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Gastritis (Entzündung der
Magenschleimhaut)
Liebe Patientin, lieber Patient!
Bei Ihnen wurde eine Gastritis diagnostiziert. Bitte
lesen Sie sich die folgenden Informationen gut
durch. Dies wird Ihnen helfen, die Erkrankung und
die Behandlungsmöglichkeiten besser zu verstehen.
Was geschieht bei einer Gastritis?
fügung. Durch eine Gewebsentnahme im Rahmen
einer Magenspiegelung bzw. mittels Atemtest kann
untersucht werden, ob eine Helicobacter-Infektion
vorliegt. Ist das der Fall, so besteht die Therapie in
der Entfernung des Keimes durch die Kombination
von zwei verschiedenen Antibiotika mit einem
Säurehemer. Dies gelingt in rund 90% der Fälle.
3. Was Sie selbst tun können: Zusätzlich zur Beseitigung der unmittelbaren Ursachen bzw. zur
medikamentösen Behandlung sollten Sie auf eine
gut verträgliche und ausgewogene Ernährung mit
Verzicht auf scharfe Speisen achten. Auch zur
Vorbeugung sind diese Maßnahmen sehr empfehlenswert!
Im gesunden Zustand verfügt die Magenschleimhaut über besondere Schutzmechanismen gegen
den von ihr selbst produzierten sauren Magensaft.
Wenn das Gleichgewicht zwischen Schutzmechanismen und Säureproduktion gestört ist, kann es zur
Gastritis, also zur Entzündung der Magenschleimhaut
kommen. Auslösende Faktoren sind beispielsweise
der (übermäßige) Konsum von Alkohol oder Nikotin
sowie Stress oder andere psychische Belastungen.
Auch einige Medikamente können die Magenschleimhaut angreifen. Die definitive Diagnose einer
Gastritis erfolgt nur mittels Magenspiegelung
(Gastroskopie).
Was Sie über die Erkrankung wissen sollten
1. Beschwerden: Die akute Gastritis tritt meist plötzlich und in zeitlicher Nähe zu den auslösenden
Faktoren, wie zum Beispiel der Einnahme eines
Schmerzmittels aus der Gruppe der NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika), auf. Auch eine Infektion
mit dem Magenbakterium Helicobacter pylori kann
die Ursache sein. Typische Beschwerden sind starke
Schmerzen und Druckgefühl im Oberbauch, Übelkeit
und Appetitlosigkeit. Die chronische Gastritis entwickelt sich meist langsamer und zunächst häufig
symptomarm. Neben Schmerzen und Übelkeit können Völlegefühl und Blähungen auftreten.
Hinsichtlich der Ursachen unterscheidet man zwischen Typ-A-Gastritis, bei der eine Immunerkrankung
vorliegt (ca. 5% der Fälle), Typ-B-Gastritis, die durch
eine Helicobacter-pylori-Infektion ausgelöst wird,
oder Typ-C-Gastritis, die durch eine längerfristige
Reizung durch chemische Substanzen wie Alkohol,
Schmerzmittel etc. verursacht wird.
2. Behandlung: Basis der Behandlung ist die Beseitigung der Ursache, also z.B. der Verzicht auf
Alkohol und Nikotin, bzw. der Wechsel des
Schmerzmittels. Zur Hemmung der Säureproduktion
stehen mit den so genannten Protonenpumpenhemmern sehr wirksame Medikamente zur Ver-
Gastritis bei Helicobacter-pylori-Infektion: Die Bakterien
siedeln sich in der Magenschleimhaut an und können dort
eine Entzündung auslösen.
Notizen:
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