Klimaschutz und Klimawandel in Österreich: Perspektiven

Werbung
"Klimaschutz und Klimawandel in Österreich:
Perspektiven eines Bundeslandes am Beispiel
Salzburgs
Salzburgs"
Gunter Sperka
Land Salzburg,
Umweltschutz
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Worüber ich heute sprechen
möchte:
 Status – Treibhausgasemissionen in Österreich und
Salzburg
 Klimaszenarien – was erwartet uns in nächster Zeit?
 Zielkonflikte im Umweltbereich
 Klimaschutz – eine Aufgabe für Bund und Länder
 Innovative Handlungsansätze
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
...wer an Salzburg denkt...
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Ein kurzer Blick auf Salzburg
 7154 km2
 525,000 EW
 regionales BIP 20.1
Mrd. €
 38,100 €/EW
 70.6 % Dienstleistung
 28.2 % prod. Bereich
 1.2 % Landwirtschaft
 ca 24,000,000
Übernachtungen/a
 237,000
237 000 Gästebetten
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Treibhausgasemissionen Österreich
100
80
60
40
20
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
1994
1992
0
1990
Emis
ssionen
uivalente]]
[1Mio.. Tonnen CO2-Äqu
Treibhausgase Österreich
Jahr
Quelle: UBA
2010
KLIMASCHUTZ
THG gesamt
CH4
F-Gase
CO2
N2O
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Verursacher Österreich
30
25
20
15
10
5
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
1994
1992
0
1990
Emis
ssionen
[Mio.. Tonnen CO2-Äqu
uivalente]]
Treibhausgas-Verursacher
Jahr
Quelle: UBA
2010
KLIMASCHUTZ
Energieversorgung
Industrie
Landwirtschaft
Kleinverbrauch
Verkehr
Sonstige
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Die Anteile der Bundesländer
Treibhausgasanteile der Bundesländer
Wien
Burgenland
Kärnten
V
Vorarlberg
lb
Tirol
Niederösterreich
Steiermark
Salzburg
Quelle: UBA
2010
KLIMASCHUTZ
Oberöster
Oberösterreich
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Die Situation in Salzburg
5 000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
1994
1992
0
1990
Emis
ssionen
[1.000
0 Tonnen
n CO2-Äqu
uivalente]]
Treibhausgase Salzburg
Jahr
Quelle: UBA
2010
KLIMASCHUTZ
THG gesamt
CH4
F-Gase
CO2
N2O
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Anteile der Verursachergruppen
2 000
2.000
1.500
1.000
500
2008
2006
2004
2002
2000
1998
1996
1994
1992
0
1990
Emis
ssionen
[1000
0 Tonnen CO2-Äqu
uivalente]]
Treibhausgas-Verursacher
Jahr
Quelle:
UBA 2010
KLIMASCHUTZ
Energieversorgung
Industrie
Landwirtschaft
Kleinverbrauch
Verkehr
Sonstige
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Jahr 1990 = 100 Proze
ent
Quelle:
UBA 2010
80
60
40
KLIMASCHUTZ
120
100
Emissionen 2008
Heiizgradtage
End
denergie für
Wä
ärme pro m²
Anteil Fernw
wärme
Brennstoffm
mix (fossil)
Biomasseanteiil
B
Anteil Um
mgebungswärrme
Anteil Strrom
durrchschnittliche
e
W ohnnutzfläche
e
Anzahl der Wohnung
gen
(Hau
uptwohnsitze)
Emissionen 19
E
990
Komponentenzerlegung Privathaushalte
CO 2-Emissionen Privathaushalte - Salzburg
160
140
20
0
Veränderung 1990–2008
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Pro Kopf Emissionen
Pro-Kop
pf-Emissi onen
[T
Tonnen C
CO2-Äqui valente]
Pro-Kopf-Emissionen
12
10,4
10,2
10
8,1
7,4
8
6
4
2
0
1990
J h
Jahr
Österreich
KLIMASCHUTZ
2008
Salzburg
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Energieträgerverteilung Salzburg
90 000
80 000
70 000
60 000
Biogene
Gas
Öl
Kohle
Elektrische Energie
50 000
40 000
30 000
20 000
10 000
Quelle: SEMIKAT
0
1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Rückgang der Gletscher
1900
2000
Pasterzengletscher
g
mit Großglockner
g
(Quelle: Gesellschaft für ökologische Forschung, München)
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Klimaszenarien
Prognosen sind sehr schwierig, besonders wenn
sie die Zukunft betreffen (Niels Bohr)
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
IPCC-Szenarien
A1 A2 und B1
A1,
mit verschiedenen Annahmen über die
Entwicklungen in Bevölkerung,
Sozialwesen,, Ökonomie und Technologie
g
der gesamten Welt.
Familie A1: starkes wirtschaftliches
Wachstum, Bevölkerung
g erreicht Maximum
2050 . Einführung neuer Technologien schnell
und effizient, verschiedene Energie-quellen
(intensive Nutzung fossiler Brenn-stoffe (A1F),
nicht-fossiler Energieträger
g
g ((A1T)) oder einer
Mischung von beiden (A1B).
Familie A2: heterogene Entwicklung,
Bevölkerung wächst, Einkommensentwicklung
sowie technologische
g
Fortschritte driften weit
auseinander, weltweite Fortschritt langsam
Familie B1: Bevölkerung erreicht Maximum
2050 . Gesellschaft basiert auf Informationstechnologien und Dienstleistungen. Intensität
in Material- und Energieverbrauch geht
zurück. Soziales Gleichgewicht und globale
Gerechtigkeit steigen.
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Mögliche Entwicklung in Salzburg
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Mögliche Entwicklung in Salzburg
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Das 2° Ziel
 Wissenschaftlicher Konsens: die Erhöhung der mittleren
globalen Durchschnittstemperatur muss <2° C bleiben
 Über einer solchen Erwärmung sprechen sogenannte
Ki
Kipppunkte
kt an – zB
B IInstabilität
t bilität d
der S
Sahel-Zone,
h lZ
Störung
Stö
des Monsunregimes, Austrocknung und Kollaps des
Amazonas Regenwaldes, Abschmelzen des
grönländischen Eisschildes, Kollaps der borealen Wälder,
Methanfreisetzung aus dem Meeresboden und aus
aufgetautem Permafrost
 politischer Konsens – aber Chancen der Einhaltung?
 hieße:-50%
hieße: 50% weltweit bis 2050
2050, > -80%
80% in den westlichen
Industrienationen
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Zielkonflikte im Umweltbereich
(Auswahl)
 Energetische Biomassenutzung
Biomassen t ng vs
sL
Luftreinhaltung
ftreinhalt ng
 Biotopschutz vs Energieversorgung
 Flächenkonkurrenz
 (touristische) Infrastruktur und Straßenbau vs
Z
Zerschneidung
h id
von L
Lebensräumen
b
ä
und
d
Naturschutzinteressen
 Lebensstile und Umweltverbrauch
 Finanzierbarkeit der Systemumstellung
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Horizontalprofil der NO2- Konzentration
70
60
Verkehr, lokale Quellen
(zB Autobahn)
Verkehr, lokale Quellen
(zB Rudolfsplatz)
NO2 in
n µg/m³
50
Grenzwert - 40 µg/m³
40
30
städtischer Hintergrund (zB. Wohngebiete)
20
regionaler Hintergrund, Salzachtal (zB Bad Vigaun)
10
ländlicher Hintergrund (zB Haunsberg)
0
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Modellierte NO2 Konzentration - Stadt Salzburg
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Klimaschutz Bund/Länder
 Klimastrategien 2002 und
nd 2007
 Einigung im Bereich Wohnbau („innerstaatlicher
Staatsvertrag )
Staatsvertrag“)
 Klimaschutzgesetz – Grundsatzeinigung
 Klimaschutzgesetz
Kli
h
- Umsetzung
U
 Energiestrategie
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Beeinflussungsmöglichkeiten
Quelle:
AEA
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Handlungsansätze (Beispiele)
Raumordnung
Quelle:
T fi /Käf
Trafico/Käfer
u. Wegener Center
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Handlungsansätze (Beispiele)
Forcierter Ausbau Erneuerbarer Energien
g
Quelle: AT Kearney
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Handlungsansätze (Beispiele)
Neue Förderinstrumente
 KlimaKlima und Luftreinhaltepakt
 Emissionsminderungen werden monetarisiert und auf
Dauer der Wirksamkeit der Maßnahme kumuliert
„abgekauft“
 Fördergegenstände zB
 Wärmenetze
 Objekte und Prozesse in Betrieben
 Mobilität (alternative Antriebe, innovativer ÖV)
Ö
 Sondersanierungsoffensive Wohnbau
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Handlungsansätze (Beispiele)
 neue
ne e rechtliche Rahmenbedingungen
Rahmenbeding ngen im Wohnba
Wohnbau (LEK
(LEKCO2)
 Pilotregion Elektromobilität
 Klimawandelanpassung
 Einbettung
Ei b tt
in
i A
Anpassungsstrategie
t t i Österreichs
Ö t
i h
 Identifizieren von Handlungsansätzen und –optionen im Land
 Bewusstseinsbildung
 zB Initiative Ökologischer Fußabdruck
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Danke für Ihre Geduld!
KLIMASCHUTZ
© AMT DER SALZBURGER LANDESREGIERUNG • ABTEILUNG 16: UMWELTSCHUTZ
Herunterladen