Bergvesenet

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Rapportarkivet
Postboks 3021, 7002 Trondheim
Bergvesenet rappott
nr
Internt arkiv nr
Intern Journal nr
BV 3281
Kommer fra ..arkiv
Rapport lokalisering
Boks nr 6
Ekstern rapport nr
Gradering
Nitnand
Oversendt tra
Fortrofig pga
Fortrolig fra dato:
WF 6901
Bergverkselskapet
Tittel
Kobberfiell - Kobbernaglen - Mofjell 1969
Forfatter
W. Fiebiger
1969
Kontnune
Fylke
Rana
Nordland
Fagområde
Råstofftype
Sammendrag
Bedrift
Dato
Bergdistrikt
Nordlandske
Dokument type
Emneord
Bergverkselskapet
1:50 000 kartblad
1927!
Forekomster
Nord-Norge
AJS
1: 250 000 kartblad
retrport
BERICHT
ZU
DEN
lEOLOGISCHEN
IM
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UNTERSUCHUNGIAN
GEBIET
KOBBERFJELLKOBBERNAGLEN=
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MOFJELL
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Bleikvaesli
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Gruber,
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(Werner Fiebiger
den 30.9.1969
Einleitung
Lage und Topographie
1
GeologischeUebersicht
2
Fruehere Arbeiten,Arbeitsmethodeh
und Unterlagen
4
Geologie des Kobberfjell Kobbernaglen Mofjellgebletes
A. Stratigraphieund Petrographie
6
Ai, Allgemeines
Åt2.Beschreibungder anstehendenGesteine
Quarz - Feldspat
Amphibolit
6
6
7
Gneis
Granat - Biotit - Gneis
Marmor
Quarz Glimmer Oneis
UltrabasischeKoerper
Die stratigraphischePositionder Vererzung
B, Tektonik
81. AllgemeinertektonischerBau
82• Faltungephasen
8
9
10
11
11
12
13
13
14
14
15
1.Faltungsphase
2,Faltungsphase
3.Ffitungsphase
33. Ueberschiebungs-und Bruchtektonik
16
Bewertungder Vererzungen
17
Vorschlaegefuer eine weitere Bearbeitung
18
Zusammenfassung
Kartenanhang
16
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GEOLOGISCHE OBERSICHTSKARTE
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NACH G. HOLMSEN (1932) „RANA"
1 : 250 000
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4 KLEINEFOSS
1966
2- BEEKMAN
1966
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1965
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5
wiesensich die Marmorhorizonte,
die zwarin ihrerMaechtigkeit starkwechselnkoennen,jedochauf weiteStreckenausbalten und die tektonischen
Formensehr gut nachzeichnenh
.arueberhinausunterliegtder Marmornichtdem starkenFacieswechsel,der die anderenGesteinecharakterisiert.
Letztere
konntendaherauch nur als Sereienauskartiert
werden.Eine
genauereUntergliederung
kann nur durcheine Kartierungin
groesserenMasstaberfolgenund bedingtmikroskopisc-h petrographische
Untereuchungen.Auch
die Amphibolit-horizonaind
te
sehrneveaubestaendig,
eignenslchaber nichtala Leithorizonte, da sie oft ausgequetsche
tind oder primaernur in Liasen
vorlagen.
•
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•
ANLAGE1
STRATIGRAPHISCHERAUFBAU
DES
KOBBERFJELL-KOBBERNAGLEN MOFJELL.-GEBIETES
MOk
KæECRFJEL GNEr:,
OUARZGLIMHERGNEIS
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MARMOR
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MOFJELLGNEIS
OLJARZesELD SFAT-
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A2
- .Beschreibung
der
anstehenden
Gesteine
a.) Quarz
Feldspat - Gneis
Das Mofjell in seiner gesamten E-W - Erstreckungvom Ranafjord
bis zum Rødvatn, das Andfiskdalenund Teile des Falktind Kobbernaglen- Gebietes eind aus diesem Gestein aufgebaut.
Nach seinem Hauptverbreitungsgebiet
und dem :kuiktseiner ersten
Beschreibungwurde dieser Gneis als JofIe11neisbezeichnet,
wobei aber beruecksichtigtwerden muss, dass es sich bei dieser
Bezeichnungum die Beschreibungeiner Serie handelt, die zu
differenzierenzur Zeit aber noch nicht moeglich ist.
Insgesamtist der Mofjellgneisdurch mehrere Faktoren gekennzeichnet,Beim Anschlagenerscheintdas Gestein hellgrau bis
weiss, waehrend es gelbbraunbis orange verwittert.Obwohl ein
typischerGneis bricht das Gestein unregelmaessigbia muschelig,
was teilweiseauf die hohu Festigkeitund die allgemein recht
grobkoernigeMineralausbildungzurueckgefuehrtwerden kann.
Die Hauptmineraliendes Mofjellgneisessind, wie der Name schon
sagt, Quarz und Feldspat,dazu Muskowit,waehrendBiotit und als
BeimengungGranat sehr stark zuruecktreten,zum Teil auch ganz
fehlen.Dabei wechseln aber die Gehalte der Haaptgemengteile
untereinandersehr stark, es liegen zum Beispiel reine Quarzbaenke vor, andererseitswurden auch fast reine Feldsparlinsen
gefungen.Eine Moeglichkeit,diese einzelnen faciellenUebergaengeauszukartierenergab sich im Rahmen dieser vorliegenden
Arbeit nicht, ig duerfte auch bei einer Detailkartierungauf
Schwierigkeitenstossen, da der Mineralwechselauf kleinste Bereiche schon seht stark ist.
Aus den vorliegendenErgebnissenlaesst sich der Schluss ziehen,
dass der Mofjellgneisprimaer in einem sehr unruhigenAblagerungsgebietmit schnellergrober Ochuettungals Arkosaentstand.
Zum Hangendenhin wird das Gestein feinkoerniger,es schalten eich
Amphibolitund Kalkschlierenein, die als primaermerselige bis
kalkigeAblagerungengedeutetwerden. VereinzeltauftretendeGranat - Biotit - Gneise werden als eisenhaltijeTonlagen betrachtet, Insgesamtscheint die sedimentationzum Top hin ruhiger zu
werden.Aufdie Positionder Vererzun wird spaeter einjegangen.
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d.) Marmor
In der Kartierungerwiessich der Marmorals besondersguter
Lwithorizont.
Er zeichnetnichtnur die tektonischen
Formen
nach,sondernermoeglicht
auch oftmaledie nichtganz klare
Unterecheidung
zwiechenGranat Biotit- Gneisund Quarzglimmergnels,
stellter doch den Grenzhorizont
zwischendiesen
Gesteinendar. Auf die Geneseder Marmorlinsen
im oberenMofjellgneie
wurde obeneingegangen.
Er entsprichtin seinergesamtenmakroskopische
erkennbaren
Strukturdem Marmorhorizont.
Wie die Kartierungerbrachte,entaprechen
die zahlreichen
im
GelaendegefundenenMarmoreeinereinzigenLage,die durchintensiveVerfaltungoftmalswiederholtwird.
Unterdem SegriffMarmorhat der Verfasseralle Gesteinezusammengefasst,
die als Hauptbestandteil
Carbonat- sowohlDolomitals auch Calcit- enthalten.In den seltenstenFaellen
aber iet der Marmorrein.Es findensichwechselndeGehaltean
Glimmer,Quarzund Amphibol.Als Akkzessorien
tretenweiter
Wollastonit
und wenig7inkblendeauf (StaudammAkersvatnund
bei der Ortscnaftam Andfiekvatn).
TrittLetzteresauf, so iet
der Marmorrein.Der Kontaktzum Nebengestein
und zu den eingeschalteten
Amphiboliten
ist sehr scharf,ein Phaenomen,
das noch
nichtgeklaertist.
Waehrendder Calcitmarmor
eehr grobkoernig
- zuckerkoernig
bis
groesser- ist,unterecheidet
sich der Dolomitmarmor,
der zumeistin lineeneingeschaltet
ist, davondurchseineFeinkoernigkiit.Ein wieteresmakroskopisches
Unterecheidungemoment
ist
die gelbeVerwitterungsfarbe
im Gegensatzzum weissverwitternden Marmor.
TypischfuerdiesesGesteinsinddie Verkarstungserscheinungen
wie Dolinenund Ausloesungaspalten
an den Grenzenzum Nebengeetein.Im Gelaendefindensichdaherauf diesemGesteinoft Graeben und Einsturzhoehlen.
/n tieferlief,enden
Gebietenfaelltder
starkeBewuchsim BereichkalkigerGeeteineauf.
Das Auscangsmaterial
der Marmoreduerftemit Kalk,unreinerKalk
mit mergeligenLagenund kalkigenMergelrichtigbeschrieben
sein,
wobeidie Dolomitlin-;en
ein sekundaeresProduktseinkoennen.
Die oft starkschwankende
Maechtigkeit
und das teilweiseFehlen
des Marmorsist in der hohenMobilitaetdes Gesteinsin der Meta-
morphosebegruendet.
e . )
nt
Tnbein.
•
- 12 g.) Die etratigraphische
Positionder Vererzung
Siehtman von der Vererzungim Marmorab, die allgeneinsehr
schwachist und nur an der Nordflankedes VesterMofjellvon
Bedeutungist, findetsich nur eine groessereVererzungim Bereichdes Mofjellgneie.
DieseVererzung,die ueberwiegend
aus pyritund Magnetkiesbestehtund nur an einigenStellenAnreicherungen
andererBuntmetallerzezeigt,ist ho z bestaend kannaber nichtim
gesamtenGebietverfolgtwerden,da sie nur aus Impraesmationslineenbestehtoderaber nichtvon der Gelaendekante
angeschnitten ist,
Der Verfasserneigtdazu,die Vererzungin die hangendePartie
des Mofjellgneises
zu stellen,7wei Faktorensprechendafuer,
die Positionder Mofjellgrube
nahe der Uebergangsserike
und dem
Marmor(auchauf dem Kobbernaglen
zu beobachten)
und der teilweisevorhandeneMarmor-und Amphibolitgehalt
der Vererzungen.
ReideGesteinewurdennur im oberenTeil des Mofjellgneises
beschrieben,
Die Wiederhelung
der Vererzungscheinteinzigund
alleinauf Isoklinalverfaltung
zu beruhen.
Die Anlageder einzelnenErzlinsenmag auf verschieden
hohen
Metamorphosestufen
beruhen,da man mit einerelativenMobilitaetder Erze rechnenmuss.
Ueberdie Genese der VererzungbeetehtkeineKlarheit,jedoch
scheinendie heutevorliegenden
Erzkoerperzum Impraegnationstyp zu gehoeren.Ob die primaereAnlageauf hydrothermalen
Waessernin 7usammenhang
mit Vulkanismus
oderauf synsedimentaerenErscheinungen
beruht,etehtdahin.Die Anwesenheit
von
Marmor(Nakk)und Amphibolit(Mergel)laesetaber eherauf das
Findringen
hydrothermaler
Waesserschliessen.
EineentgueltigeKlaerungdieserFragenwaereein grosserSchritt
zur AuffindungneuerLagerstaetten.
- 13 B.Tektonik
B. Allgemeinertektonischer
Bau
G.HOLMSEN(1932)sprichtvon einerschwellenartigen
Aufwoelbungim Bereichdes Rana e Distrikts,und zwarentwederin
FormeinerVerbindungder Oranitean der Kuesteund and der
schwedischen
Grenze,einerseparaten/ntrusionin diesenGebiet,oder einerGrundgebirgsaufwoelbung
die
, einenNordtrog
von einemsuedlichentrennt.Diese Hypotheselaesstsich durch
dreiFaktorenbelegen:
Die Strukturen,
die sonstetwa NNE - SSW verlaufen,biegen im Pluragebiet
und weitersuedlichauf etwaE - W
Richtungum.
Als stratigraphiscaeltest
h
eFolgetrittMofjellgneis
auf, der bishernur aus dieeemGebietbeechrieben
ist.
Die hohe "Vergneisung"
(Augen-und Baendergneise)
kann
hervorgerufen
sein durchdie Naehegranitischer
Gesteine,
die sich in Granitisation
und Feldspatisatiound
n in
zahlreichenPegmatiten
und Migmatitendokumentiert.
Zur Diskussionwird die Fragegestellt,ob nichtdie Vererzungen im Mofjellgneis
auf ApophyseneinesIntrusivsberuhen
koennen.Die Beschraenkung
der Vererzungen
auf den Mofjellgneis
wuerdedafuersprechen.
Das oben genanntePhaenomenbedingtan eich schoneine intensiveTektonik,danebentretenaber noch weitereFaltungsphasen
auf, wobeider allgemeineAcheenplangrob E W verlaeuft.Besonderserschwertwird die Klaerungder tektonischen
Verhaeltnissedurchdie mit der FaltungverbundeneMetamorphose.
So
ist eine Klaerungder Verfaltungim Mofjellgneis,
soweitsie
die Spezialfaltung
betrifftnur hypothetisch.
Das ist bedingt
in den verschiedenen
sich ueberlagernden
Phasen,in der der
Schichtungsubparallelen
Schiefrigkeit
und in der Verwitterung
und Abtragungder Faltenkerne.
ZweiGesteinstypen,
der Marmorund der Amphibolitscheidenbeim
Einmessentektonischer
Flaechenvoelligaus, sofernnichtgerade
Grenzenzum Nebengestein
aufgeschlossen
sind.Beidewarenwaehrendder Metamorphose
so plastisch,dase sie in Gebietemit
Druckschatten
migriertenbzw. aus GebietenhohenBruckesverdraengtwurden.Dabei
verformtensie sich in eich 80 stark,dass
heuteatektonische
Fliessfalten
und aehnlicheErscheinungen
beobachtet
werdenkoennen.Teilweisefuelltensie wohl auch
Hohlraeume
und Klueftein ihrernaeherenUmgebungaus. Es ist
moeglich,dass die scharfenGrenzenzum Nebengestein
mit dieser
hohenMobilitaetzusammenhaengen.
EineFaltungsphase,
die heuteim dm Bereichvorliegt,konnte
im RahmendieserArbeitnichtverfolgtund gemessenwerden.Sie
ist sehr starkvon den nachfolgenden
tektonlechen
Beanspruchun—
gen ueberpraegt,
Es ist aber anzunehmen,
dass geradediese Fhase
heutein der intensiven
Verfaltungder Erzkoerperdokumentiert
wird,wae eine Lokalisierung
und Bewertungder Vorkommenso sehr
erschwert.DieseFaltungwird ale nulltePhasebezeichnetund
nichtweiterberuecksichtigt.
Vielleichtist es aber im Rahmen
statistischer
Auswertungen
zahlreicher
Messungenmoeglich,Auf—
schluesseueberdieseFaltungzu bekommen.
Insgesamtkonntendrei Faltungephasen
beobachtetund gemessen
werden,die im Folgendenbeschrieben
werden.
Ba._Faltunephasen
1. Faltungsphase
Bevores zu einergrossraeumigen
Auffaltungdes Gebieteskam,
wurdendie Gesteinspakete
durchgleichmaessigen
Druckaus Nor—
den und Suedenin leichtenweitenWelleneingefaltet.
Die Achsen
dieserFaltenduerftensehr eteilbis senkrechtgestandenhaben
und hatteneineStreichrichtung
von etwa 1000E W. Dabeiwar
der Faltenschenkelabstand
wohl sehr groasund die Heraushebung
aus dem primaerenNiveaunichtsehr hoch.
Es ist anzunehmen,daesdie Achsender Saettelund Muldenzu—
einanderverstelltwaren,wobeidie SaettelflachnachWeaten
abtauchten(etwa15 — 200),waehrenddie Muldennach Ostenaus—
hoben.
In der beigehelteten
Zeichnungist das Faltenschema
dargestellt,
wobwidie Profillinie
nichteinerhypDthetischen
Oberflaeche
entspricht,
eondernnur zu Projektionszwecken
eingezeichnet
wurr
de.
KOBBERFJELL/AKERSVATN
M.=1: 23 000 (NACH LUFTBILDERN)
-SYNKLINORIUM
NACH _ DER 1.FALTUNGSPHA SE
HYPOTHETISCHE REKONSTRUKTION
ANLAGE2
(1)
•
TALSCHNITT)
(HORIZON
(VERTIKALSCHNITT)
PROF'IL
AUFSICHT
- 15 2. Faltungsphase
Gegen F:ndeder ersten Faltungephasekam es dann in Verbindung
mit einer kraeftigenMetamorphosezur Hauptausfaltungdes Gebietes. Dabei wurde im Kartierbereichein Grossattelund eine
Grosemuldeangelegt.Die Druckverhaeltnisseduerften dabei nicht
gleichmaessiggewesen sein, was eine Verstellungder Acheen zur
Folge hatte,
Bei einem generellenAchsenstreichenin E - W - Richtung kam es
zu einer etarken Einengung des Raumes. Im Gebiet des Mofjell
kam es zur Herausherbung,waehrend sich im Bereich AkersvatnDalselv eine Mulde abeenkte. Durch den starken Seitendruckwurden die in der ersten FaltungsphaseangelegtenFalten zusammengequetschtund den Drucken entsprechendin die Vergenz der Hauptfalten eingepasst.Die Isoklinalfaltensind jetzt generell euedvergent, die Achsenflaechenfallen steil (60 - 700) nach Nord,
ebenso ist das Schichteinfallensteil Nord (50 - 80°).
Waehrend die Achsen der Hauptfaltenim Oetteil des Gebietesleicht
nach Sueden verkippt sind, stellen sie sich im Mittelteilwieder fast senkrecht.Inwieweitdie Vergenz im Osten auf eine Umbiegung der Grossachsenzurueckzufuehrenist, kann sich aus der
KartierungKLEINE HERING und SCHULZE ergeben, Im Gebiet des
Vester Mofjell und des Kobbernaglenwird die Mofjellantikline
stark suedvergent.Die Achsenflaecheduerfte mit etwa 50° nach
Nord einfallen.Die Spezialfaltenliegen ebenfalls flach, eo
dass sich fuer die SchichtenEinfallswerteum 20 - 300 ergeben,
die nach Sueden zum Faltenkernhin aber ansteigenund Werte um
50 - 700 erreichen,Aufgeschlossenist in diesem Geblet nur noch
der liegende Schenkel der Grossfalte,waehrend Faltenkernund
hangenderSchenkelaberodiertsind.
Aehnlich verhaelt eich das Akersvatn Dalselv Synklinorium,
jedoch stehen die Faltenachsenhier generell steiler ale im
noerdlichenAntiklinorium.
Die heute messbare Schiefrigkeitv-ehoert
wohl zu dieser Hauptfaltung.Die Werte liegen bei 70 - 80/30 - 500N und sind somit
subparalleldem Streichenund Einfallender Schichtungsind.
Die beigefuegteKarte erlaeutertdie Lage nach der zweiten Faltungsphaseim Gebiet Akersvatn
Kobberfjell
SmAvandene.
KOBBERFJELLAKERSVATN,SYNKLINORIUM
M.7-1:23000 (NACH WFTBILDERN)
NACH DER 2.FALTUNG5PHA SE
HYPOTHETISCHE REKONSTRUKTION
,
ANLWÆ3
(HORIZONTALSCH
(VE4TIKALSCHNITT
PROFIL
AUFSICHT
- 16 3. Faltungsphase
Die dritte Faltungsphasetritt in Form einer grossraeumigen
Umbiegungder E - W - streichendenAchsen um eine Achse im Bereich des Akerevatnzum Vorschein.Dabel liegen nach dieser
Umbiegungdie Falten in ihrer Wiederholungfast parallelzu
den Primaerfalten.Sehr gut zeigt eich das in einem Spezialsattel des Akersvatn Synklinoriumswestlich des Akersvatn.
Messungenim Quarzglimmergneisspiegeindie Umbiegungwider,
die eich aber durch ein Abbauchen der Achse in Weibrichtung
(etwa 30°) weiter zum Ranafjord verliert.
Ueber diese Umbiegungsfaltungliegen noch nicht genuegendErgebnisse vor, die genauereAussagen rechtfertigenwuerden.
B.
Ueberschiebungs-und Bruchtektonik
Stoerungenund Kluefte
Zwei Stoerungenmit geringen Versatzbetraegenwurden im NE
teil des Gebietes kartiert.Diese Stoerungenscheinen aber juenger als die Metamorphoseund Faltung zu sein, da sie nicht verfaltet aind. StreichendeStoerungenwerden vermutet, koennen
aber nicht auskartiertwerden, da sie metamorphueberpraegtsind.
ZahlreicheKluefte grosser Ausdehnungbestimmendie Morphologie
des gesamten Gebietes.Dabeiherrechenzwei Richtungenvor. Groessere Kluefte streichenWSW
ENE, die kleinerenNE
SW. Diese
Kluefte werden fuer sehr jung gehalten und sind wohl bei den
quartaerenund postquartaerenRebungendes Landes entstanden.
Ueberschiebung
Am Kobbernaglenwurde eine Ueberschiebunggefunden,deren Flaeche mit etwa 30° nach Osten einfaellt.Die Gesteine westlich
der Ueberschiebung Granatglimmerschiefer
und BaendergneisestreichenN
S und fallen mit 30 - 40° nach Osten.
Eine genauere Beschreibungdieser tektonischenFlaeche kann eret
erfolgen,wenn das weiter im Sueden liegende Gebiet, das Rostafjell kartiert ist.
- 17 6.3ewertung
der
Vererzungen
Saemtlicheim KartiergebietangetroffenenVererzungenbeschraenkensich auf den oberen Mofjellgneisund werden als
ein einziber Horizontbetrachtet.Nachdemdie Vererzungstypen
aus Beschreibungenim Mofjell (Hesjelia,Berteleberg,Herambsgrube etc.) bekannt sind, beschraenktsich der Verfasseraug
einige kurze Rinweiee.Im Allgemeinenliegen Pyrit- und Magvor, die nur eine geringereAnr•ichenetkiesimpraegnationen
rung vorweisen.Vereinzeltwurden aber auch Anreicherungenmit
Buntmetallgehaltgefunden.Dies trifft fuer die Schuerfe Kobbernaglen und den in diesem Jahr im Gebiet dee Falktindangelegten Probeschurfzu ( muendlicheMitteilungenKRUSE).Besonders
Letztererduerfte nach einer genauerenAnalyse von Interesse
seis.
Die gefundenenMineralisationenrechtfertigenkeine positive
Bewertung.Besondersdie Schuerfeam Kobbernaglensind unter
Beruecksichtigungder tektonischenGegebenheitenaus dem Kreis
Vererzungenauszuschlieseen.Die Verder erfolgvereprechenden
erzung duerfte echon in geringerTeufe ausklingen.Allerdinge
kann eine Anreicherungin streichenderVerlaengerungnach Osten
nicht ausgeschloesenwerden. Der neue Schurf kann dem gleichen
Erzniveauangehoeren.
Die zahlreichenAnomaliender geophysikalischenVermessungen
vergangenerJahre beruhen, wie ee die Kartierungergab, auf pyritimpraegnationen.Sie sind an der Strasse Andfiskvatn Småvandene angeschnitten.Die intensiveVerfaltungbedingt eine
mehrmaligeWiederholungder Horizonte,erschwertaber auch eine
genaue Lokalisierung.Es beeteht daher durchaue die Moeglichkeit,
e n en m Unter rund anzutreffensind.
dass staerkertErzanr
Im Rahmen der vorliegendenArbeit wer eine genauere Untersuchung
dieser Vererzungennicht moeglich,eo dass die Aussageb zwar als
allgemeingueltig anzusehen sind, nicht aber auf spezielleGegebenheiteneingehenkoennen.
Die Vererzungim Marmor ist im Bereich des beschriebenenGebietes
nicht von Bedeutung,kann aber doch groeseereDimensionenannehmen, wie das Beispiel an der Nordseitedes Vester Mofjell aufzeigt.
-18.
D.Vorachlaege
Bearbeitung
fuer
elne
weitere
Wie aus dem Vorangegangenenersichtlichist, muesste sich eine
Untersuchungauf wirtachaftlicheLagerstaettenauf den Mofjellgneie beachraenken,Dabei kommen nach den vorliegendenErgebniesen besonders das Andfiekdalen,das Gebiet SmAvandene Falktind Kobbernaglenund noch nicht untersuchteTetle des Mofjell in Frage,
Als Arbeitsmethodewird eine intensiveVermessungder Vererzungen im etreichendenVerlauf vorgeschlagen,wobei gleichzeitig
ProbeschuerfegroessererAnzahl und gegebenenfallenwild Cat“Bohrungenniedergebrachtwerden sollten.
Dem voranzustellenist aber eine ta
1 i 5000, die eine genaue Festlegungder Erzlager bringen kann
und intensivetektonischeUntersuchungen,die ueber den gesamten Mofjellgneisausgedehntwerden muessen.
werden, damit die
Niederbringungnach tektonischenGesichtspunktengeschiehtund
gegebenenfallsabgebrochenwerden kann, wenn die Ergebnissenegativ aind. Auf diese Weiee koennten die Kosten relativ niedrig
gehaltenwerden.
t e
um den Mofjellgneisund
seine Vererzungengegen das andere Gestein abzugrenzenund um
daalt andere Vererzungen (z.B. Rostafjell)einordnen zu koennen.
Wieterhin wird vorgeschlagenln der
ZUSMMEN
=====mg
=======FASSUNG
Im Rahmen der Kartierung wurde das Gebiet Kobberfjell- Kobbernaglen - Mofjell bearbeitet.Die anatehendenGesteine konnten
etratigraphischgeordnet werden, und es gelang die Posttionder
Vererzung festzulegen.
Die kamplizierteTektonik erechwertdie erzgeologischeProspek•
tion sehr etar, inebesonderedie Lokalisierungder Erzkoerper,
Zur Auffindungneuer Lageretaettenwlkrdeine Detailkartierung
des Mofjellgneisund geophysikalischeMessungenmit Anlegen von
Probeschurfenempfohlen.
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