blaupause* Das junge Magazin der mhplus: blaupause* 1_2016 Wahrheit: Wie unser Gedächtnis und das Lernen funktioniert. Täuschung: Was unser Gehirn sieht und nicht sieht. Diebstahl: Warum Albert Einsteins Gehirn gestohlen wurde. + riesen Poster Alles über oben. Das Magazin über Gehirn und Denken. Die oberen G ehirngeschichte Unser Gehirn ist ein unglaublich komplexes System. Es hat sich ja auch über 500 Millionen Jahre entwickelt. Bei den ersten Lebewesen war es noch viel kleiner. Es bestand nur aus dem Stamm- und dem Kleinhirn. Das Kleinhirn kümmert sich um den Bewegungsapparat und das Gleichgewicht, das Stammhirn regelt alle lebenswichtigen Bereiche wie die Atmung, die Regulation des Herzschlages, der Nahrungsaufnahme und die Darmtätigkeit. Bei den ersten Wirbeltieren wie den Reptilien machte dieser Bereich fast das gesamte Gehirn aus. Deshalb nennt man das Stammhirn auch „Reptiliengehirn“. I st unser Gehirn trainierbar? Unser Gehirn ist genügsam. Wird es mit ausreichend Sauerstoff und Zucker versorgt, funktioniert es 80 Jahre oder noch länger. Wird es nicht von Krankheiten geplagt oder von Drogen vergiftet, bleibt seine Leistungsfähigkeit fast unverändert erhalten. Doch nutzen wir es oft nicht ausreichend und zu viel Ruhe macht es träge. Für unsere Nervenzellen trifft beim Training also dasselbe zu wie für die Muskeln: Nicht die kurzfristige Höchstleistung erhält die Gesundheit bis ins Alter, sondern ausdauernde und regelmäßige Betätigung. Wir gehen Joggen für Herz und Kreislauf und lesen ein Sachbuch fürs Gehirn. Geistiger Input verschiedener Art ist hilfreich. Die Zeit für Hirnjogging am Computer können wir uns damit sparen. D H ormone und Gefühle Während der evolutionsbiologischen Entwicklung zu Säugetieren und später zu Primaten kamen das Zwischen- und das Großhirn dazu. Das Zwischenhirn setzt sich aus dem Thalamus und dem Hypothalamus zusammen. Das erste ist eine wichtige Schaltzentrale für die Informationsverarbeitung, das zweite regelt die Hormonausschüttung und die Balance der Körperfunktionen wie Schmerz- oder Temperaturempfinden. Beim Menschen, einer hochspezialisierten Unterart der Primaten, und einigen höheren Säugetieren verarbeitet das Zwischenhirn auch Gefühle wie Freude oder Trauer. S prache und Logik Das Großhirn ist der jüngste Teil unseres Gehirns und besteht aus zwei großen Hälften, die über den Balken mit dem Zwischenhirn verbunden sind. In der rechten Hälfte sitzen die Kreativität und der Orientierungssinn, in der linken Sprache und Logik. Das Gehirn der Menschen besitzt zusätzlich noch ein Stirnhirn. Hier sitzen unsere Persönlichkeit und unser Sozialverhalten, hier bewerten wir unsere emotionalen Erinnerungen, was zu rationalen Entscheidungen führt. In der Großhirnrinde werden unsere Erinnerungen gespeichert, sie wurde früher „Organ der Seele“ genannt. rei Gehirne übereinander Richtig kompliziert macht, dass sich in unserem Kopf diese drei unterschiedlichen Systeme sozusagen übereinander stapeln. Im menschlichen Gehirn regiert also kein König, sondern ein Parlament, dessen Vertreter unterschiedliche Interessen verfolgen. Das führt zum Beispiel dazu, dass wir dank unseres Großhirns zwar bedachte Entscheidungen treffen könnten, diese aber aufgrund der emotionalen Kraft des vorgeschalteten Zwischenhirns nicht immer umsetzen. Grob gesagt: Das Stammhirn kümmert sich um den Instinkt, das Zwischenhirn um die Emotion und das Großhirn um die Rationalität. S chlafen und Angst Die Zirbeldrüse ist nach der Zapfenform der Zirbelkiefer benannt. Nachts wird hier das Hormon Melatonin produziert. Es steuert unseren Schlafrhythmus. Ein zu niedriger Melatoninspiegel führt zu Schlafstörungen, ein zu hoher zu Müdigkeit und Winterdepression (weil zu wenig Sonnenlicht). Melatonin wird als Mittel gegen Jetlag eingesetzt. Die Amygdala wird auch Mandelkern genannt. Sie ist das Zentrum unserer Angst und spielt eine wichtige Rolle bei der Bewertung und Wiedererkennung von Gefahren. Zudem ist sie vermutlich am Sexualtreib beteiligt, da sie lustbetonte Empfindungen wahrnimmt. HÄlften Die dominante Hand Wir Menschen sind Einhänder. Die wichtigsten Aufgaben erledigen wir mit einer „dominanten“ Hand. 80 bis 85 Prozent aller Deutschen verwenden dafür die rechte Hand, zum Schreiben etwa. Und sind deshalb Rechtshänder. Das funktioniert kulturübergreifend. Weltweit gibt es deutlich mehr Rechts- als Linkshänder. Selbst die Neandertaler bevorzugten schon ihre rechte als Funktionshand. Unsere starke Hand hat also nichts mit unserer geografischen Herkunft zu tun, sondern basiert auf einer vererbbaren Genmutation. Die dominante Hand kann schneller, exakter und stärker handeln. Jede Hirnhälfte ist über Hauptnervenstränge mit der jeweils gegenseitigen Körperhälfte verbunden und steuert diese. Bei Linkshändern kann also oft von einer führenden Rolle der rechten Hirnhälfte ausgegangen werden, in der Kreativität und Orientierungssinn zu Hause sind. Man vermutet, dass Linkshänder durch ihre abweichende Wahrnehmung anders an Dinge herangehen, was von der rechtshändischen Mehrheit als kreativ wahrgenommen wird. Wurden Linkshänder früher umgeschult, werden mittlerweile Gebrauchsgegenstände wie Federhalter, Scheren oder Reißverschlüsse auf ihre Bedürfnisse angepasst. Können wir uns schlauer essen? Ganz so einfach ist es leider nicht. Aber es gibt verschiedene Lebensmittel, die die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns unterstützen. Was? Was genau? Warum? Flüssigkeit Wasser, ungesüßte Tees, besonders grüner Tee regt die Gehirnaktivität an Kohlenhydrate Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Kartoffeln Produktion von Serotonin zur Stimmungsaufhellung und Stressvorbeuge Omega-3-Fettsäuren Fette Fischsorten, z.B. Lachs oder Tunfisch Kommunikation zwischen Gehirnzellen, verbesserte Erinnerungsfähigkeit, erleichterte Aufnahme von Lerninhalten Walnüsse Cashew- und Paranüsse lindern Nervosität wirken stresshemmend gesättigte Fettsäuren Eier, Butter, Sahne oder Milch steigern Erinnerungsvermögen Vitamine Orangen, Kiwis, Wassermelonen, Kirschen, besonders aber Avocados fördern die Durchblutung unseres Gehirns, schnellerer Zugriff auf gespeicherte Informationen Eisen Rind oder Wild, Gemüse wie Spinat, Möhren oder Schwarzwurzel regt die Sauerstoffversorgung an, Konzentrationssteigerung Für Notfälle Banane stärkt die Nerven, schnelle Produktion von Serotonin: sorgt für gute Laune, Gelassenheit, innere Ruhe und Zufriedenheit Das Gehirn Das Gehirn ist eine weiche Masse, das an der Oberfläche reliefartige Windungen aufweist. Es liegt im Schädel und bildet mit dem Rückenmark das zentrale Nervensystem des Menschen. Das Volumen eines menschlichen Gehirns liegt bei einem Mann bei durchschnittlich etwa 1,27 Litern, bei einer Frau bei etwa 1,13 Litern. Das Gehirn besitzt rund 100 Milliarden Nervenzellen und wiegt ungefähr zwei Kilo. Knapp sechs Millionen Kilometer lang sind die Nervenbahnen im Kopf eines erwachsenen Menschen, das entspricht dem 145-fachen Erdumfang. Das Gehirn ist Zentrum für Assoziationen, Instinkte, Gedächtnis, das Lernen und Sitz des Bewusstseins. Großhirn Zwischenhirn Mittelhirn Kleinhirn Rückenmark Was ist Denken? Buddha sagte: „Wir sind das, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.“ Jeder denkt anders Umgangssprachlich ist „Denken“ ein sehr umfangreicher und ungenauer Begriff. Er umfasst alle intellektuellen, geistigen Tätigkeiten und wird meist mit „Verstand“ und „Vernunft“ synonym verwendet. Er fasst alle Vorgänge zusammen, die aus einer inneren Beschäftigung mit Vorstellungen, Erinnerungen und Begriffen eine Erkenntnis zu formen versuchen. Denken bezeichnet entweder einen einzelnen Gedankengang (Denkweise) oder einen regelmäßig in Reaktion auf eine Situation erfolgenden Gedankengang (Denkmuster). Wie viel oder auch wie frei wir denken, hängt von unserer Veranlagung, unserer Erziehung und unserem Bildungsgrad, von unseren gesammelten Erfahrungen im Umgang mit Anderen und der Art unserer sozialen Beziehungen ab. Wo denken wir? Das Großhirn mit seiner Großhirnrinde ist für die höheren psychischen Prozesse wie Wahrnehmung, Gedächtnis, Lernen, Denken und Sprache unentbehrlich. Doch seit einiger Zeit vermuten Wissenschaftler, dass das Gehirn nicht hierarchisch organisiert ist, sondern dass es eher einem Netzwerk mit verteilten Knoten entspricht, das nur in komplexer Zusammenarbeit richtig funktioniert. Im Großhirn jedoch entwickeln wir ein Modell von der Welt, auch von uns selbst, und interpretieren unseren ständigen Wahrnehmungsfluss. Hier entwickeln wir Szenarien, Alternativen und Pläne. Hier kommt auch die Sorge ins Leben, die Angst vor der Zukunft. Denkarten diskursiv logisch erörtern, urteilen, arbeiten mit Begriffen intuitiv unmittelbare Erfassung eines Gegenstandes, zum Beispiel eine plötzlich auftretende Problemlösung reproduktiv Verwendung bereits erworbener Kenntnisse produktiv Erarbeitung schöpferisch neuer Ergebnisse reflektierend bringt den Zusammenhang der Gedanken zum Bewusstsein Bewusstes und unbewusstes Denken Es gibt zwei unterschiedliche Arten des Denkens: einmal das unbewusste, absichtslose, unwillkürliche und mühelose Denken – wenn vor uns auf der Straße ein Auto überraschend bremst und wir reagieren, bevor uns die Gefahr überhaupt richtig bewusst geworden ist. Und dann das kontrollierte Denken, das bewusst, absichtlich, freiwillig und aufwendig ist. Anhand unserer Erfahrungen und deren Bewertung können wir abwägen, was die angemessene Reaktion auf eine vorliegende Situation ist. Nichts denken Wir denken immer. Selbst wenn wir an „nichts“ denken wollen, denken wir schon wieder, nämlich, dass wir nichts denken wollen, und dann kommen innere Bilder hervor oder wir denken sofort über Reize aus unserer Umgebung nach. Was die Klugen übers Denken denken »Ich denke, also bin ich.« René Descartes (französischer Philosoph) »Wir lieben die Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken – vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir.« Mark Twain (amerikanischer Schriftsteller) »Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.« Platon (altgriechischer Philosoph) »Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.« Immanuel Kant (deutscher Philosoph) Merkfähig. Wie unser Gedächtnis funktioniert und wir lernen. Drei Gedächtnisse Lernen über Gefühle Das Gehirn wächst Wäre es nicht toll, wenn wir uns alles merken könnten, was wir sehen und hören? Eher nicht. Denn dann wären wir überfordert von zu viel Information. Wir wären nicht mehr handlungsfähig. Also entscheidet unser Gehirn und speichert nur das für uns Wichtige ab. Unser Gehirn hat einen mehrstufigen Speichermechanismus entwickelt: Bei Lerninhalten, die Emotionen ansprechen, werden sehr viele Hirnbereiche einbezogen. Eine Geschichte etwa, die unser Herz berührt, brauchen wir nur einmal zu lesen und schon haben wir sie uns gemerkt. Einen historischen Zeitstrahl dagegen, der keine Gefühle bei uns auslöst, müssen wir sehr oft wiederholen, wenn wir in Geschichte bestehen wollen. Unser Gehirn ist flexibel. Ständig laufen Umbauprozesse ab, Nervenzellen wachsen, bilden neue Verzweigungen, sodass nach einem intensiven Lernprozess die Großhirnrinde dicker wird. Diese dauerhaften Veränderungen benötigen sehr viel Zeit und dauern viele Stunden, sogar Tage. Das eigentliche Einspeichern beginnt also erst, wenn wir selbst aufgehört haben, uns mit den Lerninhalten bewusst zu befassen. Sehr kurz: Informationen gelangen über unsere Sinnesorgane zuerst in das sensorische Register, auch Ultrakurzzeitgedächtnis genannt. Dort verbleiben sie nur ein paar Zehntelsekunden, bis das Gehirn entschieden hat, ob sie weitergeleitet werden. Es ist ein für uns unterbewusster Vorgang, der im Alltag ganz praktisch ist. Die Fähigkeit, in einem Gespräch etwas zuvor Gesagtes zu wiederholen, obwohl wir gerade nicht hingehört haben, ist ein Beispiel für die Funktionsweise dieses sehr kurzen Speichers. Kurz: Bewusst werden wir uns der Informationsaufnahme erst im Kurzzeitgedächtnis, auch Arbeitsspeicher genannt. Hier merken wir uns neuen Inhalt nahezu unverändert mit allen wichtigen und unwichtigen Details. Wie ein Foto, also vor allem visuell. Allerdings nur ungefähr eine Minute lang und für ungefähr sieben Sinneinheiten (Wie heißen die neuen Bundesländer?). Dann müssen wir entscheiden, was wir uns länger merken, also auch verstehen wollen. Lang bis sehr lang: Im Langzeitgedächtnis bleibt nicht alles erhalten. Wir merken uns Informationen manchmal nur ein paar Minuten, andere unser ganzes Leben. Üben fördert, zum Beispiel durch das Abrufen und Überdenken von Information. Letztlich entscheidet die Nützlichkeit des neuen Wissens über seine Speichertiefe. Wenn die Information eine große emotionale Bedeutung für uns hat, werden wir sie uns länger merken. Auch, wenn wir sie mit vielen anderen gespeicherten Inhalten verknüpfen können. Im Schlaf lernen Am besten speichern wir Informationen im Langzeitgedächtnis, wenn wir nach dem Lernen nichts tun oder eben ins Bett gehen. Wenn wir uns also die schwierigsten Aufgaben für zuletzt aufheben, ist die Chance am größten, dass wir sie am nächsten Morgen in der Klausur noch abrufen können. Das Vergessen Vergessen scheint kein Kapazitätsproblem unseres Langzeitgedächtnisses, sondern ein Schutz vor zu viel Wissen zu sein. Vergessen findet vermutlich weniger durch Informationsverlust statt, so wie in den anderen, kurzzeitigen Gedächtnisformen, sondern durch löschenden oder verfälschenden Einfluss von anderen Inhalten, die unser Wissen sozusagen aktualisieren. Demenz heißt die psychiatrische Erkrankung, bei der vor allem das Kurzzeitgedächtnis versagt, ferner das Denkvermögen, die Sprache und die Motorik. Die häufigste Form einer Demenz ist die Alzheimer-Demenz, die häufig bei Personen über dem 65. Lebensjahr auftritt. Sechs Lern-Tipps 1. Unterstreichen und farbig markieren: hilft, das Wichtigste im Text schnell zu erkennen 2. Zusammenfassen: ein paar Worte oder Stichpunkte nach jedem Absatz helfen, den Zusammenhang zu verstehen 3. Beschreiben: probiere aus, ob du anderen in einem Satz erklären kannst, worum es geht 4. Zeichnen: Optisches hilft beim Einprägen 5.Über den Text sprechen: es hilft dir beim Merken, wenn du es anderen erklärst 6.Lernen mit Karteikarten: schreib Vokabeln oder Regeln jeweils auf eine Karteikarte, die du immer wieder mischen kannst – zum Abfragen oder auch allein Lernen Gehirnjogging Kannst du das lesen? Das Penrose-Dreieck D1353 M17731LUNG D13N7 4L5 B3W315 D4FU3R, W45 FU3R 3R574UNL1CH3 D1NG3 UN53R V3R57AND L31573N K4NN! B331NDRUCK3ND! 4M 4NFANG W4R‘S SCH0N SCHW3R, 4B3R J3727, 1N D1353R Z31L3 L1357 35 D31N G3H1RN 4U70M4715CH 0HN3 D4RU3B3R N4CHZUD3NK3N, 531 570LZ D4R4UF! Veralbert! Wusstest du, dass das das Gehirn überflüssige Sachen ausblendet? Wie zum Beispiel das zweite das im ersten Satz. Vier Mal knobeln 1. Peters Mutter hat drei Söhne: Tick, Trick und .... ? Antwort: ............... 2. Was ist klein, grün und dreieckig? Antwort: ............... 3. Was steht hinter der Freiheitsstatue? Antwort: ............... Immer schön langsam. Steht. Hinter. Jedem. Wort. Ein. Punkt. Dann. Macht. Das. Gehirn. Automatisch. Pausen. Nach. Jedem. Einzelnen. Wort. Die T e u f el s ga b el 4. Du bist Kapitän eines Schiffes. Das Schiff ist 130 Meter lang, 20 Meter breit und bietet Platz für 1200 Passagiere und 270 Autos. Es fährt mit einer Geschwindigkeit von 20 Knoten auf der Nordsee. Wie alt ist der Kapitän? Antwort: ............... Kannst du das lesen II? Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du kasnnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs. Der Bauer am Fluss Ein Bauer steht am Fluss. Der hat keine Brücke. Er will mit seinem Ruderboot einen Wolf, eine Ziege und einen Kohlkopf rüberbringen. Er kann aber pro Fahrt nur eine Sache mitnehmen. UND: Bei Abwesenheit des Bauern kann der Wolf die Ziege fressen und die Ziege den Kohlkopf. Wie bringt der Bauer alles sicher auf die andere Seite? Was ist das? Dieses Rätsel wurde an Kindergärten und Universitäten gestellt. 85 Prozent der Kindergartenkinder wussten die Antwort sofort. Von den Studenten 17 Prozent. } Was ist größer als Gott? } Was ist bösartiger als der Teufel? } Die Armen haben es! } Die Glücklichen brauchen es! } Und wenn man es isst, stirbt man! Verrückt! Siehst du, was alle sehen? 1 Sieh 30-45 Sekunden auf die vier kleinen Punkte im Bild! 2 Sieh nun langsam auf eine Wand, die einfarbig ist, zum Beispiel weiss! 3 Es bildet sich ein heller Fleck (lange genug hinsehen!). 4 Ein paar mal blinzeln und du siehst etwas. Was siehst du? Schau auf die Wörter, aber lies nicht. Sage nun die Farbe der Worte laut! Die rechte Gehirnhälfte versucht das Wort zu sagen, aber die linke Gehirnhälfte stört durch das Lesen des Wortes. Schweres Rätsel Wer sitzt im Dschungel und schummelt? Vier Mal Knobeln: 1. Peter. 2. Ein kleines, grünes Dreieck. 3. Ein Fragezeichen. 4. So alt wie du. Siehst du, was alle sehen: Jesus. Was ist das: Nichts. Nichts ist größer als Gott. Nichts ist bösartiger als der Teufel. Die Armen haben nichts. Die Glücklichen brauchen nichts. Und wenn man nichts isst, stirbt man. Der Bauer am Fluss: Zuerst bringt der Bauer die Ziege rüber. Dann den Wolf, nimmt aber die Ziege wieder mit zurück. Jetzt fährt er mit dem Kohlkopf. Fährt dann wieder zurück und holt die Ziege. Schweres Rätsel: Mogli. Gelb Blau Orange S c h w a r z Ro t G r ü n P u r p u r G e l b Ro t Orange Grün Schwarz B l a u Ro t P u r p u r Grün Blau Orange Auflösung: Impressum: blaupause*, das Jugendmagazin der mhplus Betriebskrankenkasse, erscheint zur Förderung der Gesundheit von Jugendlichen im Rahmen der gesetzlichen Aufklärungspflicht der BKK. Redaktion der mhplus: Doris Radau, E-Mail: [email protected], Fax: 07141 9790-246, Anschrift: Franckstr. 8, 71636 Ludwigsburg. Herausgeber: mhplus Betriebskrankenkasse, redaktionelle Umsetzung: jungvornweg – Verlag für Kinder- und Jugendkommunikation, Loschwitzer Str. 13, 01309 Dresden, Robert Kaak, Jörg Flachowsky, Julia Karnahl, Juliane Hanka, Lilli-Marie Kästner, Layout jungvornweg: Maik Wankmüller, Ronny Pietsch, Bildnachweise: Titelbild: Schneekind / photocase.de; Poster: TothGaborGyula / istockphoto.com; Sonstige: Schneekind / photocase.de, IvanC7 / shutterstock.com, Leigh Prather / shutterstock.com, shopplaywood / shutterstock.com, Tobias R. – Metoc - Eigenes Werk, Viorika / istockphoto.com idcde / istockphoto.com, Dieses Poster ist auf FSC zertifiziertem Papier gedruckt und trägt damit zu nachhaltiger Forstwirtschaft bei. G ehirn k r ass! G eh i r n he i z t G l ü h b i r n e? Mit dem täglichen Energieverbrauch des menschlichen Gehirns könnte man eine 20-Watt-Glühbirne zum Leuchten bringen. Obwohl das Gehirn nur zwei bis drei Prozent des Körpergewichts ausmacht, benötigt es zwanzig Prozent unserer täglichen Energie. A l b e r t E i ns te i ns G eh i r n ges to hle n Albert Einstein ist am 18. April 1955 im Alter von 76 Jahren gestorben. Sein Gehirn wurde entnommen, genaugenommen: gestohlen. Denn der Pathologe Thomas Harvey entnahm es eigenmächtig und legte es in zwei Einweggläser, um es anschließend untersuchen zu lassen. Es gibt viele Theorien, warum der berühmte Physiker und Nobelpreisträger so intelligent war. Einige haben mit dem Bau seines Gehirns zu tun: Die zwei Gehirnhälften waren außergewöhnlich stark miteinander verbunden, was ein gutes Zusammenspiel zwischen Emotionen und Rationalem ermöglicht. Außerdem hatte Einstein überdurchschnittlich große Scheitellappen, die wichtig für das räumliche Vorstellungsvermögen und das mathematische Denken sind. Einsteins Gehirn war besonders leicht. Eine „Beule“ im rechten motorischen Cortex soll vom frühen Geigenüben stammen. Das G röSSte Das größte und schwerste Gehirn aller Lebewesen hat der Pottwal. Es kann mehr als neun Kilogramm schwer werden und hilft dem Säugetier, sich unter Wasser zu orientieren. H i r n ko r alle o h n e G eh i r n Die Hirnkorallen bilden eine Familie der Steinkorallen, die in tropischen Gewässern leben. Ihr Name kommt daher, dass ihre Oberfläche genauso wie die des Großhirns in wulstigen Falten liegt. Ein Gehirn hat die Hirnkoralle nicht. G eh i r n - O P i m Wac h zus ta n d Am Gehirn empfinden wir keinen Schmerz. Daher gibt es Gehirnoperationen, bei denen der Patient wach ist. So kann er während der OP befragt und das Risiko des Eingriffs verringert werden. Dies wird etwa bei der Entfernung von Tumoren in der Nähe vom Sprachzentrum genutzt. Zeh n Badewa n n e n Bl u t Jeden Tag fließen fast zehn volle Badewannen Blut durch unser Gehirn. Damit es arbeiten kann, wird daraus der Sauerstoff gefiltert. W i e v i el Spe i c he r­ kapa z i tät b esi t z t das G eh i r n? Diese Frage wird oft gestellt, aber nie eindeutig beantwortet. Während ein Computer nach dem Prinzip „Null“ oder „Eins“ funktioniert, arbeitet das Gehirn mit Intensitäten. Also nicht nach dem Prinzip „gespeichert“ oder „nicht gespeichert“, sondern „tief“ oder „lose“ gespeichert. Man nimmt an, dass die Untergrenze der Speicherkapazität des Gehirns etwa 1000 Gigabyte sind. Heutige Notebooks oder PCs haben etwa eine 100 bis 1000 Gigabyte große Festplatte. Auf einer DVD sind knapp 5 Gigabyte. G eh i r n wäsc he Bei einer Gehirnwäsche wird versucht, die Einstellung, Meinung oder Urteilskraft eines Menschen zu verändern. Durch psychische Überbelastung wird das Nervensystem einer Person so überreizt, dass sie weniger psychischen Widersand leistet und ihre Einstellung beeinflusst werden kann. B r a i ns to r m i n g Brainstorming ist eine Methode, ein Problem zu lösen, indem möglichst viele spontane Einfälle und Ideen dazu gesammelt werden. Beim Brainstorming in einer Gruppe kann man sich gegenseitig neue Denkanstöße geben und so zu mehr Ergebnissen kommen. D É jÀ -V u Wir alle kennen dieses Gefühl, dass wir eine neue Situation schon einmal erlebt haben und alles vertraut wirkt. Dieses Phänomen nennt man Déjà-vu, das bedeutet übersetzt „schon einmal gesehen“, wobei diese Bezeichnung eigentlich unkorrekt ist, denn auch blinde Menschen können Déjà-vus haben. B r a i n fo o d Das perfekte Essen, um unsere Konzentration zu verbessern, ist Käse. Denn die darin enthaltenen Aminosäuren machen die Informationsweitergabe leichter. Dass Traubenzucker uns bei der Konzentration hilft, ist übrigens nicht ganz richtig, denn er liefert unserem Körper zwar schnell Energie, entzieht sie aber auch genauso schnell wieder. So ist es auch mit Süßigkeiten. Wir können uns so also nur kurze Zeit besser konzentrieren.