Bauanleitung IN-16 Nixie Uhr „Marcel“ by Mr. Nixie 32. Kontrollieren Sie jetzt die Frontseite und die Ausrichtung der Ziffern der einzelnen Nixies. Mache „schielen“ ein wenig zur Seite; dies können Sie durch leichtes Drehen der Röhre korrigieren. Ein leichter Druck zum Schluss auf die Oberseite der Röhre sorgt auch dafür, dass sie richtig im Sockel sitzt. Drehen Sie die Leiterplatte um. Sie steht jetzt auf den 15 mm Distanzen ohne die Röhren zu gefährden. Biegen Sie alle Röhrendrähte wieder gerade und löten Sie pro Röhre vier Drähte einmal an, an jeder Seite einer – verglichen mit dem Stundenzeiger einer Uhr: bei jeder Viertelstunde ein Draht. 33. Schneiden Sie jetzt alle verbleibenden Drähte ab, lassen Sie aber für das Löten ein bisschen „Material“ stehen. Nachdem Sie abschließend alle Augen verlötet haben, zwicken Sie die überstehenden Drahtenden ab und kontrollieren ihre Arbeit auf Kurzschlüsse und vor allem kalte Lötstellen; die schon über 20 Jahre alten Röhrenanschlussdrähte nehmen aufgrund der Oxidschicht manchmal nur widerwillig Zinn an, und man muss ein bisschen mehr „heizen“. 34. Nehmen Sie nun die Distanzen und die Montagehilfe ab und legen diese in Ihr „Bauteilearchiv“. 35. Vom schwarzen Boden des Gehäuses ziehen Sie jetzt die Schutzfolie auf beiden Seiten ab. Nehmen Sie nun die Gummifüße sowie vier Flachkopfschrauben und die vier M3 x 10 Distanzen aus Tüte 8. Stecken Sie die Schraube durch den Gummifuß und diese „Kombination“ durch die Bohrung im Boden. Fixieren Sie das Ganze mit der M3 Distanz. Diese bitte nur mit Hand anziehen. Setzen Sie dann das untere Zwischenteil, nachdem Sie auch hier die Schutzfolie entfernt haben, vorsichtig auf. Entnehmen Sie aus der Tüte die vier kleinen Plastik-Distanzröllchen und schieben Sie diese ganz in die Ecken des Gehäuses. Setzen Sie jetzt vorsichtig die Uhrenplatine von oben auf. Achten Sie hierbei auf die „Nase“ des Zwischenteils bei der DC-Buchse und die entsprechende Aussparung in der Leiterplatte. Fixieren Sie die Leiterplatte mit den vier selbstschneidenden Schrauben M2,5 x 6. Bitte nicht zu fest anziehen, ansonsten bricht das „Acrylglasgewinde“ aus. 36. Setzen Sie abschließend das obere Zwischenteil auf und darauf das Oberteil, welches Sie durch die Röhren und die Achse / Taster führen. Schutzfolie vorher abziehen nicht vergessen. Schrauben Sie das Oberteil mit den verbleibenden vier Flachkopfschrauben provisorisch einmal fest. Kontrollieren Sie jetzt, ob nicht etwa doch ein Bauteil höher als 6,5 mm ist und ihr Oberteil von innen „hochbiegt“. Sollte dies so sein, so können Sie selbst entscheiden, ob der Abstand durch lediglich leichtes Umbiegen des Bauteils eingehalten werden kann oder ob die Leiterplatte doch wieder ausgebaut und nachgelötet werden muss. Bitte versuchen Sie im letzteren Fall aber nicht, im eingebauten Zustand an der Leiterplatte von oben zu löten. Die Dämpfe und die hohe Temperatur des Lötkolbens würde das Acrylglas in diesem Bereich milchig werden lassen. 37. Zum Schluss bleibt dann bloß noch, den DCStecker wieder einzustecken und sich erfreut zurückzulehnen. Herzlichen Glückwunsch! Die Uhr fängt mit 0:00:00 an die Zeit zu zählen. Da die Unterdrückung der führenden „0“ aktiv ist, leuchtet die linke Stelle nicht auf. Drücken Sie daher einmal auf die linke Taste, um die Alarmzeit einzublenden. Jetzt leuchtet auch – hoffentlich – die linke „0“ auf. Seite 8 von 8 Bauanleitung IN-16 Nixie Uhr „Marcel“ by Mr. Nixie Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb Ihrer IN-16 Nixie-Uhr „Marcel“. Um von vorne herein Erfolg beim Zusammenbau der Uhr zu garantieren ist es erforderlich, einige Grundregeln zu beachten: Dieser Bausatz richtet sich an den fortgeschrittenen Techniker. Erfahrung in der Elektronik – auch beim Löten mit kleinen Bauelementen – ist hierbei unerlässlich. Wenn Sie merken, dass der Bausatz für Sie zu kompliziert ist, versuchen Sie bitte nicht, ihn „zusammenzuschustern“. Dies endet in der Regel in einem nicht mehr reparablen Gerät. Bitte wenden Sie sich dann an den Anbieter, der Ihnen helfen wird. Bitte nehmen Sie sich 2…3 Stunden Zeit. Einen Bausatz in Hektik zusammenzulöten, erzeugt letztendlich nur Frust – und die Fehlersuche dauert hinterher „ewig“. Ihr Arbeitsplatz sollte sauber, aufgeräumt und gut ausgeleuchtet sein. Entsprechendes Elektronikerwerkzeug wie Schraubendrehersatz, Seidenschneider, Spitzzange und Pinzette sollte sich in Griffnähe befinden, ebenso ein T8 Torx- oder SW2 Imbus-Schraubendreher für den Gehäuse-Zusammenbau. Nur eine temperaturgeregelte Elektronik-Lötstation mit max. 1 mm runder Spitze samt entsprechendem (bleifreien) dünnem Lötzinn verwenden. Für den Funktionstest benötigen Sie ein Multimeter mit einem Messbereich von 200 V. Eine Lupe für das Lesen der Bauteilebedruckungen ist ganz hilfreich. Bitte halten Sie sich beim Bestücken an die in dieser Anleitung vorgegebene Reihenfolge. Diese ist erprobt und vermindert auch das Fehlerrisiko. Es wird davon ausgegangen, dass Ihnen bekannt ist, dass Halbleiter (Dioden, IC’s, Transistoren) oder Elkos gepolte Bauelemente sind, eine entsprechende Markierung besitzen und deshalb auch in der korrekten Richtung bestückt werden müssen. Zusammen mit dieser Bauanleitung erhalten Sie weiter hilfreiche Dokumente: Das komplette Schaltbild der Uhr. Einen sehr hilfreichen farbigen Ausdruck der Bestückung samt vollständiger Stückliste auf einem extra Blatt. Dieses legen Sie sich am besten gleich parat. Hier sind die Bauteilepositionen sämtlicher Widerstände, der Kondensatoren und der Halbleiter in Farbe ausgedruckt. Bestücken Sie z.B. die vielen 560 Ohm Widerstände, so sehen Sie zuerst unten in der Stückliste nach. Die Widerstände sind in Grün dargestellt. Nun brauchen Sie im Bild oben nur nach der Lage der grünen Widerstände zu suchen und können diese gleich an der richtigen Position auf der Leiterplatte einsetzen ohne z.B. erst lange suchen zu müssen. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil beim Bestücken, vor allem auch von der Zeit her! Eine ausgedruckte zweisprachige Bedienungsanleitung für Ihre Nixie-Uhr. Diese bewahren Sie bitte immer griffbereit bei der Uhr auf. Sicherheitshinweise: Beim Aufbau, Inbetriebnahme oder bei Messungen und Reparaturen ist besondere Vorsicht walten zu lassen. Die in der Uhr erzeugte Hochspannung von 170V kann gefährlich sein. Der Aufbau der Schaltung geschieht auf eigene Gefahr. Die Funktionstüchtigkeit kann nicht garantiert werden, ebenso wenig die Eignung für bestimmte Einsatzzwecke. Der Anwender hat diese Eignung selbst zu überprüfen und zu verantworten. Für Schäden, die während oder als Folge des Aufbaus oder Betriebs entstehen, kann keine Haftung übernommen werden, insbesondere für Schäden, die aus mangelnder Fachkenntnis heraus entstehen. Die Uhr darf nur im geschlossenen, berührungssicheren Gehäuse betrieben werden. Derjenige, der einen Bausatz fertig gestellt oder eine Baugruppe durch Erweiterung bzw. Gehäuseeinbau betriebsbereit macht, gilt nach VDE 0869 als Hersteller und ist verpflichtet, bei der Weitergabe des Geräts alle Begleitpapiere mitzuliefern und auch seinen Namen nebst Anschrift anzugeben. Geräte, die aus Bausätzen selbst zusammengestellt werden, sind sicherheitstechnisch wie ein industrielles Produkt zu betrachten. Und nun, nach diesen notwendigen Worten, legen wir los: Mein Dame, mein Herr, „befeuern“ Sie Ihren Lötkolben… Seite 1 von 8 Bauanleitung IN-16 Nixie Uhr „Marcel“ by Mr. Nixie Haben Sie sich den Bestückplan auch schon parat gelegt? Wir bestücken und verlöten die Bauteile diesmal etwas unkonventionell. Warum, das werden Sie später sicher merken. 1. Zuerst bauen wir uns einen Abstandshalter für das Bestücken mit den 30 mm und 15 mm Distanzen aus der Tüte 9 (siehe Bild weiter unten). 2. Bestücken Sie zuerst alle (!) Widerstände aus Tüte 1, bevor Sie das Löten beginnen. Starten Sie am besten in der Stückliste von unten nach oben, also zuerst die „grünen“ 560 Ohm, dann die „blauen“ 680 kOhm usw. 3. Jetzt verlöten wir alle Widerstände Unterseite löten wir jetzt noch nicht! 4. Danach öffnen Sie Tüte 2 und beginnen zuerst die „roten“ BAT42, danach die „gelben“ 1N5819 Dioden zu bestücken. Der Kathodenring der Dioden ist auf der Leiterplatte neben dem Aufdruck auch nochmals am entsprechenden Lötauge gekennzeichnet. Achten Sie darauf, die 1N5819 mit der UF4003 nicht zu verwechseln; beide Dioden sehen optisch mit Ausnahme des Aufdrucks gleich aus; das gleiche gilt auch bei der 4V7 Zenerdiode und den BAT42. Die Zenerdiode wird stehend bestückt wie im Plan dargestellt. Legen Sie die sechs LEDs bitte erst einmal zur Seite, wir bestücken Sie später. 5. von der Oberseite (also Bestückungsseite). Von der Verlöten Sie jetzt die Dioden ebenfalls von der Oberseite. Bei der 4V7 Zenerdiode können Sie natürlich jetzt nur den blanken Anodenanschluss von oben anlöten. Teilbestückte Leiterplatte mit „Abstandshalter“ 6. Nun drehen Sie die Leiterplatte um und zwicken alle Anschlussbeinchen der Bauteile kurz ab. Beachten Sie, dass Sie den Kathodenanschluss der Zenerdiode bislang noch nicht verlötet haben, hier also noch etwas Draht übriglassen – wir löten übrigens jetzt immer noch nicht. Wissen Sie jetzt, warum wir vorher von Oben gelötet haben? Überlegen Sie einmal den Slalom, den Sie mit Ihrem Lötkolben und Lötzinn durch die vielen langen Beinchen hätten machen müssen und die Gefahr von Lötbrücken usw. Genial, dies mal „anders“ zu machen, oder? 7. Nun bestücken Sie die sechs LED’s. Der lange Anschluss ist die Anode und auf der Leiterplatte mit einem „A“ gekennzeichnet; die Kathode mit einem Ring um das entsprechende Lötpad. Bitte biegen Sie die Anschlussdrähte nur so weit um, damit die LED’s später nicht herausfallen. Seite 2 von 8 Bauanleitung IN-16 Nixie Uhr „Marcel“ by Mr. Nixie 29. Montage der Röhren Zu allererst bauen wir einmal wieder die Distanzen an die Leiterplatte, allerdings so wie im linken Bild gezeigt. Bitte nehmen Sie nun alle sechs Röhren zur Hand. Der Anodenanschluss der Nixies befindet sich auf der Rückseite der Röhre. Dieser Draht ist intern durch einen weißen Schrumpfschlauch gekennzeichnet. Nehmen Sie einen abriebfesten Stift und markieren Sie diesen Draht auf dem Röhrensockel mit einem leichten Strich. 30. Schieben Sie jetzt den Röhrensockel vorsichtig Richtung Ende der Anschlussdrähte und drehen die Röhre so, dass Ihre Markierung (der Anodenanschluss) am Sockel mit der weißen Markierung auf der Leiterplatte übereinstimmt. Setzen Sie jetzt die Röhre mit dem Sockel auf die Leiterplatte. Die LED im Sockel hilft Ihnen als „Führungszapfen“. Drehen Sie ganz vorsichtig an der Röhre und richten Sie den Sockel (!) endgültig so aus, dass Ihre Markierung übereinstimmt. Durch ganz (!) leichtes Drehen und Drücken auf die Röhre gelangen die Anschlussdrähte durch die Bohrungen der Leiterplatte. Seien Sie hier nicht ungeduldig. Falls ein Draht „nicht so will“, so helfen Sie mit einer Pinzette leicht nach. Vorraussetzung für das erfolgreiche Einsetzen ist natürlich, dass die Röhrendrähte halbwegs geordnet und gerade sind. Ansonsten müssen Sie vor dem Einsetzen die Drähte durch Ziehen und Zusammendrücken glatt streifen. Achten Sie aber hierbei auf den Sockel; wenn er von den Drähten abfällt, haben Sie eine ganz nette „Strafarbeit“ vor sich… Nach dem Einsetzen der Röhre kontrollieren Sie noch einmal, ob der Anodenanschluss auch wirklich in der richtigen Bohrung sitzt. Vergleichen Sie hierzu die Lage des Schrumpfschlauchs in der Röhre (nicht mehr Ihr Strich auf dem Sockel) mit der Platinenmarkierung. Haben Sie die Röhre korrekt eingesetzt, biegen Sie alle Drähte auf der Unterseite in einer Richtung soweit um, dass die Leiterplatte noch sauber auf ihren Abstandsbolzen steht und die Röhren auch nicht mehr herausfallen können. In gleicher Weise setzen Sie jetzt alle Röhren ein. Sie brauchen noch nicht auf die senkrechte Ausrichtung zu achten; wie Sie rechts im Bild sehen, sitzen die Nixies in der Leiterplatte wie „Schiefe Sechsen“. 31. Fädeln Sie nun vorsichtig Röhre für Röhre in die Montagehalterung ein. Biegen Sie nicht zu stark, das Acrylglas könnte sonst brechen. Fixieren Sie den Montagerahmen dann mit den vier M2,5 x 8 Schrauben. Nun bauen wir erneut die Distanzen um: Vertauschen Sie nacheinander (!) die 15 mm Distanzen mit den Schrauben aus der Montagehalterung. Seite 7 von 8 Bauanleitung IN-16 Nixie Uhr „Marcel“ by Mr. Nixie Die Helligkeitsregelung funktioniert nur sehr wenig und auch noch falsch herum. Bauanleitung IN-16 Nixie Uhr „Marcel“ by Mr. Nixie 8. Bestücken Sie aus Tüte 3 zuerst einmal alle mehrpoligen IC’s, also den MC34063A Step-up Wandler, den russischen K155ИД1 Dekoder sowie den 18-pol. PIC16F628A. Sie müssen die Beinchen der IC’s etwas nach innen biegen, damit sie in die Bohrungen passen. Dazu halten Sie das Bauteil zuerst schräg mit allen Pins einer Seite auf eine ebene Fläche und drücken ein wenig die Beinschen nach innen. Alle IC’s werden ohne Sockel bestückt, und es ist aufgrund der geringen Bauhöhe innerhalb es Gehäuses nicht möglich, entsprechende Sockel – auch nicht extra flache Präzisionsfassungen – zu verwenden. Um aber auch ohne Sockel ein Austausch bzw. Auslöten zu ermöglichen, wurde zu einem Trick gegriffen: Sämtliche Bohrungen für mehrpoligen Bauteile, also alle IC’s, der MosFet (außer dem Drain-Anschluss) und die Röhren sind so ausgeführt, als wäre es eine einseitige Leiterplatte, d.h. es befinden sich weder Durchkontaktierungen noch Lötaugen auf der Oberseite. So kann im Falle eines Falles ein solches Bauteil mittels Sauglitze einfach ausgebaut werden. 9. Aus Tüte 7 bestücken wir jetzt vorab die Spule L1. Benetzen Sie zuerst ein Pad mit etwas Lötzinn. Danach setzen Sie die Spule auf und erwärmen das Pad erneut, so dass die Spule fixiert ist. Verlöten Sie dann die restlichen drei Ecken der beiden Pads und „verschönen“ die zuerst gelötete Ecke. Zu 99,9% haben Sie in diesem Falle IC3 „verpolt“ eingelötet, oder es ist ein LM317L eines anderen Herstellers – dann muss dieser LM317L tatsächlich um 180° gedreht eingebaut werden. 25. Nehmen Sie jetzt Ihr Voltmeter zur Hand, Messbereich mind. 200 V. Als Masse-Anschluss für die schwarze Spitze nehmen Sie eine der vier BefestigungsschraubenBohrungen an den Ecken. Setzen Sie die rote Mess-Spitze auf Testpunkt „5V“ links unten. Messwert: 5,3 V + 0,2 V. Setzen Sie die rote Mess-Spitze auf Testpunkt „HV“ oben (Kathode von D4 neben dem Elko). Messwert: zwischen 160 V und 170 V. Ihre Spannungen stimmen nicht? Bitte kontrollieren Sie die im Bild dargestellten Bereiche genauestens – auch auf Lötbrücken. 10. Beim folgenden Einbau des MosFet IRFD220 achten Sie auf den Drain-Anschluss. Es sind die zwei Anschlussbeine, die durch einen dicken Steg elektrisch verbunden sind. Der MosFet muss so eingebaut werden, dass sich dieser „Doppelanschluss“ am oberen Ende der Leiterplatte befindet. Bitte verlöten Sie dieses Doppel-Pad nun von der Oberseite, um auch den MosFet vor dem Hausfallen zu sichern. 11. Nachdem der Quarz Q1 eingebaut wurde, bestücken Sie die TO-92 Spannungsregler. Achten Sie darauf, beide nicht zu vertauschen, sie sehen mit Ausnahme des Aufdrucks gleich aus. Überprüfen Sie, ob der LM317L vom Hersteller „Estek“ ist (ein schräg gestelltes „E“). Dieser Hersteller hat nämlich die äußeren beiden Pins vertauscht, so dass der Spannungsregler wie im Bestückplan gelb eingezeichnet bestückt werden muss. Wichtig beim Bestücken der TO-92 Gehäuse (Spannungsregler und Transistoren): Drücken Sie diese Bauteile so dicht wie möglich auf die Leiterplatte. Es darf max. ein Abstand von 1 mm zwischen Bauteilgehäuse-Unterseite und Leiterplatte bestehen bleiben, da es ansonsten kritisch mit der Bauhöhe innerhalb des Gehäuses wird. Bitte machen Sie auf keinen Fall weiter, solange sich die Spannungen nicht im o.g. Toleranzbereich befinden; Sie gefährden dadurch die komplette Schaltung! 26. Wenn alles in Ordnung ist, ziehen Sie den DC-Stecker heraus, drehen Sie die Leiterplatte um und schließen nun die beiden vorher erwähnten Lötjumper „5V“ und „HV“ mit einer Lötzinnbrücke. 27. Jetzt drehen Sie die Leiterplatte wieder um und stecken erneut den DC-Stecker in die Buchse. Funktionieren die LED’s noch und wird nach wie vor nichts heiß? Prima – dann bestücken wir ab Punkt 29 die Nixie-Röhren. 28. Die LED’s leuchten auf einmal nicht mehr und die Polyfuse R2 ist heiß oder die LED’s leuchten zwar aber der 78L05 Spannungsregler „kocht“? Dann heißt es jetzt, Stecker raus und Fehler suchen in der gesamten restlichen Schaltung. Da jetzt auch der Uhren-PIC bereits arbeitet und die (noch nicht vorhandene) Röhren ansteuert kann es sein, dass der Fehler bei den Anodentreibern sitzt oder ein MPSA Transistor einen internen Kurzschluss hat. Leider haben manche MPSA Transistoren die Eigenart, erst beim Anlegen der 170 V Versorgungsspannung zu „sterben“, d.h. einen internen Kurzschluss (z.B. Kollektor zur Basis) zu bekommen. Aus diesem Grunde wurde auch jeweils ein Ersatztransistor beigelegt. Dies ist als Hinweis zu verstehen, wenn Ihre Uhr tatsächlich nicht mehr funktioniert nach dem Setzen der Lötbrücken, an welcher Stelle Sie zuerst mittels Ohmmeter zu suchen beginnen können. Wird indes „nur“ der 78L05 heiß, so ist dies ein Indiz auf einen Lötfehler bei dem russischen Dezimaldekoder bzw. der Leiterbahnen zu den einzelnen Kathoden der Röhren. Seite 6 von 8 12. Bestücken Sie alle acht MPSA42 NPN-Transistoren aus Tüte 4, 1 Transistor ist Ersatz. 13. Bestücken Sie alle sechs MPSA92 PNP-Transistoren aus Tüte 5, 1 Transistor ist Ersatz. 14. Jetzt machen Sie sich am Besten mithilfe der Gummifüße (aus Tüte 8) und der verbleibenden Schrauben M2,5 x 8 eine „Antirutschunterlage“. 15. Nun drehen wir die Leiterplatte um und löten „endlich“ alle Bauteile an. Bei dieser Gelegenheit können Sie gleich Lötstellen der von oben gelöteten Bauteile ein wenig „verschönern“. Denken Sie bitte an die Zenerdiode und an kurze überstehende Drahtenden. 16. Aus Tüte 6 bestücken Sie danach die beiden „gelben“ 27pF Kondensatoren direkt beim Quarz, danach den „grünen“ 220pF und erst anschließend die „roten“ zehn Stück 100nF. Bitte drücken Sie auch hier die Bauteile bis ganz auf die Leiterplatte herunter (Bauhöhe max. 6,5 mm). Bestücken Sie jetzt den Supercap C17; richtige Polung wie im Bestückplan beachten. Seite 3 von 8 Bauanleitung IN-16 Nixie Uhr „Marcel“ by Mr. Nixie Bauanleitung IN-16 Nixie Uhr „Marcel“ by Mr. Nixie 17. Die nun folgenden radialen Elkos werden liegend eingebaut. Dazu halten Sie zuerst die Elkos auf die Leiterplatte an ihre Bauteileposition (der Minus-Anschluss, der auf dem Bauteil mit einem weißen Strich gekennzeichnet ist, befindet sich immer rechter Hand) und biegen dann bei den 10µF Elkos die Anschlussbeine direkt am Bauteilende um 90° nach unten. Danach stecken Sie das Bauteil durch die Bohrungen und verlöten ein Pad zum Fixieren von der Oberseite. Die beiden verbleibenden größeren radialen Elkos werden in gleicher Weise bestückt, jedoch ist deren Durchmesser schon so groß, dass Sie nur in einer Aussparung der Leiterplatte Platz finden. Außerdem müssen hier die Beinchen erst ca. 2 mm vom Gehäuse entfernt abgebogen werden. Setzen Sie den „roten“ 1µF Elko so ein, dass er mit seinen Rändern des Gehäuses auf den seitlichen Fräskanten der Leiterplatte aufliegt und verlöten ein Pad von oben. Verfahren Sie in ähnlicher Weise mit dem „lila“ 330µF Elko. Dieser wird jedoch so eingebaut, dass sein Gehäuse schon in die Lötseite der Leiterplatte „hineinragt“ (siehe Bild). Auch hier sollten Sie ein Pad von der Oberseite aus verlöten. Jetzt drehen Sie die Leiterplatte um und verlöten die restlichen Bauteiledrähte. Achten Sie darauf, dass diese beiden Elkos bündig mit der Leiterplattenlängsseite sind. 20. Nun wäre die Schaltung bereit für einen ersten Funktionstest der erzeugten Betriebsspannungen, dazu bauen wir die Distanzen wieder ab und heben sie auf für später. Vielleicht sind Ihnen während des Lötens die beiden Lötpads HV (direkt unter der Spule) und 5V (beim 78L05 Spannungsregler) aufgefallen. Diese haben Sie hoffentlich noch nicht mit einer Lötzinnbrücke geschlossen – falls doch, müssen Sie diese jetzt unbedingt wieder auflöten. Schauen Sie zuerst einmal über Ihre Arbeitsfläche: Sind irgendwelche Bauteile übrig geblieben außer den beiden Ersatz-Transistoren? Danach vergleichen Sie bitte Ihr Kunstwerk mit dem folgenden Bild. Sind alle Bauteile richtig (herum) bestückt? Bitte prüfen Sie auch die Lötseite auf Lötzinnbrücken oder kalte Lötstellen. 18. Aus Tüte 7 löten Sie die DC-Buchse wie in den folgenden Bildern gezeigt, ein: Der Summer SND1 wird von der Unterseite aus durch die Leiterplatte hindurch gesteckt und verlötet. Dazu biegen Sie die beiden Anschlussdrähte vorsichtig im rechten Winkel nach außen ab, drehen die Leiterplatte um und setzen dem Summer auf die beiden Lötpads auf, so dass sein Gehäuse durch die Bohrung der Leiterplatte hindurch in die Bestückungsseite ragt. Achten Sie auf die korrekte Polung gemäß dem Platinen- und Bauteileaufdruck. Verlöten Sie zuerst ein Pad und richten Sie dann den Summer „gerade“ aus. Danach setzen Sie die Polyfuse R34 ein. Auch hierbei müssen die Bauteiledrähte um 90° nach unten abgebogen werden; die Polyfuse liegt im Endeffekt mit ihrem Gehäuse auf den Dioden D5…D8 auf. Achten Sie darauf, dass sich keine Anschlussdrähte berühren. Bevor Sie den Trimmer TR1 verlöten, stecken Sie zuerst die Achse bis zum Anschlag auf. Zum Schluss werden noch die drei Taster SW1…SW3 eingesetzt und verlötet. 19. Aufgrund einer fehlenden Durchkontaktierung muss jetzt noch eine kurze Drahtbrücke gesetzt werden zwischen dem Masseanschluss von C11 und Pin 5 des PIC’s (ebenfalls Masse). Nehmen Sie am Einfachsten ein abgeschnittenes dünnes Bauteiledrähtchen und löten es so ein, wie im Bild dargestellt. Achten Sie besonders auf die drei Durchkontaktierungen, die sich in unmittelbarer Nähe zur Drahtbrücke befinden. Diese dürfen nicht berührt werden. 21. Legen Sie jetzt eine rutschfeste Unterlage unter Ihre Leiterplatte, z.B. ein trockenes Handtuch. 22. Stecken Sie den Stecker des Netzteils in die DC-Buchse und das Netzteil in die Steckdose. Achtung: Teile der Schaltung führen jetzt Hochspannung, besonders im oberen Bereich beim MosFet und beim 1µF 350V Elektrolytkondensator. Passiert irgendetwas eigenartiges, z.B. wird irgendetwas warm oder „riecht nach Strom“? Wenn ja, sofort abstecken und nach dem Fehler suchen! 23. Drehen Sie am Trimmer TR1. Die sechs LED’s müssen mit ihrem Farbenspiel anfangen zu leuchten. Die Helligkeitsregelung muss korrekt funktionieren. 24. Mögliche Fehlerquellen: Die LED’s lassen sich zwar in der Helligkeit regeln, gehen jedoch nicht richtig aus oder aber die LED’s leuchten überhaupt nicht. Bitte überprüfen Sie den Bereich um T15, besonders ZD1, ob diese auch wirklich eine Zenerdiode ist und richtig herum eingebaut wurde; event. Kurzschluss durch Lötzinnbrücke? Hat die Polyfuse R2 (Überstrom durch Kurzschluss) ausgelöst; ist sie also heiß geworden? Dann haben Sie irgendwo eine Lötbrücke auf der Platine bei der Spannungsversorgung. Sind Ihre LED’s auch richtig herum eingesetzt? Sie erkennen es daran, dass der schwarze Chip im Innern der LED’s auf dem Anodenanschluss sitzt. Seite 4 von 8 Seite 5 von 8