Stadtverordnetenfraktion Langen 63225 Langen, den 29.9.2001 Pressemitteilung Karin Eberhardt Pressesprecherin Berliner Allee 100 63225 Langen Tel 06103-976020 Fax 06103-976022 „Ein peinliches Schauspiel !“ CDU-Fraktion kommentiert die letzte Stadtverordnetenversammlung „Wer in der bedauernswerten Lage war, die ersten eineinhalb Stunden der Stadtverordnetenversammlung vom 27. September zu erleben, wird sich vermutlich fragen, mit welchem Maßstäben dort gearbeitet wird“ kommentiert Berthold Matyschok, Fraktionsvorsitzender der CDU Langen den vergangenen Donnerstag. An diesem Abend lag den Stadtverordneten eine höchst umfangreiche Tagesordnung vor. Wie Stadtverordetenvorsteherin Margarete Wahler-Wunder sofort zu Beginn der Sitzung erklärte, war dies aufgrund der rechtlichen Zeitvorgaben nicht anders möglich, da die Ausschüsse sehr zeitnah tagten und deren Ergebnisse nur zum Teil in die Tagesordnung einfließen konnten. Um den Stadtverordneten das Leben etwas zu erleichtern, verwendete das Stadtverordnetenbüro Stunden auf die Erstellung einer Tischvorlage, die die Ergebnisse der Ausschüsse enthielt und ließ diese noch am Mittwochabend an alle Stadtverordnete verteilen. Diese Vorgehensweise wurde von der Stadtverordnetenvorsteherin mit Günter Jaworek (FWG-NEV), Stefan Löbig (Grüne), Berthold Matyschok (CDU), Jens Krippner (FDP), Frank Gottschling (SPD) und dem Bürgermeister Dieter Pitthan in Einzelgesprächen erörtert und von allen Seiten als sinnvoll empfunden. „Offensichtlich waren SPD und FWG-NEV durch einen scheinbar bei diesen Abgeordneten mehrstündig andauernden Sortiervorgang nicht mehr in der Lage, die Situation sachlich richtig zu beurteilen. Die SPD vertreten durch Frieder Gebhardt konstruierte eine abstruse Problematik, die angeblich durch diese Tagesordnung entstanden war, während die FWG-NEV vertreten durch Günter Jaworek erst eine Sitzungsunterbrechung und zum Schluss sogar eine Ältestenratssitzung verlangte. „Auch in Anbetracht der Situation in der Welt und der anstehenden Probleme in Langen ist es den Bürgern mit Sicherheit nicht zu vermitteln, welch lächerlicher Kleinkrieg hier angezettelt wurde, um der Person der Stadtverordnetenvorsteherin und dadurch auch der CDU in Hinblick auf den Bürgermeisterwahlkampf schaden zu wollen. Das das Ergebnis der Ältestenratssitzung Frau Margarete Wahler-Wunder voll bestätigte und die ganze Aufregung ad absurdum führte, zeigt die Lächerlichkeit des ganzen Vorgangs vollends“ kommentiert auch Karin Eberhardt, Pressesprecherin der CDU, diesen Abend. „Als politischer Neuling war ich am meisten enttäuscht, wie wenig souverän der Bürgermeister reagiert hat. Statt der Stadtverordnetenvorsteherin beizupflichten, dass die Rechtslage keine andere Lösung zuließ, hatte er nichts Eiligeres zu tun, als allen Anwesenden zu versichern, Südliche Ringstraße 80 (Rathaus), Zimmer Nr. 136 • 63225 Langen • Telefon (06103) 203-731 Sparkasse Langen-Seligenstadt (BLZ 505 516 24) Kto. 260 043 90 • Volksbank Dreieich eG (BLZ 505 922 00) Kto. 205 47 44 Stadtverordnetenfraktion Langen dass offiziell die Tagesordnung zwar mit ihm abgestimmt wird, er aber nur eine Email erhält und auf gar keinen Fall irgendeine Art von Verantwortung übernehmen will. Abgesehen von dem verheerenden Eindruck, den dieser Auftritt von der rein menschlich gesehenen Seite bei mir hinterlässt, fand ich es schon fast lächerlich, dass der amtierende Bürgermeister Langens, der eine weitere Amtszeit anstrebt, nicht in der Lage ist, rein sachlich zu argumentieren und seiner eigenen Partei einen peinlichen Auftritt dieser Art zu ersparen. Das ein ähnliches Anliegen betreffend der Tagesordnung in der letzten Wahlperiode auch unter dem damaligen Stadtverordnetenvorsteher ähnlich gehandhabt wurde und dies allen beteiligten Herren durchaus bekannt war, da sie alle dem Stadtparlament schon länger angehören, zeigt ganz deutlich, für wie dumm die Bürger gehalten werden, das man ihnen einen solchen Auftritt zumutet!“ Einen Hoffnungsschimmer haben aber die Langener Bürger, das es sich doch lohnt, zu den anstehenden Wahlen zu gehen. Die Rede von Dr. Manfred Sapper (Bündnis 90- die Grünen) und die teilweise sehr erbosten Kommentare von Dieter Bahr (FDP) machten klar, dass etliche Stadtverordnete kein Interesse daran haben, ihre Zeit mit solchen peinlichen Theatervorstellungen zu verschwenden. „Wie bereits im Kommunalwahlkampf kann ich auch diesmal nur wiederholen, dass die Bürger dieser Stadt sehr wohl unterscheiden können zwischen den Parteien, denen das Wohl Langens am Herzen liegt und den Parteien, die immer noch verlorenen Positionen hinterherweinen, ohne in der Lage zu sein, den Wählerwillen zu respektieren.“ so Berthold Matyschok abschließend. „Ich hoffe, das ich in meinem politischen Wirken niemals wieder einen solchen Abend erleben muss, an dem zuallererst die SPD und ihr stellvertretender Vorsitzender bar jeder sachlichen Grundlage und ohne Respekt und einem Grundverständnis gegenseitiger Achtung für das höchste Amt in unserer Stadt und seiner derzeitigen Amtsinhaberin ein derartig unwürdiges Schmierenthater veranstaltet.“ Südliche Ringstraße 80 (Rathaus), Zimmer Nr. 136 • 63225 Langen • Telefon (06103) 203-731 Sparkasse Langen-Seligenstadt (BLZ 505 516 24) Kto. 260 043 90 • Volksbank Dreieich eG (BLZ 505 922 00) Kto. 205 47 44