Großer Preis des Mittelstandes für die Volksbank RheinAhrEifel eG
Wirtschaftsfreundlichste Institution
32
Schneller Strom tanken bei der ADG auf Schloss Montabaur
Schnellladestation für Elektrofahrzeuge
33
INTERNET
Digitalisierung in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Chancen nutzen – im Wettbewerb bestehen
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Digitaler Wettbewerb erfasst alle Bankgeschäfte
Digitalisierung und was sie für Banken bedeutet
34
Integration in die Omnikanalstrategie
VR-Banking App in neuem Gewand
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I N HALT
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Traditionelle Werte und innovative Methoden
Volksbank Bühl Reloaded
36
Das Banking von morgen erleben
Die Zukunftsfiliale VobaConnect
38
GENOSSENSCHAFTLICHE FINANZGRUPPE
„Danke für Wirtschaftskraft made by Mittelstand“
DmbM – die Initiative für den Mittelstand geht weiter
40
Marketingplanung 2016 der Bausparkasse Schwäbisch Hall
Die Marktchancen 2016 gemeinsam nutzen
42
R+V-Marketingplan 2016
Der Kunde im Fokus
44
Das neue Leistungsangebot von Union Investment
Mit Fonds Wachstum schaffen
46
Die Antriebskampagne im ersten Halbjahr 2016
Omnikanalkompetenz aufmerksamkeitsstark kommunizieren
48
easyCredit-Marketingplanung 2016
Gemeinsam Kunden begeistern
50
DZ PRIVATBANK: attraktive Leistungsangebote für attraktive Zielgruppen
Konsequent subsidiäre Vertriebsunterstützung
52
Marketingplanung der MünchenerHyp
Finanzierungsinnovation im Mittelpunkt: das MünchenerHyp Nachhaltigkeitsdarlehen
54
Immobilienkampagnen als Vertriebsimpuls
Viele Kanäle – eine Botschaft
56
Gewerbliche Immobilienfinanzierung in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Wettbewerbsvorteil durch Regionalität
58
Die Marketingplanung 2016 der VR Leasing Gruppe
Schwerpunkt Digitalisierung
60
Erstellen Sie Ihre Marketing- und Vertriebsplanung schnell, übersichtlich und effizient
Aktionsplaner 2016
62
Impressum
Marketing intern
Das Vertriebsmagazin
für Volksbanken und Raiffeisenbanken
ISSN 1613-5199
Herausgeber
Baden-Württembergischer
Genossenschaftsverband e.V., Karlsruhe/Stuttgart;
Genossenschaftsverband Bayern e.V., München;
Genossenschaftsverband e.V., Frankfurt am Main
Redaktion
Timo Ziegler, Baden-Württembergischer
Genossenschaftsverband e.V.;
Steven Ott, Genossenschaftsverband Bayern e.V.;
Oliver Volin, Genossenschaftsverband e.V.
Freie journalistische Mitarbeit
Michael Brückner, Wirtschaftsjournalist, Ingelheim
Barbara Möller, Redaktionsservice, Haibach
Satz und Layout
Giséle Schön, Dipl.-Designerin, Wiesbaden
Projektleitung
Jürgen Englert, Genossenschaftsverband e.V.
Druck
Görres-Druckerei und Verlag GmbH
Niederbieberer Straße 124, 56567 Neuwied
Telefon: 02631 95118-112
Telefax: 02631 95118-5112
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Verwendung von chlorfreiem Papier
Chefredaktion
Dr. Volker Hetterich (verantwortlich)
Genossenschaftsverband e.V.
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Zzt. gültige Preisliste Nr. 7 – Januar 2009
Erscheinungsweise
Vierteljährlich (März, Juni, September, Dezember)
Abonnement
50,00 Euro jährlich, einschl. Versandkosten
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Studie zum Sparverhalten
Geldanlage ist immer auch
eine Familienangelegenheit
Das Thema Geld ist in deutschen Privathaushalten zwar allgegenwärtig, richtig darüber
geredet wird häufig nicht. Eine Studie von Union Investment zeigt, dass die Familie einer
vernünftigen Geldanlage oft im Weg steht. Die Forschungsergebnisse können Finanzberatern helfen, mit dieser Herausforderung im Beratungsgespräch besser umzugehen
Hans Joachim Reinke
– zum Wohl ihrer Kunden.
Geldanlage ist so beliebt wie der Besuch beim
Zahnarzt. 73 Prozent der Deutschen haben keinen Spaß daran, Informationen von den Kapitalmärkten aufzunehmen und in eine eigene Geldanlage umzusetzen, fand das Marktforschungsinstitut TNS Infratest diesen Sommer heraus.
Dabei ist der Handlungsdruck im Niedrigzinsumfeld höher denn je. Doch lassen sich die
deutschen Sparer nur äußerst schwer umstimmen, alternative Anlageformen zu Sparbuch
und Festgeld zu nutzen. Warum ist das so? Der
Mensch ist kein „Homo oeconomicus“, der nach
dem Abwägen aller relevanten Daten und Fakten
die Entscheidung mit dem größtmöglichen
Nutzen für sich wählt. Zusätzlich prägt auch
das soziale Umfeld sehr stark. Eine neue Studie
von Union Investment zeigt nun, dass neben
persönlichkeitsbezogenen Faktoren auch die
Familie das Geldanlageverhalten maßgeblich
beeinflusst. Für die Studie führten Wissenschaftler mit über 30 Familien qualitative Tiefeninterviews durch (siehe Interviewkasten). Begleitet
wurde die Untersuchung von Prof. Dr. Rolf von
Lüde (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Christian
von Scheve (Freie Universität Berlin). Die Untersuchung schließt an die Ergebnisse der Studie
„So spart die deutsche Mittelschicht“ an (siehe
auch Marketing intern 1/2015).
Verhaltensweisen unreflektiert
übernommen
Statt den zahlreichen Aufklärungskampagnen
und guten Ratschlägen aus den Medien zu
einer vernünftigen Vermögensstruktur zu folgen,
orientieren sich die meisten mehr oder weniger bewusst an dem, was sie in der Familie
erlernt haben. Das Fazit: Finanzwissen wird
von Generation zu Generation weitergegeben.
Und diese Übergabe vollzieht sich häufig unbewusst. „Durch Beobachtung und Nachahmung werden Verhaltensweisen der Eltern unreflektiert übernommen“, sagt Professor von Lüde.
Besonders deutlich zeigt sich das in „Binsenweisheiten“, nach denen sich fast jeder, ob
bewusst oder unbewusst, richtet. Fast immer
entspringen diese Sinnsprüche der konkreten
historischen Erfahrung eines Familienmitglieds.
Die Bandbreite der in der Familie übertragenen
Sinnsprüche und Redensarten ist groß. „Geld
muss unter die Leute“ ist eine solche Richtschnur. In die ganz andere Richtung gehen
Überzeugungen wie „Spare in der Zeit, dann
hast du in der Not“ oder „Aktien sind nur was
für Zocker“. Gerade risikoscheue Einstellungen
scheinen tief verwurzelt im Denken der meisten
Deutschen. Dieser Erfahrungsschatz macht die
Aufklärung so schwer und sorgt für einen falschen Fokus: Kinder lernen, dass es wichtig
ist, beim Einkaufen auf jeden Cent zu achten
und kein Geld zu verschwenden. Damit wird
der Schwerpunkt bei der Optimierung der
eigenen Finanzen eindeutig auf die Ausgaben
gelegt. Viel weniger ausgeprägt ist das Wissen,
durch welche Strategie das Vermögen vermehrt
werden kann.
Drei Wege der Beeinflussung
Privatanleger sind Gefangene ihrer innerhalb der Familie überlieferten Daumenregeln und Glaubenssätze.
In Zeiten niedriger Zinsen ist es entscheidend, ob sie mithilfe einer aufklärenden Beratung den Schritt in
höherrentierliche Anlagen schaffen.
Im Wesentlichen beeinflussen drei „Informationsträger“ das Verhalten der Kunden. Laut
Studie sind das zum einen die bereits erwähnten Denkstrategien und Glaubenssätze, auch
Heuristiken genannt. Die Studie spricht von
„historischem Erfahrungswissen“, das sich in
Form von Daumenregeln verdichtet. Diese
haben, egal in welchem Lebensbereich, ja auch
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einen Nutzen: „Solche Abkürzungen bei Entscheidungsprozessen helfen den Menschen,
den komplexen Alltag zu bewältigen, pragmatisch zu agieren und handlungsfähig zu bleiben“,
so von Lüde. „Bei Finanzanlagen können diese
vorgefassten Meinungen, die in anderen historischen Kontexten ihre Berechtigung hatten,
insbesondere im Hinblick auf langfristige Anlagen allerdings zu Fehlentscheidungen führen.“
Der zweite Informationsträger bezieht sich auf
die familiären Rollenmuster, die meist ohne
offene Kommunikation unter der Oberfläche
wirksam werden. Dabei fallen Wunsch und
Wirklichkeit häufig auseinander. Denn selbst
wenn Eltern mit gutem Vorsatz antreten und
ihre Kinder zu einem vernünftigen Umgang
mit Geld erziehen wollen, mangelt es zumeist
an der erforderlichen Konsequenz bei der
Umsetzung. Die Folge: Die Kinder sind irritiert
und wissen nicht, was richtig oder falsch ist.
So wollen Eltern ihren Nachwuchs zu eigenverantwortlichem Handeln erziehen, gewähren
aber in der Realität ihren Kindern Kleinkredite
oder helfen aus, wenn das Ersparte nicht reicht.
Das Stichwort „Emotion“ verweist auf den
dritten Informationsträger. Der erste Kontakt
mit dem Thema Geld ist eben nicht eine sachliche Auseinandersetzung, sondern ein Gefühl.
Jeder kennt das Sparschwein, auf das Kinder
sorgsam aufpassen, ohne die Funktion des
Geldes als Tauschmittel bereits erlernt zu haben.
Egal ob Bargeld, das Sparschwein oder das
Sparbuch – Geld ist gerade in jungen Jahren
emotional sehr positiv besetzt. Wer erinnert sich
nicht selbst gern zurück an den Weltspartag,
das Zählen des Geldes und die Belohnung
durch ein kleines Geschenk? Diese positive
Emotionalität geht dann aber irgendwann
verloren, der Umgang mit Geld wird zur lästigen Pflicht – umso mehr, je intensiver man
von seinem Umfeld ein schlechtes Gewissen
vermittelt bekommt mit dem Hinweis, man
müsse endlich sparen oder vorsorgen.
Wo liegt die Lösung? Eine offene und aktive
Kommunikation zu den Themen Geld und
Geldanlage könnte dabei helfen, Kinder mit
ebendiesen vertraut zu machen, heißt es in
der Studie. Haben die familiären Verhaltensmuster früher zumindest nicht groß geschadet,
weil sich klassische traditionelle Geldanlagen
rentiert haben, wird der Handlungsdruck nun
immer größer. Die Wissenschaftler betonen in
der Studie, dass insbesondere für die jüngeren
Berufstätigen die Notwendigkeit der ergänzenden Zukunftsvorsorge zu einer Herausforderung wird, der sich die Elterngeneration nicht
im gleichen Ausmaß stellen musste. Um für
solche Entwicklungen gerüstet zu sein, empfeh-
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Die Kernergebnisse auf einen Blick
Ein familiärer „genetischer Code“ der Geldanlage beeinflusst Finanzentscheidungen:
Das Finanzverhalten – Konsum, Sparen, Anlegen – wird in der Familie „gelernt“ und an
nachfolgende Generationen weitergegeben. Dieser Lernprozess ist häufig implizit und
unbewusst und wird von Glaubenssätzen, Rollenmustern und Emotionen geprägt.
Heuristiken sorgen für eine sachliche Vereinfachung des komplexen Themas:
Verdichtetes Erfahrungswissen durch Daumenregeln und Glaubenssätze ermöglicht eine
schnelle Orientierung. Allerdings können suboptimale Entscheidungen die Folge sein, wenn
sich ökonomische Realitäten verändern und die Botschaften daran nicht angepasst werden.
Finanzverhalten wird in Rollenmustern unbewusst vorgelebt und gelernt:
Der Umgang mit Geld wird implizit vorgelebt, Kinder lernen durch Beobachtung und
Nachahmung den Umgang mit Geld. Inkonsistentes Rollenverhalten innerhalb der
Familie erschwert allerdings die Orientierung, vergrößert die Unsicherheit und führt zu
widersprüchlichem Verhalten der Kinder.
Auch wenn Finanzfragen lästig sind – das Thema Geld ist emotional besetzt:
Für Kinder ist Geld hochemotional, positiv besetzt und mit Symbolen verknüpft („Sparschwein“). Sobald Themen wie Geldanlage oder Vorsorge relevant werden, entwickeln
sich Finanzfragen zu einer lästigen Pflicht („Ich müsste eigentlich ...“). Dennoch: Der
Umgang mit Geld bleibt ein emotionales Thema. Rationale Argumente haben es hier
nicht immer leicht, zu überzeugen.
Die komplette Studie können Sie unter der Informationsseite
www.wohlstand-familie.de herunterladen.
len die Autoren eine möglichst frühe Finanzbildung. In den Interviews für die Studie wurde
diese gerade von den Jüngeren gefordert.
Schulen würden sich an dieser Stelle oft nicht
zuständig oder kompetent fühlen. Die Medien
wiederum sähen ihre Aufgabe oft darin, über
Missstände zu berichten.
Beratung muss aufklären,
Kunden aber auch emotional abholen
Die Menschen von heute auf morgen zu souveränen Selbstentscheidern umzuerziehen, ist
unrealistisch. Ihr Anteil ist in den vergangenen
Jahren nicht signifikant gestiegen und liegt
konstant bei rund 10 Prozent. An Beratung
führt daher mittelfristig kein Weg vorbei. Sie
muss bei aller berechtigten Notwendigkeit zur
Nennung von Risiken aber auch den Raum
haben, Chancen aufzuzeigen und die Menschen vom Potenzial einer renditeorientierten
Anlage zu überzeugen. Daher kommt den
Beratern eine Schlüsselrolle zu. Sie sind oft
der einzige externe Ansprechpartner, wenn
es um die Geldanlage geht. Drei Dinge sind
im Sinne der Kunden entscheidend: Neben
sachlicher Kompetenz und dem Wissen um
die individuelle Situation des Anlegers zählt
– so das zentrale Ergebnis der Studie – die
Berücksichtigung der familiären Prägung und
damit der nichtrationalen Finanzentscheidungen der Anleger. Berater gehören zu den wenigen, die familienspezifische Besonderheiten
erkennen und gegebenenfalls entgegenwirken
können – entweder im Gespräch mit den
Eltern oder im Gespräch mit jungen Kunden
oder am besten mit beiden.
Um bei diesem Thema einen Schritt weiterzukommen, bedarf es der richtigen Mischung
aus Information und Emotion. Die Studie zeigt,
dass das Thema Geld gerade in jungen Jahren
sehr stark emotional besetzt ist. Diese positive
Emotionalität geht mit den Jahren verloren.
Und damit schwindet auch die Motivation, sich
mehr Zeit für die Geldanlage zu nehmen. Hier
müssen wir nach Wegen suchen, wie wir den
Menschen vielleicht wieder ein bisschen mehr
positive Emotionalität bei der Geldanlage
zurückgeben können.
Hans Joachim Reinke
Vorstandsvorsitzender
Union Investment
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„Weniger Zahlen, dafür mehr Emotionalität“
Die Marktforscherin Bettina Wagner führte für die Studie mit über 30 Familien sowie mit
Jugendlichen Tiefeninterviews. Ihre Einschätzung liefert Beratern wertvolle Hinweise
für ihre tägliche Arbeit.
Marketing intern sprach mit Bettina Wagner
über ihre Eindrücke bei der Befragung der
Teilnehmer.
Bettina Wagner
Mi: Frau Wagner, was war für Sie das Außergewöhnliche an der Studie?
Bettina Wagner: Vor allem die Methodik. Der
Klassiker bei qualitativen Studien sind Fokusgruppen mit sechs bis acht Personen oder als
Gegenstück Einzelinterviews. Aber hier saß die
ganze Großfamilie in einem Raum, teilweise
bis zum Baby – das kannte ich in der Form
noch nicht.
Mi: Welche Ergebnisse waren besonders
überraschend?
Bettina Wagner: Das Erste, was frappierend
war: Es gab nur die Kategorien „Ich bin geizig“
oder „Ich bin verschwenderisch“. Und natürlich
war ich etwas schockiert, wie festgefahren alte
Überzeugungen sind, teilweise aus der Kriegszeit und damit völlig überholt.
Mi: Woran erkennen Sie denn: Diese Aussage
kommt aus tiefstem Innern?
Bettina Wagner: Das erkenne ich zum Beispiel
an der Bestimmtheit, mit der es gesagt wird.
Aber vor allem daran, dass die Aussagen immer
wieder gleichlautend sind – auch wenn ich
während eines Interviews versucht habe, mich
dem Thema von mehreren Seiten zu nähern.
Mi: Die Studie besagt, dass viele Grundsätze
fest verankert sind. Bei welchen Fragen
oder Themen gibt es doch noch Offenheit?
Bettina Wagner: Im Vordergrund stand fast
immer Sicherheit. Dieses Motto wurde aber,
gerade bei Jüngeren, ganz gut aufgelöst, zum
Beispiel beim Blick auf Fonds mit Wertsicherungskomponenten. Da war dann die Erkenntnis: Aha, ich habe eine Basissicherheit, denn
mein eingezahltes Geld geht nicht verloren.
Und trotzdem kann ich Chancen nutzen.
Mi: Angenommen, Sie wären Beraterin in der
Bank – wie würden Sie von den Ergebnissen
profitieren?
Bettina Wagner: Zum Beispiel durch die Erkenntnis: Es lohnt sich, einmal systematisch
über Geld zu sprechen, auch mit mehreren
Generationen bei einem Termin. Wenn man
Jüngeren jedoch zeigen will, warum sich die
Bereitschaft zu etwas mehr Risiko lohnen kann,
empfiehlt sich eher ein Einzelgespräch. Dabei
darf aber nie der Eindruck entstehen, der Berater würde hinter dem Rücken der Eltern etwas
einfädeln.
Mi: Sie haben es schon erwähnt: In manchen
Punkten unterscheiden sich die Jüngeren
eben doch von den Älteren …
Bettina Wagner: Ja, eines hat mich zum Beispiel fast schockiert: Viele Jugendliche sind bei
der Geldanlage sehr konservativ, investieren
aber gerne in Sportwetten – wenn auch meist
kleinere Beträge. Dahinter steckt die Aussage: Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie
Borussia Dortmund demnächst spielt, aber
habe keine Ahnung, wie ich Unternehmen
beurteilen soll. Daraus könnte man als Berater
mitnehmen, einerseits weniger mit Zahlen zu
jonglieren, dafür eher Vertrauen zu schaffen
durch mehr Emotionalität. Und sicher wären
solche Produkte attraktiver, in denen sich
Marken finden, die den jungen Kunden positiv
vertraut sind – also zum Beispiel Apple,
Google, Facebook und Co.
Mi: Finanzen – das klingt so kühl und
sachlich. Welche emotionalen Momente
der Studie sind Ihnen aber besonders im
Gedächtnis?
Bettina Wagner: Da erinnere ich mich an die
vielen Situationen, in denen Eltern gestaunt
haben, wie ihre Kinder schon kalkulieren, was
sie sich für Gedanken machen. Aussagen wie
„Ach was, so denkst du?“ oder „Das weißt du?“
zeigen, dass daheim oft wenig über Finanzen
gesprochen wird. Berater könnten das nutzen,
indem sie den familiären Hintergrund und damit
auch den jeweiligen Spielraum ermitteln, mit
Fragen wie „Wie ist das denn bei Ihnen zu Hause?“ oder „Wie sehen das denn Ihre Eltern?“.
Frau Wagner, vielen Dank für das Gespräch.
STRATEGIE
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Ängste-Studie der R+V verdeutlicht Versicherungsbedarf bei Elementarschäden und Pflege
Bedrohungen von außen jagen den
Deutschen am meisten Angst ein
Diskussionen um die Eurokrise und einen möglichen Grexit, erschütternde Bilder von
Flüchtlingsdramen und Terrorangriffen, Verwüstungen durch Stürme und Starkregen.
Die medienrelevanten Themen dieses Jahres bereiten auch den Bürgern große Sorgen,
so das Ergebnis der R+V-Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen 2015“.
Brigitte Römstedt
Seit 1992 befragt die R+V Versicherung in
ihrer repräsentativen Umfrage jährlich rund
2.400 Deutsche nach ihren persönlichen,
politischen und wirtschaftlichen Sorgen.
Die sieben größten Ängste zeigt Abbildung 1.
Top-Angst ist auch in diesem Jahr mit 64
Prozent die Furcht, dass die EU-Schuldenkrise
teuer für den deutschen Steuerzahler wird.
Aber auch die vermehrt auftretenden Naturkatastrophen machen mehr als jedem zweiten
Deutschen Angst (53 Prozent). Wie erwartet,
lag der Fokus der Journalisten bei der Pressekonferenz Anfang September in Berlin aber
auf zwei Sonderfragen zum aktuellen Flücht-
lingsdrama. 50 Prozent der Befragten befürchten, dass die stark zunehmende Zahl von Asylbewerbern Deutschlands Bürger und seine
Behörden überfordert. Mit 49 Prozent fast
ebenso groß ist die Sorge, dass das Zusammenleben von Deutschen und hier lebenden
Ausländern durch den weiteren Zuzug von
Ausländern beeinträchtigt wird. Am stärksten
gestiegen ist die Furcht vor terroristischen
Anschlägen (plus 13 Prozentpunkte). Sie erreicht
mit 52 Prozent einen der höchsten Werte in den
vergangenen 20 Jahren. Zu den Top 7 gehört
wie im Vorjahr auch die Furcht vor Pflegebedürftigkeit im Alter.
Die Ängste einer modernen Gesellschaft
Sind diese großen Sorgen berechtigt oder sind
die Deutschen besonders große Angsthasen?
Dazu Professor Dr. Manfred G. Schmidt von
der Universität Heidelberg, der die R+V-Studie
seit Jahren als Politologe begleitet: „Viele Ängste
spiegeln die Bedrohungen in einer modernen
Gesellschaft im Zeitalter von Globalisierung
und Europäisierung wider. So ist die Top-Angst
vor den Kosten der EU-Schuldenkrise für die
deutschen Steuerzahler wohlbegründet, da
Deutschland bei der Unterstützung überschuldeter Staaten in überproportionalem Maß zur
Kasse gebeten wird. Terroranschläge in europäischen Städten oder auf Touristenzentren
und Warnungen vor Anschlägen im Lande
schüren die Angst, selbst Opfer eines Anschlags
zu werden.“ Abbildung 2 zeigt die Ergebnisse
bei den Fragen nach den Ängsten davor, dass
die Schuldenkrise einiger EU-Staaten den Euro
gefährden und für den deutschen Steuerzahler
teuer werden könnte. Auch für die Sorgen, die
sich ein Großteil der Bevölkerung angesichts des
starken Zuwanderungsdrucks macht, gibt es
laut Professor Schmidt sehr reale Gründe:
„Eine so große Zahl von Flüchtlingen überfordert alleine die Verwaltungskapazitäten
und die Möglichkeiten angemessener Unterbringung. Und die Integration der vielen Zuwanderer in den Arbeitsmarkt bleibt eine Herkulesaufgabe, von der im Moment niemand weiß,
wie sie zu lösen sein wird.“
Überalterung verstärkt Furcht vor
Pflegebedürftigkeit und Krankheit
Abb. 1: Die sieben größten Ängste der Deutschen
Auch die großen Ängste vor Pflegebedürftigkeit
im Alter (49 Prozent) und einer schweren
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Erkrankung (47 Prozent) sind angesichts der
demografischen Entwicklung wohlbegründet,
so Professor Schmidt: „Deutschlands Seniorenquote – also der Anteil der über 65-Jährigen an der Bevölkerung – ist mit 21 Prozent
weltweit an der Spitze, zusammen mit Italien
(21 Prozent) und Japan (24 Prozent). In den
USA beträgt diese Seniorenquote hingegen
nur 14 Prozent und in Brasilien sogar nur 7
Prozent.“ Bevölkerungsstatistiker prognostizieren, dass die Alterung weiter in hohem
Tempo voranschreitet. Sie befürchten, dass
im Jahr 2050 rund ein Drittel aller Deutschen
älter als 65 Jahre sein wird. Zum Vergleich:
1960 lag dieser Anteil noch bei 11 Prozent.
Wirkt sich die große Angst davor, im Alter
anderen als Pflegefall zur Last zu fallen, auf
die private Vorsorge aus? Nein, sagt der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV),
Köln. Nach neueren Erhebungen besitzen noch
nicht einmal 4 Prozent der Deutschen eine
private Pflegezusatzversicherung. Das sei sehr
bedenklich, da eine breite Lücke zwischen den
Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung
und den tatsächlichen Kosten für eine angemessene Betreuung klaffe – im Durchschnitt
zwischen 450 und 1.950 Euro monatlich bei
professioneller Hilfe, je nach Pflegestufe und
Art der Pflege. Hier sind die Berater in den
Volksbanken und Raiffeisenbanken gefragt
und müssen verstärkt Aufklärungsarbeit leisten,
damit ihre Kunden im Pflegefall abgesichert
sind. Auch wissen noch viel zu wenige Bürger,
dass sie sich selbst bei knappem Haushaltsbudget dank staatlicher Bezuschussung eine
private Pflegezusatzversicherung durchaus
leisten können.
Abb. 2: Die Angst vor der Eurokrise
Hochwasser, Starkregen, Stürme:
Naturkatastrophen können jeden treffen
Einen weiteren Ansatzpunkt für Beratungsgespräche liefert die R+V-Studie mit der Frage
nach der Furcht vor immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen. Mit 53 Prozent liegt
diese Angst an der Spitze der 16 langjährig
abgefragten Sorgen und wird auch im Kontext
der aktuellen Sonderfragen nur von der Furcht
vor den hohen Kosten der Euro-Schuldenkrise
überflügelt. Auch wenn es zum Glück nicht
jedes Jahr flächendeckende Überschwemmungen in Deutschland gibt, so richten doch
Jahr für Jahr Stürme und Starkregen regional
schwere Schäden an. Binnen kurzer Zeit fluten
herabstürzende Wassermassen mitunter ganze
Städte, dringen in Keller, Betriebsgebäude und
Wohnungen ein und verursachen verheerende
Schäden wie beispielsweise im vergangenen
Jahr im westfälischen Münster. Hier zeigt sich
eindringlich, wie wichtig eine Elementarschadenversicherung auch fernab von Flüssen und
Bächen ist.
Entspannung bei großen
wirtschaftspolitischen Fragen
Bei den großen wirtschaftspolitischen Fragen
sind die Deutschen in diesem Jahr erstaunlich
entspannt. In keiner der bisherigen 24 ÄngsteStudien des R+V-Infocenters befürchteten so
wenige Deutsche, dass die Wirtschaftslage
schlechter wird (40 Prozent). Auf dem geringsten Stand seit 1992 sind auch die Sorgen um
die Sicherheit der Arbeitsplätze. Und noch
nicht einmal jeder Dritte hat Angst vor einer
höheren Arbeitslosenquote in Deutschland
(31 Prozent) oder dem Verlust des eigenen
Jobs (32 Prozent). Erstaunlich: Die Furcht vor
steigenden Lebenshaltungskosten – in den
vergangenen 23 Jahren 15 Mal auf Platz 1 im
Ängste-Ranking – ist am stärksten gesunken,
nämlich um ganze 10 Prozentpunkte auf
48 Prozent.
Mehr zu der Studie „Die Ängste der Deutschen“
finden Sie hier:
www.die-aengste-der-deutschen.de
Brigitte Römstedt
Pressesprecherin
R+V Versicherung AG
[email protected]
STRATEG I E
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„Genossenschaftliche Beratung“ im Spannungsfeld zwischen Bank, Berater und Kunde
Vertriebssteuerung, Kundenbeziehungsmanagement
und Beratungsqualität im Privatkundengeschäft
Die Themen Vertriebssteuerung, Kundenbeziehungsmanagement und Beratungsqualität
haben sowohl im Rahmen des akademischen Diskurses als auch in der bankbetriebswirtschaftlichen Praxis in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, vor allem
in Bezug auf das Privatkundensegment. In vielen Fachzeitschriften sind entsprechende
Beiträge erschienen und einige Verbände, wie zum Beispiel der BVR, haben umfassende
Projekte in diesen Bereichen aufgelegt. Zudem werden in der Politik einschlägige Debatten
geführt, insbesondere mit Bezug zum Verbraucherschutz im Bereich der Anlageberatung.
Jan Henrik Schröder
Von der globalen Finanzkrise im Jahr 2008
waren auch Privatkunden deutscher Banken
direkt betroffen. Insbesondere im Kontext der
Insolvenz der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers kam es zur unmittelbaren Schädigung von Anlegern in Deutschland,
die beispielsweise Zertifikate dieses Emittenten
über ihre Hausbank erworben hatten. Einige
betroffene Kunden leiteten daraufhin juristische
Schritte gegen ihre heimischen Kreditinstitute
wegen fehlerhafter Beratung ein. In diesem
Zusammenhang gerieten auch Teilbereiche der
bankseitigen Vertriebssteuerung und des Kundenbeziehungsmanagements in die Kritik. Diese
Umstände haben auch den politischen Akteuren
noch einmal deutlich gezeigt, dass die Anlageberatung in Banken eine in weiten Teilen auf
Kundenvertrauen basierende Finanzdienstleistung ist. Aufgrund ihrer Komplexität ist sie dabei
grundsätzlich anfällig für Fehler und mit einem
erheblichen Schadenspotenzial verbunden, insbesondere für Kunden, die ihre private Altersvorsorge auf Basis entsprechender Empfehlungen vornehmen. Diese Gegebenheiten haben
den Gesetzgeber dazu veranlasst, die Annahme einer effizienten Marktlösung in diesem
Bereich weitgehend aufzugeben und einige
wirtschaftspolitische Eingriffe zum kollektiven
Schutz der Verbraucher vorzunehmen.
Zunehmende Regulierung und
weitere Herausforderungen
In der Regulierung der Anlageberatung für private Nachfrager haben sich in den vergangenen
Jahren folglich einige Veränderungen ergeben:
Anfang 2010 führte der Gesetzgeber zunächst
die Pflicht für Banken ein, über jede Wertpapierberatung bei Privatkunden ein schriftliches
Protokoll zu erstellen. Seit Mitte 2011 ist darüber
hinaus die Ausgabe von standardisierten Produktinformationsblättern obligatorisch. Ende
2012 trat zudem die gesetzliche Grundlage für
das zentral geführte Mitarbeiter- und Beschwerderegister der BaFin in Kraft. Diese regulatori-
gerichteten IT-gestützten Vertriebssteuerung
notwendig, die durch ein flexibles Controlling
einerseits sowie ein intelligentes Kundenbeziehungsmanagement andererseits versucht,
auch langfristig positive Deckungsbeiträge
im Privatkundengeschäft sicherzustellen.
schen Neuerungen stellen dabei nur eine Auswahl dar; es folgten weitere Veränderungen
und auch künftig werden sich Modifizierungen
ergeben, beispielsweise im Kontext der Neufassung der EU-Finanzmarktrichtlinie (MiFID II).
Im Mittelpunkt der regulatorischen Maßnahmenfindung steht die Frage nach der Beratungsqualität bzw. deren Sicherstellung, womit der
Fokus immer auch auf der bankseitigen Ausgestaltung von Vertriebssteuerung und Kundenbeziehungsmanagement liegt.
Die ökonomische Theorie liefert über verschiedene Denkansätze im Rahmen der sogenannten
Prinzipal-Agenten-Problematik einen wichtigen
Zugang zu diesem Themenbereich. So lässt
sich das branchentypische Verhältnis zwischen
Bank, Berater und Kunde als komplexe PrinzipalAgenten-Beziehung interpretieren, in der zunächst das Bankmanagement (Prinzipal) dem
Berater (Agent) durch eine zumeist feste Kundenzuordnung den Auftrag zur Betreuung des
Kunden erteilt. Des Weiteren erteilt aber auch
der Kunde (Prinzipal) dem Berater (Agent) ein
entsprechendes Mandat, indem er dessen Leistungen fortwährend über den Markt nachfragt.
Diese Konstellation rückt den Berater wiederum
in eine Art Doppelrolle, was Potenziale für Interessenkonflikte in sich birgt. Fraglich ist an dieser
Stelle, inwieweit der Berater gleichzeitig im
Interesse von Bank und Kunde agieren kann.
Neben den seit der Finanzkrise in vielen Bankbereichen zunehmenden Regulierungsvorschriften gibt es noch weitere Faktoren, die derzeit
finanziellen Druck auf die Ergebnisse von Banken ausüben. Zu nennen sind hier vor allem
die allgemein auf die Margen drückende Niedrigzinspolitik der EZB, der globalisierungsbedingte
intensive Wettbewerb zwischen den Instituten
um die Gunst der Kunden sowie die Digitalisierung der Branche und der damit verbundene
erhöhte Investitionsbedarf. Der Verkaufsdruck
nimmt stetig zu und macht gerade auch im
Retailbanking-Bereich den Einsatz einer ziel-
Theoretische Aspekte der Interaktion
zwischen Bank, Berater und Kunde
In diesem Kontext wird, vor allem seitens der
Verbraucherschützer, gerade auch das in
Deutschland traditionell weit verbreitete Modell
der provisionsbasierten Beratung immer wieder
in Frage gestellt. Die Honorarberatung als
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mögliche Alternative bietet jedoch eigene Potenziale für Fehlberatungen, z.B. hinsichtlich Anzahl und Dauer der Gespräche. Zwar würden
sich die Anreizstrukturen durch einen derartigen Systemwechsel verändern; ob dieser
am Ende aber tatsächlich eine konfliktfreiere
Beratungssituation generieren kann, bleibt
fraglich. Die Politik versucht dennoch die
Honorarberatung zu etablieren. Um für die
Kunden zumindest eine Auswahlmöglichkeit
am Markt zu schaffen, gilt seit Mitte 2014 das
neue Honoraranlageberatungsgesetz.
Besonderheiten bei
Genossenschaftsbanken
Von Bedeutung in puncto Beratungsqualität
ist möglicherweise auch die institutionelle
Organisationsstruktur der betrachteten Bank.
Während z.B. bei börsennotierten Instituten
gewisse Interessenkonflikte und Fehlanreize
hinsichtlich der angebotenen Beratungsleistungen aufgrund einer strikten Orientierung am
Shareholder Value nicht auszuschließen sind,
ist bei den Genossenschaftsbanken, bedingt
durch ihre besondere Governance-Struktur,
zumindest ein intrinsisches Potenzial für die
Abschwächung dieser Problematik zu erkennen. Zu beachten ist hier, dass Kunden sehr
häufig auch Mitglieder und damit Eigentümer
ihrer Bank sind, wodurch relevante Interessen
konvergieren können und überdies eine gewisse
Kontrollmöglichkeit hinsichtlich der geleisteten
Beratungstätigkeiten besteht. Auch wenn grundsätzlich alle Banken einen Gewinnbedarf haben, stellt die rechtlich verankerte Orientierung
von Genossenschaftsbanken am Mitgliedernutzen dennoch ein Alleinstellungsmerkmal
bezogen auf den primären Geschäftszweck
dar, was der Kommunikation von Beratungsqualität, zumindest gegenüber den Mitgliedern,
eine besondere Glaubwürdigkeit verleihen kann.
Die Eigenschaften einer genossenschaftlichen
Mitgliedschaft begründen somit das Potenzial
von Genossenschaftsbanken, beim Thema
Beratungsqualität gegenüber anderen Akteuren
am Markt einen Wettbewerbsvorteil zu haben.
Dieses Potenzial auf der einen Seite, aber auch
die Erkenntnis, dass einige Wettbewerber hinsichtlich der Standardisierung und Digitalisierung ihrer Vertriebsprozesse sowie der Integration von Internetangeboten in den letzten
Jahren sehr erfolgreich am Markt gewesen
sind, hat den BVR dazu veranlasst, zu Beginn
des Jahres 2013 die beiden verbundweiten
Großprojekte „webErfolg“ und „Beratungsqualität“ anzustoßen und unter der Bezeichnung
„KundenFokus 2015“ zusammenzufassen.
Zum Autor
Jan Henrik Schröder
studierte Wirtschaftswissenschaften
an der Universität Bielefeld mit Schwerpunkten in VWL und Finanzwirtschaft
(M.Sc. und B.Sc.) und absolvierte im
Anschluss ein Traineeprogramm für Hochschulabsolventen bei der Volksbank Paderborn-Höxter-Detmold eG im Produktund Marktmanagement Privatkunden. Er
ist aktuell als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Genossenschaftswesen an der Universität Münster tätig.
Sein Forschungsprojekt beschäftigt sich
mit den Themen Vertriebssteuerung,
Kundenbeziehungsmanagement und
Beratungsqualität im Privatkundengeschäft
genossenschaftlicher Primärbanken.
Während das erstgenannte Projekt darauf
abzielt, das Internetangebot der Genossenschaftsbanken zu optimieren und den OnlineKanal im strategisch angestrebten MultikanalVertriebsansatz jener Banken zu verankern, geht
es beim zweitgenannten um die Implementierung eines IT-gestützten, medienbruchfreien,
standardisiert-durchgängigen und rechtlich
abgesicherten Beratungsprozesses und damit
einhergehend auch um die Schaffung der Basis
für ein zukunftsfähiges Kundenbeziehungsmanagement. Der „KundenFokus 2020“ ist bereits
in Arbeit und wird im Wesentlichen die inhaltliche Verzahnung und operative Zusammenführung der beiden Projekte zum Thema haben.
Kollektiver Verbraucherschutz
als Aufsichtsziel
Auch der Regulierer hat die Themen Vertriebssteuerung, Kundenbeziehungsmanagement
und Beratungsqualität weiterhin auf seiner
politischen Agenda. Die zuständigen Ministerien
haben Mitte 2014 einen weiteren Aktionsplan
für Verbraucherschutz im Finanzmarkt vorgelegt
und ein entsprechendes Maßnahmenpaket
geschnürt, welches zwar primär auf die Verbesserung des Schutzes von Kleinanlegern
im Grauen Kapitalmarkt abzielt, aber darüber
hinaus auch die Rechte der Verbraucher bei
Bankdienstleistungen weiter stärken soll. Mitte
2015 ist dieses Vorhaben unter dem Titel „Kleinanlegerschutzgesetz“ weitgehend umgesetzt
worden; der kollektive Verbraucherschutz ist
seitdem als Aufsichtsziel der BaFin gesetzlich
verankert.
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Erfolgreiche Positionierung
im Wettbewerb
Dem Begriff der Beratungsqualität wohnt neben
der Betrachtungsweise aus Sicht des Kunden
auch eine bestimmte Betrachtungsweise aus
Sicht der Bank inne. Qualität in der Beratung
bedeutet im weiteren Sinne auch, dass jede
Bank als ein am Markt agierendes Unternehmen
mit jedem Kunden einen hinreichend hohen
Deckungsbeitrag erwirtschaften muss, um die
eigene Existenz im Wettbewerb zu sichern.
Das heißt, der Begriff der Beratungsqualität
ist immer auch aus Sicht der Bank zu sehen
und richtet sich damit, unter Berücksichtigung
betriebswirtschaftlicher Erfolgskennziffern,
ebenso nach innen. Dieser Aspekt ist insbesondere vor dem Hintergrund des aktuellen Marktumfeldes für Banken relevant und betrifft selbstredend auch die Marktbearbeitung der Genossenschaftsbanken. Festzuhalten ist, dass
die vom Vertriebsmanagement vorzunehmende Steuerung der Interaktion zwischen Bank,
Berater und Kunde neben den Bedürfnissen
und Erwartungen der Kunden sowie den regulatorischen Aspekten immer auch die gegebenen Ertragsanforderungen zu berücksichtigen hat. Um diese Herausforderung nachhaltig bewältigen zu können, ist die Umsetzung der genannten BVR-Projekte wichtig
und überdies kontinuierliche Eigeninitiative
in der strategischen Vertriebsarbeit gefragt.
Das Forschungsprojekt des Autors
Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das
laufende Forschungsprojekt des Autors mit
den Themen Vertriebssteuerung, Kundenbeziehungsmanagement und Beratungsqualität im
Privatkundengeschäft genossenschaftlicher
Primärbanken. Die einzelnen Forschungsfragen
werden mit Bezug zum Privatkundensegment
beleuchtet, da gerade in diesem Bereich der
Trend zur Standardisierung und Digitalisierung
von bankseitigen Vertriebsaktivitäten viele Veränderungen hervorgerufen hat, die sich auch auf
die Marktbearbeitung von Genossenschaftsbanken
beziehen. Ziel ist die Anfertigung einer theoriebasierten empirischen Untersuchung unter
besonderer Berücksichtigung der Rolle des
Kundenberaters im Bereich der Anlageberatung.
Jan Henrik Schröder
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Universität Münster,
Institut für Genossenschaftswesen
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STRATEG I E
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Das Gütesiegel „Ethics in Business“
Der Weg war das Ziel
Die Raiffeisenbank Ichenhausen eG erhielt als erstes Kreditinstitut überhaupt im Jahre
2012 die Auszeichnung der Universität St. Gallen in Kooperation mit compamedia.
Die Grundlagen dafür wurden allerdings schon fast ein Jahrzehnt früher geschaffen.
Im Jahre 2002 fand, nicht zuletzt ausgelöst durch einen Generationswechsel im
Ernst Kronawitter
Vorstand, eine vollständige Neuausrichtung der Bank statt.
Unter anderem aufgrund der Schlagzeilen der
letzten Wochen und Monate hält es der Autor
Kreisen des Unternehmens eine Diskussion in
Gang gekommen, in der eine neue Unterneh-
dieses Artikels zunächst für angemessen, einige
Überlegungen zum Thema „Ethik in der Wirtschaft“ und zu den damit untrennbar verbundenen positiven oder negativen Auswirkungen
auf den geschäftlichen Erfolg anzustellen. Zum
Beispiel dürfte sich das Verhalten eines Weltkonzerns, der Millionen Kunden durch Manipulationen an seinen Produkten, vorsichtig ausgedrückt, in die Irre geführt hat, mittelfristig
als absolut schädlich erweisen. Ein Vielfaches
der Produktionskosten, die zunächst durch
die Manipulation gespart wurden, könnte dem
Unternehmen nun an Schaden entstehen. Der
erlittene Imageverlust ist nicht zu beziffern. Viel
schlimmer als das vernichtete Markenkapital
ist dabei der Vertrauensverlust von Kunden
und Partnern. Interessanterweise ist bereits
kurz nach Bekanntwerden des Skandals aus
menskultur gefordert wird. Die Frage stellt sich:
Warum wurde nicht gleich ehrlich verfahren?
Abb. 1: Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung
Führungskräfte prägen die
Unternehmenskultur
Auch in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
wurden in den letzten Monaten einige Verfehlungen von Führungskräften bekannt, die nicht
mit Moral, gängigen Normen und schon gar
nicht mit gültigen Gesetzen zu vereinbaren
waren. Die materiellen Schäden dürften sich
in Grenzen halten, der Imageschaden hielt
sich durch ein offensichtlich sehr umsichtiges
Krisenmanagement, zumindest in einem der
Fälle, stark in Grenzen. Insbesondere im Fall
des Skandals um den besagten Konzern lässt
sich allein aus der Vielzahl der verstrickten
Manager ableiten, dass die herrschende Unternehmenskultur in erster Linie von den Führungskräften geprägt wird.
Der Neubeginn in 2002 mit seinerzeit
ungewöhnlichen Veränderungen
Im Jahr 2002, zur Zeit des Generationswechsels im Vorstand, befand sich unsere Bank in
einer schwierigen Phase. Die Ausfallrisiken aus
Kreditgeschäften bewegten sich auf einem weit
überdurchschnittlichen Niveau. Die Personalkosten waren, gemessen am Geschäftsumfang,
viel zu hoch. Die Ertragslage war unbefriedigend.
Alles in allem bestand für meinen Vorstandskollegen Michael Hösle und mich die dringende
Notwendigkeit, zunächst die wichtigsten Parameter für den Start in eine bessere Zukunft
zu überprüfen. Zugegeben, damals machten
wir uns keine grundsätzlichen Gedanken zu
dem Thema „Ethik“, sondern wir berieten darüber, wie wir die wirtschaftliche Situation in
unserer Bank verbessern könnten. Welcher
Weg sollte der richtige sein? Dabei war uns
auch klar: Egal welchen Weg wir wählten, am
wichtigsten war, die Mitarbeiter offen und
ehrlich auf diesem Weg mitzunehmen.
In vielen Gesprächsrunden informierten wir die
Mitarbeiter über die damalige Situation in
unserer Bank. Die Informationen transportierten wir dabei eindeutig, ohne jeglichen Versuch
seitens der Vorstände, die aktuelle Lage der
Bank schönzureden. Heute wissen wir: Dies
war der erste und entscheidende Schritt auf
dem Weg zur wirtschaftlichen Gesundung unserer Bank. Alle am betrieblichen Geschehen
Beteiligten erkannten und akzeptierten, dass
Veränderungen hermussten, und sie signalisierten auch Bereitschaft, diese Veränderungen
mitzutragen.
STRATEG I E
Unsere schonungslose Offenheit war für die
Mitarbeiter ein Vertrauensbeweis und gleichzeitig Ansporn für jeden Einzelnen, seinen
Beitrag zu leisten.
Vertrauen ist der Anfang von allem
Neben der Aufarbeitung der Risiken aus dem
Kreditportfolio, an der sich natürlich nur ein
Teil der Mitarbeiter beteiligen konnte, war für
uns die wichtigste und grundsätzliche Frage:
Sind unsere Marktmitarbeiter wirklich nur dann
bereit, gute Ergebnisse im Vertrieb zu erzielen,
wenn sie mit Einzel- oder Produktzielen unter
Druck gesetzt werden und zusätzlich noch mit
materiellen Anreizen in Form von Provisionen
oder sonstigen vertriebsorientierten Vergütungen belohnt werden? Die Meinung der Marktmitarbeiter zu diesem Thema kam im Rahmen
eines Workshops eindeutig und klar zum Ausdruck: Seit dem Jahr 2002 gibt es in Abstimmung mit den Mitarbeitern nunmehr weder
Einzel- noch Produktziele und keinerlei vertriebsorientierte Vergütungen. Unter Berücksichtigung der variablen Vergütungen der Vorjahre
erfolgte eine Erhöhung der Festgehälter.
Mit dieser für die damalige Zeit unüblichen
Vorgehensweise hatten wir einen neuen Weg
eingeschlagen, der die Mitarbeiter vom Druck
der Zielvorgaben befreite. Andererseits sahen
wir darin die Möglichkeit, Geschäftsbeziehungen mit unseren Kunden nachhaltig zu festigen
und auszubauen, indem die Beratung frei von
Produktvorgaben und möglicherweise verlockenden materiellen Anreizen für den Verkauf bestimmter Produkte ist.
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Die Werte-Allianz des Mittelstands
„Ethics in Business“ ist eine Wirtschaftsinitiative für Mittelständler, die bereits ethisch wirtschaften und sich stetig weiterentwickeln wollen. Mit ihrem Beitritt zur Werte-Allianz „Ethics
in Business" bekennen sie sich zu dieser Idee und werden zum
Fördermitglied oder sie bewerben sich, um Gildenmitglied
zu werden. Nach intensiver Prüfung durch die Universität
St. Gallen wurde die Raiffeisenbank Ichenhausen im Jahr
2012 als erstes Kreditinstitut Mitglied in der Gilde.
Perspektive stellt sich lediglich die Frage:
Wie geht man damit um? Sich um den Mitarbeiter intensiv bemühen oder ihn „abschreiben“?
Manchmal liegt es gar nicht am System, sondern daran, dass die Qualifikation und die
Stärken des Mitarbeiters ganz einfach in anderen Tätigkeiten liegen. In der Umbruchphase,
die unsere Bank durchlief, hatten wir mehrfach
diese Situation. Um überhaupt zu erkennen,
woran es liegen könnte, warum die Leistungen
unzureichend waren, boten sich unvoreingenommene, sachliche Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern an. Das Resultat: Einige
Stellen in unserem Hause sind heute sehr gut
mit Mitarbeitern besetzt, die zuvor völlig andere
Aufgabenbereiche hatten.
An dieser Stelle soll natürlich nicht verschwiegen
werden, dass es im Lauf der letzten 13 Jahre
in einigen wenigen Fällen auch zur Trennung
kam. Auch diesbezüglich stellt sich die Frage:
Mit den genannten Maßnahmen brachten wir
unseren Mitarbeitern ein großes Vertrauen entgegen. Festgehalt ohne Rücksicht auf die erbrachte Vertriebsleistung? Kann das gutgehen?
Das Vertrauen wurde in hohem Maße belohnt.
Die Vertriebsleistungen verbesserten sich Jahr
für Jahr. Die fast ausnahmslos überdurchschnittlichen Kennzahlen bestätigen dies. Hinsichtlich der vorgenommenen Veränderung in der
Vertriebssteuerung und des Vergütungssystems reden wir gerne von einem dreifachen
Win-win-Prinzip: Vorteil für unsere Kunden,
die Mitarbeiter und für unser Unternehmen.
Wie geht man damit um? Nach einer ganzen
Reihe klärender Gespräche mit dem Versuch
der Ursachenforschung oder der Frage nach
möglichen Unterstützungsleistungen stellte
sich heraus: Eine Veränderung zum Positiven
ist nicht erfolgt und es besteht auch keine Aussicht darauf. Dann bleibt nur noch die Möglichkeit der Trennung. Das System „Führen
ohne Druck“, Vertrieb ohne Einzel- und Produktziele, darf nicht missverstanden werden
und bedeutet nicht „Kuscheln ohne Ende“.
Aber auch in dieser Phase stellte sich dann
wieder die Frage: Wie gehe ich als Führungskraft mit einer Kündigung um? In den wenigen
Fällen, die unsere Bank in der Vergangenheit
beschäftigten, war es für uns selbstverständlich, freiwillig eine deutlich höhere Abfindung
zu bezahlen als gesetzlich vorgeschrieben.
Das ist der materielle Aspekt. Die andere Seite
ist die menschliche Komponente. Was ist passiert? Ein Vertragsverhältnis zwischen einem
Unternehmen und einem Mitarbeiter wurde
beendet, weil hoffentlich objektiv und nachweislich die vereinbarten Leistungen von einem
der Vertragspartner, dem Mitarbeiter, nicht
ordnungsgemäß erbracht wurden. Eine besonders schwierige Situation für den Arbeitnehmer, eine unangenehme für die Führungskraft. In unseren Fällen gab es immer ein
abschließendes Gespräch, in dem wir trotz
der Trennung möglichst menschliche Wertschätzung zum Ausdruck bringen wollten.
Nachhaltiger Erfolg und
Unternehmenskultur stehen in einem
unmittelbaren Zusammenhang
„Führen ohne Druck“ heißt nicht
„Kuscheln ohne Ende“
Unabhängig davon, ob ein Unternehmen mit
Zielen führt und gleichzeitig noch finanzielle
Anreize schafft oder ob ein anderes System zur
Anwendung kommt – es wird immer sogenannte
„Minderleister“ geben. Aus der ethischen
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In „Führen ohne Druck“ beschreiben Vorstand und
Mitarbeiter das Bankgeschäft in der „etwas anderen
Bank“.
Bereits in Marketing intern 1/2014 berichteten
wir über weitere Veränderungen, die im Lauf
der Zeit in unserer Bank angestoßen wurden.
Im Jahr 2010 wollten wir dann erstmalig wissen,
ob unsere Wahrnehmung einer positiven Unternehmenskultur objektiv richtig war. In Zusammenarbeit mit der Ruhr-Universität Bochum
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STRATEG I E
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wurde im Rahmen einer anonymen Befragung
der Zufriedenheitsgrad der Mitarbeiter ermittelt.
Dabei bestätigte sich unsere Annahme. Die
Auswertung zeigte solch positive Ergebnisse,
wie sie bis zu diesem Zeitpunkt in einem Finanzinstitut noch nicht ermittelt wurden (Abbildung 1). Wir hatten den langen Weg erfolgreich gestaltet. Deswegen zeichnete uns die
Universität St. Gallen mit dem Gütesiegel
„Ethics in Business“ aus. Was für uns natürlich
genauso wichtig war: Die Raiffeisenbank Ichenhausen eG hat sich seither sehr gut entwickelt
und damit den Beweis erbracht: Nachhaltiger
Erfolg und Unternehmenskultur stehen in einem
unmittelbaren Zusammenhang (Abbildung 2).
Ernst Kronawitter
Vorstand zuständig für den Marktbereich
Raiffeisenbank Ichenhausen eG
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Abb. 2: Die wirtschaftliche Entwicklung der Raiffeisenbank Ichenhausen
Schwäbisch Hall
ist die beste Bausparkasse
Im Bausparkassen-Test der Finanzzeitung Euro
am Sonntag und des Deutschen Kundeninstituts konnte die Bausparkasse Schwäbisch
Hall überzeugen. Das Ergebnis: beste Bausparkasse mit sehr guter Beratung, sehr gutem
Service und dazu guten Konditionen. Damit
erreichte sie bereits zum vierten Mal in Folge
ein „sehr gutes“ Gesamtergebnis.
Wertungsdisziplinen
Der Bausparkassen-Test besteht aus vier Disziplinen: Beratung, Konditionen, Service und
eine Online-Umfrage unter Kunden flossen
in die Gesamtwertung ein.
Beratung
Mit 40 Prozent beeinflusste die „Beratung“ die
Gesamtwertung am stärksten. Dazu führte das
Deutsche Kundeninstitut Testberatungen vor
Ort durch. Mit der Bewertung „sehr gut“ erreichte die Bausparkasse Schwäbisch Hall
das hohe Niveau der vergangenen Jahre.
Szenario ging es um einen Bausparvertrag
mit einer Bausparsumme von 100.000 Euro.
Der Vertrag sollte in zehn Jahren Teil einer
Immobilienfinanzierung werden. Im zweiten
Szenario sollte das Darlehen genutzt werden,
um in fünf Jahren eine Wohnung zu sanieren.
Die Bausparsumme lag hier bei 40.000 Euro.
Die Angebote und Konditionen von Schwäbisch
Hall überzeugten die Tester und die Bewertung
lautete am Ende: „gut“.
Service
Fast alle der getesteten Schwäbisch Hall-Berater fragten in den Gesprächen neben Einkommen und Familienstand auch die monatlichen Ausgaben und die vorhandenen Schulden ab – insgesamt war dies im Test eher selten der Fall. Außerdem erhielten Schwäbisch
Hall-Kunden nach dem Beratungsgespräch
einen detaillierten Spar- und Tilgungsplan.
Auch die Abschlussgebühr wurde von den
Schwäbisch Hall-Beratern im Test ausgewiesen und erklärt. Zusätzlich nahmen sie sich
Zeit, um wichtige Begriffe wie Guthabenzinsen und effektiver Jahreszins zu erläutern.
Konditionen
Die Disziplin „Konditionen“ bildete den zweitgrößten Teil der Gesamtwertung mit einem
Anteil von 35 Prozent. Um die Konditionen zu
bewerten, wurden die Bausparkassen um Angebote zu zwei Testfällen gebeten. Im ersten
Im Bereich „Service“ verbesserte sich die
Bausparkasse Schwäbisch Hall im Vergleich
zum Vorjahr um zehn Plätze. Der Service wurde
mit 25 Prozent in die Gesamtwertung eingerechnet und mithilfe von Testkäufen per Telefon,
E-Mail- und Facebook-Anfragen in der Hauptverwaltung und mithilfe der Bewertung der
jeweiligen Homepage geprüft. Schwäbisch
Hall überzeugte auch hier.
Mit 92 Punkten auf dem ersten Platz
Zusatzpunkte ergab eine Online-Umfrage unter
Kunden. Am Ende steht der Marktführer Schwäbisch Hall mit 92 Punkten auf dem ersten Platz
des Bausparkassenvergleichs, vor der Wüstenrot Bausparkasse und der Deutsche Bank
Bauspar.
Red.
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Chancen entdecken – Strategien entwickeln
Das zehnte Karten-Forum:
Herausforderungen meistern
Zum zehnten Mal konnte der DG VERLAG am 3. November 2015 die Besucher zu
seinem Karten-Forum begrüßen. Das Expertentreffen im KongressCenter Bad Homburg
stand unter dem Eindruck der Herausforderungen, denen sich die Banken bei zunehmender Digitalisierung, verschärfter Regulierung und lebhaftem Wettbewerb mit
Drittanbietern gegenübersehen. Dabei zeigten sich Chancen, innovative Konzepte,
Strategien und Lösungen, mit denen Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre Kunden
auch zukünftig von ihrer hohen Leistungsfähigkeit im Zahlungsverkehr überzeugen
Gabriele Scherer
können.
Bankeigene Lösungen investieren
in den Kundennutzen
In Vorträgen und Gesprächen bot die Veranstaltung auch in diesem Jahr ein Forum für
Informationsaustausch, Networking und Gespräche rund um Karten und Zahlungsverkehr.
Wie in den letzten Jahren spiegelte der Branchentreff die Entwicklungen und Strategien im
Bereich Karten und Zahlungsverkehr wider
und ermöglichte Primärbankern den zwanglosen Meinungsaustausch mit ihren genossenschaftlichen Zentralbankern und Dienstleistern.
Der unbare Zahlungsverkehr steht als Markt
mit hochinteressanten Entwicklungsmöglichkeiten sowie Milliarden von Kundenkontaktpunkten im wirtschaftlichen, politischen und
medialen Fokus. Technisch hochkompetente
und finanziell hervorragend ausgestattete Startups integrieren den Zahlungsverkehr ganz selbstverständlich in ihre eigenen Wertschöpfungsketten und vertiefen damit ihre Kundenbeziehung – wobei sie kostenfrei die bankeigenen
Strukturen nutzen dürfen. Die Hauptaussage,
die Dr. Andreas Martin, Mitglied des Vorstandes, BVR, zur aktuellen Situation der Banken
traf: „Es gilt, dieser Herausforderung aktiv zu
Franz-J. Köllner, Mitglied des Vorstandes,
DG VERLAG zeigte, in einem kurzen Rückblick
auf neun Jahre Karten-Forum, wie stark sich
Anforderungen und Rahmenbedingungen im
Bereich Zahlungsverkehr in den letzten Jahren wandelten. Die Position der Banken wird
unter sich verschärfenden Rahmenbedingungen zunehmend schwieriger. Zahlungsverkehr
ist heute ein hochkomplexes Dienstleistungssystem. Da die Kontobeziehung im Zentrum
der Kundenbindung steht, müsse sich die
Genossenschaftliche FinanzGruppe in ihrer
geschäftspolitischen Entwicklung den Herausforderungen durch Technik, Regulatorik und
Wettbewerb stellen und sich an den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden ausrichten
– und zwar auf allen Kanälen: „Der Zahlungsverkehr muss sich von der reinen Zahlungsverkehrsabwicklung hin zu einem an den
Kundenwünschen und am Kundennutzen
orientierten Dienstleistungssystem wandeln“,
so Köllner.
© DG VERLAG
Zunehmende Komplexität
begegnen, dem Zahlungsverkehr große geschäftspolitische Aufmerksamkeit zu widmen
und die Potenziale dieses Markts für unsere
Häuser zu nutzen.“ Für die Banken sei es
dringend geboten, ihre Rolle im Zahlungsverkehr gegen diese verschiedenen Angriffe zu
verteidigen und vermehrt in den Kundennutzen zu investieren. Dies sei umso wichtiger,
da die Wettbewerber das Kernprodukt Girokonto gefährden, das den Dreh- und Angelpunkt der Kundenbeziehung darstellt. Nur durch
passende bankeigene Lösungen werden die
Kunden gegen Drittanbieter immunisiert. Lösungen wie paydirekt, kontaktlose Debit- und
Kreditkarten sowie die VR-Banking App seien
dabei vielversprechende Entwicklungen, führte
Dr. Martin aus.
Philipp Otto, Moderator des Karten-Forums und Chefredakteur der Fachzeitschrift „cards Karten cartes“,
Jochen Bornemann, Dr. Peter Söhne, Franz-J. Köllner, Dr. Andreas Martin, Gregor Roth, Ralf-C. Arnoldt (v.l.n.r.)
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STRATEG I E
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Sicherheit beim Bezahlen
Für den Kunden steht beim Bezahlen das Kauferlebnis im Vordergrund – Sicherheit beim
Bezahlen mit unbaren Zahlungsmitteln ist für
ihn selbstverständlich. Doch diese Sicherheit
erfordert hinter den Kulissen des Bezahlvorgangs einen großen technischen Aufwand und
ständige Weiterentwicklungen.
Ralf-Christoph Arnoldt, Abteilungsleiter
Zahlungsverkehr, BVR, forderte, dass nicht
mehr Infrastrukturen, sondern Produktlösungen im Mittelpunkt der strategischen Bankplanung stehen müssten. Der Grund: Im Spannungsfeld zwischen MIF-Regulierung und den
Anforderungen von SecuRe Pay ist die Kontoführung wirtschaftlich nicht mehr attraktiv.
Nur die Bereitstellung von Lösungen kann einerseits Erträge generieren und andererseits
Zahlungsdienstleistern Paroli bieten. paydirekt
ist dabei auch unter Sicherheitsaspekten aus
Sicht der Kunden ein Schritt in die richtige
Richtung, denn im Gegensatz zu anderen
Online-Bezahlverfahren entspricht paydirekt
dem deutschen Datenschutzstandard und gibt
die Daten der Kunden weder an Dritte noch
ins Ausland weiter.
Dem Angreifer eine Länge voraus
Den Schutz unbarer Zahlungsmedien gegen
Bedrohungen durch kriminelle Angreifer gewährleisten Fiducia & GAD, CardProcess und
DG VERLAG von der Bestellung durch die
Bank über die Kartenbereitstellung bis zur
Verwaltung und Autorisierung der Karte.
Geschützt werden müssen der Karteninhaber, die ausgebende Bank sowie das System.
Die auf Seiten des DG VERLAGES liegenden
Aufgaben schilderte Dr. Peter Söhne, Bereichsleiter Geschäftsbereich Cards, DG VERLAG.
In der Kartenbereitstellung führen zahlreiche
Schritte von der Entwicklung zum Kartenversand an die Bank. Jeder einzelne Schritt erfordert zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen, um
die Sicherheit der Karte an sich, des Systems
sowie der Daten zu garantieren. Bei der Beschaffung der Chipmodule, deren Einbettung,
der Fertigung der Kartenkörper, der Datengenerierung und der Kartenpersonalisierung
sind äußerste Sorgfalt, eine strenge Trennung
der Systeme sowie besonders geschützte Netze
notwendig. So können Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Kunden höchste Sicherheit
im kartengestützten Zahlungsverkehr bieten.
© DG VERLAG
Mit sicheren Produktlösungen
beim Kunden punkten
Das Karten-Forum bringt die Zahlungsverkehrsexperten der Volksbanken und Raiffeisenbanken, der
Zentralbanken und der weiteren Dienstleister in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe zusammen und
bietet eine Plattform für Wissenstransfer und Networking.
Sicherheit am POS und im Internet
Eine gute Nachricht hatte Jochen Bornemann,
Bereichsleiter Produktmanagement, CardProcess: Aktuell gibt es weniger Betrugsfälle am
POS als noch 2006. Im Internet hingegen haben
die Betrüger Hochkonjunktur. Schadsoftware,
Identitätsdiebstahl und Phishing-Attacken bedrohen die Sicherheit der Nutzer und der Banken.
CardProcess wirkt diesen Bedrohungen sowohl
auf Seiten der Online-Händler als auch applikativ entgegen, u.a. mit einer sicherheitszertifizierten Infrastruktur und umfassenden Sicherheitspaketen.
paydirekt –
die neue Marke im E-Commerce
paydirekt, das neue bankeigene Bezahlverfahren im virtuellen Raum, wird mit Spannung
erwartet. Gregor Roth, Bereichsleiter Operations/Services der DZ BANK, stellte die Vorteile
der neuen Marke im E-Commerce vor. Dem
Kunden bietet paydirekt ein ungetrübtes
entspanntes Einkaufserlebnis und punktet
mit bequemer Bezahlung direkt vom eigenen
Konto, Nutzung der bewährten Bankverfahren,
Käuferschutz mit Rückbuchung bei Nichtleistung des Händlers und einem kompetenten Ansprechpartner bei der eigenen Bank.
Auch die Händlerkunden profitieren: Das
Verfahren bietet eine große Reichweite und
eine unmittelbare Zahlungsgarantie, taggenaue Zahlungsabwicklung ohne Umwege und
Bündelung bei Dritten, die Reduzierung des
administrativen Aufwands, Datenschutz durch
inländischen Datenverkehr und einen einfachen
Kontakt mit Händlerbank und paydirekt. Und
es birgt noch Potenzial, etwa den Ratenkauf
oder die Verknüpfung mit Punkteprogrammen.
paydirekt – in der Praxis
Die Erfahrungen der Pilotbank VR Bank München
Land eG beschrieb Till Hemmer, Prokurist
Unternehmensplanung und Service. Welche
Potenziale das Online-Bezahlverfahren hat,
zeigt die Konkurrenz: Das marktbeherrschende
Verfahren PayPal wird bei jedem vierten Einkauf eingesetzt – und der Handel bezahlt für
diese Dienstleistung pro Einsatz einen hohen
variablen Prozentsatz plus 0,35 Euro.
Dem Marktstart bei der Pilotbank ging eine
arbeitsintensive Vorbereitung voraus. Die strategisch-betriebswirtschaftlichen, technischorganisatorischen sowie vertrieblichen Maßnahmen starteten bereits im Juni bzw. Juli 2015,
um den Marktstart am 3. November 2015 zu
ermöglichen. Neben den technischen und
organisatorischen Grundlagen mussten vor
allem die Mitarbeiter vorbereitet werden: Nur
wenn sie Online-Banking und paydirekt verstehen und mit Überzeugung selbst nutzen,
können sie die Händler unter den Firmenkunden und die Privatkunden von dem neuen
Bezahlverfahren überzeugen, so Hemmer.
Die externe Kommunikation der Bank bestand
aus einer „Online-Kampagne“ mit einer Vorabinformation zu paydirekt, dieser folgte die paydirekt-Kampagne mit Informationen auf allen
Kanälen, Mailings und Aktionen am POS.
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STRATEG I E
paydirekt –
Alternative für Händler und Käufer
C+Pspektrum –
aktuelle Informationen zu Karten und Zahlungsverkehr
Die Sicht des Handels präsentierte Ralf-Stefan
Stuhr, Geschäftsführer der Greenstars GmbH.
Dieses Technologie-Start-up setzt seinen Fokus
auf nachhaltigen Technikkonsum u.a. mit Produkten zum Energiesparen, für Smart Home
und E-Mobility. Er freut sich über den Markteintritt von paydirekt, da er Platz für einen Anbieter
sieht, der anders ist und Händlern und Käufern
eine Alternative bietet.
Pünktlich zum zehnten Karten-Forum erschien die 15. Ausgabe der C+Pspektrum.
Mit aktuellen Trends, Strategien und Lösungen bei Karten und im Zahlungsverkehr
beschäftigt sich die von BVR, CardProcess,
DG VERLAG, DZ BANK und WGZ BANK
dreimal im Jahr herausgegebene Zeitschrift.
C+Pspektrum wird ergänzt durch die Newsletter C+Pdirekt, in denen die Herausgeber
jeweils die in ihren Häusern aktuellen Themen vertiefen. Zusammen bieten die Zeitschrift C+Pspektrum und die fünf Newsletter
C+Pdirekt den Überblick über alle relevanten
Themen zu Karten und Zahlungsverkehr in
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.
VR-Entertainment – Vertriebschancen
für Kreditkarten generieren
Im Spannungsfeld zwischen den kostenlosen
Angeboten der Direktbanken und den Ertragseinbußen durch MIF sind neue Strategien zur
Kundenbindung und lohnenden Preisgestaltung
notwendig. Mit dem Mehrwert- und Kundenbindungsprogramm VR-Entertainment-Portal
können neue Ertragspotenziale durch emotionale Kundenbindung generiert werden.
Helmut Sandkaulen, Bereichsleiter Zahlungsverkehr, WGZ BANK, erläuterte, dass eine
Differenzierungsstrategie bei Karte und Konto
sinnvoll ist und Gebührenerhöhungen in Verbindung mit einer Leistungsausweitung zu
geringeren Kundenverlusten führen. Denn
Kunden sind durchaus bereit, für Zusatzservices zu zahlen, die sie ansprechen. Dieses
Kriterium erfüllt das VR-Entertainment-Portal
mit exklusiven Angeboten für Veranstaltungen
aus Sport, Kunst und Kultur, dessen Pilotierung im November 2015 startete.
Aus der Praxis berichtete Ulrich Holtbrink,
Bereichsleiter Vertriebsunterstützung, Volksbank Niederrhein eG, von seinen Erfahrungen
mit Mehrwerten im Kreditkartengeschäft. Die
Volksbank konnte durch eine intensive Marktbearbeitung seit 2010 eine kontinuierliche Absatzund Ertragssteigerung erreichen. Die Maßnahmen zur Forcierung des Kreditkartengeschäfts waren jährliche Schwerpunktkampagnen, bei denen über alle Kanäle über vier
bis sechs Wochen ausschließlich das Thema
Kreditkarte mit Mehrwerten bespielt wurde.
Was bietet das VR-Entertainment-Portal?
Den Aufbau und die Angebote des VR-Entertainment-Portals schilderte Sven Schmitz,
Produktmanager für Kreditkarten, WGZ BANK.
Durch Kontingente von Tickets gefragter Veranstaltungen und spezielle Arrangements, die
man „für Geld nicht kaufen kann“, bieten die
19
Die C+Pspektrum ist sowohl als Online- als auch als Printausgabe erhältlich.
Die Online-Ausgabe steht in den Portalen VR-BankenPortal, VR-MarketingService
und GenoBuy zum Download bereit. Das Printexemplar können Sie unter
[email protected] bestellen.
teilnehmenden Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Kunden einen hohen emotionalen Mehrwert. Das Angebotsspektrum umfasst
u.a. Filmpremieren exklusiv für Portalmitglieder, Best-Seat-Tickets, Meet and Greet mit
Künstlern, VIP-Pakete, Gewinnspiele und FastLane-Zugang. Bei den Kunden im Premiumbereich wird es noch exklusiver: die Festspiele
Bayreuth, Einladungen zu internationalen Filmfestspielen, Galas, Theater- und Opernaufführungen, Mode- und Fashionevents und
sogar der Oscar-Verleihung. Das Portal teilt
sich in unterschiedliche Bereiche, je nachdem,
welche Karte der Kunde besitzt. Eine individuelle Kundenansprache wird durch Personalisierung der Newsletter erreicht. Mit diesem attraktiven Mehrwert können die Volksbanken und
Raiffeisenbanken eine höhere Jahresgebühr rechtfertigen und die Kündigerquote minimieren.
Durch die attraktiven Angebote wird ein starker
Impuls für ein „Upgrade“ gesetzt. Ein zusätzliches
Ertragspotenzial bieten Händlerkooperationen.
Keynote: Erfolgreich nur im Team
Als Keynote Speaker erlebten die Teilnehmer
Dominik Neidhart, Segler und Mitglied der
legendären Schweizer Crew, die beim XXXI.
America’s Cup als erste ins Ziel segelte. Neidharts Vortrag – den er nach einem fulminanten
Auftakt in Schwyzerdütsch zur Erleichterung
aller auf Hochdeutsch fortsetzte – thematisierte
die Erfolgsfaktoren, die eine Gruppe von Men-
schen zu einem erfolgreichen Team formen.
Die Voraussetzungen liegen bei jedem einzelnen Mitglied: Leistungsbereitschaft, Loyalität
und Begeisterung. Doch entfalten können sich
diese nur vor dem Hintergrund einer gezielten
strategischen Planung, der Bereitschaft, als
Organisation ständig dazuzulernen, sowie
einer starken und geschätzten „Shore Crew“
(des nautischen Backoffice). Zum Erfolg führen
nicht das höchste Budget und der stärkste
personelle Aufwand. Den Ausschlag geben
letztlich die motivierende Vision, eine überzeugende Führung und ein starker Teamgeist.
Treffen auf dem „Marktplatz“
Ein wichtiger Bestandteil des Karten-Forums
ist der Marktplatz, der die neuesten Trends im
Kartengeschäft präsentiert. Die Möglichkeit zum
direkten Austausch mit den Ausstellern wurde
von den Teilnehmern wieder rege genutzt. So
konnten sich die Besucher über paydirekt am
Stand der Zentralbanken informieren. Die Expertenteams von CardProcess, DZ BANK,
WGZ BANK und DG VERLAG zeigten zukunftsfähige Konzepte rund um Karten und Zahlungsverkehr.
Gabriele Scherer
Pressesprecherin
DG VERLAG
[email protected]
marketing intern 4_2015
STRATEG I E
20
Ein ungewöhnliches, aber zielführendes Kooperationsmodell
Volksbank und Sparkasse gemeinsam
Untersuchungen zufolge ist auch im digitalen Zeitalter für viele Kunden, unabhängig von
Wohnort und Lebensalter, die Präsenz vor Ort, im Optimalfall mit Beratungsleistung, ein
bedeutendes Argument, sich für eine Bank als Partner zu entscheiden oder auch ihr treu
zu bleiben. Die Flächenpräsenz ist eine im aktuellen Umfeld für viele Häuser wachsende
Herausforderung. Die Volksbank Untere Saar eG mit Sitz im nördlichen Saarland hat
Jürgen Kleinhanß
gemeinsam mit der Sparkasse Saarlouis eine Lösung gefunden.
Geld abheben, Handy aufladen, Kontoauszüge
drucken, Überweisungen tätigen, Daueraufträge anlegen – dies alles können Kunden der
Kreissparkasse Saarlouis und der Volksbank
Untere Saar eG seit dem 2. September 2015
in einem gemeinsamen SB-Center erledigen.
Beratungsleistungen werden aufgrund unterschiedlicher strategischer Ausrichtungen (die
Sparkasse zentralisiert diese in Kompetenzzentren) nur von der Volksbank vor Ort, nach
vorheriger Terminabsprache, angeboten.
Ausgangslage
Ausufernde Regulatorik treibt die Kosten in
die Höhe und beschneidet Ertragspotenziale,
Zinserträge sinken. In vielen Banken führt der
wachsende Kostendruck dazu, die Geschäfts-
Das gemeinsame SB-Center mit Beratungsmöglichkeit
stellenstruktur zu überdenken, oft mit dem
Ergebnis, sich aus der Fläche zu verabschieden.
Ein Trend, der bei Volksbanken und Sparkassen
gleichermaßen zu beobachten ist, wohl wissend,
dass der Rückzug aus der Fläche nur begrenzt
durch elektronische Medien (Digitalisierung)
kompensiert werden kann.
Herausforderung Flächenpräsenz
Das Bestreben, Bankdienstleistungen vor Ort,
beim Kunden, anzubieten, hat weiterhin Bestand,
ist allerdings vor dem Hintergrund des steigenden Kostendrucks oft nicht mehr darstellbar.
Wenn Kosten die Flächenpräsenz in Frage
stellen, muss somit ein Lösungsansatz angestrebt werden, der sich positiv auf die Kostensituation auswirkt.
Lage in Fremersdorf
Aus dem Schaufenster der Volksbank-Geschäftsstelle in Fremersdorf ist auf der anderen Straßenseite die Sparkassenfiliale zu sehen. Dem Kostendruck geschuldet seit Anfang Januar 2015
als SB-Stelle, ausgestattet mit Geldautomaten
und Kontoserviceterminal. Über das SB-Angebot der Sparkasse hinaus hatte die Volksbank
bis Anfang September an 3,5 Tagen ihre Geschäftsstelle geöffnet. Die Anzahl an Kundenberatungen und die Geschäftsstellenrechnung
ließen allerdings Handlungsbedarf erkennen.
Angestrebt wurde eine Lösung, die sich positiv
auf die Kosten auswirkt und die weiterhin Bankdienstleistungen vor Ort bei den Kunden in
Fremersdorf ermöglicht.
marketing intern 4_2015
STRATEG I E
21
Partner suchen
Wieso nicht mal mit der Sparkasse sprechen?
Auch deren Bestreben ist es, weiterhin in Fremersdorf präsent zu sein und Kosten zu sparen.
Die Wege im Saarland sind kurz, man kennt
sich, und so war auch schnell ein Gesprächstermin gefunden. Da alle Verantwortlichen das
gleiche Ziel hatten, war schnell klar, dass bei
passenden Rahmenbedingungen einer solchen
bisher exotischen Kooperation nichts im Weg
stehen sollte.
Das neue V SB-CENTER S
Als Räumlichkeit kam die bankeigene VolksbankGeschäftsstelle in Frage, da diese mit minimalem Aufwand an die neuen Anforderungen angepasst werden konnte. Unterzubringen waren
in der Schalterhalle ein gemeinsamer Geldausgabeautomat und je ein Kontoserviceterminal.
Beratungsleistung vor Ort war eine Anforderung
der Volksbank. Allerdings in Zukunft nicht angeboten im Rahmen von Öffnungszeiten oder auch
darüber hinaus, sondern nach vorheriger Terminabsprache. Ein entsprechendes Beratungszimmer steht seit jeher zur Verfügung. Somit
besteht die Möglichkeit, Beratungskapazitäten
dort einzusetzen, wo sie gebraucht werden,
beispielsweise auch in der benachbarten Geschäftsstelle in Hilbringen. Über die Kundenberatung vor Ort wurde sich ausgiebig mit den
Kollegen der Sparkasse ausgetauscht. Der Antritt ist nicht, Kunden der Sparkasse abzuwerben,
das versteht sich im Rahmen einer solchen Zusammenarbeit. Da das SB-Center keine Verbindung zu den weiteren Räumlichkeiten der Geschäftsstelle hat, wird auch kaum ein Kontakt
von Sparkassenkunde zu Volksbank-Kundenberater stattfinden, da auch von Seiten der Volksbank von einer Präsenz des Kundenberaters im
SB-Center abgesehen wird. Der Geldautomat wird
von der Volksbank betrieben, die Anbindung der
Kontoserviceterminals erfolgt über separate
Leitungen zum jeweiligen Rechenzentrum. Das
Thema Kostenbeteiligung lässt natürlich einiges
an Spielraum und ist Verhandlungssache. Angefangen vom Teilübertrag des Eigentums, von
Zuschüssen zu baulichen Maßnahmen, Mietpreismodellen oder auch der Partizipation an
Transaktionsentgelten ist vieles möglich.
Kommunikation
Die verantwortlichen Ortspolitiker, allen voran
die Ortsvorsteherin, wurden frühzeitig in die
Planungen mit eingebunden, was letztlich dazu
führte, dass auch auf politischer Ebene Fürsprecher für dieses Projekt gewonnen werden
Je ein Kontoserviceterminal und der gemeinsame Geldautoamt stehen rund um die Uhr den Kunden zur Verfügung.
Was sagt die Presse?
Private-private Partnership
Public-private Partnership ist ein aus dem Englischen entlehnter Begriff für die Zusammenarbeit von öffentlichen Einrichtungen mit Unternehmen. In dieser Begriffswelt dürfte sich
die Kooperation von Volksbank Untere Saar und Kreissparkasse als „privat-private
Partnerschaft“ bezeichnen lassen. Das eine wie das andere ist gut, wenn’s denn nützt.
Nämlich der Allgemeinheit oder den Kunden. Das kriegen die beiden regionalen Geldinstitute in Fremersdorf hin. Präsenz in kleineren Orten lässt sich gemeinsam leichter
erhalten. Wenn beide Partner dabei Kosten sparen, ist auch das kein Nachteil für die
Kunden. Und eigentlich darf es erlaubt sein, einen Schritt weiter zu denken. Warum soll
über eine gemeinsame SB-Filiale hinaus nicht auch eine mit Personal möglich sein?
Meinung von Mathias Winters, Redakteur der Saarbrücker Zeitung
konnten. Die Kunden beider Banken in Fremersdorf wurden Anfang August mit einem gemeinsamen Flyer über die Kooperation informiert.
Die Kernbotschaft lautete: „Dank dieser Kooperation können Sie auch zukünftig Bankdienstleistungen in Fremersdorf in Anspruch nehmen.“
Zeitgleich wurde die Presse informiert, die sehr
interessiert und auch wohlwollend über diese
bisher einmalige Kooperation berichtete.
Resümee nach vier Wochen
Ein Gewinnermodell! Die Präsenz in der Fläche
ist für beide Banken, insbesondere auch unter
betriebswirtschaftlicher Betrachtung, in dieser
Form weiterhin darstellbar. Die Kunden können
und werden Bankdienstleistungen weiterhin
vor Ort in Anspruch nehmen.
Synergieeffekte im
Geschäftsstellenbereich
sind Flächenbanken, und an ganz vielen Orten
befinden sich eine Sparkasse und eine Volksbank. Die Kundenbedarfe, die es zu befriedigen
gilt, sind dieselben. Das Leistungsangebot
beider Banken ist annähernd deckungsgleich.
Für beide gelten die gleichen Rahmenbedingungen, angefangen von der zu bewältigenden
Regulatorik, dem Kostendruck und den sinkenden Zinsmargen. Beide Bankengruppen profitieren von der Präsenz in der Fläche und über
die Berater von den persönlichen Kundenpräferenzen. Die strategische Ausrichtung gilt für
beide Bankengruppen gleichermaßen: die
Präsenz in der Fläche so lange wie möglich
aufrechtzuerhalten, denn dies ist eine bedeutende Grundlage für die erfolgreichen Geschäftsmodelle. Ein Lösungsansatz ist die Kooperation
mit der Sparkasse vor Ort.
Jürgen Kleinhanß
Bereichsleiter Marketing/Vertriebsunterstützung
Prädestiniert für solche Kooperationen sind
die Volksbanken und Sparkassen. Denn diese
Volksbank Untere Saar eG
[email protected]
PU B LIC R E LATIONS
marketing intern 4_2015
22
Engagement in der Bildungskooperation der Gundelfinger Schulen
Persönlicher Kontakt
zählt auch bei jungen Menschen
Die finanzielle Bildung in den Schulen zu unterstützen liegt grundsätzlich im Interesse
einer regional engagierten Genossenschaftsbank, denn die junge Generation bestimmt
den zukünftigen Erfolg der Bank – besonders natürlich als Kunden oder Mitarbeiter.
Der Wille, die Finanzbildung von jungen Menschen zu fördern, aber auch der Wunsch,
in persönlichen Kontakt zu treten, sind die Triebfedern für die Aktivitäten der RaiffeisenUlrike Bauer
bank eG Gundelfingen in den Schulen der Region.
Mit jungen Menschen in persönlichen Kontakt
zu kommen ist in den Zeiten der Digitalisierung
deutlich schwieriger geworden. Doch eine
persönliche Verbindung ist noch immer der
beste Garant dafür, Kunden oder Mitarbeiter
zu gewinnen und an die Bank zu binden.
Finanzbildung in der Schule unterstützen
Da die Finanzbildung der jungen Generation
der Raiffeisenbank eG Gundelfingen ein besonderes Anliegen ist, kooperieren wir mit den
Schulen in unserem Geschäftsgebiet bei der
Die Gruppe vor dem Gebäude der DZ BANK
Vermittlung von Finanzwissen. Gemeinsam
mit den Schulen der Region arbeiten wir daran,
Schülern die Welt der Finanzen zu erschließen.
Damit fördern wir das finanzielle Verständnis
der Schüler und öffnen unsere Bank für eine
interessante Zielgruppe – als Kunden, aber
auch als potenzielle Mitarbeiter. Nicht zuletzt
lernen wir viel über die Teilnehmer und auch
von ihnen. Daneben bieten wir Bewerbungstrainings an, um die Schülerinnen und Schüler
bei dem ersten Schritt in die Berufswelt zu
unterstützen.
Ausflug in die Welt der Finanzen
Ein besonders erfolgreiches Angebot ist die
in diesem Jahr bereits zum dritten Mal stattfindende Fahrt nach Frankfurt am Main. Mitarbeiterinnen und Auszubildende unserer Bank
besuchten gemeinsam mit 20 Gymnasiasten
der Oberstufe die Deutsche Börse, die DZ BANK
und die Deutsche Bundesbank. Die Azubis
fungierten bei dieser Fahrt als Reiseführer. So
konnten sie sich bei der Vorbereitung wertvolles Wissen aneignen und bei der Präsentation den Schülerinnen und Schülern Kennt-
marketing intern 4_2015
Alle Beteiligten waren sich einig, dass sich der
Ausflug gelohnt hatte. Für die Schülerinnen und
Schüler war er eine echte Begegnung mit der
Finanzwelt. Für die Auszubildenden eine her-
Die Rücklaufquote der Befragung betrug 86
Prozent (310 Rückläufe), und die Ergebnisse
brachten der Bank wichtige Erkenntnisse über
die Vorstellungen und Wünsche der jungen
Leute. Vorstand Valentin Hettich war begeistert: „Die Planungsrunde unseres Hauses wird
die Ergebnisse der Befragung zur weiteren
strategischen Ausrichtung heranziehen.“ Zu
den zentralen Ergebnissen zählt, dass auch für
junge Menschen die Filiale und der persönliche
Kontakt zu einem Berater wichtig sind.
Mitarbeiter der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe profitieren von den
easyCredit-Vorteilen zu besonders
attraktiven Konditionen.
Heft: Genograph Nr. 3 + 4 + 9 + 10
Mit dem Heimvorteil
Fairness erleben:
Top-Rücklaufquote
und wichtige Erkenntnisse
Motiv: 2014
Nach dem Mittagessen im Herzen der Stadt
ging es in die DZ BANK. Auch dieser Besuch
war von den Azubis gut vorbereitet worden, sie
informierten die Gymnasiasten über die Zusammenarbeit der Zentralbank mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken. Das Gebäude
beeindruckte die Besucher – besonders natürlich die „Skylobby“, von der man einen tollen
Ausblick aus 200 Metern Höhe über ganz Frankfurt hat. Die letzte Station bildete der Besuch
der Deutschen Bundesbank, wo die Gruppe
von Philip Matern von der Hauptverwaltung
Hessen empfangen wurde. Nach einer kurzen
Erläuterung architektonischer Besonderheiten
ging es wieder zum Thema Finanzen: „Die
Geldpolitik des Eurosystems“ lautete der Titel
des faktenreichen Vortrags.
Unser Fairness-Versprechen erlebt
Ihr Kunde an allen Kontaktpunkten
und das ist jetzt sogar erstmals objektiv
messbar. Denn easyCredit ist Deutschlands erster Kredit mit DQS-Siegel
„Fairness im Ratenkredit“. Mehr erfahren Sie im VR-BankenPortal.
Mehr unter easycredit.de/heimvorteil
09 11/53 90-2256
[email protected]
Ebenso begeistert wie unsere Bank war die
Schulleitung, und nicht zuletzt die Schülerinnen
und Schüler – sie konnten ihr theoretisches
Wissen durch praktische Arbeit erweitern und
erhielten einen wertvollen Einblick in die reale
Berufswelt.
Ulrike Bauer
Marketingleiterin
Raiffeisenbank eG Gundelfingen
ICC: F39
Der Besuch der Börse wurde mit einem Vortrag
der Auszubildenden über die Aufgaben und
Leistungen der Deutschen Börse vorbereitet.
Dann ging es an Bulle und Bär vorbei ins
Börsengebäude. Ein Höhepunkt des Börsenbesuchs war ein Treffen mit dem Fernsehreporter
Markus Gürne auf der Besucherterrasse des
Parketts. Sein Angebot, Fragen zu stellen,
wurde rege genutzt.
ihn den zuständigen Ansprechpartnern unserer
Bank vor. Nach kleinen Änderungen führten die
Gymnasiasten die Befragung eigenständig
durch und stellten die Ergebnisse der gesamten Führungsmannschaft unserer Bank vor –
einschließlich Bewertung und Interpretation.
Nutzen Sie den kundenorientierten
easyCredit-Liquiditätsberater für
einen herausragenden Beratungsprozess.
DTP: Sandra 2588
Deutsche Börse, DZ BANK
und Deutsche Bundesbank
Individualität, Flexibilität, Sicherheit und Transparenz zahlen sich auf
dem Ratenkreditmarkt aus – für die
Volksbanken Raiffeisenbanken und
für Ihre Kunden.
Kampagne: Verbundanzeige
Dabei wurde die Gruppe wie ein „normales“
Beratungsunternehmen behandelt. Sie erhielt
einen Projektauftrag und einen Zeitrahmen.
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten
selbstständig den Fragebogen und stellten
In einem zweiten Projekt wagte die Raiffeisenbank Gundelfingen ein besonderes Experiment.
Sechs Schülerinnen und Schüler des AlbertSchweitzer-Gymnasiums sollten für die Bank
eine Befragung junger Menschen entwerfen
und durchführen. Die Fragestellung war: Was
denken junge Menschen über Banken?
Fairness –
bei uns mehr als
ein Versprechen.
AZ: 1/3 Spalte Hoch
kung stärker und sie können ihre individuellen
Interessen innerhalb des Fachthemas verfolgen.“
Schüler befragen junge Menschen
Format: 57 x 257 mm SSP
vorragende Erfahrung und für die Bank eine
ungezwungene Gelegenheit zur Kontaktaufnahme. Alle haben dabei etwas gelernt: die
Schülerinnen und Schüler über die Funktionsweise der Finanzwelt auf verschiedenen Ebenen,
die Auszubildenden über die Vermittlung von
Finanzwissen und die Bank darüber, welche
Fragen die Jugend in Bezug auf Finanzdinge
bewegt.
Kunde: easyCredit
nisse vermitteln und Zusammenhänge erklären.
Dies übt zum einen im Umgang mit Kunden,
zum anderen zeigten die Azubis ihren fast
gleichaltrigen Gästen ihre Kompetenz – eine
gute Empfehlung der Raiffeisenbank Gundelfingen als potenzieller Ausbilder. Auf der Fahrt
nach Frankfurt gaben die Auszubildenden den
Schülerinnen und Schülern Einblicke in den
Beruf des Bankkaufmanns bzw. der Bankkauffrau. Das Interesse war groß, eine Hemmschwelle zwischen den fast Gleichaltrigen nicht
vorhanden. Auch der mitfahrende Lehrer ist
überzeugt: „Ein wichtiges Ziel solcher Unternehmungen ist der ungefilterte Kontakt mit
Machern der Wirtschaft. Die Schülerinnen und
Schüler sollen deren Perspektiven und Meinungen zu Aspekten und Themen ihres Berufslebens ungeschminkt wahrnehmen können
– sie nicht mittelbar von mir als Lehrer ‚eingetrichtert‘ bekommen. So ist die Lernwir-
23
Agentur: heimat
PU B LIC R E LATIONS
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PU B LIC R E LATIONS
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Genossenschaftsbanken und Bürgerstiftungen
Erfolgreiche Partnerschaft weiter ausbauen
Im kommenden Jahr 2016 wird es 20 Jahre her sein, seit die erste Bürgerstiftung in
Deutschland gegründet wurde. Am 20. Dezember 1996 entstand die Bürgerstiftung
Gütersloh (damals noch Stadtstiftung) nach dem Vorbild des US-amerikanischen
Modells der Community Foundation. Deren „Erfinder“ war vor gut 100 Jahren der
Anwalt und Bankier Frederick Goff. Am 2. Januar 1914 gründete sich die Cleveland
Foundation im Bundesstaat Ohio. Seitdem haben sich Bürgerstiftungen in mehr als
Dr. Stefan Nährlich
50 Ländern dieser Welt gegründet.
Bürgerstiftungen und Genossenschaftsbanken
sind eng mit der Aktiven Bürgerschaft verbunden.
Als die Vorbereitungen für die Gründung des
Vereins in Münster liefen, waren die Cleveland
Foundation und die eben gegründete Stadtstiftung Gütersloh bereits Beispiele im Gutachten von Prof. Dr. Zimmer und mir. Es ging
um die Förderstrukturen ehrenamtlichen Enga-
gements in Deutschland und darum, wo man
wichtige neue Akzente setzen könnte. Bereits
Anfang 2000 trafen sich in der WGZ BANK in
Münster Vorstände von rund 20 Genossen-
Genossenschaftsbanken sind inzwischen Gründungsstifter bei 243 Bürgerstiftungen und Förderer bei 145 Bürgerstiftungen. Diese 328 (von insgesamt 387)
Bürgerstiftungen werden von 267 Genossenschaftsbanken, Unternehmen und Verbänden der Genossenschaftlichen FinanzGruppe unterstützt. Dies entspricht
einer bundesweiten Engagementquote von 85 Prozent. Weitere Informationen über die Entwicklung der Bürgerstiftungen finden sich im Report Bürgerstiftungen.
Fakten und Trends 2015. Download: www.aktive-buergerschaft.de/reportbuergerstiftungen Quelle: www.aktive-buergerschaft.de
marketing intern 4_2015
PU B LIC R E LATIONS
schaftsbanken, die an dem Thema Interesse
zeigten. Im Jahr 2002 rief dann nach der Verlegung der Aktiven Bürgerschaft nach Berlin
der Bundesverband der Deutschen Volksbanken
und Raiffeisenbanken (BVR) seine Mitglieder
dazu auf, sich verstärkt für Bürgerstiftungen
zu engagieren. Die Aktive Bürgerschaft als
Kompetenzzentrum der Volksbanken und
Raiffeisenbanken für Bürgerengagement unterstützt und begleitet seither bundesweit
dieses Engagement.
Sieben gute Gründe für noch
mehr Engagement
Mehr als vier von fünf Bürgerstiftungen profitieren heute vom Engagement ihrer örtlichen
Genossenschaftsbank, beispielsweise als
Initiatoren und Wegbereiter einer Bürgerstiftung,
als Projektförderer oder durch sogenannte
Matching Funds, mit denen sie Zustiftungen von
Bürgern bis zu einem festgelegten Betrag verdoppeln und einen Anreiz zum Mitmachen stiften.
Volksbanken und Raiffeisenbanken sind bundesweit eine wichtige Stiftergruppe und ein
nachhaltiger Partner der Bürgerstiftungen.
Das Modell der Bürgerstiftung verdient auch
unser Engagement und der bisherige Erfolg
ist kein Grund, sich auszuruhen.
Sieben Gründe sprechen dafür, dem Thema
Bürgerstiftung eine noch höhere Priorität
zu geben:
1. Nicht grundsätzlich möglichst viele Bürgerstiftungen sind das Ziel, sondern eine Bürgerstiftung für jede Stadt bzw. Region. Das heißt,
die Anzahl der Bürgerstiftungen, die es sinnvollerweise in Deutschland geben kann, ist
aus mehreren Gründen endlich. Möglichst
frühzeitig dabei zu sein, stärkt die Beziehung
zur Bürgerstiftung und ist auch ressourcenschonender. In Hamburg beispielsweise
haben Volksbank und Bürgerstiftung noch
nicht zueinandergefunden. Im Jahr 1999
gründete sich die Bürgerstiftung mit einem
Kapital von umgerechnet 50.000 Euro, heute
sind es mehr als 30 Millionen. Die Zeiten,
in denen ein gebührenfreies Girokonto den
Zugang eröffnet hätte, sind wohl vorbei.
2. Die Bürgerstiftung ist nicht einfach nur eine
weitere Stiftungsform. Sie verbindet die
Kapitalbildung einer klassischen Stiftung
mit dem ehrenamtlichen Engagement des
Vereins. Wie innovativ und erfolgreich das
ist, zeigt auch die finanzielle Entwicklung
der Bürgerstiftungen in Deutschland. Mit
einem jährlichen Kapitalwachstum im zwei-
25
Bürgerstiftung
Eine Bürgerstiftung ist eine unabhängige, autonom handelnde, gemeinnützige Stiftung
von Bürgern für Bürger mit möglichst breitem Stiftungszweck. Sie engagiert sich nachhaltig und dauerhaft für das Gemeinwesen in einem geographisch begrenzten Raum und
ist in der Regel fördernd und operativ für alle Bürger ihres definierten Einzugsgebietes
tätig. Sie unterstützt mit ihrer Arbeit bürgerschaftliches Engagement.
Quelle: Arbeitskreis Bürgerstiftungen / Bundesverband Deutscher Stiftungen
z.B. ein Vorstandsamt übernehmen. Notwendige berufliche Flexibilität, aber auch zunehmende Bürokratie im Engagement wirken
sich negativ aus. Bürgerstiftungen bündeln
vielfach Kräfte, stellen den rechtlichen Rahmen und übernehmen Verwaltungsaufgaben.
stelligen Prozentbereich und jährlich steigenden Spendeneinnahmen kommen die Bürgerstiftungen besser als andere durch die
Niedrigzinsphase.
3. Stiften hat nach wie vor Konjunktur, und das
soll auch in Zukunft so bleiben, allerdings
nicht mehr so häufig in Form einer rechtsfähigen Stiftung. Dies prognostiziert eine
Studie von Roland Berger aus dem Jahr 2014.
Mit Stiftungsfonds und Treuhandstiftungen
machen die Bürgerstiftungen den Weg zur
eigenen, aber rechtlich unselbstständigen
Stiftung unter dem Dach der Bürgerstiftung
frei. Mit eigenem Namen, allen steuerlichen
Möglichkeiten, aber im Kreis von Gleichgesinnten und zu geringsten Kosten.
4. Es gibt viele Menschen und Firmen, die sich
engagieren wollen, und viele Projekte, Vereine und Initiativen, die Unterstützung brauchen. Anders als in der Wirtschaft finden
aber Angebot und Nachfrage hier nicht
automatisch zueinander. Hilfe und Helfer
müssen zusammengebracht werden, und
dieses „Matching“ setzt fundierte Kenntnisse und Erfahrungen voraus. Je länger
Bürgerstiftungen bestehen, desto größer
sind die gewonnenen Kompetenzen, desto
wirkungsvoller die Koordination.
5. Engagement wird substantiell wichtiger für
unser Land. Wo früher oft gute staatliche
Leistungen durch zusätzliches ehrenamtliches Engagement ergänzt wurden, wirken
heute Verwaltungen, engagierte Bürger und
Vereine und Stiftungen, aber auch Unternehmen meist zusammen. Aktuell zeigt sich bei
der Bewältigung der Flüchtlingskrise gerade,
wie wichtig bürgerschaftliches Engagement
geworden ist.
7. Kaum ein Engagementmodell weist eine
so große Nähe zur genossenschaftlichen
Philosophie der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung auf wie die
Bürgerstiftung. Als „Stiftung von Bürgern
für Bürger“ wollen viele Menschen und
Firmen Verantwortung für das Gemeinwohl
in ihrer Stadt oder Region übernehmen, ihre
Stiftungsangelegenheiten selbst verwalten
und auch andere Menschen darin unterstützen, aktiv werden zu können.
Was getan werden kann:
1. In Vorträgen und Artikeln die ideellen
Gemeinsamkeiten zwischen Genossenschaften und Bürgerstiftungen betonen und
die „10 Merkmale einer Bürgerstiftung“1
weiterhin respektieren.
2. Noch stärkere Präsenz in den Gremien,
Arbeitsgruppen und Projekten zeigen
und entsprechendes Engagement von
Bankangehörigen gezielt fördern.
3. Strategische und arbeitsteilige Zusammenarbeit von Genossenschaftsbank und Bürgerstiftung bei der Vermögensverwaltung und
Stiftungsverwaltung anstreben.
Dr. Stefan Nährlich
Geschäftsführer
Stiftung Aktive Bürgerschaft
[email protected]
6. Auch das bürgerschaftliche Engagement
befindet sich im Wandel. Während für konkrete
Projekte häufig ausreichend Unterstützer zu
finden sind, wollen immer weniger Menschen
1
Mehr zu den „10 Merkmalen einer Bürgerstiftung“
www.aktive-buergerschaft.de/buergerstiftungen/
gruenden/10_merkmale
marketing intern 4_2015
PU B LIC R E LATIONS
26
Engagementbericht 2014
„Gemeinsam für die Region“
Volksbanken und Raiffeisenbanken sind Teil ihrer Region. Als Partner des regionalen
Mittelstandes, Ansprechpartner für alle finanziellen Belange ihrer Mitglieder und
Kunden, Arbeitgeber, Ausbilder und verlässlicher Steuerzahler haben sie eine wichtige
Rolle in einem funktionierenden Gemeinwesen inne. In Zahlen und Berichten zum
regionalen Wirken der Volksbanken und Raiffeisenbanken zeigt der vom BVR veröffentlichte Engagementbericht 2014 „Gemeinsam für die Region“ das hohe Niveau des
Red.
Engagements der deutschen Genossenschaftsbanken.
Die Zahlen zum Engagement genossenschaftlicher Kreditinstitute können sich sehen lassen:
Abseits von monetärer Unterstützung nimmt
das persönliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig zu – 40 Prozent waren 2014 in ihrer Freizeit ehrenamtlich aktiv.
Steuerzahler, Arbeitgeber, Ausbilder
Auch als Steuerzahler unterstützen die Genossenschaftsbanken die Gemeinden. Steuerzahlungen in Höhe von 2,1 Milliarden Euro zahlten die
1.047 Kreditgenossenschaften und stärkten
damit die Kommunen. Nach letztem Stand
beschäftigten die Banken rund 160.000 Mitar-
© BVR/Fotograf: Jannik Hammes. Das Bild zeigt eine Sonderaktion vom 42. Jugendwettbewerb 2011/2012 „Jung und Alt: Gestalte, was uns verbindet!”.
Mit 130 Millionen Euro an finanziellen Zuwendungen – also Spenden, Sponsoring,
Stiftungserträgen – unterstützten die Kreditgenossenschaften im Jahr 2014 vor Ort
gemeinnützige und soziale Anliegen.
Das Engagement für Stiftungen
betrug 227,8 Millionen Euro.
Mit der Förderung der jungen Generation investieren die Genossenschaftsbanken in die Zukunft. Mit eigenen Aktivitäten oder bundesweiten Wettbewerben wie
jugend creativ werden Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung unterstützt.
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© Fotolia.de
PU B LIC R E LATIONS
Die Förderung der Vereine ist ein Schwerpunkt des Engagements der Volksbanken und Raiffeisenbanken – ob im Rahmen der Sterne des Sports oder auf lokaler Ebene.
beiter, für die sie 8,6 Milliarden Euro aufwendeten. Betrachtet man die gesamte Genossenschaftliche FinanzGruppe, sind es 10,1 Milliarden Euro. Auch die Ausbildungsquote kann
sich sehen lassen: Die Kennzahl für Ausbildungsleistung lag bei 8,3 Prozent. Das bedeutet:
Auf 100 Mitarbeiter kommen 8,3 Auszubildende.
Insgesamt waren 2014 12.050 junge Menschen
bei den Genossenschaftsbanken in Ausbildung.
Gestiegenes Engagement
im Stiftungsbereich
Stiftungen sind ein weiterer Bereich, in dem
Genossenschaftsbanken sich stark engagieren.
Das Prinzip der Stiftungen entspricht dem
genossenschaftlichen Wertesystem, führt es
doch zu einer besonders nachhaltigen Form
der Förderung. Mit Stiftungen werden langfris-
Spenden, Sponsoring,
geldwerte Leistungen
Vereine und Initiativen sind für das Leben in
der Region unverzichtbar. Volksbanken und
Raiffeisenbanken unterstützen diese wichtigen
Akteure der regionalen Infrastruktur durch
Spenden, Sponsoring und geldwerte Leistungen. Trotz der oftmals fusionsbedingt leicht
sinkenden Zahl der Genossenschaftsbanken
ist der Umfang der finanziellen Zuwendungen
in den vergangenen Jahren immens gestiegen.
Mit 130 Millionen Euro unterstützte die Genossenschaftliche FinanzGruppe im Jahr 2014
gemeinnützige Organisationen, Projekte und
Initiativen. Davon stammten 62 Millionen Euro
aus dem genossenschaftlichen Gewinnsparen.
Hinzu kamen weitere geldwerte Zuwendungen
– wie kostenlose Service- oder Unterstützungsleistungen – in Höhe von 13 Millionen Euro.
Gemeinsam für
die Region
Bericht über das gesellschaftliche
Engagement der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken
2014
tige Strukturen geschaffen, die durch regelmäßige Stiftungserträge die dauerhafte Unterstützung wichtiger gemeinnütziger Belange
sicherstellen.
Das Engagement der genossenschaftlichen
Bankengruppe im Stiftungsbereich belief sich
zum 31. Dezember 2014 auf 228 Millionen Euro.
Darin enthalten sind 27 Millionen Euro, mit
denen die Genossenschaftsbanken den Aufund Ausbau von Bürgerstiftungen und anderen
Gemeinschaftsstiftungen unterstützten. Mit
201 Millionen Euro gründeten Organisationen
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe eigene Stiftungen. Die Quote der aktiven Genossenschaftsbanken ist beachtlich: Jede dritte Bank
der 1.047 deutschlandweit tätigen Kreditgenossenschaften betätigt sich im Stiftungsbereich.
Betrachtet man die vergangenen zehn Jahre,
zeigt sich der enorme Zuwachs: Das Stiftungsengagement wurde in dieser Zeit mehr als
verdoppelt, und die prozentualen Zuwächse
steigen von Jahr zu Jahr.
Ehrenamtliches Engagement
der Mitarbeiter
Die Genossenschaftsbanken unterstützen
Vereine und Initiativen nicht nur monetär. Das
ehrenamtliche Engagement ist mit 40 Prozent
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der Mitarbeiter beachtlich. Mehr als ein Drittel
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Genossenschaftlichen FinanzGruppe – seien sie
in Primärbanken, Verbänden oder Unternehmen beschäftigt – sind in ihrer Freizeit ehrenamtlich aktiv. In diesem Wert spiegelt sich auch
die für die Volksbanken und Raiffeisenbanken
so wichtige regionale Verbundenheit wider.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Teil der
örtlichen Gemeinschaft.
Genossenschaftsbanken fördern
Corporate Volunteering
Hinzu kommt das bürgerschaftliche Engagement während der Arbeitszeit, dessen Bedeutung in den letzten Jahren zunehmend steigt.
Etwa 45 Prozent der Genossenschaftsbanken
organisierten oder unterstützten das sogenannte Corporate Volunteering – eine beachtliche
Steigerung, denn 2013 betrug der Anteil noch
33 Prozent. Viele Institute führen Freiwilligentage durch, an denen sich das Personal – jenseits des täglichen Bankgeschäfts – direkt für
die Belange der Region einsetzt und aktiv mit
anpackt.
In den letzten Jahren wurden diese direkten
Formen der regionalen Förderung immer beliebter. Sei es das Engagement auf freiwilliger
Basis oder im Rahmen des Corporate Volunteering – über den persönlichen Einsatz der
Mitarbeiter stärken die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihre Verwurzelung in der Region.
Besondere Förderung für den
Nachwuchs, Senioren und Familien
Im Mittelpunkt der Unterstützung stehen Kinder
und Jugendliche sowie örtliche Vereine. Hier
sind 95 Prozent der Genossenschaftsbanken
engagiert und übernehmen damit aktiv eine
wichtige Rolle bei der Stärkung der jungen
Generation.
28
BVR-Engagementbericht „Gemeinsam für die Region“
Der „Bericht über das gesellschaftliche Engagement der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken 2014“ bildet alle gesellschaftlichen Aktivitäten
der Gruppe in Zahlen ab. Ein besonderer Fokus des Berichts liegt in diesem Jahr auf
der Vorstellung von Leuchtturmprojekten, die direkt und erkennbar zur Stärkung der
Region in den unterschiedlichsten Bereichen – Energie, Umwelt, Gesundheit, Bildung,
Nahversorgung, Zusammenhalt – beitragen.
Der BVR-Engagementbericht „Gemeinsam für die Region“ steht unter
www.bvr.de/Publikationen/Gesellschaftliches_Engagement als Online-Version,
als App und auch zum Download als PDF bereit. Einzelne Printversionen können als
Presseexemplar per E-Mail an [email protected] angefordert werden.
ten setzen sich für Initiativen ein, die besonders Familien zugutekommen.
Bundesweite Aktionen und Wettbewerbe
stehen für den Fördergedanken
Eine wichtige Unterstützung des regionalen
Engagements der Primärbanken bieten die
zahlreichen bundesweiten Wettbewerbe, die
der BVR für die Volksbanken und Raiffeisenbanken initiiert. Bei den meisten dieser Wettbewerbe steht der Fördergedanke im Vordergrund, sie werden teils schon seit vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten durchgeführt und
sind häufig in den Regionen als fester Bestandteil des Schul- oder Vereinslebens etabliert.
Sterne des Sports, jugend creativ oder auch
die Chor- und Orchesterwettbewerbe gehen
in ihrer Wirkung weit über eine monetäre Unterstützung hinaus. Sei es bei den Sternen des
Sports durch die Auszeichnung des so wichtigen
Breitensports, bei jugend creativ durch die
Auszeichnung und Förderung jugendlicher
Kreativität oder bei den Chor- und Orchesterwettbewerben durch die Anerkennung gemeinsam erbrachter musikalischer Leistungen.
Gründe für das Engagement
Die Motive des Engagements entspringen dem
genossenschaftlichen Selbstverständnis:
Regionalität, nachhaltiges Wirtschaften, Solidarität, Selbsthilfe und die genossenschaftliche Mitgliedschaft wurden genannt. 97 Prozent der Institute nennen Regionalität als zentrales Motiv. Die Nähe zu den Mitgliedern und
Kunden ist für 83 Prozent ein wesentlicher
Beweggrund. 75 Prozent der Institute nennen
Nachhaltigkeit als zentralen Wert für ihr gesellschaftliches Engagement.
Fazit
94 Prozent der Kreditgenossenschaften unterstützen örtliche Vereine und Initiativen und
damit die Region und die Menschen. Die Förderung von Schulen und Kindergärten hat mit
90 Prozent einen ähnlichen Stellenwert, und
auch Kirchengemeinden erhalten mit 86 Prozent von einem großen Teil der Institute Unterstützung bei ihrer Arbeit.
Doch auch alte Menschen und Familien sind
wichtige Empfänger: Über 80 Prozent der
Institute tragen finanziell zu Projekten zur
Stärkung und Unterstützung von Senioren bei.
Rund 60 Prozent der Kreditgenossenschaf-
Das gesellschaftliche Engagement der Volksbanken und Raiffeisenbanken ist vor allem
deshalb so wertvoll, da es nicht aus wirtschaftlich motiviertem Kalkül, sondern aus einer
historisch gewachsenen authentischen Verbindung mit der Region und ihren Menschen
erwächst. Besonders die steigende Anzahl
der ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter sowie
die zunehmenden Aktionen des Corporate
Volunteering zeigen, welchen Stellenwert der
gemeinnützige Einsatz im Selbstbild einer
genossenschaftlichen Bank und ihrer Mitarbeiter hat.
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RU B LIC
STRATEG
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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
Wir machen den Weg frei.
Marketing intern bedankt sich herzlich:
Ihr Interesse war auch im Jahr 2015 unser Antrieb!
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein frohes Fest,
einen guten Jahreswechsel und ein erfolgreiches Jahr 2016.
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„Großer Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung
Der „Große Preis
des Mittelstandes“ der
Oskar-Patzelt-Stiftung
Volksbanken konnten überzeugen
Es gibt zahlreiche begehrte Preise und Auszeichnungen
im Unternehmens- und Bankenbereich. Eine besondere
Auszeichnung für eine genossenschaftliche Bank aber ist
der „Große Preis des Mittelstandes“ der Oskar-PatzeltStiftung, da seine Vergabeprinzipien mit unseren genossenschaftlichen Werten und Überzeugungen korrelieren. Die
Ziele der Stiftung bestehen darin, Respekt und Achtung
vor unternehmerischer Verantwortung zu fördern. Der Preis
ist für Genossenschaftsbanken damit eine Anerkennung in
zweierlei Hinsicht: zum einen für die Mitwirkung bei der
Stärkung des Mittelstandes, zum anderen für die eigene
vorbildliche Unternehmensführung. In diesem Jahr konnten zwei Volksbanken den „Großen Preis des Mittelstandes“
Red.
entgegennehmen.
Corporate Social Responsibility, Leistungen
in Forschung und Entwicklung und Nachhaltigkeit eine große Rolle. Die Jury bewertet die
nominierten Unternehmen nach fünf Kriterien:
Die Oskar-Patzelt-Stiftung möchte eine Kultur
der Selbstständigkeit mit dem Motto „Gesunder
Mittelstand – Starke Wirtschaft – Mehr Arbeitsplätze“ schaffen, Erfolge engagierter Unternehmerpersönlichkeiten präsentieren und der
Öffentlichkeit nahebringen sowie die Netzwerkbildungen im Mittelstand fördern. Für ihre
Bemühungen wurde sie im Jahr 2008 mit
dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Seit 1994 schreibt die Stiftung den Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ aus.
1. Gesamtentwicklung des Unternehmens
2. Schaffung/Sicherung von Arbeits- und
Ausbildungsplätzen
3. Modernisierung und Innovation
4. Engagement in der Region
5. Service und Kundennähe, Marketing.
Neben den Preisen für den mittelständische
Unternehmen hält die Stiftung Sonderpreise
für Banken und Kommunen bereit, da diese
die für den Mittelstand so wichtigen Rahmenbedingungen schaffen.
Partnerstrukturen
mittelständischer Unternehmen
Ganzheitliche Betrachtung
Hier werden die besten mittelständischen
Unternehmen nominiert, bewertet und ausgezeichnet. Das Besondere an diesem Preis ist,
dass die Wettbewerbsteilnehmer nicht nur nach
betriebswirtschaftlichen Kriterien bewertet
werden, sondern in ihrer Gesamtheit und in
ihrer Rolle in der Gesellschaft: Dabei spielen
So stellen sich schon im Kurzprofil die Fragen:
„An welchen grundlegenden Ideen orientieren
Sie sich bei der Förderung des Mittelstandes?“
und „Mit welchen konkreten Maßnahmen fördern Sie den unternehmerischen Mittelstand?“.
Weiter geht es mit den konkreten Resultaten
der Bemühungen: „Was haben Ihre Maßnahmen,
Ihre Strategie bewirkt? Welche Entwicklung
nahmen Gewerbezahlen, Arbeitsplatzzahlen,
Beschäftigtenzahlen? Welche ,hard facts‘ unterstützen Ihre Darlegungen? Welche ,soft facts‘
können Sie ins Feld führen, die infolge Ihrer
Strategie/Maßnahmen Mittelstandsförderung
beweisen?“ Schließlich wird ein Ausblick gefordert: „Welche Pläne, Vorstellungen und Ideen
haben Sie für die nähere und fernere Zukunft,
um in Ihrem Verantwortungsbereich gesunde
mittelständische Wirtschaftsstrukturen zu entwickeln?“
Zwei Volksbanken konnten überzeugen
Dabei wird untersucht, wie sich die nominierten Kommunen und Banken als wichtigste Partnerstrukturen mittelständischer Unternehmen
dem Aufbau und der Pflege eines gesunden,
mittelständisch breit strukturierten Wirtschaftsgefüges widmen. Welche besonderen Initiativen
haben sie vorzuweisen? Welche Resultate
konnten sie erzielen?
Anspruchsvolle Kriterien – die in der diesjährigen Qualifikation zwei Volksbanken erfüllen
konnten. In diesem Jahr konnten in ihrer Region die Volksbank RheinAhrEifel eG und die
Volksbank Löbau-Zittau eG die Jury überzeugen und als „Bank des Jahres 2015“ den „Großen Preis des Mittelstandes“ entgegennehmen.
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Großer Preis des Mittelstandes für die Volksbank Löbau-Zittau eG
Förderer der regionalen Wirtschaft
Die Oskar-Patzelt-Stiftung zeichnete die Bank aus der Oberlausitz mit dem renommierten
„Großen Preis des Mittelstandes“, Sonderkategorie Bank, der Wettbewerbsregion Sachsen
aus. Im Blitzlichtgewitter durfte Vorstand Karl-Anton Erath die bronzene Statue entgegenSimone Gramelsberger, Doreen Fobe
nehmen.
Der „Große Preis des Mittelstandes“ rückt die
mittelständischen Unternehmen ins Rampenlicht. Die Leistungsstärke der Unternehmen wird
inzwischen ein kompetenter Partner in Sachen
Energiekostenreduzierung. Die Veranstaltungsreihe „Rund ums Haus“ bietet Informationen
für Bauherren zu allen Fragen rund um die
Immobilie. Diese Informationen werden von
ebenso wie Fleiß und Engagement der Arbeitnehmer gewürdigt. Schon die Nominierung und
Teilnahme an diesem Wettbewerb ist eine hohe
Auszeichnung im Olymp der bundesweiten Wirtschaftspreise. Eine weitere Besonderheit des Mittelstandspreises ist, dass er nicht dotiert ist. Es
geht nicht ums Geld, sondern um die Ehre.
Im März 2015 erfuhr die Bank, dass sie für die
Auszeichnung „Bank des Jahres 2015“ der
Oskar-Patzelt-Stiftung nominiert wurde. Daraufhin erarbeitete sie eine ausführliche Bewerbung,
die im April auf den Weg ging. Deutschlandweit
wurden über 5.000 Unternehmen nominiert. Am
Abend des 5. September 2015 war es dann so
weit: „Wir bitten nach vorn … Vorstand der Volksbank Löbau-Zittau eG“ – Jubelschreie, Herzklopfen, Gänsehaut und Blitzlichtgewitter. Karl-Anton
Erath, Vorstand der Bank, war fast sprachlos.
„Es war eine große Überraschung und Freude.“
Partner des Mittelstandes
Konsequent regional versteht sich die Volksbank als Partner des Mittelstandes, Dienstleister für Kunden und Mitglieder sowie Förderer
der Region. Nachhaltig gute Geschäftsergebnisse machen es möglich, nah am Kunden zu
sein. 15 VR-Filialen sind für die Kunden vor
Ort auf kurzem Weg erreichbar. Zehn Berater
sind speziell für Kunden aus dem Bereich der
kleinen und mittelständischen Unternehmen
sowie der Landwirtschaft tätig. Mittelständische
Firmenkunden werden in drei VR-Hauptfilialen
beraten. Die beiden Repräsentanzen in Prag
und Liberec im benachbarten Tschechien entwickelten sich zu einem zusätzlichen Standbein für die Bank. Über 8.550 Menschen sind
Mitglied der Volksbank, mehr als 38.500 Kunden
schenken der Bank ihr Vertrauen. Durch jährlich
Handwerkern, Energieberatern, Herstellerfirmen
unter anderem den Bauherren vermittelt. Damit
haben sie eine gute Informationsplattform und
die Unternehmen eine Präsentationsplattform,
um ihre Leistungsfähigkeit bekannt zu machen.
mehr als 15 Millionen Euro neue Firmenkredite,
über 20 Millionen Euro neue Baufinanzierungen
und aktive Kommunikation mit den Unternehmern ist es wiederholt gelungen, Firmen auf
Wachstumspfaden zu begleiten und den jeweils
richtigen Nachfolger für übergebende Unternehmer zu finden.
Förderung der Wirtschaft
Diese Volksbank versteht sich nach wie vor als
Selbsthilfeeinrichtung ihrer Mitglieder im Sinne
der Gründungsväter der Genossenschaften,
Friedrich Wilhelm Raiffeisen und Hermann
Schulze-Delitzsch. Der Auftrag, den die 8.550
Eigentümer ihrer Volksbank geben, ist die Förderung der Wirtschaft. Als Gründungsinitiator
der Bürger-Energie Zittau-Görlitz eG sorgt die
Volksbank dafür, dass die Themen Energieeinsparung und Energieeffizienz mit dem Mittelstand in enge Verbindung kommen. Für die
Unternehmerschaft der Region ist die Bank
Die Reihe „Unternehmerwerkstatt“, die im
Oktober 2015 zum 38. Mal stattfand, bietet
den Unternehmern eine Plattform, um sich
kennenzulernen und dabei in komprimierter
Form vor Ort ohne weite Anfahrtswege nützliches
Wissen rund um die Unternehmensführung zu
erhalten. Die Themen reichen dabei von der
strategischen Standortbestimmung, der Vorbereitung der Unternehmensübergabe, dem
sinnvollen Einsatz von sozialen Netzwerken
bis hin zum Aufbau der eigenen Website und
vom Energiesparen im Unternehmen bis zur
Altersvorsorge für Selbstständige. Die Bilanzsumme ist in den letzten fünf Jahren um rund
100 Millionen auf 475 Millionen Euro gewachsen,
und das im Umfeld einer schrumpfenden Einwohnerzahl. „Wir haben es wirklich geschafft.
Ein tolles Gemeinschaftswerk unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen
Jahren, wir bedanken uns ganz herzlich“, so der
Vorstand der Volksbank Löbau-Zittau eG, Wolfgang Zürn, Karl-Anton Erath und Horst Habrik.
Simone Gramelsberger
Marketing
Volksbank Löbau-Zittau eG
[email protected]
Doreen Fobe
Marketing
Volksbank Löbau-Zittau eG
[email protected]
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Großer Preis des Mittelstandes für die Volksbank RheinAhrEifel eG
Wirtschaftsfreundlichste Institution
„Mit so guten Nachrichten kehrt man sehr gerne nach Hause zurück!“, waren sich die
Vorstände der Volksbank RheinAhrEifel eG einig. Am 12. September 2015 wurde die
Heimatbank beim „Großen Preis des Mittelstandes“ als wirtschaftsfreundlichste Institution
der Wettbewerbsregionen Nordrhein-Westfalen, Niedersachen/Bremen, Schleswig-Holstein/
Bruno Jaeger
Hamburg, Rheinland-Pfalz/Saarland ausgezeichnet.
5.009 hervorragende mittelständische Unternehmen wurden für die „deutschlandweit
begehrteste Wirtschaftsauszeichnung“ (aus:
Die Welt) nominiert, daneben etliche Banken,
von denen die Volksbank RheinAhrEifel eG
die Jury besonders überzeugen konnte. „Innovativ, heimatnah und verantwortungsbewusst“
– die Jury der Oskar-Patzelt-Stiftung war voll
des Lobes für die Volksbank RheinAhrEifel eG.
Vorbildlich in fünf Wettbewerbskategorien
Mit der Ehrung wurden die gute Entwicklung
und die Geschäftsstrategie der Volksbank eindrucksvoll bestätigt. Insbesondere in den fünf
Wettbewerbskategorien Gesamtentwicklung
des Unternehmens, Schaffung und Sicherung
von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen, Innovation und Modernisierung, Engagement in der
Region sowie Service, Marketing und Kundennähe hat die Volksbank RheinAhrEifel eG die
Jury überzeugt.
Insgesamt flossen mehr als 50 Kennziffern, wie
z.B. die hohe Ausbildungsquote oder die
geringe Fluktuation, in die Bewertung ein.
Die heimische Wirtschaft fördern
„Die Volksbank RheinAhrEifel eG sieht sich
auch 149 Jahre nach ihrer Gründung als Selbsthilfeorganisation, die das wirtschaftliche Wohl
der Mitglieder in das Zentrum ihres Handelns
stellt“, lobte die Jury. Ihrem Förderauftrag wird
die Genossenschaftsbank unter anderem durch
ein umfangreiches Mehrwertprogramm gerecht.
Neben Serviceangeboten bilden regionale Mitglieder-Foren und die UnternehmerAkademie
die Schwerpunkte. Durch Seminare, Workshops
und Vortragsveranstaltungen erhalten Mitglieder
und Firmenkunden wertvolles Know-how, neue
Ideen und wichtige Impulse für nachhaltigen
V.l.n.r.: Vorstandsvorsitzender Elmar Schmitz und seine Vorstandskollegen Markus Müller und
Sascha Monschauer freuen sich über die Auszeichnung „Bank des Jahres“ durch die Oskar-Patzelt-Stiftung.
Erfolg. Mit dem neuen VR-Haushaltsservice
steht die Volksbank ihren Mitgliedern im Falle
der Pflegebedürftigkeit zur Seite und unterstützt sie mit der Vermittlung haushaltsnaher
Dienstleistungen.
Stolz auf die Mitarbeiter
Der Vorstandsvorsitzende Elmar Schmitz und
die Vorstandskollegen Sascha Monschauer
und Markus Müller freuten sich sehr über den
Einzug des begehrten Siegerpokals in die Bank
und danken den Menschen, die diese Auszeichnung möglich gemacht haben: „Wir sind
sehr stolz auf das, was wir erreicht haben!
Die Anerkennung und Ehrung möchten wir
eins zu eins an unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter weitergeben, die dieses gute Abschneiden möglich gemacht haben. Denn getreu unserem genossenschaftlichen Motto
,Was einer alleine nicht schafft, das schaffen
viele‘ ziehen wir zusammen an einem Strang.
Hand in Hand können wir alles erreichen, was
wir uns vornehmen.“
Zwei große Auszeichnungen in einem Jahr
Der Sonderpreis beim Großen Preis des Mittelstandes ist bereits die zweite große Auszeichnung für die Volksbank RheinAhrEifel eG in
diesem Jahr. Erst im April wurde sie vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken und dem Genossenschaftsverband zur „Bank des Jahres“ gekürt. „Zwei
Mal innerhalb weniger Monate von zwei hochkarätigen Gremien zu einer der besten Banken
gewählt zu werden, ist eine großartige Anerkennung, die uns in unserem Kurs bestätigt“,
freute sich Elmar Schmitz. „Jetzt heißt es, nicht
nachlassen, sondern auf den Erfolgen aufbauen, damit wir auch in Zukunft der Impulsgeber
für die heimische Finanzbranche sind“, so der
Vorstandsvorsitzende.
Bruno Jaeger
Mitglieder-Management – Bürgerstiftung –
Bankhistorie
Volksbank RheinAhrEifel eG
[email protected]
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Schneller Strom tanken – jetzt auch bei der ADG auf Schloss Montabaur
Schnellladestation für Elektrofahrzeuge
Elektromobilität kann in der Fläche nur über ein zuverlässiges und gut zugängliches
Netz von Schnellladestationen gefördert werden. Schon seit dem Jahr 2014 sind die
Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie weitere genossenschaftliche Institute mit
der Kampagne „Schneller Strom tanken“ bei der Förderung der sauberen CO2-freien
Mobilität aktiv. Mit der Eröffnung der Schnellladestation der Akademie Deutscher
Genossenschaften konnte am 5. November 2015 die Verbreitung der nachhaltigen
Red.
Technik unterstützt werden.
Eine wichtige Voraussetzung für die Verbreitung
der sauberen Fahrzeuge ist eine ausreichende
Infrastruktur bei der Versorgung mit Strom.
Ohne Möglichkeiten, unkompliziert und schnell
Energie zu laden, wird sich die Anzahl der
Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen
nicht erhöhen. Hier übernehmen genossenschaftliche Banken und Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung. Mit der Kampagne
„Schneller Strom tanken“ tragen sie gemeinsam mit dem DG VERLAG dazu bei, das deutschlandweite Netz der Schnellladestationen zu
erweitern.
Platzbedarf, Motivation und Bezahlung
Bei dem Ausbau der Infrastruktur sind zum
einen der benötigte Platz, die Motivation
sowie die Regelung des Bezahlvorgangs wichtig. Diese Probleme können genossenschaftliche Banken und Unternehmen lösen. Auf den
Parkplätzen findet sich bei vielen Banken Raum.
Und die Schnellladestation vor der Bank sendet
ein positives Signal an Kunden und Öffentlichkeit – Nachhaltigkeit ist hier die Devise.
Peter Erlebach, Vorsitzender des Vorstandes,
DG VERLAG, hierzu: „Selbstverständlich bieten
wir an unseren Schnellladestationen Ökostrom
an, also Strom, der zu 100 Prozent regenerativ
gewonnen wurde.“ Häufig wird die Station in
die entwickelte hauseigene Nachhaltigkeitsstrategie eingebunden.
Ein weiterer wichtiger Punkt im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Ausbau eines
Schnellladenetzes ist die Bezahlung – eine
Kernkompetenz der Genossenschaftsbanken.
An den Schnellladestationen können die Nutzer
einfach, schnell und sicher mit kreditwirtschaftlichen Karten zahlen. Gemeinsam mit der ABB,
der CardProcess und der CCV hat der DG VERLAG hierfür eine kundenfreundliche Lösung auf
den Markt gebracht. Durch die Integration eines
Bezahlsystems in die Station wird zum Bezahlen
lediglich eine girocard oder eine Kreditkarte
(MasterCard oder Visa Karte) benötigt. Mithilfe
einer dieser Karten, die in der Regel jeder mit
sich führt, kann die Zahlung einfach, sicher und
schnell erfolgen – ohne PIN-Eingabe und ohne
Unterschrift.
Schneller Strom tanken bei der ADG
Jetzt bietet auch die ADG auf ihrem Gelände
schnelles Stromtanken an: Am 5. November
2015 wurde die Schnellladestation von Arno
Marx, Mitglied des Vorstandes, ADG, und Peter
Erlebach offiziell eröffnet. Mit den bereitgestellten Anschlüssen können alle gängigen
Elektrofahrzeuge mit Schnellladefunktion in
kurzer Zeit geladen werden; beispielsweise
die Batterien eines BMW i3 oder VW e-Golf
mittels Combo-2-Anschluss innerhalb von
20 Minuten auf rund 80 Prozent.
Sinnvolle Investition in die Zukunft
© ADG/DG VERLAG
Das Engagement für eine weitgehend emissionsfreie Mobilität ist eine sinnvolle Investition
in die Zukunft – und ein interessantes Thema
für Genossenschaftsbanken und die Unternehmen im genossenschaftlichen Verbund,
die sich seit über 160 Jahren konsequent
für die Förderung ihrer Mitglieder und die
Weiterentwicklung ihrer Region einsetzen.
Ansprechparter:
Peter Erlebach, Vorsitzender des Vorstandes, DG VERLAG, Edmund Schaaf, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur, Gabi Wieland, MdL, und Stadtbürgermeisterin von Montabaur, Arno Marx, Mitglied
des Vorstandes, ADG (v.l.n.r.)
Sebastian Peters
Deutscher Genossenschaftsverlag
[email protected]
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I NTE R N ET
34
Digitalisierung in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Chancen nutzen – im Wettbewerb bestehen
Die Digitalisierung schafft neue Verhältnisse im Markt in der Finanzbranche. Drittanbieter
mit gewaltigem Potenzial schalten sich in die bisher den Banken vorbehaltenen Bereiche
ein. Daher müssen die Volksbanken und Raiffeisenbanken die Herausforderungen der
Digitalisierung ernstnehmen. In den folgenden vier Beiträgen beleuchten Autoren der
DZ BANK und der Fiducia & GAD die Seite der strategischen Ausrichtung und der Entwicklung von Lösungen. Die Autoren der Volksbank Bühl eG und der Volksbank KaiserslauternNordwestpfalz eG zeigen eindrucksvolle Best-Practice-Beispiele aus Primärbankensicht.
Digitaler Wettbewerb erfasst alle Bankgeschäfte
Digitalisierung und was sie für Banken bedeutet
Die Digitalisierung nimmt inzwischen Einfluss auf nahezu alle Branchen: Handel, Verlagsund Automobil-, Reise- und Musikindustrie sind im Umbruch. Auch für die Bankenbranche
ist das Thema zum Dauerbrenner geworden. Innovative Unternehmen, FinTechs, nutzen
das Themenfeld Digitalisierung, um sich immer tiefer in die Wertschöpfungsketten der
Thomas Ullrich
Kreditwirtschaft zu integrieren.
„It’s hard to find things that won’t sell online.“
Für den digitalen Strategen und AmazonGründer Jeff Bezos war das im Jahre 2000
eine profane Feststellung. Wir wissen heute,
dass es vielmehr eine visionäre Analyse war
– und die Basis seiner Erfolgsstory Amazon.
Gesellschaft und Geschäftswelt sind inzwischen von dem allgemeinen Trend zur
Digitalisierung durchdrungen. Dabei sprechen
viele Gründe für die schnelle Fortsetzung dieser
Entwicklung: vom billigen Geld am Markt für
Investitionen in innovative Start-ups bis zu neuen
Geschäftsmodellen, die teils kostenlos und
werbefinanziert sind. Die weiter steigende
Akzeptanz der Smartphones bei den Kunden
schafft dabei die inhaltliche Breite. Gerade hier
wird klar, warum die Herausforderung Digitalisierung alle Branchen – oder besser alle Lebensbereiche – erfasst.
Auch im Bankgeschäft besetzen bereits „digitale Wettbewerber“ die Schnittstelle zwischen
Kunden und Produkterstellung. Sie finden sich
auch im Aktiv- und Passivgeschäft, im Zahlungsverkehr und im Provisionsgeschäft. Vor
diesem Hintergrund verstärkt die Digitalisierung
immer mehr die Veränderungsdynamik in den
Banken und ist mittlerweile primärer Geschäftsauftrag für jede Abteilung geworden. Das gilt
von der strategischen Ausrichtung über die
Prozesse und Strukturen bis zu den Themen
des operativen Tagesgeschäfts.
Die neue Welt der Digitalisierung in der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Die Genossenschaftliche FinanzGruppe setzt
inzwischen stärker auf die Digitalisierung und
forciert die Schaffung einer starken Innovations-
kultur. Gelingen kann dies, wenn die Mitarbeiter
– ob im Vertrieb oder im Backoffice – an die
neuen digitalen Angebote herangeführt werden.
Schon jetzt kommen sehr viele Ideen und Anregungen aus der Rechenzentrale und den Genossenschaftsbanken selbst. So werden über das
Konzept I-ADG, eine Innovationsplattform für
Genossenschaftsbanken der Akademie Montabaur, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Primärbanken aktiv mit in diesen Prozess eingebunden. I-ADG unterstützt die Genossenschaftliche FinanzGruppe dabei, sich institutsübergreifend zu vernetzen, Ideen auszutauschen und diese systematisch zu Innovationen auszuarbeiten.
Ein weiterer Schritt in der DZ BANK Gruppe ist
die Etablierung eines gruppenweiten Innovationsmanagements, um die Innovationsaktivitäten zu ermitteln und um damit der Gruppe
mögliche Handlungsoptionen aufzuzeigen.
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I NTE R N ET
Gleichzeitig wird eine stärkere Vernetzung mit
der Start-up-Szene und weiteren externen Impulsgebern angestrebt. Um die Wahrnehmung
der DZ BANK Gruppe, stellvertretend für die
Volksbanken und Raiffeisenbanken, bei relevanten Start-ups und FinTechs zu erhöhen,
kooperiert die DZ BANK deshalb mit dem Verlag Axel Springer bei dem Start-up-Fördernetzwerk „Plug and Play“ sowie mit „SpinLab“ dem
Accelerator der HHL, Leipzig.
Beispiele für innovative Produkte
in der DZ BANK Gruppe
Gerade das Start-up-Fördernetzwerk „Plug
and Play“ ist ein gutes Beispiel, wie der Innovationstransfer gelingen kann. So hat die Bausparkasse Schwäbisch Hall mit einem Start-up
innerhalb von vier Wochen die App „Kreditfuchs“ entwickelt, eine mobile Verkaufshilfe für
Außendienstmitarbeiter – und perspektivisch
auch für Endkunden. Die R+V setzt auf eine
eigene Versicherungslösung für P2P-Carsharing
(Peer-to-Peer), die Absicherung der Vermittlung von Autos unter Privatpersonen, und kooperiert mit den Marktführern Autonetzer und
tamyca. Die TeamBank realisiert mit dem Projekt Ratenkauf eine omnikanalfähige Lösung
für den wachsenden Bedarf an sicherer und
medienbruchfreier Finanzierung im Handel. Für
alle vorgestellten Produktentwicklungen im
Rahmen der Digitalisierung gilt: Sie müssen zum
genossenschaftlichen Produktportfolio, zum
nachhaltigen Geschäftsmodell unserer Gruppe
und in unsere Omnikanalstrategie passen, wirtschaftlich sein sowie den Anforderungen an
Datenschutz und Datensicherheit genügen.
Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Digitalisierung
ist die Zusammenarbeit von BVR, Rechenzentrale der Verbundunternehmen und den
beiden Zentralbanken an strategischen Lösungen. Das Projekt „Kundenfokus 2020“ konzentriert sich auf die Verzahnung der Vertriebskanäle. Eine noch stärkere Verzahnung von
Filiale und Online-Banking soll mit einer gemeinsamen Applikation angestrebt werden.
Sie wäre eine Weiterentwicklung des AppAngebots, mit dem der Privatkunde seine
wesentlichen finanziellen Dinge erledigen kann.
Außerdem haben WGZ BANK, VR Leasing
Gruppe und DZ BANK unter dem Namen „Easy
Entry Business“ einen innovativen Online-Vertriebskanal für digitale Unternehmerkredite
entwickelt. Mit diesem Service können Firmenkunden künftig ihren konkreten Bedarf über
strukturierte Anfragen an Volksbanken und
Raiffeisenbanken online adressieren.
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Online-Bezahlsystem paydirekt
als Chance und Innovationsschub
Das säulenübergreifende neue Online-Bezahlsystem paydirekt hat einen noch nie dagewesenen Schub in der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe ausgelöst. Dies zeigt sich schon
am Erfolg der Roadshows, die der BVR sowie
die WGZ BANK und die DZ BANK veranstaltet
haben, um die Vorstände der Primärbanken
von den Vorteilen des Bezahlverfahrens zu
überzeugen. Von unseren insgesamt gut 1.000
Genossenschaftsbanken in Deutschland haben
über 800 Banken teilgenommen. Und alle sind
vom Konzept überzeugt. Die Zustimmung, besonders in den Führungsetagen der Volksbanken
und Raiffeisenbanken, ist enorm. Volksbanken
und Raiffeisenbanken bewerben paydirekt schon
jetzt, weit vor dem Marktstart, intensiv, um die
Kunden zu informieren und einzubinden. So
steigt die Zahl der online geführten Konten bei
den Genossenschaftsbanken monatlich um
5 Prozentpunkte. Der Start des neuen OnlineBezahlsystems ist für Ende 2015 geplant.
Thomas Ullrich
Vorstandsmitglied
DZ BANK
Integration in die Omnikanalstrategie
VR-Banking App in neuem Gewand
Auf rund 2,7 Millionen Smartphones und Tablets ist sie zu finden: die VR-Banking App.
Mit ihr lassen sich Umsätze anzeigen und kategorisieren, Überweisungen tätigen oder
Filialen in der Nähe finden. Außerdem ist sie multibankfähig. Aber die Anwendung kann
noch mehr. Seit November präsentiert sich die App in einem neuen Gewand und macht
Sarah Ochs
das mobile Banking jetzt noch komfortabler.
In den vergangenen Jahren hat sich der Absatz
von Smartphones fast verdoppelt, immer mehr
Menschen nutzen das mobile Internet. Die Digitalisierung der Gesellschaft macht auch vor
der Finanzbranche nicht halt. Logisch, dass
besonders hier Innovationsgeist gefragt ist.
Den Wettbewerb im Auge wird die VR-Banking
App, die nun bereits seit über fünf Jahren im
Einsatz ist, deshalb stetig weiterentwickelt
– die Bedienung wird schnell und einfach,
die Möglichkeiten werden umfassend sein.
Zahlreiche Mehrwertdienste
So bietet die Anwendung neben den Basisfunktionen auch Kommunikationskomponenten,
wie die Möglichkeit, mit dem Berater Kontakt
aufzunehmen, oder die Integration von Social
Media, sowie Vertriebskomponenten und viele
weitere Mehrwertdienste: Beispielsweise wurde
die VR-Banking App im März um VR-mobileCash erweitert. Die bundesweit bisher einmalige Lösung ermöglicht die Auszahlung am Geldautomaten über das Smartphone – also kartenlos – und stellt so für den Bankkunden eine willkommene Ergänzung zur VR-BankCard dar.
marketing intern 4_2015
INTERNET
Ein-App-Ansatz
hat hier dank des modularen und individuellen
Aufbaus immer seine aktuellen Themen im Blick.
Nach der Autorisierung wird statt der Personenund Kontenübersicht das Dashboard angezeigt.
Für die Bank und deren Kunden bietet das modulare Konzept viele Vorteile: Die Module sind individuell anpassbar und können durch die Bank
um Widgets ergänzt werden. Außerdem bietet
das Dashboard bessere Werbemöglichkeiten
und ein ansprechendes Design am Puls der Zeit.
Die strategische Weiterentwicklung der VRBanking App, auf die unter anderem auch die
Volksbanken und Raiffeisenbanken einen entscheidenden Einfluss nehmen, folgt einem
„Ein-App-Ansatz“; der Kunde soll in den Stores
nicht von einer Vielzahl unterschiedlicher Apps
irritiert werden. Die Anwendung ist „von Werk ab“
für einzelne Betriebssysteme optimiert, bietet
eine intuitive Bedienung und ist barrierefrei. Im
weiteren Aufbau spiegelt sich das Regionalprinzip einer jeden Bank wider: Die Funktionen
der App kann das jeweilige Finanzinstitut individuell wählen und so ganz auf die Bedürfnisse
der Kunden zuschneiden. Der Bankkunde
erhält nach Anmeldung die „App seiner Bank“.
„Scan to Bank“ überzeugt
Sicher und benutzerfreundlich
Im Vordergrund steht auch beim mobilen
Banking immer die Sicherheit: Im Mai punktete die VR-Banking App besonders bei den
Passwort- und Datenschutzbestimmungen
sowie in Sachen Benutzerfreundlichkeit in
einer Untersuchung der Stiftung Warentest.
Neben sicheren TAN-Verfahren wie Sm@rt-TAN
plus oder einer gesicherten SSL-Verbindung
zum Rechenzentrum werden für das mobile
Banking noch weitere Sicherheitsextras geboten. Seit Kurzem ist beispielsweise die neue
Anwendung „VR-SecureGo“ verfügbar: Dabei
wird die für eine Überweisung erforderliche
Transaktionsnummer (TAN) an eine separate
und speziell geschützte App auf dem mobilen
Endgerät des Kunden übermittelt. VR-SecureGo ist damit für die Volksbanken und Raiffeisenbanken das erste für den mobilen Einsatz optimierte Verfahren zur Übermittlung einer Trans-
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aktionsnummer. Ein weiteres Plus an Sicherheit gibt es für die Nutzer der iOS-Version der
App: Hier müssen auf Wunsch nicht jedes Mal
die Log-in-Daten eingegeben werden. Denn:
Die Anmeldung kann über Apples Touch ID
auch mit dem einzigartigen Fingerabdruck des
Nutzers legitimiert werden. Indem der Kunde
den in den Home-Button integrierten Fingerabdruckscanner nutzt, erfolgt die Anmeldung
zugleich schnell, komfortabel und sicher.
Individualität durch modularen Aufbau
Mit dem Release im November erhielt die Lösung neben einigen kleineren Erweiterungen,
wie der Möglichkeit, in Umsätzen zu suchen
oder Vorlagen ohne eine Überweisung zu erstellen, auch eine optische Veränderung. Mit
dem Dashboard präsentiert sich die App fortan in einem neuen Gewand. Der Bankkunde
Traditionelle Werte und innovative Methoden
Volksbank Bühl Reloaded
Die digitale Entdeckungsreise der Volksbank Bühl eG
begann vor vielen Jahren mit den ersten zaghaften Schritten
im Web 2.0. Dieser Start war der Grundstein für eine digitale
Entwicklungsreise. Von Social Media zu Hackathons,
Crowdfunding und Personal Finance Management.
Franz Welter
Ein Erfahrungsbericht.
Das erstmalig auf der diesjährigen Hausmesse
COM15 der Fiducia & GAD vorgestellte Verfahren „Scan to Bank“ stieß ebenfalls auf
äußerst positive Resonanz und wird daher
nun umgesetzt: Der Nutzer kann zukünftig
mit dieser in die VR-Banking App integrierten
Lösung beispielsweise Rechnungen einfach
abfotografieren, die Daten werden unstrukturiert ausgelesen, die Überweisungsmaske
wird automatisch befüllt.
Fazit
Der Schwerpunkt in der Weiterentwicklung
der App ist klar: Eine reine Fokussierung auf
mobile Anwendungen ist nicht ausreichend,
die VR-Banking App ist in die umfassende
Omnikanalstrategie integriert und ergänzt
klassische Kanäle gewinnbringend.
Sarah Ochs
Kommunikation, Marketing und Vorstandsstab/
Unternehmenskommunikation
Fiducia & GAD IT AG
[email protected]
Im Jahre 2008 stand die Volksbank Bühl eG
vor der Herausforderung, ihre Multikanalstrategie neu aufzusetzen. In diesem Zusammenhang wurde schnell klar, dass Genossenschaftsbanken sich mit Social Media und dem Web
2.0 schon allein deshalb befassen müssen, weil
viele Prinzipien des Web 2.0 zu den genossenschaftlichen Werten passen. Gestartet wurde
mit den ersten Accounts bei Facebook, Twitter,
YouTube & Co. Die ersten Erfahrungen machten
schnell klar, dass man für künftige, größere
Projekte ein Team benötigen würde – das war
die Geburtsstunde der InnovationsWerkstatt:
ein interdisziplinäres Team aus mittlerweile
zwölf Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichster Fachbereiche, die sowohl während als
marketing intern 4_2015
INTERNET
auch außerhalb der Arbeitszeit als Trendscouts
unterwegs sind und neue Ideen für die Bank
entwickeln. Über viele der Themen berichtet
die InnovationsWerkstatt bereits seit fünf Jahren
in ihrem Innovationsblog (http://blog.volksbank-buehl.de). Das Blog fungiert somit als
Sprachrohr in die Bank und ist gleichzeitig
Plattform für die Vernetzung mit Experten sowie interessierten Kunden. Außerdem testet
die InnovationsWerkstatt neue Technologien
und hilft bei der Umsetzung von Innovationsprojekten. Als Gegenleistung für das Engagement – auch über die üblichen Arbeitszeiten
hinaus – profitieren die Teammitglieder von
Seminaren, Fachliteratur und von der notwendigen technischen Ausstattung. Schon bald wuchs
die Nachfrage anderer Banken, an den Erfahrungen und dem Know-how der InnovationsWerkstatt teilzuhaben. Seitdem beraten die Teammitglieder auch andere Banken in fast allen Belangen der digitalen Transformation – von Employer
Branding bis zum Aufbau eines Innovationsmanagements. Die erzielten Honorare werden
genutzt, um das Innovationsbudget aufzustocken.
„Volksbank Bühl Connect“
Mit diesem Team konnten einige Innovationsprojekte realisiert werden. So wurde etwa die
Social-Business-Plattform „Volksbank Bühl
Connect“ eingeführt. Eine Art internes Facebook mit Wikis, Blogs, Chats und Mikroblogs.
Die Plattform wird inzwischen für einen Großteil der Unternehmenskommunikation in ganz
unterschiedlichen Bereichen verwendet.
Beispielsweise wurde das Ideenmanagement
der Bank neu aufgesetzt. Ideen können transparent für jeden gepostet und von allen weiterentwickelt sowie priorisiert werden. Auf diese Art
und Weise werden sie noch im Entstehungsprozess verbessert. Gute Ideen werden schnell
priorisiert. Auch im Rahmen des Projektmanagements wird die Plattform vor allem für die
Kommunikation der Projektmitglieder genutzt.
Es können – ähnlich wie bei WhatsApp – Gruppenchats für Projekte aufgesetzt werden, die den
Teammitgliedern eine unkomplizierte Kommunikation ermöglichen. Außerdem wird ein großer
Teil des Informationsmanagements abgebildet.
Rundschreiben werden nicht mehr ausschließlich in Textform, sondern auch als Video verbreitet. Die Plattform bietet viele weitere Möglichkeiten für eine transparente Unternehmenskommunikation – wie z.B. Mikroblogs, Wikis,
Umfragen und vieles mehr. Auch Claus Preiss,
Vorstandsvorsitzender der Volksbank Bühl,
betreibt mit „Preis(s) fragen“ seinen eigenen
Mikroblog auf Volksbank Bühl Connect und
postet regelmäßig Beiträge, auf die alle Kolle-
37
Entwicklung des Finanzierungsvolumens Quelle: Eigene Darstellung
ginnen und Kollegen antworten können. Die
Transparenz und die neuen Möglichkeiten der Beteiligung über das Tool „Volksbank Bühl Connect“
fördern zum einen die Geschwindigkeit, aber
auch das Zugehörigkeitsgefühl zum Unternehmen.
Beides Schlüsselindikatoren, wenn es um die
Innovationsfähigkeit einer Organisation geht.
Crowdfunding-Plattform
„viele-schaffen-mehr.de“
Ein weiteres Projekt der InnovationsWerkstatt
war die Einführung der Crowdfunding-Plattform „viele-schaffen-mehr.de“. Dabei handelt
es sich um eine Crowdfunding-Plattform zur
Finanzierung gemeinnütziger, sozialer und kultureller Projekte. Die Plattform wurde gemeinsam mit der VR-NetWorld GmbH und der führenden deutschen Crowdfunding-Plattform
– startnext.de – entwickelt. Ziel der Einführung
war es, das genossenschaftliche Prinzip im
Internet erlebbar zu machen. In der Pilotphase
2013 wurden innerhalb von drei Monaten zwölf
Projekte erfolgreich mit ca. 40.000 Euro finanziert. Mittlerweile wird die Plattform von ungefähr 40 Volksbanken und Raiffeisenbanken genutzt. Bundesweit wurden hier schon Projekte
mit einem Gesamtvolumen von über 1,4 Millionen Euro finanziert. Verläuft das Wachstum
weiterhin so exponentiell, wie in der Abbildung
dargestellt, wird die Genossenschaftliche FinanzGruppe bald die größte Crowdfunding-Plattform für gemeinnützige, kulturelle und soziale
Einrichtungen in Deutschland stellen.
Neben diesen Projekten wurden zahlreiche
kleinere und größere Projekte umgesetzt. So
konnte die Bank sogenannte E-CommerceBerater im Firmenkundenbereich etablieren,
die die Firmenkunden der Bank in Sachen Digitalisierung beraten. Außerdem wurde eine
E-Learning-Plattform eingeführt und mit dem
Finanzmanager im Online- und Mobile Banking
ein Personal Finance Management Tool realisiert (welches mittlerweile schon von über
10 Prozent der Online-Kunden genutzt wird).
„Aus Liebe zur Region“
Das jüngste Projekt der Bank, „Aus Liebe zur
Region“, entstand im Rahmen eines Hackathons.
Durch dieses Projekt können die Kunden der
Volksbank Bühl entscheiden, wie ihr Geld in
der Region wirken soll. Investiert werden kann
in die Bereiche „Umwelt & Energie“, „Arbeitsplätze & Innovationen“ sowie „Regionale Produkte“. Die Bank fördert mit den Einlagen spezifische Projekte in den jeweiligen Bereichen.
Über das Internet wird transparent, wie viel
Geld in den einzelnen Bereichen für die speziellen Darlehen zur Verfügung steht. Insgesamt
wurden bereits über 25 Millionen Euro an Passivvolumen und ca. 6 Millionen Euro an Aktivvolumen generiert. Das Projekt „Aus Liebe zur
Region“ hat letztlich die traditionellen Werte
der Volksbank Bühl mit innovativen Methoden
neu interpretiert und weiterentwickelt.
Fazit
Und hier schließt sich der Kreis: von den ersten
Schritten im Web 2.0 zu Social-Business-Plattformen und agilen Entwicklungsmethoden wie
Hackathons und Geschäftsmodellinnovationen.
Grundlage für den nachhaltigen Erfolg dieser
Entwicklung in der Volksbank Bühl war die
Offenheit des Managements der Bank für Innovationen. Und die Bereitschaft, auch mal Schritte
zu gehen, ohne genau absehen zu können,
wohin die Reise führt. Denn nur dann kann
man schnell und agil auf die Unternehmensumwelt reagieren und sich rechtzeitig die notwendigen Kompetenzen für die Bank der Zukunft aneignen und sichern.
Franz Welter
Bis September 2015 Bereichsdirektor Strategie
und Unternehmensentwicklung der Volksbank
Bühl eG; seit 1. Oktober 2015 Leiter der Abteilung „Innovation und Digitalisierung“
DZ BANK
[email protected]
marketing intern 4_2015
INTERNET
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Das Banking von morgen erleben
Die Zukunftsfiliale VobaConnect
VobaConnect ist die Zukunftsfiliale der Volksbank Kaiserslautern-Nordwestpfalz eG.
Sie wurde am 25. März 2015 im 20.000 Quadratmeter großen Einkaufszentrum
„K in Lautern“ im Herzen der Stadt eröffnet. Bei VobaConnect ist der Name Programm
– „Volksbank verbindet“: die Bank mit der digitalen Welt, Bankdienstleistungen mit
modernen Online-Anwendungen, Menschen aller Generationen mit dem Service- und
Christian Storck
Beratungsangebot unserer Volksbank.
In dem stark frequentierten Einkaufszentrum
sahen die Verantwortlichen den idealen Standort für die Zukunftsfiliale. Und schon vor Beginn
der Planungen war klar: Eine weitere „StandardFiliale“ kommt nicht in Frage.
Digitale Leistungen mit
genossenschaftlichem Ansatz
Stattdessen sollte in einer Zukunftsfiliale die
Verzahnung der genossenschaftlichen Kundennähe mit den Möglichkeiten der Digitalisierung
verwirklicht werden. Das Ziel: Wir bieten die
digitalen Dienstleistungen, die der Kunde häufig
Die Zukunftsfiliale VobaConnect
nur von Direktbanken oder FinTechs kennt, und
bestechen dabei mit unseren Kernkompetenzen,
dem persönlichen Kontakt und der Qualität im
Kundenservice. VobaConnect ist mit jungen,
engagierten Mitarbeitern aus unserer Region
besetzt, die einerseits den genossenschaftlichen
Gedanken in sich tragen und sich andererseits
als Digital Natives mühelos in der digitalen
Welt bewegen.
Konsequent digital
Die Verbindung von Filiale und digitalem
Angebot zeigt sich mit der Ausstattung des
Standorts. Hell und aufmerksamkeitsstark
präsentiert sich die Filiale in zentraler Lage.
Das Thema Online-Bankgeschäft steht an jeder Stelle im Fokus. Die SB-Landschaft verfügt
nur noch über einen Geldausgabeautomaten.
Kontoauszugsdrucker und Kundenserviceterminals braucht es nicht! Stattdessen werden
die Besucher auf Leistungen wie den elektronischen Kontoauszug und die bequeme Überweisung via Internet aufmerksam gemacht und
im Bedarfsfall individuell dazu beraten. Wer
keine eigenen Endgeräte besitzt, kann die der
Bank direkt vor Ort nutzen. So entsprechen
sich Verpackung und Inhalt: Die Volksbank wirkt
marketing intern 4_2015
INTERNET
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nicht nur modern, sie bietet auch konkrete
zukunftsorientierte Leistungen, die sich ausschließlich am Bedarf des Kunden von heute
und morgen orientieren.
Die „klassische“ Beratung findet man in dem
55 Quadratmeter großen Bankshop nicht, diese
bleibt den „normalen“ Filialen vorbehalten oder
wird bei Bedarf über die Videoberatung zugeschaltet. Bei VobaConnect geht es darum, Aufmerksamkeit zu generieren, Interesse zu wecken und
mit Kunden und Besuchern ins Gespräch zu
kommen. Auf diese Weise konnte sich die
Volksbank vielen Kunden von einer bisher unbekannten Seite zeigen, aber auch Menschen
erreichen, die sie über die klassischen Ansprachekanäle nicht erreicht hätte. Mit diesem
Ansatz konnte die Zukunftsfiliale bereits Neukunden für die Volksbank Kaiserslautern-Nordwestpfalz eG gewinnen. Denn hier zeigt die
Bank, dass sie als ein klassisches Geldhaus
mit persönlichen Ansprechpartnern zeitgemäße
technische Lösungen und Services bieten kann.
Anschauen, ausprobieren und verstehen
Mit unserem neuen Filialkonzept stellen wir
unsere Produkte und Leistungen mittels digitaler Anwendungen vor. Auf alles, was in der
Filiale verfügbar ist, soll der Kunden auch außerhalb über PC, Tablet oder Smartphone Zugriff
haben.
Die Mitarbeiter unterstützen unsere Besucher
dabei, neue Erfahrungen zu sammeln und sich
an Neues heranzuwagen und es vor Ort auszuprobieren. Dabei werden wichtige Fragen zum
digitalen Serviceangebot beantwortet:
Wie einfach und bequem funktioniert
der Umgang mit Online-Banking?
Wie benutze ich die VR-Banking App
der Volksbank?
Wie kann ich mir Geld auch ohne Karte
über ein Smartphone auszahlen?
Wie kann eine Beratung mit einem vertrauten Ansprechpartner auch über einen
Video-Chat ganz einfach funktionieren?
VobaConnect erfüllt je nach Kundentyp ganz
unterschiedliche Bedürfnisse – der eine informiert sich über die neuesten technischen
Möglichkeiten, der andere lässt sich die für
ihn interessanten digitalen Services erläutern
und für einige fungieren die Mitarbeiter der
Filiale sogar als Türöffner in die digitale Welt.
Auch weniger technikaffine Kunden, die bisher
Scheu hatten, sich mit den digitalen Möglichkeiten zu befassen, können in der Zukunfts-
Demoversionen aller Anwendungen stehen für die Kunden bereit.
filiale die Anwendungen in einer Demoversion
ausprobieren. Dieses Konzept geht auf: So
konnten Kunden, die sich bisher nicht zutrauten,
Online-Banking zu betreiben, erfolgreich mit
der digitalen Kontoführung vertraut gemacht
werden.
werden. Ziel ist es, das Shopping-Erlebnis
auch in der Bank umzusetzen und darüber ins
Gespräch zu kommen. Ein einfacher QR-Code
bildet das Bindeglied, um das Interesse des
Kunden vom „anfassbaren Produkt“ in den
Online-Kanal zu lenken. Eine Videowand mit
Touchdisplay steht zur weiteren Interaktion bereit.
Persönlicher Kontakt zählt
Ein gemeinsamer Lernprozess
Dabei erfahren wir in dem kommunikationsfördernden Ambiente der Zukunftsfiliale viel
über unsere Kunden und können so unser
Angebot noch besser auf ihre Bedürfnisse
ausrichten. So positioniert sich die Bank als
modern und aufgeschlossen, zeigt aber durch
die Tatsache, dass der Kontakt persönlich und
nicht im Internet stattfindet, ganz klar die genossenschaftliche Nähe zu den Kunden und das
Interesse an deren individuellen Bedürfnissen.
Die Volksbank lernt hierbei aktiv von ihren
Kunden und entwickelt die Leistungen vor
Ort kontinuierlich weiter. Seit Kurzem bietet
sie beispielsweise Veranstaltungen für Schulen
an. Mehrere Schulklassen haben die Filiale
bereits gebucht und sich über Themen wie
Online-Banking und Sicherheit im Internet
oder auch Crowdfunding informiert. Hieraus
entstehen immer wieder gute Kontakte und
spannende Gespräche.
Omnikanalbanking
konsequent umgesetzt
Als nächsten Schritt planen die Verantwortlichen
eine engere Verknüpfung zwischen Genossenschaftlicher Beratung, der Online-Filiale und
der Shopping-Mall. Die Bedarfsfelder der GenoBeratung sollen in haptischer Form dargestellt
Viele Ideen und Leistungen sind bereits umgesetzt und es sollen weitere folgen. Erfolge
werden gefeiert und Misserfolge werden kalkuliert akzeptiert, um die Entwicklung in die richtige Richtung voranzutreiben.
VobaConnect steht als eingetragenes Markenzeichen für eine Versuchswerkstatt, die zur
Volksbank Kaiserslautern-Nordwestpfalz eG
gehört. Gleichzeitig lässt es den Freiraum, sich
in der Außendarstellung vom gewohnten Corporate Design der Bank abzuheben. VobaConnect
soll verbinden – klassisches Bankgeschäft mit
modernem Banking-Erlebnis genauso wie Kunden aus den unterschiedlichsten Generationen
vor Ort mit der Volksbank und ihren genossenschaftlichen Werten.
Im Fokus stehen hier der Lernprozess im Umgang mit Innovationen sowie die Integration
und Sensibilisierung der Kunden und Mitarbeiter in die Entwicklungen der Bank.
Christian Storck
Leiter E-Commerce
Volksbank Kaiserslautern-Nordwestpfalz eG
[email protected]
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
marketing intern 4_2015
40
„Danke für Wirtschaftskraft made by Mittelstand“
DmbM –
die Initiative für den Mittelstand geht weiter
Seit 2013 läuft die Initiative „Deutschland – made by Mittelstand“. Wir bedanken uns
in dieser erfolgreichen Kommunikationskampagne gemeinsam als Genossenschaftliche
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bei mittelständischen Unternehmern für
deren Leistung – und dass wir sie bei ihrem unternehmerischen Handeln unterstützen
Christoph Benz
dürfen.
Nachdem die Kampagne im Rahmen der Weiterentwicklung bereits in Print und online stärker
auf die Leistungsfelder der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und der Volksbanken
Raiffeisenbanken ausgerichtet wurde, wird
dies auch in einem neuen Imagefilm aufgegriffen. Dieser kann von den Unternehmen der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe kostenfrei eingesetzt werden.
kundengeschäft gegangen. Über „www.deutschland-made-by-mittelstand.de“ können Firmenkunden mit „Easy Entry Business“ direkt konkrete Finanzierungs-, Leasing- und Anlageanfragen bei Volksbanken und Raiffeisenbanken
stellen. Und das rund um die Uhr, an sieben
Tagen pro Woche. Die Anfragen werden, sofern
das Unternehmen bereits Kunde der Volksbanken und Raiffeisenbanken ist, an seine
Bank weitergeleitet. Ansonsten wählt das anfragende Unternehmen die Genossenschaftsbank gemäß der Bankensuche aus.
Nach dem erfolgreichen Start haben mittlerweile 19 Banken in einer Pilotphase die Anwendung in ihre eigenen Internetauftritte integriert.
Aufgrund der positiven Erfahrungen und des
Feedbacks sowie der weiterhin großen Nachfrage wird „Easy Entry Business“ in 2016 interessierten Volksbanken und Raiffeisenbanken zur
Nutzung angeboten.
Energieeffizienz bei Unternehmen
Der effiziente Umgang mit Energie und Ressourcen gewinnt für Unternehmen immer mehr an
Bedeutung. Maßnahmen zur Energieeffizienz
senken die Kosten und stärken die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Laut einer Umfrage der DZ BANK plant gut die Hälfte der
befragten mittelständischen Unternehmen, in
den nächsten zwei Jahren Energieeffizienzmaßnahmen durchzuführen.
Ansprachekonzept „Energieeffizienz“
Neue Testimonials
Das neue Ansprachekonzept „Energieeffizienz“
im Rahmen der Genossenschaftlichen Beratung für den Mittelstand ist jetzt verfügbar und
2016 als Schwerpunktthema einsetzbar. Es
kann zur Generierung von Terminen für die
Beratung generell, aber auch für den direkten
Einstieg ins Beratungsthema „Investition und
Finanzierung“ genutzt werden. Mit einem speziellen Fragebogen wird ein Relevanzcheck mit
dem Kunden vorgenommen und ein Handlungsbedarf identifiziert. Durch Hinzuziehung
eines spezialisierten Energieberaters können
konkrete Maßnahmen geplant werden.
Die neuen Testimonials sind Prof. Dr. h.c. mult.
Reinhold Würth und Bettina Würth (WürthGruppe) zum Thema „Kapitalmarktzugang“
sowie Familie Schmidt (Schmidt Gruppe mit
Marken wie Kappa und Chiemsee) zum Thema
„Internationale Geschäfte“. Weitere Unternehmerporträts sind für 2016 in Planung. Regional
wie lokal wird die Kampagne von Verbänden
sowie Volksbanken und Raiffeisenbanken aufgegriffen, adaptiert oder mit eigenen Testimonials erweitert.
Easy Entry Business
Kampagne „VR-EffizienzKredit“
Ende 2014 wurde mit „Easy Entry Business“
– einem Gemeinschaftsprojekt von DZ BANK,
WGZ BANK und VR Leasing Gruppe – ein erster
Schritt in Richtung Digitalisierung im Firmen-
Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold Würth und Bettina Würth
(Würth-Gruppe) – Testimonials zum Thema „Kapitalmarktzugang“
Das Leistungsangebot wird flankiert durch die
Kampagne „VR-EffizienzKredit“. Hierunter fallen
unser Netzwerk zu Energieberatern, Unter-
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
marketing intern 4_2015
41
stützung bei der Beantragung von Beratungszuschüssen für Energieberater und Investitionszuschüssen sowie maßgeschneiderte Finanzierungslösungen.
großer Bedeutung sind. Darüber hinaus ergänzen „EGon – EigenGeschäfte online“ und
„Depot A Online-Suche“ unser Leistungsspektrum.
Vernetzung mit internationalen Märkten
Transaction Banking
Das internationale Geschäft gewinnt als Ansprachethema immer mehr an Bedeutung. Dahinter
verbergen sich vielfältige finanzwirtschaftliche
Bedarfe, die im Rahmen der Beratung punktgenau identifiziert werden können.
Wie bereits in den Jahren zuvor steht das
Geschäftsfeld Transaction Banking weiterhin
stark im Spannungsfeld zwischen Innovation
und Regulatorik. Die fortschreitende Digitalisierung spielt dabei eine wichtige Rolle in
der Entwicklung und Vermarktung unserer
Produkte, denn sie beeinflusst viele Bereiche
unseres täglichen Lebens – angefangen bei
der Kommunikation bis hin zum Bezahlen.
Um die Bedeutung des Auslandsgeschäfts
hervorzuheben, haben wir die Broschüre
„Auslandskompetenzcenter – Wir vernetzen
Ihre Firmenkunden mit internationalen Märkten“
herausgegeben. Hinzu kommen im nächsten
Jahr weitere Kommunikationsinstrumente,
u.a. eine spezielle Auslandsbroschüre für
Firmenkunden.
Zahlungsverkehr / E- & M-Payments
Familie Schmidt (Schmidt Gruppe mit Marken wie
Kappa und Chiemsee) – Testimonials zum Thema
„Internationale Geschäfte“.
Privatkundengeschäft
Niedrigzinsniveau und volatile Kapitalmärkte
stellen sowohl Kunden als auch Berater im
Rahmen der Vermögensanlage vor Herausforderungen, bieten aber auf der anderen Seite
auch vielfältige Anlagechancen und wertvolle
Kontaktpunkte für die Kundenberatung. Dies
spiegelt sich auch in einer positiven Geschäftsentwicklung im Privatkundenwertpapiergeschäft wider.
Die in den letzten Jahren konsequent ausgebauten technischen Plattformen (GenoWP,
ProfiBroker/ProfiTrader, GIS u.a.), die kontinuierliche Erweiterung der Produktpalette (z.B.
AKZENT Invest) sowie die weiterentwickelten
Marktbearbeitungskonzepte zeigen sehr positive
Effekte. Topaktuelle bedarfsgerechte Beraterunterstützungen, wie beispielsweise die monatlichen WebTelkos mit mehr als 5.000 Beratern,
unser neues Schulungskonzept und Wertpapierberatungshilfen, treffen mit den entsprechenden Produktlösungen den Kundenbedarf
und sind ein entscheidender Erfolgsfaktor.
VR-ProfiBroker und VR-ProfiTrader
Das im Gesamtmarkt weiter wachsende Segment der Online-Kunden erhält bei Eniteo.de
jederzeit umfassende aktuelle Informationen,
Analysen sowie Tools, die entsprechend den
individuellen Bedürfnissen konfiguriert werden
können. Neben Eniteo.de als Informationsplattform bieten wir ein sehr breit gefächertes
Portfolio an Produkten, die jeden Kundenbedarf erfüllen. Mit dem VR-ProfiBroker und dem
VR-ProfiTrader stehen den Banken zwei professionelle E-Brokerage-Anwendungen zur
Verfügung. So werden mittlerweile rund 50 Prozent der Wertpapierorders online vom Kunden
erteilt und abgewickelt.
Beratung zum Eigenanlagenmanagement
Durch das anhaltende Niedrigzinsumfeld und
die weiter wachsenden regulatorischen Anforderungen wird es für die Banken zunehmend
herausfordernder, einen akzeptablen Ergebnisbeitrag zu erzielen. Vor diesem Hintergrund
richtet sich unsere Beratung auf die Stabilisierung der Erträge bei einem gleichzeitig ausgewogenen Ertrags- und Risikoverhältnis. Dabei
kommen bilanzielle und außerbilanzielle Produkte zum Einsatz.
Weitere Schwerpunkte liegen auf der Verbreiterung der Assetklassen über Credit Linked
Notes und institutionelle Publikumsfonds sowie
in den Anlageklassen Immobilien, Erneuerbare
Energien und Anleihen von Schwellenländern.
Bei den gedeckten Bankanleihen und Unternehmensanleihen steht die Diversifikation der
Emittenten- und auch der Länderbasis weiterhin im Fokus.
Liquiditäts- und Eigenmittelsteuerung
Als weitere Beratungsbausteine bietet die
DZ BANK Analysen zur Liquiditätssteuerung
und zur Eigenmittelsteuerung nach Basel III an,
die bei der Erfüllung der regulatorischen Anforderungen und der Vorgaben der MaRisk von
Im kommenden Jahr liegt der Schwerpunkt
im Vertrieb und in der Weiterentwicklung von
paydirekt. Damit erweitert das neue OnlineBezahlverfahren nicht nur das Produktportfolio der Volksbanken und Raiffeisenbanken
im E-Commerce-Sektor, sondern bildet bereits
eine ausbaufähige Basis, beispielsweise für
Ratenkäufe oder den Bezahlvorgang an der
Händlerkasse.
Weiterhin steht die Optimierung des OnlineVertriebs im Geschäfts- und Gewerbekundensegment auf der Agenda. Ziel ist es, ein OnlineAngebot zu realisieren, das es dem Kunden ermöglicht, das für seinen Bedarf im Zahlungsverkehr passende Produktportfolio zusammenzustellen und direkt zu ordern.
Karten
Die Wachstumsinitiative Karten wird weitergeführt mit dem Ziel, bis 2020 den Kreditkartenanteil in Bezug auf die Debitkarten auf 30 Prozent zu steigern. Geplant ist eine grundsätzliche
Überarbeitung des VR-KartenConcepts im
Privatkundengeschäft. Dabei stehen die Neustrukturierung der Produktpalette, die Neugestaltung von Wahldesigns und die potenzielle
Integration der Kontaktlos-Funktionalität im
Vordergrund. Ziel ist ein wettbewerbsfähiges
und kundenorientiertes Produktangebot, das
den Vertrieb von Kreditkarten vereinfacht und
dazu beiträgt, bisher ungenutztes Potenzial im
Kartengeschäft zu heben.
Christoph Benz
Abteilungsleiter Marketing
DZ BANK AG
[email protected]
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
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Marketingplanung 2016 der Bausparkasse Schwäbisch Hall
Die Marktchancen 2016 gemeinsam nutzen
Die Marketingplanung 2016 der Bausparkasse Schwäbisch Hall wartet mit einem
neuen Produktangebot, vier dezentralen Ansprachekonzepten und einer neuen
Kommunikationslinie für die ganzjährige Kundenansprache auf. Die Maßnahmen
sind insgesamt noch stärker auf die Zielgruppen und die Beratungspraxis der
Gernot Stanko
genossenschaftlichen Banken ausgerichtet.
Immobilien beliebteste Form der Anlage
Die Vorzeichen für die gemeinsame Marktbearbeitung von Genossenschaftsbanken und
Schwäbisch Hall stehen im Jahr 2016 äußerst
günstig. Die Wirtschaft entwickelt sich weiter
gut, die konjunkturellen Aussichten sind positiv. Laut Marktforschungsinstituten steigen
die Einkommen der Verbraucher, der Wohnungsbau zieht deutlich an und die Investitionen in die Modernisierung des Bestandes
boomen. Schätzungen zufolge planen in den
kommenden zwei bis drei Jahren rund sieben
Millionen Haushalte Modernisierungsmaßnahmen. Der Markt für Baufinanzierungen befindet
sich im Aufschwung.
Ansprachekonzepte
Dies alles vollzieht sich vor dem Hintergrund
anhaltend niedriger Zinsen und günstiger
Finanzierungsbedingungen für Privatkunden.
Bei der Anlage steht die Sicherheit weiter an
erster Stelle. Daher werden Immobilien in zahlreichen Umfragen als beliebteste Form der
Anlage genannt. Die eigenen vier Wände gelten
für die Deutschen mehr denn je als erstrebenswertes Ziel, als Hort der Sicherheit und Lebensqualität, als wichtigster Ort der Welt, kurz: als
Inbegriff von Heimat.
ihre Kunden ganzjährig auf den „wichtigsten
Ort der Welt“ ansprechen können. Sie setzen
auf eine emotionale Ansprache, die die Wünsche der Kunden nach Sicherheit, Geborgenheit und Selbstverwirklichung aufgreift.
Die neuen Bauspar- und Baufinanzierungsangebote der Bausparkasse Schwäbisch Hall
bieten hierfür passende Lösungen: Attraktive
Darlehenszinsen, größere Angebotsvielfalt bei
Wohn-Riester, mehr Flexibilität für Finanzierungsvorsorger und ein Angebot für prämienorientierte Sparer treffen den Bedarf unserer gemeinsamen Kunden. Das bestätigen die Genossenschaftsbanken in der aktuellen Bankenumfrage.
Kundenwünsche: Sicherheit,
Geborgenheit und Selbstverwirklichung
Neue Tarifgeneration
Die Marketingplanung 2016 der Bausparkasse Schwäbisch Hall greift diese Trends auf
und bietet Maßnahmen und Ansatzpunkte, mit
denen die Berater der Genossenschaftsbanken
Das neue Bausparangebot ist stärker als bisher auf Kunden ausgerichtet, die gezielt sparen
und in ein paar Jahren Wohnwünsche finanzieren wollen. Die Senkung der Darlehens-
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
zinsen ermöglicht den genossenschaftlichen
Banken, ihre Finanzierungskompetenz weiter
auszubauen. Sie können jetzt noch besser
Schwäbisch Hall-Verträge als Komponenten
von Baufinanzierungsdarlehen der Bank einbinden. Ein weiteres Kennzeichen des neuen
Tarifwerks von Schwäbisch Hall ist die erweiterte Ausrichtung auf junge Kunden. Der JungeLeute-Bonus von aktuell 100 Euro ist nunmehr
in allen Tarifvarianten möglich.
Einsatzmöglichkeiten von
Wohn-Riester erweitert
Gleichzeitig erweitert das Tarifwerk die Einsatzmöglichkeiten von Wohn-Riester, der in nahezu
allen Tarifvarianten angeboten werden kann.
Die Anlage der altersvorsorgewirksamen Leistungen (AVWL) ist mit dem neuen Tarif ebenso
möglich wie die Teilung von Riester-Verträgen.
Mit den neuen Möglichkeiten können die Banken viel stärker als bisher am Markt für WohnRiester-Produkte teilhaben und neue Zielgruppen erschließen. Aber auch für Kunden, die
ihren Fokus zunächst auf das Sparen legen,
bietet der neue Tarif passende Lösungen.
Neues Schwäbisch Hall-SofortBaugeld
Für Kunden, die sich ihren Immobilienwunsch
sofort erfüllen wollen, bietet Schwäbisch Hall
mit dem neuen Tarif ein Mehr an Möglichkeiten.
Der Fokus liegt dabei auf sogenannten Konstantmodellen mit Laufzeiten zwischen zehn
und 30 Jahren. Dabei bleiben die Zins- und
Tilgungsleistungen über den gesamten Vertragszeitraum konstant, sodass die Kunden mit den
derzeit günstigen Konditionen bis zu 30 Jahre
sicher planen können.
Die Riester-Förderung ist in allen Konstantmodellen möglich. Zusätzlich erhalten Riesterberechtigte Kunden einen Zinsvorteil von 0,4
Prozentpunkten auf den jeweils gültigen
Darlehenszins.
Um die energetische Modernisierung des
deutschen Wohnungsbestandes zu beschleunigen, erhalten Kunden, die energetisch sanieren,
ein um 0,35 Prozentpunkte vergünstigtes Darlehen. Dieser Zinsvorteil erhöht sich 2016 für
Mitglieder einer genossenschaftlichen Bank um
weitere 0,15 Prozentpunkte.
Weitere gute Nachricht für Modernisierer: Bis
zu einem Betrag von 30.000 Euro sind Renovierungen – seien sie energetisch oder altersgerecht – auch blanko, d.h. ohne Grundschuldeintrag, möglich.
marketing intern 4_2015
Schwäbisch Hall-Tarife
Die Schwäbisch Hall-Tarife bieten
für alle Zielgruppen passende Sparmodelle: Mit den Tarifen FuchsImmo 1
und FuchsImmo 2 kann gezielt für
den Erwerb einer Immobilie gespart
werden. FuchsStart ist die Lösung
für Kunden, die flexibel bleiben
möchten, und FuchsSpar eignet
sich als Vorsorge für Kinder oder
für Generationenbausparen.
FuchsImmo 1: Top-Sollzins
FuchsImmo 2: kurze Sparzeit
FuchsStart: hohe Flexibilität
FuchsSpar: bester Sparzins
43
der Umsetzung ihrer Marktbearbeitung. Für
jedes Ansprachekonzept stellt die Bausparkasse Schwäbisch Hall bewährte Marketinginstrumente zur Verfügung, mit denen die
Banken den Beratungsprozess von den ersten
Werbebotschaften bis hin zum Vertragsabschluss gestalten können.
Banken-Direktmarketing
So ermöglicht das Banken-Direktmarketing (kurz:
„bankendima“) den Banken eine erfolgreiche
einfache und effektive Ansprache der Kunden.
Außerdem begleitet Schwäbisch Hall die Maßnahmen ganzjährig mit TV- und Online-Werbung.
Die neue Kommunikationslinie wird ab Januar
2016 mit einer TV-Kampagne eingeläutet.
Inhalte für den Internetauftritt
Vom neuen Produktangebot gehen wichtige
Impulse für eine erweiterte Zielgruppenansprache in der genossenschaftlichen Beratungspraxis aus. Die Banken sind damit in der Lage,
ihre Kunden in allen Bedarfssituationen und
Lebensphasen durch Bauspar- und Baufinanzierungsprodukte zu begleiten: von Immobilien
über Vorsorge bis hin zum Vermögensaufbau.
Vier zielgenaue Ansprachekonzepte
Für die Banken stehen jetzt vier ganzjährig
einsetzbare Ansprachekonzepte zur Verfügung.
Bei allen spielt die Immobilie eine zentrale Rolle,
daneben werden die Beratungsthemen Vorsorge
und Vermögen unterstützt.
Die erste Zielgruppenansprache hat den
Immobilienerwerb für Mieter und die
Finanzierung zum Gegenstand,
bei der zweiten dreht sich alles um
die Modernisierung der Immobilien
bzw. um die Sicherung der Anschlussfinanzierung für Hauseigentümer,
mit der dritten erreichen die Bankberater
junge Kunden und
bei der vierten steht die wachsende Gruppe
älterer Kunden im Alter ab 55 Jahren im
Mittelpunkt.
Besondere Aufmerksamkeit ab 2016 genießt
der Internetauftritt der Banken. Er wird für
erfolgreiches Marketing zunehmend wichtiger.
Denn immer mehr Kunden informieren sich
zunächst online, bevor sie in der Filiale einen
Vertrag abschließen. Auf interaktive Anwendungen, wie den Online-Bausparrechner, kann keine
Bank mehr verzichten. Aktuelle Inhalte von
Schwäbisch Hall unterstützen die Banken dabei,
über ihre Online-Auftritte die Kunden bedarfsgerecht anzusprechen und ihre Websites zu hochwertigen Informationsquellen auszubauen.
Fazit
Die Marketingplanung 2016 der Bausparkasse
Schwäbisch Hall liefert starke Argumente für
ein kraftvolles Bauspar- und Baufinanzierungsgeschäft im kommenden Jahr. Aus den vier
Ansprachekonzepten, dem Jahreskontoauszug
zu Jahresbeginn und der auf die staatliche
Förderung ausgerichteten Jahresschluss-Aktion
ergeben sich zahlreiche Kontaktmöglichkeiten
und Abschlusschancen.
Alle Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die
Stärken der Institute der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe zu bündeln und das Schwerpunktthema „Genossenschaftliche Beratung“
qualitativ weiter voranzutreiben.
Ergänzt werden die vier Konzepte durch zwei
zentrale Aktionen: den Versand des Jahreskontoauszugs zum Jahresstart und den Jahresschluss mit dem Prämienstichtag 31. Dezember.
Gernot Stanko
Bewährte Marketinginstrumente
Abteilungsleiter Produkt- und
Vermarktungsmanagement
Natürlich unterstützt die Bausparkasse Schwäbisch Hall auch im Jahr 2016 die Banken bei
Bausparkasse Schwäbisch Hall AG
[email protected]
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
marketing intern 4_2015
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R+V-Marketingplan 2016
Der Kunde im Fokus
2016 steht der gemeinsame Kunde von Bank und R+V im
Mittelpunkt des R+V-Marketingplans. Für die erfolgreiche
Kundenansprache gibt R+V den Genossenschaftsbanken
aktuelle Anspracheanlässe und konkrete Maßnahmen an
Anke Sostmann
die Hand.
Eines der zentralen Themen im Privatkundenbereich ist im kommenden Jahr die Wiederanlage von fälligen Lebens- und Rentenversicherungen: Nach zwölf Jahren Laufzeit kommen
die Altersvorsorgeverträge aus 2004, dem
Rekordjahr vor der finalen Einführung des
Alterseinkünftegesetzes, zur Auszahlung. Damit
steigt das Wiederanlagepotenzial im kommenden
Jahr von den üblichen rund 60 Milliarden Euro
auf geschätzte 80 bis 100 Milliarden Euro an.
Im Firmenkundengeschäft bietet das Mindestlohngesetz (MiLoG), das Anfang 2015 in Deutschland in Kraft getreten ist, hohe Potenziale: Es
betrifft fast jeden Unternehmer und birgt große
Risiken. Laut Gesetz haftet ein Unternehmen
wie ein Bürge dafür, dass auch die von ihm
beauftragten Subunternehmer oder Dienstleister den Mindestlohn von 8,50 Euro brutto
pro Stunde zahlen. Das sind nur zwei von
vielen brandheißen Themen, die der R+V-Marketingplan 2016 aufgreift.
Den Bedarf des Kunden im Blick
Die ausgezahlte Lebensversicherung, neue
Gesetze, veränderte Lebensumstände, neue
Risiken: Es gibt viele Ansätze, um mit Kunden
ins Gespräch zu kommen. Man muss es nur
tun. „Im Wettbewerb um das Vertrauen der
Kunden zählt das perfekte Zusammenspiel in
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe“,
meint Kerstin Frommann, Leiterin des R+VProduktmanagements. „Dabei erwartet der
Kunde – egal ob Privat- oder Firmenkunde –
eine gleichbleibend hohe Beratungsqualität
bei der Bank und bei R+V, und zwar über alle
Kanäle hinweg (online wie offline). Denn letztendlich müssen Kunden bei jedem Kontakt
spüren: Der Berater versteht mein Anliegen
und kann mich rundum gut beraten.“ Bei allen aktuellen Themen, die R+V in ihrem Marketingplan 2016 aufgreift, geht es vor allem
um die Genossenschaftliche Beratung, die
die Ziele und Wünsche des Kunden in den
Mittelpunkt stellt, und um eine Online-Strategie,
die dem Informations- und Beratungsbedürfnis
des Kunden Rechnung trägt. Schließlich informieren sich immer mehr Kunden erst online,
bevor sie zum Beratungsgespräch in die Filiale
kommen. Und einige R+V-Produkte kann der
Kunde bereits jetzt auch direkt im Internet auf
der Website der Bank oder auf www.ruv.de
abschließen: die R+V-PrivatRente oder den
R+V-Pflege FörderBahr. Eine Online-Abschlussstrecke Kfz folgt im Jahr 2016.
Verzahnung von Print und Online
Der R+V-Marketingplan besteht auch 2016
wieder aus den drei Teilen: Printmagazin,
digitaler Marketingplan und vertiefende
Informationen im VR-BankenPortal.
Alle drei Elemente sind perfekt aufeinander
abgestimmt und flexibel einsetzbar. Das gedruckte Magazin gibt einen guten Überblick
über die Fragestellungen, mit denen sich die
Kunden der Genossenschaftlichen FinanzGruppe im Alltag auseinandersetzen müssen.
Weitere Beispiele neben den beiden eingangs
skizzierten Themen: Wohin mit dem Geld in
der Niedrigzinsphase? Wie werden aus Mitgliedern bei einer Genossenschaftsbank Multiplikatoren für unser Geschäft? Die richtige
Pflegevorsorge – was ist zu tun? Oder für
Firmenkunden: Was bieten Lebensarbeits-
zeitkonten? Ergänzende Infos und viele
praktische Umsetzungsempfehlungen sind
dann wieder im zentralen Online-Informationsmedium unter www.ruv-marketingplan.de
(Zugangscode: gemeinsam2016) untergebracht.
Hier finden Banken in den Präsentationen zu
den Beratungsthemen auch Ideen für das
Kundengespräch: „Wussten Sie, dass im
Pflegefall ein Vermögen von 50.000 Euro in
nicht mal drei Jahren aufgezehrt ist?“ oder
„Wussten Sie schon, dass jeder vierte Arbeitnehmer im Laufe seines Berufslebens zumindest zeitweise berufsunfähig wird?“. Die bekannten Themensteckbriefe helfen bei der
Planung des Vertriebsjahres und zeigen, warum ein Thema für die Bank relevant sein kann.
Die Highlights des digitalen Marketingplans:
immer online erreichbar, unabhängig von Arbeitsplatz und Endgerät, individuelle Inhalte für Banken, Inhalte selektieren, drucken oder direkt per
E-Mail versenden, iPad-App oder Web-App auf
allen gängigen Tablets nutzbar, neue und aktualisierte Inhalte werden gekennzeichnet.
Nicht zuletzt unternimmt R+V einiges, um eine
einheitliche Genossenschaftliche Beratung
durchgehend zu gewährleisten: R+V passt sich
permanent an die Banksysteme und -bezeichnungen an. R+V bietet als einziges Unternehmen in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
ein breites Produktspektrum über alle Beratungsthemen. Alle Informationen finden die Volksbanken und Raiffeisenbanken auch im VRBankenPortal. Das Printmagazin ist über das
R+V-MarketingPortal zu bestellen.
Anke Sostmann
Konzernkommunikation
R+V Versicherung
[email protected]
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
marketing intern 4_2015
UNSER PLUS AN
GETEILTEM GLÜCK
Die Volksbanken Raiffeisenbanken
und die R+V Versicherung.
Wir sind stolz auf unsere langjährige Partnerschaft mit den Volksbanken Raiffeisenbanken
und wissen, dass man nur gemeinsam große Ziele erreichen kann. Daher bedanken wir uns
bei all unseren Partnern für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015. Wir wünschen Ihnen ein frohes
Weihnachtsfest und freuen uns auf die erfolgreiche Zusammenarbeit im Jahr 2016.
45
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
marketing intern 4_2015
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Das neue Leistungsangebot von Union Investment
Mit Fonds Wachstum schaffen
Anleger lösen sich langsam von klassischen Sparformen. Fonds werden für immer
mehr Menschen zu einer attraktiven Geldanlage. Denn sie helfen Anlegern weiterhin
dabei, ihre Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Und mit dem Ausbau des Fondsgeschäfts können die genossenschaftlichen Banken ihre Ertragssituation optimieren.
Union Investment bietet mit dem Marktbearbeitungskatalog 2016 dabei eine umSilke Otte
fassende Unterstützung.
Niedrige Zinsen, schwankungsintensive Märkte.
Bereits seit Jahren bewegen wir uns in diesem
anspruchsvollen Umfeld. Und es wird uns
voraussichtlich noch lange erhalten bleiben.
Zumindest im Euroraum ist ein Ende der Niedrigzinsen nicht in Sicht. So ist es kein Wunder, dass sich Anleger zunehmend kritischer
gegenüber ihren klassischen Geldanlagen
zeigen. Das bestätigen auch Zahlen aus der
Studie von Union Investment, bei der in jedem
Quartal die Finanzentscheider in privaten Haushalten befragt werden. Allein 60 Prozent der
Teilnehmer sind im dritten Quartal 2015 unzufrieden mit ihrer Geldanlage, 3 Prozentpunkte
mehr als im Vorquartal. Doch die Stimmung
der Bevölkerung zugunsten chancenreicherer
Geldanlagen ändert sich. Bei Sparern setzt
langsam ein Umdenken ein; die Zahl derjenigen,
die ihre Geldanlage zumindest überdenken, steigt.
Und immer mehr Menschen sehen sich veranlasst, die Ersparnisse chancenreicher anzulegen – und dafür auch gewisse Risiken in
Kauf zu nehmen. So werden Investmentfonds
immer beliebter. Heute halten sie 35 Prozent
der Befragten für eine attraktive Geldanlage,
vor zwei Jahren waren es noch 10 Prozentpunkte weniger (25 Prozent im dritten Quartal
2013). Diesen Rückenwind gilt es zu nutzen.
Union Investment leistet dazu einen Beitrag
mit zeitgemäßen und bedarfsorientierten
Anlagelösungen, umfassender Unterstützung
der Partnerbanken bei der Marktbearbeitung
und einer bekannten, hochwertigen Marke.
Union Investment: Professionell,
partnerschaftlich und solide
Marken geben Orientierung, prägen die Präferenzen und schaffen Vertrauen. Gerade in
Zeiten steigender Komplexität gewinnt dies
zunehmend an Bedeutung. Eine erfolgreiche
Marke funktioniert sowohl nach außen als auch
nach innen. Nur wer die Marke kennt, versteht und lebt, kann sie glaubhaft vertreten.
Warum sollte ein Kunde Union Investment
wählen? Wodurch unterscheidet sich Union
Investment von ihren Wettbewerbern? Welche
Aspekte sind für den Kunden relevant? Auf all
diese Fragen gibt es eine Antwort, die sich in
einem Satz bündeln lässt: Union Investment
ist der aktive Asset Manager, der sich auf
partnerschaftliche Weise Vertrauen verdient.
Union Investment ist „professionell“:
Die Fondsgesellschaft bietet ausgezeichnete Asset-Management-Lösungen –
für jeden Bedarf.
Union Investment handelt „partnerschaftlich“: Wir begegnen Kunden und
Partnern auf Augenhöhe und kommunizieren klar und verständlich.
Und Union Investment steht für „solide“: Auf uns und unsere Lösungen
ist Verlass – heute und morgen.
Kommunikation nah am Kunden
Ein umfassendes Kommunikationspaket: die Marktbearbeitungsunterstützung 2016 von Union Investment
Die Bekanntheit der Marke zu halten, ihre
Markendifferenzierung und -profilierung auszubauen und die Beliebtheit und Erlebbarkeit
zu erhöhen ist Ziel der Markenkommunikation
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
von Union Investment. Für die Bankpartner
bietet Union Investment Produkt- und Themenlösungen sowie klare und verständliche
Materialien, die das Beratungsgespräch gut
unterstützen. Der hohe Bekanntheitsgrad der
Marke erleichtert zusätzlich das Gespräch mit
den Kunden. Denn man vertraut eher Dingen,
die man kennt. So geht es auch Kunden, die
ihr Geld gut angelegt wissen wollen.
Union Investment kommuniziert über viele
Kanäle, etwa über Zeitschriften, Zeitungen,
das Fernsehen, online, in den sozialen Medien
(wie Facebook und YouTube), über Pressearbeit und Veranstaltungen und auch über Beratermedien wie InvestmentKonzept, InvestmentTV und das Extranet UnionOnline. Die
Leitidee „Wir schaffen Verständnis im Investmentdschungel“ soll über dieses Fundament
hinaus in das echte Leben der Kunden der Genossenschaftlichen FinanzGruppe getragen
werden. Im kommenden Jahr nutzt Union
Investment wie auch schon in 2015 das interessante Format „Native Advertising“ – eine
Mischung aus klassischer Anzeige und informativem Text, der optisch wie redaktioneller
Inhalt anmutet – in reichweitenstarken Publikumszeitschriften wie Stern, Brigitte und Eltern.
Dabei werden gemeinsam mit den Verlagen
Themen abgestimmt, die sich dann auch in
den Anzeigen von Union Investment wiederfinden. Gleichermaßen sind die Anzeigen eher
im redaktionellen Stil gestaltet und können den
Lesern mehr Inhalt bieten. Die jeweiligen Themen werden im Online-Bereich der Medien verbreitet und dort mit dem Verlag zusammen
weiter ausgearbeitet. So ist beispielsweise der
Schulstart ein guter Anlass, den Eltern mit
Sparplänen in Investmentfonds eine geeignete
Geldanlage zur Ausbildungsfinanzierung nahezulegen. Bei Lesern schneidet „Native Advertising“ durchweg positiv ab. Die Beiträge
werfen ein positives Licht auf die Marke, wecken
mehr Interesse für die Lösung und werden als
relevanter und glaubhafter empfunden als
„normale“ Print- und Online-Werbung.
Liquidität optimieren
Mit dem Marktbearbeitungskatalog 2016 bietet
Union Investment Banken für die Kundenansprache erstmals Unterstützung für das Thema
Liquiditätsoptimierung an. Er bildet eine Initiative
quer über alle Bedarfsfelder und greift auf anschauliche Weise das Problem der niedrigen
Zinsen auf. Solange Sparkonten noch nennenswerte Zinsen abwarfen, haben Privatkunden große Summen an liquiden Mitteln
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marketing intern 4_2015
angesammelt. Heute ist dies Geld, das nicht
arbeitet, sondern real sogar an Wert verliert.
Nach eigenen Berechnungen von Union Investment beträgt die durchschnittliche Liquiditätsrate aller Kunden der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe rund 30 Prozent. Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) jedoch empfiehlt, höchstens 10 Prozent des Gesamtvermögens liquide
zu halten. Mit der Liquiditäts-OptimierungsStrategie (LOS) sollen liquide Mittel der Kunden
schrittweise in ertragreichere Anlageformen
überführt werden.
Vermögen ansparen:
Schon mit 25 Euro möglich
Mit Fondssparplänen lassen sich Schritt für
Schritt die unterschiedlichsten Ziele erreichen.
Ein Vermögen ansparen, ein bereits bestehendes Vermögen strukturieren oder z.B. für
Kinder vorsorgen, all dies ist mit Fondssparplänen einfach möglich. Sie bieten attraktive
Ertragschancen und sind gleichzeitig bequem
und flexibel – und daher für viele Kunden ideal.
Ab Januar 2016 können alle Sparpläne von
Union Investment schon ab 25 Euro bespart
werden. Das gilt sowohl für die klassischen
als auch die staatlich geförderten RiesterFondssparpläne. Ziel ist es, neue Kundengruppen zu erschließen. Gerade Anlegern,
die noch keine Erfahrung mit Fonds besitzen,
erleichtern kleinere Raten den Einstieg.
Vermögen anlegen: Mit UniAbsoluterErtrag Richtung Rendite steuern
Gewinnbringende Alternativen im Niedrigzinsumfeld sind gesucht. Union Investment bietet
neue Lösungen und echte Alternativen für
sicherheitsorientierte Anleger. So investiert
der neue Fonds UniAbsoluterErtrag möglichst
unabhängig von Entwicklungen am Kapitalmarkt mit dem Ziel, Erträge in möglichst vielen
Marktphasen zu generieren. Dazu verknüpft der
Mischfonds mit Absolute-Return-Charakter
gezielt marktneutrale Anlagestrategien mit
marktabhängigen Investments in zukunftsstarke Anlageideen. Ganz gleich, ob die Kurse
insgesamt steigen oder fallen: Mit UniAbsoluterErtrag sollen langfristig Gewinne in vielen Phasen möglich sein.
Verlässlich, solide und seit Langem bewährt
stehen daneben die Offenen Immobilienfonds
von Union Investment. Ganz gleich, ob sie in
Deutschland, in Europa oder weltweit investieren, die Immobilienfonds sind schwankungs-
Quelle: Eigene Berechnung auf Basis der Marktdaten der Riester-Anbieter, Stand 31.12.2014
47
arm und bieten eine im Vergleich zu anderen
Anlageklassen sehenswerte Rendite.
Vermögen wieder anlegen:
Mit konsequentem Fälligkeitsmanagement
Jetzt können die Bankpartner fällig werdende
Geldanlagen noch besser zu ihrem Vorteil und
zum Vorteil ihrer Kunden nutzen. Ein Handbuch
zum Fälligkeitsmanagement, ein Fälligkeitskalender sowie bankindividuelle Kundenmailings
auf UnionMarketingPlattform helfen den Banken
bei einer qualifizierten Kundenberatung und
schlussendlich dabei, Anlegergelder zu halten
und in attraktive Anlagen umzuschichten.
Vermögen optimieren:
Mit UniKonzept-Fonds Risiken begrenzen
Viele Anleger wissen nicht, wie sie ihr Geld in
diesen Zeiten extrem niedriger Zinsen noch
sinnvoll anlegen sollen. Oft fragen sie sich, ob
es chancenreichere Möglichkeiten der Geldanlage gibt, die gleichzeitig nicht zu große
Risiken bergen. Für sie hat Union Investment
mit den Fonds der UniKonzept-Reihe zwei
Anlagekonzepte entwickelt. Beiden gemeinsam
ist, dass Risiken auf intelligente Weise und
nach festen Regeln begrenzt werden. Der sogenannte UnionTrendProtector meldet Trendwechsel im Portfolio und zeigt dem Fondsmanagement an, wo es mehr Chancen ergreifen
oder eher auf Nummer sicher gehen sollte.
Der Mischfonds UniKonzept: Portfolio baut
dabei auf ein breit gestreutes Portfolio aus
Aktien, Staatsanleihen und Rohstoffen. Der
Aktienfonds UniKonzept: Dividenden nutzt
die Möglichkeiten dividendenstarker Aktien.
Die UniKonzept-Fonds bieten sich in vielen
Fällen für Produktkombinationen mit den sechs
PrivatFonds-Varianten an, um eine besonders
individuelle Vermögensstruktur zu schaffen.
Letztere sind eine intelligente und zeitgemäße
Form des Vermögensmanagements, die sich
besonders für vermögende Privatkunden eignet.
Sie setzen auf mehrere Anlageklassen sowie
Märkte und werden aktiv gemanagt und somit laufend an die Marktsituation angepasst.
Altersvorsorge: Potenzial heben durch
Bestandskundenpflege
Eine zusätzliche private Altersvorsorge ist
unverzichtbar. Union Investment gibt den
genossenschaftlichen Partnerbanken mit
UniProfiRente seit mehr als zehn Jahren eine
starke Lösung an die Hand und ist damit RiesterMarktführer1. Rund 1,8 Millionen Kunden
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
haben Union Investment ein Riester-Kapital
von über 13 Milliarden Euro anvertraut2.
Es gibt jedoch noch Potenzial. Neben der
Gewinnung neuer Kunden liegt dies vor allem
in der Bestandspflege. Es zahlt sich aus, auch
diejenigen regelmäßig anzusprechen, die
bereits Riester-Kunden sind, und dies fest in
die Steuerungs- und Beratungsprozesse zu
integrieren. Union Investment unterstützt die
Partnerbanken künftig noch stärker und hat
dazu auf UnionMarketingPlattform eine neue
Kategorie geschaffen. Zu drei verschiedenen
Anspracheanlässen – fehlender Zulageantrag,
Sparratenerhöhung „Agenda 2100“ und Riester-Check – bietet Union Investment Mailings
für Bestandskunden der Partnerbank – und
zwar kostenfrei und im Namen der Bank.
marketing intern 4_2015
Chancen für 2016 ergreifen
Altbewährte Verhaltensmuster greifen in der
Geldanlage heute nicht mehr. Unsere Kunden
brauchen Orientierung und neue Ideen. Für
Union Investment steckt darin eine wertvolle
Chance. Als die Fondsgesellschaft der Genossenschaftlichen FinanzGruppe wollen wir verlässliche und zeitgemäße Anlagelösungen
bieten, die den Kunden helfen, ihre Pläne und
Wünsche auch heute verwirklichen zu können.
Ganzheitliche Beratung ist der Weg. Der genossenschaftliche Beratungsansatz bietet den
idealen Rahmen, die Situation des Kunden
umfassend zu analysieren und erfolgreiche
Lösungen aufzuzeigen. Mit dem neuen Marktbearbeitungskatalog geben wir den Partnerbanken dafür ein vielfältiges Maßnahmen-
48
angebot an die Hand. Das Angebot des
Katalogs steht das ganze Jahr 2016 zur Verfügung. Mit wenigen Klicks können sich die
Bankmitarbeiter informieren und bestellen.
Es reicht, dazu UnionMarketingPlattform zu
besuchen. Dieser Online-Shop für Werbemittel
gibt einen guten Überblick und vor allem
einen schnellen und bequemen Zugriff auf
alle Maßnahmen. Ein Besuch direkt unter
www.ui-marketingplattform.de lohnt sich.
Silke Otte
Direktorin, Leiterin Vermarktungsmanagement
Union Investment Privatfonds GmbH
[email protected]
2
Quelle: Union Investment, Stand 31.12.2014
Die Antriebskampagne im ersten Halbjahr 2016
Omnikanalkompetenz
aufmerksamkeitsstark kommunizieren
Im Jahr 2016 werden je Halbjahr verschiedene thematische Schwerpunkte im Fokus
unserer Kommunikation stehen. Die Themen wurden auf Grundlage der strategischen
Ziele, der markenstrategischen Ausrichtung sowie der vom BVR-Fachrat Markt definierten Marketing- und Vertriebsthemen festgelegt. Im Folgenden informieren wir Sie
über die Zielsetzungen, die Kommunikationsstrategie sowie die Kampagneninhalte
Janina Vogel, Marc Weegen
für die Privatkundenkommunikation im ersten Halbjahr 2016.
BVR
Die Kommunikation für Privatkunden im ersten Halbjahr 2016 steht unter dem Motto:
„Omnikanalkompetenz – Egal ob zu Hause,
unterwegs oder in der Filiale: Die Volksbanken Raiffeisenbanken sind immer für
Sie da.“
Im Rahmen der Einführung des Online-Bezahldienstes paydirekt und der neuen Funktionen
der VR-Banking App ist es an der Zeit, unsere
umfassenden Banking-Services aufmerksamkeitsstark zu kommunizieren. Denn neben den
bundesweit über 12.000 Filialen, in denen
täglich unsere über 160.000 Mitarbeiter eine
persönliche Beratung vor Ort sicherstellen,
können wir unseren Mitgliedern und Kunden
auch auf allen Online-Wegen ein sicheres
Banking bieten – und das mit modernsten
Funktionalitäten.
Für die Markenkommunikation im ersten Halbjahr 2016 wurde daher unter dem Motto „Omnikanalkompetenz – Egal ob zu Hause, unterwegs oder in der Filiale: Die Volksbanken Raiffeisenbanken sind immer für Sie da“ ein Kom-
munikationskonzept erarbeitet, das auf die
Ausgangslage des Omnikanalbankings aufsetzt und sich markenspezifisch vom Wettbewerb differenziert.
Die Ausgangslage und
Kommunikationsstrategie
# Omnikanalbanking ist Alltagsbanking
Denn Banking war noch nie so einfach und
so beiläufig. Aktuelle Marktforschungsergebnisse zeigen, dass 65 Prozent der Deutschen bereits über verschiedene Kanäle mit
ihrer Bank interagieren. Banking ist damit
nahezu immer und überall möglich. Wer
denkt, die Volksbanken Raiffeisenbanken
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
Lokales Motiv für die Kommunikation im 1. Quartal 2016
seien in puncto modernes Banking ein
Second-Mover, täuscht sich. Schon lange
bieten wir unseren Mitgliedern und Kunden
auch moderne Online-Services. Heißt für
uns: Es wird Zeit, dies zu kommunizieren.
# Omnikanalbanking ist Easy Banking
Ob Finanzprodukte oder nicht – im Werbeblock werben zunehmend mehr Apps und
digitale Anbieter mit derselben Leichtigkeitstonalität. Heißt für uns: Nicht im Happy-golucky-Werbeblock untergehen, sondern
„VOLKSBANKING RAIFFEISENBANKING“
erlebbar machen und damit die Selbstverständlichkeit unserer Modernität unterstreichen.
Die Kampagne „Immer und überall“
Die beste Bank wäre doch die, die immer und
überall sofort für ihre Mitglieder und Kunden
da ist, wenn sie gebraucht wird. Omnikanal-
marketing intern 4_2015
49
Die Marketing- und Vertriebsthemen 2016 für die Ansprache der Privatkunden im Überblick
kompetenz bedeutet schlicht und ergreifend,
dass die Bank überall dort ist, wo die Menschen
sind. Im ersten Quartal 2016 inszenieren wir
diesen kommunikativen Angang und starten auf
lokaler Ebene mit einer Typogestaltung. Dabei
führen wir auch die Icons der unterschiedlichen
Vertriebs- und Kommunikationskanäle ein.
Ab Februar 2016 startet die bundesweite
Kommunikation über die Medien TV, Print und
Online. Die Icons der Bankingkanäle bilden
hierbei über alle Werbemittelausarbeitungen
eine einheitliche Klammer. Die Botschaft „Immer
und überall“ wird im Bewegtbild über einen
sogenannten Vignettenspot emotionalisiert.
Hierbei werden unterschiedliche Kunden der
Volksbanken Raiffeisenbanken in kurzen Bildsequenzen beim Banking mit ihrer Bank gezeigt:
Die konkrete Mediaplanung können Sie im
BVR-Extranet unter Vertrieb Markenkommunikation bundesweite Werbeschaltungen
einsehen.
Weitere Informationen zur Kampagne und
zu Werbemittelvorlagen finden Sie im
BVR-Extranet Vertrieb Markenkommunikation Die Werbung der Volksbanken
Raiffeisenbanken Antriebskampagne:
Nationale Kommunikation.
Zum Start der bundesweiten Kampagne
informieren wir vorab noch einmal ausführlich
über den „Weg frei Newsletter“. Sie haben den
„Weg frei Newsletter“ noch nicht abonniert?
Jetzt schnell nachholen:
BVR-Extranet Mein Profil Newsletter
Weg frei Marketingnewsletter
Janina Vogel & Marc Weegen
Markenkommunikation
Bundesverband der Deutschen Volksbanken
und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)
[email protected]
Anmutung für den Bewegtbildspot.
Kein finales Bildmaterial.
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easyCredit-Marketingplanung 2016
Gemeinsam Kunden begeistern
Weil für jeden etwas anderes richtig ist, bietet easyCredit gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken auch im kommenden Jahr innovative und passgenaue
Lösungen für den individuellen Bedarf der Kunden. Einfache, innovative und schnelle
Lösungen, die der zunehmenden Digitalisierung und den damit einhergehenden
Kundenbedürfnissen Rechnung tragen, stehen dabei im Mittelpunkt. Ziel bleibt es,
die Kunden der Volksbanken und Raiffeisenbanken mit einfachem und fairem LiquidiAndreas Thimm
tätsmanagement zu begeistern.
Keiner kennt seine Kunden so gut wie die
Volksbanken und Raiffeisenbanken. Im Rahmen der Genossenschaftlichen Beratung gehen die Kundenberater auf die unterschiedlichen Lebensphasen und -modelle gezielt
ein und stellen die persönlichen Wünsche
und Ziele ihrer Kunden in den Mittelpunkt:
des jungen „Digital Native“-Paars, das mit dem
Internet aufgewachsen ist und entsprechend
auch seine Bankgeschäfte online erledigen will,
des Familienvaters, der privat und beruflich
mitten im Leben steht, gerne Zeit mit seinem
Sohn verbringt und bei Bankgeschäften
vieles online tätigt, aber auch auf die persönliche Beratung vor Ort baut,
der „Best Ager“, die längst nicht mehr alte
Klischees der Generation 50plus erfüllen
und den Komfort von jahrelanger vertrauensvoller Beratung in ihrer Bank schätzen.
Für alle Zielgruppen bieten die Volksbanken
und Raiffeisenbanken die beste Beratung
und die optimalen Produkte an. Der Ratenkreditexperte easyCredit sorgt im Bedarfsfeld
Liquidität gezielt für finanzielle Flexibilität und
Sicherheit – egal, ob der Kunde gerade ins
Berufsleben startet, sich in der „Rushhour“
des Lebens befindet oder sich gerade auf
den wohlverdienten Ruhestand vorbereitet.
Vorteil Finanzreserve –
Chance zur Neukundengewinnung
Mit der Finanzreserve bietet easyCredit seit
vielen Jahren das Upgrade für die VR-Kreditkarte an. Dadurch erhalten Kunden einen zusätzlichen finanziellen Freiraum bis zu 15.000
Euro, über den sie frei verfügen können. Dabei
kann sich der Kunde bei easyCredit selbstverständlich auf den integrierten Überschuldungsschutz verlassen. Für die Partnerbanken von
easyCredit bietet die Finanzreserve ebenfalls
einen deutlichen Mehrwert. Neben der Bindung
Mit den easyCredit-Maßnahmen zum Erfolg 2016: Im 1. Halbjahr möchte easyCredit gemeinsam mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken Neukunden mit
einem Angebot begeistern. Das 2. Halbjahr steht ganz im Zeichen der Kundenbindung.
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
der Kunden an das eigene Haus können auch
Ertragsverluste aus dem Kartengeschäft kompensiert werden. Durch die EU-Intercharge-Verordnung werden Erträge aus dem reinen Kartengeschäft nachlassen. Wegen der sinkenden Gebühr für den Händler sinkt auch der Ertrag für
die Bank. Die Folgen dieser Regulierung werden
2016 massiv spürbar sein. Das provisionsbasierte Ertragsmodell der easyCredit-Finanzreserve kann diese Verluste kompensieren.
Egal wann, egal wo – Banking 4.0
Die Freiheit, die Kunden mit der Finanzreserve
erhalten, wünschen sie sich auch, wenn es
darum geht, mit der eigenen Hausbank in Kontakt zu treten. Die „Generation Y“ unterscheidet
nicht zwischen online und offline – alles ist eine
Welt. Für easyCredit ist das der noLine-Ansatz
– die Verschmelzung von unterschiedlichen
Zugangswegen, von Internet und stationärem
Vertrieb. easyCredit überlässt es dem Kunden,
über welchen Weg er sich informieren, beraten
lassen und am Ende auch bestellen möchte.
Diese Entscheidungsfreiheit bedingt auch, dass
der Kunde einfach und schnell zwischen den
unterschiedlichen Zugangswegen wechseln kann.
Viele informieren sich gerne online und suchen
dann den persönlichen Kontakt zu ihrem Berater in der Geschäftsstelle. Durch den noLine-Ansatz wird die Kundenfrequenz in den Filialen
deutlich gesteigert. Infolgedessen ergeben sich
nicht nur zahlreiche weitere Chancen auf zusätzliche Beratungen, sondern auch vielversprechende
Möglichkeiten zum bedarfsorientierten CrossSelling auch außerhalb des Kreditgeschäfts.
Mit Kundenportal und App
immer auf dem aktuellen Stand
Als logische Folge aus dem noLine-Ansatz
nehmen Kunden auch während der Laufzeit
des easyCredit Serviceleistungen sowohl
online als auch offline in Anspruch. Deshalb
hat easyCredit ein Kundenportal und als
mobile Variante eine eigene App entwickelt.
Damit wird die Verwaltung des persönlichen
easyCredit so einfach und bequem wie noch
nie und stellt die optimale Ergänzung zur
Beratung vor Ort dar. Ob vom Laptop aus,
vom Smartphone oder einem anderen mobilen Endgerät: Die Bestandskunden können
ihre Kreditinformationen einsehen sowie Adressund Kontodaten, Bankdaten und den Ratenplan (Stundung, Laufzeitverlängerung, Überbrückungsrate) verändern. Unabhängig davon
bleibt für die wichtigen Fragen des Liquiditätsmanagements der persönliche Berater vor Ort
weiter erster Ansprechpartner.
marketing intern 4_2015
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Engagement begeistert –
gemeinsam finanzielle Bildung fördern
Immer die richtige Lösung für das Liquiditätsmanagement des Kunden parat zu haben,
ist der Anspruch von easyCredit. Als Ratenkreditexperte der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken ist es easyCredit aber auch ein Herzensanliegen, die finanzielle Bildung in Deutschland zu fördern.
Gerade bei Kindern und Jugendlichen sollte das Wissen über Wirtschaft und Finanzen
gefördert werden. Denn jeder vierte Jugendliche ist bereits verschuldet. Genau aus diesem
Grund ist finanzielle Bildung ein wichtiges Thema für unsere Gesellschaft. Und somit
auch für die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie easyCredit. 2015 hat easyCredit
zum fünften Mal den Preis für Finanzielle Bildung verliehen und insgesamt bereits über
2.000 Projekte mit einem Gesamterlös von mehr als 6 Millionen Euro unterstützt. Auch
im kommenden Jahr werden wieder kreative und spannende Projekte ausgezeichnet.
Mit dem Fanpreis wird das Interesse der breiten Öffentlichkeit geweckt. Abstimmen kann
jeder über die Website www.finanzielle-bildung-foerdern.de sowie über Facebook.
Einfach. Fair. In Raten zahlen.
Die Digitalisierung verändert nicht nur unser
Verhalten in Bezug auf Bankgeschäfte. Bequem
online auswählen und bestellen – gerade der
Bereich E-Commerce entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit. Rund um die Uhr vom
heimischen Sofa oder in der S-Bahn auf dem
Weg zur Arbeit: Mit Smartphone und Tablet
kaufen wir nahezu alles mit nur wenigen Klicks.
Was bislang fehlte, war ein faires, transparentes und flexibles Teilzahlungsangebot. Ratenkauf by easyCredit bietet die perfekte Lösung,
um schnell, einfach und sicher online in Raten
bezahlen zu können. Der große Vorteil für den
Kunden: Auch Ratenkauf gibt es just in time –
wer heute bestellt, kann bereits am nächsten
Tag sein Paket in Empfang nehmen. Denn
Ratenkauf by easyCredit ist kein Kredit, sondern
ein Factoring-Geschäft. Dadurch kann easyCredit auf die Unterschrift des Kunden und ein
aufwendiges PostIdent-Verfahren verzichten.
Diese medienbruchfreie Anwendung sorgt für
weniger Bestellabbrüche und höhere Warenkörbe auf Seiten der Online-Händler. Eine
echte Win-win-Situation, von der auch die
Volksbanken und Raiffeisenbanken nachhaltig
profitieren. Denn sie können ihren Firmenkun-
Nähere Informationen zur Marketing- und
Vertriebsplanung 2016 finden Sie auch im
VR-BankenPortal unter easyCredit /
Marketing & Presse.
Nähere Informationen zum easyCredit-Preis
für Finanzielle Bildung finden Sie auch unter
www.finanzielle-bildung-foerdern.de.
den Ratenkauf by easyCredit exklusiv anbieten
und so die Zusammenarbeit nachhaltig stärken.
Perspektivisch wird easyCredit die durch Ratenkauf gewonnenen Kunden den Partnerbanken
nach dem noLine-Ansatz zur Ansprache für
weitere Produkte der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe zuführen können.
Mit neuer Produktvariante gezielt
Dispo-Kunden ansprechen
Weiterhin können sich die Volksbanken Raiffeisenbanken auf die regulatorische Sicherheit
bei easyCredit verlassen. Der Gesetzgeber verpflichtet die Banken ab Ende März 2016, ihre
Kunden, die dauerhaft einen Dispokredit nutzen,
aktiv zu kostengünstigeren Alternativen zu beraten. easyCredit wird seinen Partnerbanken
eine Produktvariante anbieten, die die gesetzlichen Anforderungen erfüllt und sich zugleich
für die Kundenberater einfach umsetzen lässt.
Das Paket umfasst nicht nur die standardisierte
Beratung mittels einer neu entwickelten verkürzten Dateneingabe im easyCredit-Liquiditätsberater, sondern auch die gezielte Einladung
zum Beratungsgespräch durch ein spezielles
Mailing. Somit bietet easyCredit seinen Partnerbanken eine exklusive Full-Service-Lösung an,
die den gesetzlichen Anforderungen gerecht
wird, Kunden der Liquiditätsberatung zuführt
und auch einfach und schlank von den Volksbanken Raiffeisenbanken umgesetzt werden
kann.
Andreas Thimm
Leiter Kundenbank
easyCredit
[email protected]
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
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DZ PRIVATBANK: attraktive Leistungsangebote für attraktive Zielgruppen
Konsequent subsidiäre Vertriebsunterstützung
Die DZ PRIVATBANK ist in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe der Experte für
Private Banking, Fondsdienstleistungen und Kredite. Insbesondere unter ihren etablierten Leistungsangeboten „VR-PrivateBanking“ und „LuxCredit“ bietet sie Genossenschaftsbanken subsidiäre Dienstleistungen mit hohem Mehrwert. Diese erhöhen die
Kompetenzwahrnehmung für den Marktantritt der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Volksbanken Raiffeisenbanken insgesamt, und die Werbewirkung kommt unmittelbar
den Genossenschaftsbanken vor Ort zugute. Diese – seit fünf Jahren etablierte –
André Nehrig
Strategie hat sich am Markt bewährt und wird daher weiter ausgebaut.
Unter dem Leitsatz „Gutes bewahren, Verbesserungspotenziale nutzen“ hat die DZ PRIVATBANK 2015 mehr als 140 ausgewählte Genossenschaftsbanken zur Zusammenarbeit im
Geschäftsfeld Private Banking befragt. Der
Zeitpunkt war bewusst gewählt, denn rund
fünf Jahre nach dem Start der Marktinitiative
Private Banking war es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen und die Aufstellung zu
überprüfen. Die Neu-Akquisition von mehr als
10 Milliarden Euro Vermögenswerten und wiederholte Auszeichnungen der vorzüglichen
Beratungskompetenz durch unabhängige Tester
belegen den vertrieblichen Erfolg der DZ PRIVATBANK deutlich. Da rund drei Viertel der befragten Banken das Leistungsangebot VR-PrivateBanking für ihre Kundenansprache nutzen,
lässt die Umfrage einen sehr positiven Schluss
auf den Ausschlag der subsidiären Strategie
am Gesamterfolg zu. Besonders erfreulich war
mit 79 Prozent auch die hohe Weiterempfehlungsbereitschaft einzuschätzen. Und ganze
89 Prozent der Befragten stimmten zu, dass
die Bank mit ihren Leistungen die Kompetenzwahrnehmung für den Marktantritt der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken
Raiffeisenbanken erhöht.
Umfassendes Angebot
Weiterentwickeltes Anzeigenlayout am Beispiel
des Vertriebsimpulses „Generation 50 plus“. Das
Leistungsangebot VR-PrivateBanking wird künftig
mit klarer Absenderkennung der Unternehmensmarke begleitet.
Mit dem gemeinsamen Antritt, unter dem
Leistungsangebot VR-PrivateBanking verstärkt
auch vertriebliche Leistungen vor Ort anzubieten, können sich die Genossenschaftsbanken
mit einem – für den Kunden wahrnehmbaren
– eigenen Private-Banking-Angebot im Markt
positionieren. Neben der Bereitstellung der
entsprechenden Leistungspalette bietet die
DZ PRIVATBANK eine Vertriebsunterstützung,
bei der die Genossenschaftsbanken auf effiziente Abläufe zugreifen können. Für die Marktbearbeitung steht ein breit gefächerter „Ver-
triebsbaukasten“ zur Verfügung. Neben Broschüren zum genossenschaftlichen Private
Banking, Plakaten, Roll-ups und der Geschäftsausstattung unter dem Label VR-PrivateBanking können auch zielgruppenspezifisch aufbereitete Private-Banking-Inhalte für die OnlineAngebote der Genossenschaftsbanken bereitgestellt werden. Geeignete Instrumente für die
Kundenansprache werden ebenfalls angeboten.
Die Vertriebsunterstützung beinhaltet hierzu
Konzepte für Austauschplattformen, die von
den Genossenschaftsbanken bedarfsgerecht
eingesetzt werden können. Für eine solche
Kundenansprache kann die DZ PRIVATBANK
Themenschwerpunkte setzen, Referenten vermitteln und auf Wunsch bei der Konzeption und
Gestaltung unterstützen.
Passgenaue Zielgruppenansprache
Es ist bekannt: Wer sich auf seinen Lorbeeren
ausruht, fällt zurück. Daher hat die DZ PRIVATBANK die Umfrage auch dazu genutzt, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und gezielt
anzugehen. So wird im nächsten Jahr ein
Schwerpunkt auf dem Ausbau der vertrieblichen Angebote zur ganzheitlichen Beratung
und Betreuung von Privat- und Firmenkunden
liegen. Zusammen mit Partnern aus der Genossenschaftlichen FinanzGruppe stellt die Bank
mit besonderem Fokus auf die Privatvermögenssphäre von Unternehmern ein wettbewerbsfähiges Angebot für die Unternehmensnachfolge oder den Vermögensübertrag zusammen.
Darin werden auch individuelle Finanzierungswünsche und eine strategische Finanz- und
Vorsorgeplanung berücksichtigt. Dazu kommen
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spezifische Angebote für eine sehr passgenaue
Ansprache weiterer attraktiver Zielgruppen. So
können Genossenschaftsbanken die Themenfelder „Stifter und Stiftungen“, „Generation 50
plus“ sowie „Unternehmerinnen“ mit eigenen
Vertriebsimpulsen stärker positionieren. Ein
bewusst darauf zugeschnittener Marketing-Mix
aus Veranstaltungsangeboten und vertriebsunterstützenden Materialien verstärkt diesen
Antritt.
Lösungsansätze LuxCredit
für Firmenkunden
Im Währungskreditgeschäft wird sich der Fokus
auf die Betreuung der Bestandskunden im
Schweizer Franken sowie auf die Ansprache
der Zielgruppen richten, die eine Flexibilisierung in der Heimatwährung Euro suchen –
Landwirte und Firmen im Rahmen der Saisonfinanzierung – oder die Absicherung in einer
fremden Währung wünschen – exportorientierte Unternehmen und Grenzgänger. Mit der
Vertriebskampagne „LuxCredit ist mehr“, in
deren Rahmen auch neue zielgruppenbezogene Kundenbroschüren und Internetinhalte
entwickelt wurden, will die DZ PRIVATBANK
den Blick der Genossenschaftsbanken auf
diese Kundenpotenziale und die damit verbundenen Ertrags- und Kompetenzchancen schärfen. Dazu wurde das Angebot handelbarer
Währungen deutlich erweitert. Die vielfältigen
marketing intern 4_2015
Einsatzmöglichkeiten und der standardisierte,
effiziente Abwicklungsprozess in den Banksystemen agree® BAP, bank21 sowie agree21 machen es einfach, das LuxCredit-Geschäft für die
Volksbanken und Raiffeisenbanken auf Dauer
zu einer rentablen und kompetenten Ergänzung
der eigenen Produktpalette mit stetigen Erträgen zu entwickeln. Mit einer Veranstaltungsreihe an sechs regionalen Standorten werden
die LuxCredit-Spezialisten ihre Partnerbanken
ausführlich im Januar 2016 vor Ort über die
gesetzlichen Neuregelungen der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und die sich daraus ergebenden Vertriebsansätze informieren.
Markenwahrnehmung optimieren
Eine weitere Botschaft der Kundenumfrage:
„Werdet selbst bitte lauter.“ Hierfür gilt es, die
Unternehmensmarke DZ PRIVATBANK nach
außen hin künftig noch stärker zu positionieren, was mit einer Anpassung hinsichtlich Bildsprache und Visibilität umgesetzt wird. Beispielsweise im TV-Spot der Genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie in Anzeigen und
in den Vertriebsmaterialien. Auch der bisher
in der Außenwahrnehmung mehr in Richtung
der Genossenschaftsbanken zielende subsidiäre Vertriebsansatz soll damit gleichzeitig
noch stärker extern an Kunden kommuniziert
werden. Volksbanken und Raiffeisenbanken
und die DZ PRIVATBANK treten in allen Leis-
53
tungsangeboten als Partner und Team auf.
Das ist eine starke Verbindung, die in allen
Kommunikationsangeboten transportiert wird.
Mit einer starken Unternehmensmarke als
„Lokomotive“ und mit attraktiven Leistungsangeboten in den einzelnen „Waggons“ erhöht
die DZ PRIVATBANK das Zusammenspiel in
der Markenkommunikation insgesamt. Der
Ausbau der Akquisitions- und Vertriebsunterstützung für Genossenschaftsbanken liefert
dazu einen attraktiven „Fahrplan“.
Ihre Ansprechpartner:
Erste Ansprechpartner für die Vertriebsund Marktverantwortlichen in den
Genossenschaftsbanken zum Leistungsangebot VR-PrivateBanking sind die
regional zugeordneten Vertriebsdirektoren
der DZ PRIVATBANK.
Für alle Fragen zum Währungskreditgeschäft sprechen Sie bitte Ihren
zuständigen LuxCredit-Spezialisten an.
André Nehrig
Zentrale Markenführung
DZ PRIVATBANK
[email protected]
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Marketingplanung der MünchenerHyp
Finanzierungsinnovation im Mittelpunkt:
das MünchenerHyp Nachhaltigkeitsdarlehen
Der aktuelle Boom bei Immobilien und Immobilienfinanzierungen ist vor allem von den
anhaltend niedrigen Zinsen geprägt. Dabei sollte jedoch viel stärker eine andere Frage
eine wichtige Rolle spielen: In welchen Häusern und Wohnungen wollen wir künftig
leben? Bereits heute ist zu erkennen, dass immer mehr Menschen ein eigenes Heim
haben wollen, das nachhaltig und in Einklang mit der Umwelt gebaut ist. Hier setzt
unsere neue Finanzierungslösung an: das MünchenerHyp Nachhaltigkeitsdarlehen.
Dessen Markteinführung steht im Zentrum unserer Marketingplanung für 2016.
Thomas Hügler
lässt sich nicht mehr ignorieren, die Knappheit
vieler Rohstoffe wird immer deutlicher und
auch stark renditeorientiertes Agieren von
Unternehmen sowie die sozialen Folgen der
globalen Arbeitsteilung werden zunehmend
kritisch gesehen. Dies sind nur die Erscheinungen, die sich am deutlichsten zeigen.
Nachhaltigkeit ist von vielen Experten zu
einem Megatrend unserer Zeit ausgerufen
worden. Zu Recht, denn das Bewusstsein
für eine nachhaltige Lebensweise ist in den
letzten Jahren enorm gewachsen. Dies zeigt
sich an vielen Entwicklungen: Der Klimawandel
Was bedeutet das für das eigene Heim? Wer
will, hat heute viele Möglichkeiten, sein Leben
nachhaltig zu planen und zu gestalten. Dies
gilt auch für den Bau oder die Modernisierung
der eigenen vier Wände. Dazu hat nicht zuletzt
die Energiewende beigetragen. Wer aber nachhaltig finanzieren will, stößt – abseits von Förderdarlehen – bislang auf ein recht überschaubares Angebot.
Das überrascht. Denn die Marktforschung hat
festgestellt, dass eine immer größere Zahl von
Menschen bewusst nachhaltig lebt. Sie nennt
diese Gruppe LOHAS. Dies steht für Lifestyle
of Health and Sustainability, also für eine gesunde und nachhaltige Lebensführung. Als Zielgruppe sind die LOHAS auch für Volksbanken
und Raiffeisenbanken sehr interessant, da ihre
Zahl stetig wächst, sie über Kaufkraft verfügen und meist keine Bankverbindung zu
den Genossenschaftsbanken unterhalten.
Das MünchenerHyp
Nachhaltigkeitsdarlehen
Die MünchenerHyp greift mit ihrer neuesten
Darlehensinnovation die beschriebenen Entwicklungen und Trends auf. Im November 2015
haben wir das MünchenerHyp Nachhaltigkeitsdarlehen auf den Markt gebracht. Es richtet
sich an alle, die eine Immobilie bauen, kaufen,
modernisieren, sanieren oder sich eine günstige
Anschlussfinanzierung für eine vorhandene
Immobilie sichern wollen und dabei besonderen
Wert auf eine nachhaltige Finanzierung legen.
Sprich, es gilt für alle Verwendungszwecke.
Zudem können die Kunden das MünchenerHyp Nachhaltigkeitsdarlehen für die gesamte
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
marketing intern 4_2015
55
Finanzierung ihrer Immobilie einsetzen, da es
nicht wie die Förderdarlehen der KfW auf einen
bestimmten Betrag begrenzt ist.
Bei den Kriterien, die für das MünchenerHyp
Nachhaltigkeitsdarlehen zu erfüllen sind, steht
die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit
des zu finanzierenden Gebäudes im Vordergrund. Dabei wollen wir den Aufwand für unsere
genossenschaftlichen Partnerbanken niedrig
halten. So müssen nur zwei Voraussetzungen
erfüllt sein: Erstens darf der Jahresprimärenergiebedarf 70 Kilowattstunden pro Quadratmeter
Nutzfläche nicht übersteigen. Zweitens muss
die Energieklasse durch einen Energieberater
auf dem Formular der MünchenerHyp bestätigt
werden oder es muss eine Bestätigung vorliegen, dass die Bedingungen der KfW-Programme 153 „Energieeffizient Bauen“ oder 154
„Enegieeffizient Sanieren“ erfüllt sind. Damit
orientiert sich das MünchenerHyp Nachhaltigkeitsdarlehen am Primärenergiebedarf von
Niedrigenergiehäusern. Wir wollen auf diese
Weise einen Beitrag leisten, den CO2-Ausstoß
von Wohngebäuden zu verringern.
Zielgruppen des Darlehens sind zum einen
jene klassischen Kunden der Volksbanken und
Raiffeisenbanken, die sich zunehmend Gedanken über eine ökologisch sinnvollere Nutzung
des eigenen Heims machen und Energiekosten
sparen möchten. Zum anderen wollen wir gezielt die wachsende Gruppe der LOHAS ansprechen und für die Genossenschaftliche
FinanzGruppe in der Immobilienfinanzierung
erschließen.
Die Markteinführung wird wie gewohnt begleitet
von einer umfassenden Marketingunterstützung
über alle Kanäle und Medien. Diese umfasst
neben Plakaten, Flyern und Anzeigenvorlagen
auch Spots für das Filial-TV, Werbung für die
SB-Terminals sowie verschiedene Mailingvorlagen. Das gesamte Marketingangebot steht
in unserem Vertriebsunterstützungsportal ExtraNet (www.muenchenerhyp.de/extranet) zur
Verfügung, zusammen mit nützlichen Informationen und Einsatzmöglichkeiten. Außerdem
entwickeln wir derzeit eine speziell auf die
LOHAS zugeschnittene Kampagne für das
Jahr 2016.
Flexibilität in der Tilgung und frühzeitige Forward-Finanzierungen von bis zu 60 Monaten
vor Ablauf des ursprünglichen Darlehens. Damit können die Volksbanken und Raiffeisenbanken ihren Kunden weiterhin die nach wie
vor sehr niedrigen Zinsen über die gesamte
Laufzeit sichern und sich so vom Wettbewerb
abheben.
Diese Stärken werden wir wie in den Vorjahren
mit zwei Vertriebsaktionen kundenwirksam
bewerben:
Immobilienfrühling vom 15. Februar bis
31. März 2016
Wiesn-/Herbstaktion vom 15. September
bis 30. Oktober 2016
Damit geben wir unseren Partnerbanken die
Möglichkeit, im Wettbewerb starke Akzente
zu setzen.
Unterstützung bei den Prozessen
Für die Kunden stehen aber nicht allein der
Preis und das Produkt im Vordergrund. Hinzu
kommen Verlässlichkeit und Schnelligkeit in
der Bearbeitung und Auszahlung. Deshalb ist
und war es uns schon immer ein besonderes
Anliegen, unsere Partnerbanken bei der Beratung und Vermittlung der Darlehen an die
MünchenerHyp optimal zu unterstützen.
Vertriebsaktionen 2016
Darüber hinaus setzen wir in unserer Marketingstrategie für 2016 auf die bewährten Stärken
der MünchenerHyp in der Zusammenarbeit mit
den genossenschaftlichen Partnerbanken. Dazu
gehören lange Zinsbindungen bis zu 30 Jahren,
Von Anfang an, seit 2006, sind wir mit einem
voll automatisierten Beratungs-, Beantragungsund Zusageprozess in die genossenschaftlichen
Systeme agree® BAP und bank21 integriert.
Wir haben auch stets an der Entwicklung und
Verbesserung des Vermittlungsprozesses in
den Banksystemen mitgewirkt. Mit diversen
Projekten, wie z.B. Beratungsqualität, webErfolg
und VR-Baufinanzierung, sowie MünchenerHyp-spezifischen Optimierungen erweitern
und verbessern wir diese Funktionalitäten
permanent. Im Rahmen des Projekts Beratungsqualität und des Assistenten für das Bedarfsfeld „Immobilie“ können die Produkte der MünchenerHyp über Ihre Hausmeinung so konfiguriert werden, dass die Kunden unserer Partnerbanken immer das für sie passende Angebot
erhalten.
Über die systemgestützte Wertung (AVM)
erhalten sie zudem in agree eine Wertungsunterstützung, die von uns genauso akzeptiert
wird wie von den Volksbanken und Raiffeisenbanken selbst. Auf diese Weise lassen sich
einfach und schnell nicht nur die eigenen Produkte beraten und abschließen, sondern auch
die der MünchenerHyp.
So decken wir mit unserer Vertriebs- und
Marketingunterstützung die unterschiedlichen
Erfordernisse der Volksbanken und Raiffeisenbanken ab. Mit innovativen Finanzierungen
sowie persönlicher Betreuung durch unsere
Regionalbüros stärken wir auf der einen Seite
die Vertriebskraft unserer Partnerbanken. Auf
der anderen Seite sorgen wir mit schlanken
und schnellen Prozessen für eine bestmögliche
Begleitung der Kunden in allen Fragen rund
um die Immobilienfinanzierung.
Thomas Hügler
Leiter Verbundvertrieb
Münchener Hypothekenbank eG
[email protected]
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Immobilienkampagnen als Vertriebsimpuls
Viele Kanäle – eine Botschaft
Mit der eigenen Immobilie verwirklicht sich für viele Menschen ein lang gehegter Traum.
Im gegenwärtigen Zinstief finden Bauherren ideale Bedingungen vor. Für die Volksbanken
und Raiffeisenbanken eine optimale Möglichkeit, ihr Know-how in der Immobilienfinanzierung einzubringen und das Interesse der Kunden auf das eigene Angebot zu lenken.
Die WL BANK als Spezialist für die Immobilienfinanzierung in der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bietet hierfür im kommenden Jahr passRalf Wassenberg
genaue Lösungen an.
materialien wie den Kampagnenplakaten kann
seit 2015 auch eine Großflächenplakatierung
im Rahmen der Kampagne vorgenommen
werden.
Vorteile durch Agentureinbindung
Mit dem Thema Immobilienfinanzierung beschäftigen sich die meisten Kunden einmal im
Leben. Nur mit einer kontinuierlichen Marktbearbeitung gelingt es den Volksbanken und
Raiffeisenbanken, sich im Relevant Set des
Kunden zu verankern. Durch entsprechende
Impulse können sie daraus als Immobilienfinanzierer „erster Wahl“ hervorstechen. Um
bei der gegenwärtigen Lage am Zinsmarkt
auf sich aufmerksam zu machen, setzt die
WL BANK im Rahmen ihrer Produktkampagnen
auf ein umfassendes Angebot für die Volksbanken und Raiffeisenbanken.
Hierzu besteht eine Kooperation mit der geno
kom Werbeagentur GmbH, die auf Kundenwunsch bei der detaillierten Planung unterstützt. Denn eine zielgenaue Auswahl der
Plakatwände ermöglicht die Ansprache der
richtigen Zielgruppe. Zudem kümmert sich
die Agentur um das Handling im Hintergrund
– Einbuchung, Produktion und Plakatierung.
So werden im Frühjahr und Herbst wieder zwei
Vertriebskampagnen angeboten, die als punktuelle Verstärker für das Baufinanzierungsgeschäft genutzt werden können. Diese Marketingaktionen sind an feste Zeiträume gebunden
und als Baukasten-Angebot konzipiert, sodass
jede Bank die für sie wichtigsten Bausteine für
Die Vorteile liegen dabei auf der Hand:
ein kampagnenoptimiertes Plakat mit
Individualisierung,
jede Plakatstelle ist durch die Volksbank
oder Raiffeisenbank einzeln selektierbar,
gute Selektionsmöglichkeiten mit
Mikro- und Geo-Marketing,
schneller Reichweitenaufbau
und hohe Kontaktdichte,
vergleichbar günstige TKPs
(Tausender-Kontakt-Preise),
steuerbares Budget.
eine erfolgreiche Marktbearbeitung auswählen
kann.
Online-Unterstützung und App-Werbung
Frühjahrs- und Herbstkampagne
Für unsere beiden Schwerpunktkampagnen
im Frühjahr und im Herbst wird ein umfangreiches Marketingpaket bereitgestellt. Hierbei
versuchen wir, jährlich das Spektrum zu erweitern und zusätzliche Kundenkontaktmöglichkeiten anzubieten. Neben bewährten Vertriebs-
Neben den üblichen Online-Bannern, welche
die WL BANK für die webBank+ anbietet, erlaubt
die Auswahl des umfangreichen Kampagnenbaukastens, die jeweilige Maßnahme auch auf
SB-Terminals und Filial-TV einzusetzen.
Etabliert hat sich das Angebot der regionalen
Werbung auf Google (Suchmaschinenwerbung)
und Google-Partner-Webseiten in Kooperation
mit der VR-NetWorld GmbH. Es ermöglicht die
Werbung auf reichweitenstarken und themenrelevanten Portalen. Neben einem starken
Imageeffekt für die Bank kann durch die Definition der Zielgruppe und eine postleitzahlengenaue Eingrenzung der Region ein zielgerichteter Traffic generiert werden.
Gerade die Kombination aus Textanzeigen in
der Google-Suche und der Werbung auf den
Partnerwebseiten führt zu einer enormen Reichweiten- und Sichtbarkeitssteigerung im Geschäftsgebiet der Bank. Die WL BANK bietet
für die jeweilige Kampagne vorformulierte Textanzeigen für die Werbung auf Google und verschiedene individualisierbare Banner mit dem
Kampagnenmotiv für Displaywerbung im
Google-Display-Netzwerk an. Die Werbung
führt auf eine kampagnenspezifische Landing
Page, die in die Website (webBank+) der Volksbank oder Raiffeisenbank integriert wird. Das
Angebot umfasst auch eine Bannerwerbung
für die wachsende Nutzung mobiler Endgeräte.
Nachdem das Budget bestimmt ist, wird die
Maßnahme über ein professionelles Kampagnenmanagement der VR-NetWorld GmbH
entsprechend ausgesteuert.
Abonnenten der webBank+ bietet die WL BANK
seit Herbst 2015 Bannerwerbung für die
VR-Banking App an. Dabei wird das Banner im
Hauptmenü platziert und mit der entsprechenden
Kampagnenseite in der webBank+ verlinkt.
Presse- und Magazintexte
Abgerundet wird das Paket durch vorbereitete
Presse- und Magazintexte (bspw. für den haus-
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marketing intern 4_2015
57
eigenen Newsletter oder eine entsprechende
Kundenzeitschrift), die zum Download in den
Portalen des VR-MarketingService und des
VR-BankenPortals eingestellt sind. Mit einem
passenden Werbegeschenk wird der Kampagnenbaukasten zum Rundum-sorglos-Paket.
Wie gewohnt können die Materialien kostenlos
über die WL BANK bezogen werden. Einzige
Ausnahmen bilden die Produktions- und Schaltkosten der Großflächenplakatierung sowie die
Schaltkosten für die regional ausgesteuerte
Online-Werbung auf Google und dem GoogleDisplay-Netzwerk.
Die WL BANK tritt bei den Materialien im Layout
der BVR-Antriebskampagne nicht selbst in
Erscheinung, sodass die Wiedererkennung
und Aufmerksamkeit bei den (potenziellen)
Kunden ganz auf die jeweilige Volksbank oder
Raiffeisenbank gerichtet wird. Das einheitliche
Design verhilft, abschlusswirksames Vertrauen
aufzubauen, um letztendlich hieraus Beratungsgespräche zu generieren.
Rechtzeitig vor dem jeweiligen Kampagnenstart erhalten die Partnerbanken von der
WL BANK alle benötigten Informationen, die
selbstverständlich auch in den Portalen der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe hinterlegt sind.
Kampagnen 2016
Frühjahrskampagne „Platz für ein Pony“
14.03. – 22.04.2016
Herbstkampagne „Fette Beute“
10.10. – 18.11.2016
– Forward-Darlehen (VR-BaufiFuture)
– Annuitätendarlehen 30 Jahre
Baugeldentwicklung
Unterstützung bei Direktmarketing-Aktionen.
Im MailingPark des DG VERLAGES werden
zwei themenspezifische Mailings angeboten:
– Baufinanzierung
– Forward-Darlehen (VR-BaufiFuture)
Werbemittel für Filial-TV. Im Media-Manager
oder Geno-InfoMonitor stehen Produktspots
zu folgenden Themen bereit:
– Forward-Darlehen (VR-BaufiFuture)
– Elemente einer Baufinanzierung
– Annuitätendarlehen 30 Jahre
– Baugeldentwicklung
– Mietentwicklung
– VR-BaufiSpezial
Plakate und Flyer
Hier sei besonders auf die „Baugeldentwicklung“ hingewiesen. Das Schaubild führt nachdrücklich vor Augen, in welch günstiger Zinslage sich der Immobilieninteressent gegenwärtig befindet.
Ganzjähriges Marketingpaket
für die Marktbearbeitung
Aber nicht nur während der Kampagnen, sondern auch unterjährig ist für eine umfassende
Marktbearbeitung alles vorbereitet, um zielgerichtete Vertriebsimpulse vor Ort in Richtung
Immobilienfinanzierung setzen zu können. Mit
einem breiten Paket an Vertriebsmaterialien
und Marketingunterstützung können lokale
Maßnahmen verlängert werden.
Das ganzjährige Marketingpaket für die
Marktbearbeitung vor Ort umfasst folgende
Bereiche:
Für die webBank+ werden folgende Inhaltsseiten angeboten:
– Eine allgemeine Seite zur Immobilienfinanzierung
So bietet es immer wieder eine gute Gelegenheit, in diesem Rahmen auf das Thema Immobilienfinanzierung aufmerksam zu machen.
Serviceleistungen für den Vertrieb
Die Serviceleistungen der WL BANK für
den Vertrieb umfassen:
die Mitgestaltung von Vertriebsforen, Messebeteiligung und Verkaufsunterstützung für
Immobilientage/Kundenveranstaltungen,
Inhouse-Schulungen und Workshops zu
neuen Produkten sowie
die individuelle Betreuung aus einer
Hand durch feste Ansprechpartner.
Um eine reibungslose Marktbearbeitung vor
Ort zu gewährleisten, bietet der/die WL BANKRegionaldirektor(in) als erster Ansprechpartner
in allen Fragen kompetente Unterstützung.
Die Marketing- und Vertriebsbereiche der
WL BANK helfen den Volksbanken und Raiffeisenbanken, sich vor Ort als verlässliche und
engagierte Partner bei Immobilienerwerb, -bau
und -modernisierung zu positionieren.
Ralf Wassenberg
Marketingreferent
WL BANK
Frühjahrskampagne
[email protected]
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Gewerbliche Immobilienfinanzierung in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe
Wettbewerbsvorteil durch Regionalität
Nachdem in den Jahren 2013 und 2014 das Wettbewerbsniveau bereits dynamisch
anstieg, hat sich auch in 2015 die Situation nicht entspannt. Insbesondere Finanzierungen in den Top-Lagen der großen Wirtschaftszentren stehen bei allen Immobilienbanken gleichermaßen im Visier und verstärken den Wettbewerbsdruck. Die Genossenschaftliche FinanzGruppe kann jenseits der Metropolen im Wettbewerb punkten,
weil sie regional mit Immobilien-Know-how und Präsenz in der Fläche besonders stark
Uwe Kirchner
aufgestellt ist.
Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich
angesichts einer stabilen Wirtschaft, der anhaltenden Niedrigzinspolitik und eines schwachen
Euro in guter Verfassung. Die im europäischen
Vergleich hohe Attraktivität des Marktes spiegelt sich auch in der wachsenden Nachfrage
internationaler Anleger wider, die derzeit die
stärkste Investorengruppe auf dem deutschen
Gewerbeimmobilienmarkt darstellen. Die
Nachfrage nach Core-Immobilien in den
deutschen Metropolen ist anhaltend hoch,
das Angebot jedoch nicht ausreichend.
Investitionen an regionalen Standorten sind
für Investoren deshalb von zunehmendem
Interesse. Oberzentren bieten angesichts
eines niedrigeren Preisniveaus und geringerer Volatilität attraktive Anlagealternativen
zu Immobilienanlagen an Top-Standorten.
Geschäftserfolg durch Verbundstrategie
Vor diesem Hintergrund hat sich auch der
Wettbewerb der Immobilienfinanzierer in den
Metropolen weiter verschärft. Core-Objekte
stehen bei allen Immobilienbanken im Blickpunkt des Interesses. Abseits der Top-Standorte werden häufig kleinere Losgrößen finanziert, die für manch bundesweit agierendes
Institut unzureichende Skaleneffekte bieten.
Die DG HYP hingegen kann aufgrund der
Zusammenarbeit mit den Volksbanken und
Raiffeisenbanken erfolgreich in einer Verbund-
strategie agieren. Durch die hohe Marktpräsenz
und das regionale Immobilien-Know-how ist
die Genossenschaftliche FinanzGruppe ein
gefragter Finanzierungspartner. Mittlerweile
arbeitet die DG HYP mit rund 450 Volksbanken
und Raiffeisenbanken in dem Geschäftsfeld
erfolgreich zusammen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 wurde ein Gemeinschaftskreditgeschäft von rund 1,6 Milliarden Euro getätigt. Das gewinnbringende Miteinander
will die DG HYP auch 2016 weiter ausbauen.
Gemeinsame Fachtagungen
stärken Netzwerk
In der Außendarstellung tritt die DG HYP mit
der Genossenschaftlichen FinanzGruppe stets
gemeinsam auf. So auch bei Fachtagungen,
die sie seit 2013 regelmäßig mit dem Fachveranstalter Heuer Dialog sowie Volksbanken
und Raiffeisenbanken an ausgewählten Standorten ausrichtet. Auf diesen Veranstaltungen
werden immobilienwirtschaftliche Themen der
Region mit renommierten Unternehmern und
Experten diskutiert. Ziel ist es, das Netzwerk
in diesen Immobilienmärkten zu stärken und
die Genossenschaftliche FinanzGruppe zu
positionieren. Mit Investoren und potenziellen
Kunden, die an der Fachtagung teilnehmen,
kann dort direkt in einen konstruktiven Dialog
getreten werden. Im Juni 2015 hat die DG HYP
gemeinsam mit der Leipziger Volksbank eG einen
Immobilien-Dialog in Leipzig veranstaltet, im
Juli wurde mit der VR Bank Rhein-Neckar eG
der „Immobilien-Dialog Rhein-Neckar 2015“
in den Räumen der Genossenschaftsbank in
Mannheim ausgerichtet. Die Resonanz auf beide
Veranstaltungen war gut, die Fachtagungen waren bereits lange im Vorfeld ausgebucht. Die erfolgreiche Reihe wird im Jahr 2016 fortgesetzt.
Geplant sind zwei weitere Immobilien-Dialoge mit
Heuer Dialog und den Partnerbanken der DG HYP,
einer davon wird in Nürnberg für den Ballungsraum Nürnberg-Erlangen-Fürth stattfinden,
eine weitere Veranstaltung in der Region Braunschweig/Wolfsburg.
Kooperation in der Pressearbeit vor Ort
Auch in der Kommunikation arbeitet die DG HYP
eng mit ihren Partnerbanken zusammen.
So werden regelmäßig Pressemitteilungen
mit Volksbanken und Raiffeisenbanken über
gemeinsame Finanzierungsabschlüsse veröffentlicht. Die guten Pressekontakte der
Banken in der Region wirken sich positiv auf
die Berichterstattung aus, wie die Resonanz
in den regionalen Medien zeigt. Über Deals der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe wird seit
der intensivierten Zusammenarbeit auch in
der lokalen Presse berichtet. Da es sich bei
den Finanzierungen häufig um bedeutende
Immobilienprojekte für die Region handelt, ist
die Pressearbeit für die Bank vor Ort eine gute
Möglichkeit, sich als leistungsfähiger Anbieter
in der gewerblichen Immobilienfinanzierung
zu präsentieren. Erfolgreiche Beispiele im Jahr
2015 waren die Finanzierung des „Stern-Center“
in Lüdenscheid gemeinsam mit der Volksbank
im Märkischen Kreis eG und der Märkischen
Bank eG und der neue HUMA Einkaufspark
Sankt Augustin, den die DG HYP gemeinsam
mit der Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG finanziert hat. 2016 werden die gemeinsam veröffentlichten Pressemitteilungen in enger Abstimmung mit Volksbanken und Raiffeisenbanken weiter intensiviert.
Zudem hat die DG HYP mit der Modernisierung
ihres Internetauftritts im Sommer 2015 auf der
Startseite einen „Newskasten“ implementiert.
Darin werden auch gemeinsame Finanzierungen mit Volksbanken und Raiffeisenbanken
präsentiert, die nicht im Rahmen einer Pressemitteilung kommuniziert werden, gleichwohl
aber von Interesse für die Öffentlichkeit sind.
Gleichzeitig hat die DG HYP ihre Internetseite
durch wechselnde Bilder lebendiger gestaltet.
So werden auch in einer Galerie gemeinsam
finanzierte attraktive Objekte gezeigt. Die Fotoreihe wird die DG HYP laufend aktualisieren
und ergänzen.
Steigendes Interesse an IMMO VR RATING
Weiter intensivieren wird die DG HYP im Jahr
2016 auch die Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rahmen ihres
Dienstleistungsangebots IMMO VR RATING.
Die Ratinganwendung ist eine wichtige Grundlage für gemeinsames Kreditgeschäft der
Genossenschaftlichen FinanzGruppe mit der
DG HYP. Mit dem Angebot steht den Genossenschaftsbanken seit 2009 eine verbundeinheitliche webbasierte und komfortable Ratinganwendung zur Verfügung, die auf eine kontinuierlich wachsende Nachfrage stößt. IMMO
VR RATING schließt die Ratinglücke für die
Immobilienkunden – Bauträger, Projektentwickler, Immobilieninvestoren, Wohnungs- und
Objektgesellschaften sowie geschlossene
Immobilienfonds. Es ist für alle Volksbanken
und Raiffeisenbanken interessant, die einen
nennenswerten Anteil gewerblicher Immobilienkunden am Gesamtportfolio haben. Im Zuge
der Intensivierung der Zusammenarbeit in dem
marketing intern 4_2015
59
© Andrea Fabry
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
Bei der gemeinsamen Finanzierung des „Stern-Center“ in Lüdenscheid mit der Volksbank im Märkischen
Kreis eG und der Märkischen Bank eG wurde die Pressearbeit in enger Abstimmung erfolgreich umgesetzt.
Geschäftsfeld ist auch die Nachfrage nach dem
IMMO VR RATING deutlich gestiegen. Die
dynamische Entwicklung der Neuabschlüsse
von Nutzerverträgen mit Volksbanken und
Raiffeisenbanken hat sich im Verlauf des
Jahres 2015 fortgesetzt. Über 200 Volksbanken
und Raiffeisenbanken gehören mittlerweile zu
dem Kreis der Anwenderbanken.
Um den Banken, die IMMO VR RATING bislang nicht anwenden, die Dienstleistung näherzubringen, stellt die DG HYP seit Mitte 2015
im VR-BankenPortal einen Infofilm zur Verfügung, in dem das Produkt professionell erläutert
wird. Dieser Film wird von den Volksbanken
und Raiffeisenbanken mit großem Interesse
angeklickt und wurde innerhalb der ersten
drei Monate bereits über 900 Mal aufgerufen.
Um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Anwenderbanken die Handhabung des
IMMO VR RATING im Detail zu erläutern, veran-
206 Banken nutzen IMMO VR RATING
staltet die DG HYP regelmäßig Schulungen.
Angefangen wurde im Jahr 2010 mit zwei
Schulungstagen, 2015 waren es bereits sechs
Tage. Angesichts der hohen Nachfrage wird
die DG HYP ihr Angebot im Jahr 2016 auf über
zwölf Schulungstage erweitern, bei denen bis
zu 220 Teilnehmer erwartet werden. Zur zusätzlichen Unterstützung wurde für die Banken
Mitte 2015 ein fünfminütiger animierter Schulungsfilm zur Erläuterung der Kundensegmentierung entwickelt. Zudem bereitet die DG HYP
derzeit ein neues Online-Schulungsangebot
vor. Das Webinar soll den Anwenderbanken
im Laufe des ersten Halbjahres 2016 zur Verfügung gestellt werden.
Genossenschaftliche FinanzGruppe gut
im Markt aufgestellt
Die attraktiven Rahmenbedingungen und die
hohe Liquidität in den Märkten haben zu
einem verschärften Wettbewerb im Finanzierungsgeschäft geführt. Deshalb ist es wichtig,
gemeinsam vor Ort in der Marktbearbeitung
aufzutreten, um die Stärken der Genossenschaftlichen FinanzGruppe in erfolgreiche
Geschäftsabschlüsse umzusetzen. Durch die
„gelebte“ Zusammenarbeit ist die FinanzGruppe
gut aufgestellt, um dem wachsenden Wettbewerb erfolgreich zu begegnen.
Uwe Kirchner
Leiter Marketing und Kommunikation
Die Nachfrage nach der Ratinganwendung
IMMO VR RATING steigt kontinuierlich.
DG HYP
[email protected]
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Die Marketingplanung 2016 der VR Leasing Gruppe
Schwerpunkt Digitalisierung
Die VR Leasing Gruppe unterstützt die Volksbanken und Raiffeisenbanken subsidiär
auf ihrem Weg zum wachstumsstärksten Mittelstandsfinanzierer. Wir verstehen uns
als Systemlieferant für einfache Lösungen zur Ergänzung der Allfinanzkompetenz und
Steigerung der Kosteneffizienz. In 2016 befindet sich der Megatrend „Digitalisierung“
mit zwei bundesweiten Kampagnen in unserem Fokus. Auch alle weiteren Aktivitäten
unterstützen explizit die Steigerung der Online-Quote in VR LeasyOnline.
Katja Heymann
Schwerpunkt Digitalisierung. Ihr inhaltlicher
Schwerpunkt: „Passgenaue Finanzierungslösungen für den Mittelstand einfach und
schnell zur Verfügung stellen.“
VR LeasyOnline I
Die beiden großen Kampagnen VR LeasyOnline I und VR LeasyOnline II setzen den
Die Kampagne VR LeasyOnline I startet im
März 2016 und nimmt sich der IT-Ausstattung
in mittelständischen Unternehmen an. Der
Megatrend „Digitalisierung“ bestimmt zunehmend die Unternehmenswelt. Der deutsche
Mittelstand steht vor der Herausforderung,
sich mit moderner IT-Infrastruktur auszurüsten,
um sich und den Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten. Die Volksbanken und
Raiffeisenbanken können ihre Firmenkunden
gemeinsam mit der VR Leasing Gruppe bei
G E NOSSE NSCHAFTLICH E FI NAN ZG RU PPE
den Investitionen in die IT-Strukturen des regional verwurzelten Mittelstands unterstützen.
Das übergreifende Thema Digitalisierung spiegelt sich bei der gesamten VR Leasing Gruppe
wider und findet auch mit der CeBIT in Hannover eine große Plattform, auf der die neuesten
Trends und Entwicklungen in diesem Bereich
vorgestellt werden.
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Die Integration des Beratungsansatzes in VR
LeasyOnline zahlt zudem auf das BVR-Thema
„genossenschaftlicher Beratungsansatz“ und
die Allfinanzkompetenz der Volksbanken Raiffeisenbanken ein. Begleitet werden beide Kampagnen mit Mailings, POS-Material, Media,
Online-Maßnahmen und einem exklusiven
limitierten Branchentreff pro Region.
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quenten Platzierung dieser Finanzierungslösung
im Mittelstand. Wir bieten als Unterstützung
für den Kundenberater Trainings, Beratungshilfen und Erklärfilme an. Für die Kundenansprache gibt es Roll-ups, Anzeigen, Mailings,
Online-Medien, redaktionelle Beiträge und
Kundenflyer.
Zielgruppenspezifische Werbemittel
Prämienaktion 2016
Darüber hinaus stellt die Kampagne, mit der die
Volksbanken und Raiffeisenbanken erfolgreich
die Marktbearbeitung im Geschäfts- und Gewerbekundensegment durchführen können, die
Nutzung von VR LeasyOnline in den Fokus.
VR LeasyOnline II
VR LeasyOnline II startet Mitte August und
setzt den Schwerpunkt bei der Zielgruppe
Land-/Forstwirtschaft. Der landwirtschaftliche
Sektor spielt in der Genossenschaftlichen
FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken
eine große Rolle, die auch auf der EuroTier in
Hannover untermauert wird.
Zudem soll die Kampagne den Volksbanken
Raiffeisenbanken den Mehrwert der FrontendAnwendung aufzeigen und sie dazu anregen,
VR LeasyOnline zu nutzen, um profitabel und
erfolgreich im Mittelstand zu punkten.
In den umsatzschwachen Sommermonaten
wird die Weiterempfehlungsbereitschaft der
Kunden durch Prämien unterstützt. Laut der
forsa-Befragung liegt der Weiterempfehlungsgrad der Kunden für die VR Leasing Gruppe
bei über 80 Prozent. Diese breite Zustimmung
kann die Volksbanken und Raiffeisenbanken
bei der Marktbearbeitung unterstützen. Attraktive Sachprämien gibt es für neue Vertragsabschlüsse der VR Leasing Gruppe; dabei
werden ausschließlich Verträge über VR LeasyOnline prämiert sowie Weiterempfehlungen.
Begleitet wird das Prämienmailing durch Anzeigenvorlagen, Online-Banner und GAA/KAD-Texte.
In den Zeiträumen zwischen den Themenschwerpunkten haben die VBRB die Möglichkeit, mit
zielgruppenspezifischen Werbemitteln individuelle Aktivitäten vor Ort zu fahren. Alle Unterlagen
basieren auf dem Baukastenprinzip und sind
im CD der VR Leasing Gruppe standardisiert.
Unsere Zielsetzung 2016
Zielsetzung 2016 ist, die Allfinanzkompetenz
der Volksbanken und Raiffeisenbanken zu
steigern. Dies erfolgt durch zielgerichtete, qualitativ hochwertige Kampagnen und Maßnahmen, die die Leistungsfähigkeit der Volksbanken
Raiffeisenbanken in den Vordergrund stellen.
Factoring
Katja Heymann
Factoring ist ein Erfolgsfaktor für Kunden und
Bank. Daher unterstützen wir die Volksbanken
und Raiffeisenbanken gezielt bei der konse-
Leiterin Marke und Marketing
VR Leasing Gruppe
[email protected]
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Erstellen Sie Ihre Marketing- und Vertriebsplanung schnell, übersichtlich und effizient
Aktionsplaner 2016
Auch dieses Jahr finden Sie im Online-Planungstool Aktionsplaner die Marketing- und
Vertriebsmaßnahmen der Partner der Genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie
des BVR und des jeweiligen Regionalverbandes bzw. der Marketingeinrichtung. Mit
seiner Hilfe erstellen Sie schnell, einfach und effizient die bankeigene Jahresplanung.
Martin Magnet
Die Planung erfolgt in sechs Schritten. Ganz
komfortabel „klickt“ sich der Nutzer Schritt für
Schritt durch den Online-Planer. Von der Definition der Zielgruppen über die Festlegung der
Marketing- und Vertriebsaktionen bis zur fertigen,
grafisch dargestellten Jahresplanung wird der
Nutzer in seiner Planung begleitet. Das Ergebnis
– die bankeigene, fertige Jahresplanung.
Jahresplanung in sechs Schritten
Schritt 1 – Jahr auswählen
Legen Sie das zu planende Geschäftsjahr fest.
Schritt 2 – Zielgruppen festlegen
Entscheiden Sie, ob Sie Ihre Planung zielgruppenorientiert oder für die gesamte Bank
durchführen. Zielgruppen können nach Anzahl
und Bezeichnung angepasst werden.
Schritt 3 – Beratungsthemen festlegen
Definieren Sie Beratungsthemen für die
Planung, um später die Planung nach diesen
Themen gliedern und sortieren zu können.
Schritt 4 – Projekte auswählen und definieren
Wählen Sie Maßnahmen und Projekte aus, die
Ihre Ziele unterstützen. Mit detaillierten Informationen werden die Aktionen beschrieben.
Legen Sie fest, welche Projekte und Aktionszeiträume in die eigene Planung übernommen
werden sollen. Pro Aktion können mehrere
Zeiträume definiert werden. Selbstverständlich
kann jede Bank ihre eigenen Aktionen unter
„bankindividuelle Projekte“ erfassen. Bankeigene Aktionen pro Partner können ebenfalls angelegt werden.
Schritt 5 – Jahresplanung auswerten
Alle ausgewählten Maßnahmen werden mit den
selbst definierten Zeiträumen in einer tabellarischen und grafischen Ansicht dargestellt. Die
Logos der Unternehmen aus der Genossenschaftlichen FinanzGruppe markieren den Absender. Für individuelle Sortiervorgänge stehen
Filterfunktionen nach Zeitraum, Partner, Zielgruppe, Beratungsthema zur Verfügung. Alle
Ergebnisse können als PDF gedruckt oder als
Excel-Datei exportiert werden.
Schritt 6 – Jahresplanung verwalten
Für einen reibungslosen bankinternen Abstimmungsprozess können Sie die Planung mit
registrierten Kollegen gemeinsam bearbeiten.
Im Archiv ist dazu festzulegen, wer Lese-,
Schreib- und gar ganze Administrationsrechte
erhält. Wichtig! Es werden nur Kollegen angezeigt, die im VR-MarketingService (in Bayern
im VR-Baukasten) ein aktives Log-in haben.
Bankeigene Aktionen aus dem Vorjahr effizient übertragen
Haben Sie zahlreiche bankeigene Aktionen im Vorjahr angelegt und möchten diese in
die künftige Planung übertragen? Nutzen Sie die Funktion „Kopieren“ im Reiter Archiv
und sparen Sie sich Arbeitszeit! Ändern Sie das Planungsjahr Ihrer kopierten Planung auf
„2016“ und wählen dann die neuen Aktionen der unterschiedlichen Partner der Genossenschaftlichen FinanzGruppe aus und führen die zuvor beschriebenen Schritte durch.
Mehrwerte für die Banken
Zeitersparnis: eine zentrale Informationsquelle
Einfache und komfortable Anwendung
Berücksichtigung bankindividueller
Anforderungen
Seit drei Jahren erfolgreich im Bundesgebiet im Einsatz, seit sechs Jahren
erfolgreich in Bayern
Der Aktionsplaner steht für die Marketingplanung 2016 allen Volksbanken und Raiffeisenbanken über den VR-MarketingService (in
Bayern über den VR-Baukasten) zur Verfügung.
Martin Magnet
Marketingreferent
Genossenschaftsverband Bayern e.V.
[email protected]
Ihre Ansprechpartner:
Genossenschaftsverband e.V.
Steffen Matz
[email protected]
Baden-Württembergischer
Genossenschaftsverband e.V. (BWGV)
Stefanie Karcher
[email protected]
Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB)
Martin Magnet
[email protected]
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Wieso kann man die größten
Geschenke im Leben nicht kaufen?
Wir können nicht alles erklären, aber
wie Investmentfonds mehr aus dem Geld
Ihrer Kunden machen können, schon
Weihnachten ist auch eine Zeit, Dankeschön zu sagen. Dieser gilt einmal mehr Ihnen, den Bankberatern der Volksbanken Raiffeisenbanken, für Ihr Vertrauen in unsere Produkte und Ihren kompetenten Einsatz, die Welt der Investmentfonds unseren gemeinsamen Kunden verständlich zu machen.
Auch im nächsten Jahr werden wir alles daran setzen, Sie optimal dabei zu unterstützen.
Wir wünschen Ihnen unvergessliche Geschenke, frohe Festtage und ein schönes neues Jahr.
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Weitere Informationen, die Verkaufsprospekte und die wesentlichen Anlegerinformationen erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei
Union Investment Service Bank AG, Weißfrauenstraße 7, 60311 Frankfurt am Main, unter www.union-investment.de oder telefonisch unter
069 58998-5200. Stand: 1. November 2015.
Einfach QR-Code scannen und auf unserer Internetseite informieren.
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