Auftreten später Todesfälle Geheilt - Wie geht es nun weiter? Spätfolgen und Lebensqualität nach Krebs im Kindesalter Priv. Doz. Dr. med. Irene Schmid Leiterin der Abtl. Hämatologie u. Onkologie Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital Mertens et al, J Clin Oncol 2001;19:3163 Bedeutsame Spätfolgen der onkologischen Therapie Zweitmalignome: Zusammenfassung • Zweitmalignome • Herzinsuffizienz • Beeinträchtigung des Gehörs • Einschränkungen der Nierenfunktion • Störungen des endokrinen Systems, z.B. Wachstum, Schilddrüse, Störungen der Fertilität • Neuropsychologische, kognitive Funktionsstörungen Neurokognitive Entwicklung nach Krebstherapie Zusammenfassung • Meist normale Entwicklung • Hauptausnahme: Hirntumor • Inzidenz von soliden wie auch hämatologischen Zweitneoplasien ist signifikant erhöht. • Solide Tumoren treten im früheren Bestrahlungsfeld meist erst nach Jahren auf. • Hämatologische Zweitneoplasien treten dagegen deutlich früher auf Leben nach Krebs im Kindes- und Jugendalter Schlussfolgerungen • Langzeitüberleben häufig • Häufig normale Lebensgestaltung • (schwere) Beeinträchtigungen möglich (Zweitmalignome, Herzinsuffizienz, Störungen des endokrinen Systems, neuropsychologische und kognitive Funktionsstörungen) • Altersspezifische Spätfolgen erfordern kompetente Nachsorge • Hauptrisiko: Schädelbestrahlung im jungen Alter • Therapie: Förderung durch Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Psychologen, Pädagogen