Bandbreitensimulation im Luftverkehrspassagiergeschäft Andy

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Bandbreitensimulation im
Luftverkehrspassagiergeschäft
Andy Böhme
Deutsche Lufthansa AG
Bandbreitensimulation
38. Controller Congress
22. und 23. April 2013
München
Facts & Figures
 Deutsche Lufthansa ist ein weltweit agierendes Luftverkehrsunternehmen
 Insgesamt gehören über 400 Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften
zum Konzern.
 Das Unternehmen ist in fünf Geschäftsfeldern aktiv.
 Passage Airline Gruppe, Logistik, Technik, IT-Services, Catering
 Drehkreuze: Frankfurt/Main, München, Zürich
 Mitarbeiter: mehr als 118.000 und 155 Nationalitäten
 627 Flugzeuge (Lufthansa Gruppe)
 274 Ziele in 104 Ländern (Lufthansa inkl
inkl. Verbundairlines)
 1.167 Ziele in 181 Ländern (Star Alliance)
Bandbreitensimulation
38. Controller Congress
22. und 23. April 2013
München
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Operatives Ergebnis des Lufthansa Konzerns in Mio. EUR
1378
1280
1042
1020
845
820
718
577
524
383
130
36
28
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
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22. und 23. April 2013
München
Die Ursache der Schwankungen ist charakteristisch: Volatilität
 Wettbewerb
 Wirtschaftswachstum
 Streik
 Naturkatastrophen
 Terroranschläge
 Epidemien
 Devisenkurse
 Finanzkrise
 Treibstoffpreise
 Politische Unruhen
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Projektziel: Begegnung der Planungsunsicherheit
 Die bisherige Planung war eine „Ein-Punkt-Planung“ in der Volatilität eine nur geringe Beachtung
findet.
 Ursache Wirkungszusammenhänge: zwischen einzelnen Risiken und Leistungskennzahlen
können nur schwer überblickt werden.
 Zieldefinition: Ermittlung
g der Bandbreite für die wesentlichen KPIs für den 5-Jahreshorizont auf
Basis der Zielplanung vom Sommer 2011 für den LH Passage Teilkonzern.
 Nebenbedingung: Die Modellierung und die Kalibrierung sollen von einer möglichst hohen
Akzeptanz geprägt sein.
Planung mit Bandbreite und
Wahrscheinlichkeitsdichte
Unsicherheit kann durch
Wahrscheinlichkeiten
und Bandbreiten ausgedrückt
werden.
Methode ist die simulationsbasierte Risikoaggregation.
t
Fiktives Beispiel
Bandbreitensimulation
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Schematische Darstellung
Ziel-Idee Anwendungsbeispiel Bandbreitenplanung
Simulation operatives Ergebnis, LH - Beispielairline 2013 per OKP 2012
0,06
Simulationsparameter
27. Sep 12
97,8 $/bbl
Ölpreisbasis
1,36 $/€
USD-Wechselkurs
0,05
3,2%
BIP-Wachstum Europa
1,8%
BIP Wachstum Amerika
0,04
5,4%
BIP Wachstum Asien
17 0%
17,0%
Sh kdi ht
Shockdichte
0,03
280 Mio. €
Erwartungswert Shockereignis
u.10%
Band
0,02
Bandbreite
Umsatzerlöse
0,01
Kurzfrist Rating Indikatoren
auf Down Grade, geschätzte
Wahrscheinlichkeit 6%
Vorjahresergebnis,
Wahrscheinlichkeit für
Überschreitung ca. 83%
derzeit wahrscheinlichstes
Ergebnis geschätzt auf 390
Mio. € positiv
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Notwendiges Ergebnis für
positiven CVA, geschätzte
Wahrscheinlichkeit 34%
1.150
1.075
925
1.000
850
775
700
625
550
475
400
325
250
175
25
100
-50
-125
-200
-275
-350
-425
-500
0
MEUR
Erwarteter
Fall
13.133
14.122
o. 10%
Band
14.687
Materialaufwand
MEUR
9.395
9.211
8.935
Personalaufwand
MEUR
2.606
2.833
2.890
Operatives Ergebnis
MEUR
97
390
625
EBITDAplus
MEUR
928
1.256
1.469
CVA (intern)
MEUR
-526
-233
2
SKO
MRD
161
164
164
PKT
MRD
121
131
138
SLF
(%)
75,2%
79,9%
84,1%
TOP 5 Abweichungsursachen vs. Vorjahr
1.
2.
3.
4.
5.
Erlösanstieg (PKT) ( +4%, +154 M€)
Erlösanstieg (Yield) ( +3%, +123 M€)
Starker USD ( -4%, -73 M€ )
Steigende Personalkosten ( +2%, -62 M€ )
Fallender Ölpreis (-1%, +51 M€ )
Fiktives Beispiel
3
Logische Sequenz des Bandbreitenmodells
Bestellungen
SKO - Wettbewerb
Produktionsplan
BIP
Treibstoffpreis
Preis-Absatz Regression
GuV - Überleitung
- Preis (ct/RPK)
- YQ Klassik
- EBITDA+
- SLF (RPK/SKO)
- FQ
- CVA
- Bruttoverkehrserlöse
 Flotte
 Sitze
PER
Überleitung (Erlös nah)
 Landungen
 Landungen x MTOW
- Ladefaktor u. Pax
- Gesamterlöse
 Blockstunden
- Nebenverkehrserlöse
- Fixkosten
 Flugstunden
- LVK-Steuer
- variabilisierte Kosten
 Der ProduktionsPlan bestimmt
die KapazitätsKosten
- Sonstige.
Sonstige Streckenerlöse
- Vertriebsprovisionen (BVE)
- Nebenleistungserlöse
- Flugsicherung (SKO)
- Bellyerlöse
- EDV-Vertrieb (PAX)
- Flughafengebüren (Landungen)
- Produktionsabhängige
Überleitungen (B:Fuel)
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- Cockpit (BJ über BH)
Exogen Modell
Wechselkursrisiken (Diverse A
Andockstationen)
SKO
YQ - Surcharge
Eventrisiken (div.
Andockstationen)
Modell
Exogene Größen
Methodik zur Risikoidentifikation: Der Risikokatalog ist die Quelle für
priorisierte Modellrisiken
Subkategorie
Kategorie
Umfeld Faktoren
Beschaffung
Produktion
Absatz
Unterstützende
Prozesse
• Ökonomische Entwicklungen
• Technologische Entwicklungen
• Soziologische Entwicklung
• Naturereignisse
• Politische & rechtliche
Entwicklungen
• Verügbarkeit
• Preis
• Qualität
• Markt & Wettbewerb
• Geschäftsbetrieb Airline
• Geschäftsbetrieb Aviation
Services
• Prozessqualität
• Flugsicherheit
• Bodensicherheit
• MRO
• Infrastruktur
• Lagerhaltung
• Preis & Nachfrage
• Produktqualität
• Markt & Wettbewerb
•
•
•
•
•
•
•
•
• Reputation
• Rechnungslegung
• Organisation & administrative
Prozesse
Nachhaltigkeit
Verbund
Forschung & Entwicklung
Flottenmanagement
Controlling & Steuerung
Marketing
Recht & Compliance
Kommunikation
Finanzen
• Währung
• Zinsen
• Treibstoffpreis
• Emissionszertifikate
• Zahlungsverkehr
• Finanzierung
• Forderungen
• Kapitalanlagen
Personal
• Einsatz & Entwicklung
• Altersstruktur & Demographie
• Streik und Arbeitskampf
• Vergütung
• Rekrutierung
Rekrutierung, Fluktuation &
Wissenstransfer
• IT-Abhängigkeit
• IT-Verfügbarkeit
• IT-Vertraulichkeit
• IT-Integrität
• IT-Lizenzen
Fraud
• Einkauf
• Rechnungswesen
• Ticketing
• Eigentumsschäden
• Personal
P, I & A
• Projekte
• Investitionen
• Akquisitionen
IT
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Schematische Darstellung
Anwendungsbeispiel: Planungsbandbreite und Überleitung
Treibereffekt Ergebnis 2013 (Szenario) Median
Kosteneffekt und
Erlösbewertung
12€
312,0
Strategie
35,2
170,8
364 2
364,2
61,9
263,3
185,5
165,2
357,3
175,4
238,3
FX
Crashcase
YQ-Reduzierung
BIP
Commodity
FX
Basiscase
YQ-Erhöhung
BIP
Commodity
OKP
110 $/bbl
Anwendungsgebiete:
 Transparente Überleitung zwischen Stichtagsbetrachtungen der Planung
 Optimale Top Down Validierung von Bottom Up Planungsansätzen
 Strukturellen Effekte aus Projekten / Investitionsvorhaben transparent bekommen
 Unterstützung des konstruktiven Planungsgespräches
 Risikoquantifizierung für Top Risiken
 Risikoaggregation des Gesamtrisikos
 Szenario Analysen inklusive der Beachtung von Kopplungseffekten
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Fiktives Beispiel
Dankeschön!
Andy Böhme
Finanzen und Steuerung FRA JS
Deutsche Lufthansa AG
[email protected]
069/696 93969
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