Bergvesenet Rapportarkivet Postboks 3021, 7002 Trondheim Bergvesenet rappott nr Internt arkiv nr Intern Journal nr BV 3281 Kommer fra ..arkiv Rapport lokalisering Boks nr 6 Ekstern rapport nr Gradering Nitnand Oversendt tra Fortrofig pga Fortrolig fra dato: WF 6901 Bergverkselskapet Tittel Kobberfiell - Kobbernaglen - Mofjell 1969 Forfatter W. Fiebiger 1969 Kontnune Fylke Rana Nordland Fagområde Råstofftype Sammendrag Bedrift Dato Bergdistrikt Nordlandske Dokument type Emneord Bergverkselskapet 1:50 000 kartblad 1927! Forekomster Nord-Norge AJS 1: 250 000 kartblad retrport BERICHT ZU DEN lEOLOGISCHEN IM W F 6goi UNTERSUCHUNGIAN GEBIET KOBBERFJELLKOBBERNAGLEN= = MOFJELL === ======== == IN 80MMER1 9 6 9 Bleikvaesli • • ••• Gruber, • (Werner Fiebiger den 30.9.1969 Einleitung Lage und Topographie 1 GeologischeUebersicht 2 Fruehere Arbeiten,Arbeitsmethodeh und Unterlagen 4 Geologie des Kobberfjell Kobbernaglen Mofjellgebletes A. Stratigraphieund Petrographie 6 Ai, Allgemeines Åt2.Beschreibungder anstehendenGesteine Quarz - Feldspat Amphibolit 6 6 7 Gneis Granat - Biotit - Gneis Marmor Quarz Glimmer Oneis UltrabasischeKoerper Die stratigraphischePositionder Vererzung B, Tektonik 81. AllgemeinertektonischerBau 82• Faltungephasen 8 9 10 11 11 12 13 13 14 14 15 1.Faltungsphase 2,Faltungsphase 3.Ffitungsphase 33. Ueberschiebungs-und Bruchtektonik 16 Bewertungder Vererzungen 17 Vorschlaegefuer eine weitere Bearbeitung 18 Zusammenfassung Kartenanhang 16 inlei tut.g =================== ie vorliezenee. in frbeit den in Yonaten einer systeynatischen nise 7A1sches "Jebiet July iobberfjell bis :eteneer K.artierunj den - der lura.6ehiet in -:Cob5ernsj1en erf3ljtu ?ahmJen jesloj.scnen Norten Verhaelt- und dem Okstindan im :ueoen. abeis:)11te eLr Grundlage ueber die licen Ion die der diesen rjie der dieses Tereitm vorlie:erve Arbeitc,n Y's sei aber krseftije der hier Perrn ruhe nicht I 7JnrE erwie2en sich versaeumt, rs. -;:urde '1/2terstuetzun;; der Jesteine und Yektonik vor- und :»trati- gewidnet, Trze voreret vortenommen von auf erbricn. !ufmerksamkeit nur wurec... LLI (.'ostafje11), sis die Unter- wertvclle allen nein-Jn im Yofjell Verhaeltnisse uhd uebersichtsmE.emsij (,'.auvstndr, laen der 1:2(`C. Aufschluesse die besondcre die Aeschreibung asstab (:ideroe) -rhcrizont, aus.jehene lebietes makrosk37isch 132:0 rejionalgeoloi;chen Forcerucen Lachr;:nd in Luftbilserie 7ecbreitun,: und grachic Uebsrsicntsksrtierunc neine herclichen besonderr: L.ank fuer ihre auszusprechen. •ruber, erne Fiebije- den 50.).196.) tat- or" ' r i , r ji nlicht , 1r n 11. • chl i cnrr; jon, rcrr r 1r . ct. - C 2: non; c • • .cj.1 • • r t1 • • ri GEOLOGISCHE OBERSICHTSKARTE M.: NACH G. HOLMSEN (1932) „RANA" 1 : 250 000 1 BELLI 4 KLEINEFOSS 1966 2- BEEKMAN 1966 3 ;BORSCH 1965 7 FIEBIGER 1966 196 5 5 KLENE HERING196 9 SCHULZE 6 KR(SCHE 1969 8 LADN OR3 1969 9 FIEBIGER 1969 LAN6VAT NB 66'2 I --ise \-"\' " - " .. 7 I. ".14 ...^..\ ••• .4.4 A " a —" / •, A • A -/St212 - ‘$1; - \-...--, ...."4„,,,, ... 1-~- • «.--• : ., 9 a i.;". .......T. " ,... 4 .„, .... .• ...... AA ....,.I-.. - - - 1- • — — .... A,.. A .., V" A """A^ — A 6 "AA,„/‘ 4 A A .,,.., ---.,.:44"....- ..,.t „, \ :: .....A ...2,....„,s ''‘ " i " . " A .:,---^.1. e N- -:."--1- - - r --r_t" ^:11A ." A A A I . A //,' / \)% A A A A a A 4-..:...-- _ .„....- - AKERS VATN „ E OSLO 3°30' .. 4 .•••• 5 wiesensich die Marmorhorizonte, die zwarin ihrerMaechtigkeit starkwechselnkoennen,jedochauf weiteStreckenausbalten und die tektonischen Formensehr gut nachzeichnenh .arueberhinausunterliegtder Marmornichtdem starkenFacieswechsel,der die anderenGesteinecharakterisiert. Letztere konntendaherauch nur als Sereienauskartiert werden.Eine genauereUntergliederung kann nur durcheine Kartierungin groesserenMasstaberfolgenund bedingtmikroskopisc-h petrographische Untereuchungen.Auch die Amphibolit-horizonaind te sehrneveaubestaendig, eignenslchaber nichtala Leithorizonte, da sie oft ausgequetsche tind oder primaernur in Liasen vorlagen. • • -;• • ANLAGE1 STRATIGRAPHISCHERAUFBAU DES KOBBERFJELL-KOBBERNAGLEN MOFJELL.-GEBIETES MOk KæECRFJEL GNEr:, OUARZGLIMHERGNEIS T MARNIOR GRANAT-BIOTIT- ONEIS SA'S I LIKAT GSSEP•E T' 7-GNs I 2; GRAN4 T- AMPH SRENZAN1PHIBOLIT APP)+13-,1! 3"), rr T VE k F.ZW: ; ANI PHIBOLI T MARMOR GRANAT-PI, MOFJELLGNEIS OLJARZesELD SFAT- uT- A2 - .Beschreibung der anstehenden Gesteine a.) Quarz Feldspat - Gneis Das Mofjell in seiner gesamten E-W - Erstreckungvom Ranafjord bis zum Rødvatn, das Andfiskdalenund Teile des Falktind Kobbernaglen- Gebietes eind aus diesem Gestein aufgebaut. Nach seinem Hauptverbreitungsgebiet und dem :kuiktseiner ersten Beschreibungwurde dieser Gneis als JofIe11neisbezeichnet, wobei aber beruecksichtigtwerden muss, dass es sich bei dieser Bezeichnungum die Beschreibungeiner Serie handelt, die zu differenzierenzur Zeit aber noch nicht moeglich ist. Insgesamtist der Mofjellgneisdurch mehrere Faktoren gekennzeichnet,Beim Anschlagenerscheintdas Gestein hellgrau bis weiss, waehrend es gelbbraunbis orange verwittert.Obwohl ein typischerGneis bricht das Gestein unregelmaessigbia muschelig, was teilweiseauf die hohu Festigkeitund die allgemein recht grobkoernigeMineralausbildungzurueckgefuehrtwerden kann. Die Hauptmineraliendes Mofjellgneisessind, wie der Name schon sagt, Quarz und Feldspat,dazu Muskowit,waehrendBiotit und als BeimengungGranat sehr stark zuruecktreten,zum Teil auch ganz fehlen.Dabei wechseln aber die Gehalte der Haaptgemengteile untereinandersehr stark, es liegen zum Beispiel reine Quarzbaenke vor, andererseitswurden auch fast reine Feldsparlinsen gefungen.Eine Moeglichkeit,diese einzelnen faciellenUebergaengeauszukartierenergab sich im Rahmen dieser vorliegenden Arbeit nicht, ig duerfte auch bei einer Detailkartierungauf Schwierigkeitenstossen, da der Mineralwechselauf kleinste Bereiche schon seht stark ist. Aus den vorliegendenErgebnissenlaesst sich der Schluss ziehen, dass der Mofjellgneisprimaer in einem sehr unruhigenAblagerungsgebietmit schnellergrober Ochuettungals Arkosaentstand. Zum Hangendenhin wird das Gestein feinkoerniger,es schalten eich Amphibolitund Kalkschlierenein, die als primaermerselige bis kalkigeAblagerungengedeutetwerden. VereinzeltauftretendeGranat - Biotit - Gneise werden als eisenhaltijeTonlagen betrachtet, Insgesamtscheint die sedimentationzum Top hin ruhiger zu werden.Aufdie Positionder Vererzun wird spaeter einjegangen. - La irlaut enke anrn C C nen.. r uu. nen r e:ett .e li; ereetz r er. e . n27 ninet juer n Len • , _ d.) Marmor In der Kartierungerwiessich der Marmorals besondersguter Lwithorizont. Er zeichnetnichtnur die tektonischen Formen nach,sondernermoeglicht auch oftmaledie nichtganz klare Unterecheidung zwiechenGranat Biotit- Gneisund Quarzglimmergnels, stellter doch den Grenzhorizont zwischendiesen Gesteinendar. Auf die Geneseder Marmorlinsen im oberenMofjellgneie wurde obeneingegangen. Er entsprichtin seinergesamtenmakroskopische erkennbaren Strukturdem Marmorhorizont. Wie die Kartierungerbrachte,entaprechen die zahlreichen im GelaendegefundenenMarmoreeinereinzigenLage,die durchintensiveVerfaltungoftmalswiederholtwird. Unterdem SegriffMarmorhat der Verfasseralle Gesteinezusammengefasst, die als Hauptbestandteil Carbonat- sowohlDolomitals auch Calcit- enthalten.In den seltenstenFaellen aber iet der Marmorrein.Es findensichwechselndeGehaltean Glimmer,Quarzund Amphibol.Als Akkzessorien tretenweiter Wollastonit und wenig7inkblendeauf (StaudammAkersvatnund bei der Ortscnaftam Andfiekvatn). TrittLetzteresauf, so iet der Marmorrein.Der Kontaktzum Nebengestein und zu den eingeschalteten Amphiboliten ist sehr scharf,ein Phaenomen, das noch nichtgeklaertist. Waehrendder Calcitmarmor eehr grobkoernig - zuckerkoernig bis groesser- ist,unterecheidet sich der Dolomitmarmor, der zumeistin lineeneingeschaltet ist, davondurchseineFeinkoernigkiit.Ein wieteresmakroskopisches Unterecheidungemoment ist die gelbeVerwitterungsfarbe im Gegensatzzum weissverwitternden Marmor. TypischfuerdiesesGesteinsinddie Verkarstungserscheinungen wie Dolinenund Ausloesungaspalten an den Grenzenzum Nebengeetein.Im Gelaendefindensichdaherauf diesemGesteinoft Graeben und Einsturzhoehlen. /n tieferlief,enden Gebietenfaelltder starkeBewuchsim BereichkalkigerGeeteineauf. Das Auscangsmaterial der Marmoreduerftemit Kalk,unreinerKalk mit mergeligenLagenund kalkigenMergelrichtigbeschrieben sein, wobeidie Dolomitlin-;en ein sekundaeresProduktseinkoennen. Die oft starkschwankende Maechtigkeit und das teilweiseFehlen des Marmorsist in der hohenMobilitaetdes Gesteinsin der Meta- morphosebegruendet. e . ) nt Tnbein. • - 12 g.) Die etratigraphische Positionder Vererzung Siehtman von der Vererzungim Marmorab, die allgeneinsehr schwachist und nur an der Nordflankedes VesterMofjellvon Bedeutungist, findetsich nur eine groessereVererzungim Bereichdes Mofjellgneie. DieseVererzung,die ueberwiegend aus pyritund Magnetkiesbestehtund nur an einigenStellenAnreicherungen andererBuntmetallerzezeigt,ist ho z bestaend kannaber nichtim gesamtenGebietverfolgtwerden,da sie nur aus Impraesmationslineenbestehtoderaber nichtvon der Gelaendekante angeschnitten ist, Der Verfasserneigtdazu,die Vererzungin die hangendePartie des Mofjellgneises zu stellen,7wei Faktorensprechendafuer, die Positionder Mofjellgrube nahe der Uebergangsserike und dem Marmor(auchauf dem Kobbernaglen zu beobachten) und der teilweisevorhandeneMarmor-und Amphibolitgehalt der Vererzungen. ReideGesteinewurdennur im oberenTeil des Mofjellgneises beschrieben, Die Wiederhelung der Vererzungscheinteinzigund alleinauf Isoklinalverfaltung zu beruhen. Die Anlageder einzelnenErzlinsenmag auf verschieden hohen Metamorphosestufen beruhen,da man mit einerelativenMobilitaetder Erze rechnenmuss. Ueberdie Genese der VererzungbeetehtkeineKlarheit,jedoch scheinendie heutevorliegenden Erzkoerperzum Impraegnationstyp zu gehoeren.Ob die primaereAnlageauf hydrothermalen Waessernin 7usammenhang mit Vulkanismus oderauf synsedimentaerenErscheinungen beruht,etehtdahin.Die Anwesenheit von Marmor(Nakk)und Amphibolit(Mergel)laesetaber eherauf das Findringen hydrothermaler Waesserschliessen. EineentgueltigeKlaerungdieserFragenwaereein grosserSchritt zur AuffindungneuerLagerstaetten. - 13 B.Tektonik B. Allgemeinertektonischer Bau G.HOLMSEN(1932)sprichtvon einerschwellenartigen Aufwoelbungim Bereichdes Rana e Distrikts,und zwarentwederin FormeinerVerbindungder Oranitean der Kuesteund and der schwedischen Grenze,einerseparaten/ntrusionin diesenGebiet,oder einerGrundgebirgsaufwoelbung die , einenNordtrog von einemsuedlichentrennt.Diese Hypotheselaesstsich durch dreiFaktorenbelegen: Die Strukturen, die sonstetwa NNE - SSW verlaufen,biegen im Pluragebiet und weitersuedlichauf etwaE - W Richtungum. Als stratigraphiscaeltest h eFolgetrittMofjellgneis auf, der bishernur aus dieeemGebietbeechrieben ist. Die hohe "Vergneisung" (Augen-und Baendergneise) kann hervorgerufen sein durchdie Naehegranitischer Gesteine, die sich in Granitisation und Feldspatisatiound n in zahlreichenPegmatiten und Migmatitendokumentiert. Zur Diskussionwird die Fragegestellt,ob nichtdie Vererzungen im Mofjellgneis auf ApophyseneinesIntrusivsberuhen koennen.Die Beschraenkung der Vererzungen auf den Mofjellgneis wuerdedafuersprechen. Das oben genanntePhaenomenbedingtan eich schoneine intensiveTektonik,danebentretenaber noch weitereFaltungsphasen auf, wobeider allgemeineAcheenplangrob E W verlaeuft.Besonderserschwertwird die Klaerungder tektonischen Verhaeltnissedurchdie mit der FaltungverbundeneMetamorphose. So ist eine Klaerungder Verfaltungim Mofjellgneis, soweitsie die Spezialfaltung betrifftnur hypothetisch. Das ist bedingt in den verschiedenen sich ueberlagernden Phasen,in der der Schichtungsubparallelen Schiefrigkeit und in der Verwitterung und Abtragungder Faltenkerne. ZweiGesteinstypen, der Marmorund der Amphibolitscheidenbeim Einmessentektonischer Flaechenvoelligaus, sofernnichtgerade Grenzenzum Nebengestein aufgeschlossen sind.Beidewarenwaehrendder Metamorphose so plastisch,dase sie in Gebietemit Druckschatten migriertenbzw. aus GebietenhohenBruckesverdraengtwurden.Dabei verformtensie sich in eich 80 stark,dass heuteatektonische Fliessfalten und aehnlicheErscheinungen beobachtet werdenkoennen.Teilweisefuelltensie wohl auch Hohlraeume und Klueftein ihrernaeherenUmgebungaus. Es ist moeglich,dass die scharfenGrenzenzum Nebengestein mit dieser hohenMobilitaetzusammenhaengen. EineFaltungsphase, die heuteim dm Bereichvorliegt,konnte im RahmendieserArbeitnichtverfolgtund gemessenwerden.Sie ist sehr starkvon den nachfolgenden tektonlechen Beanspruchun— gen ueberpraegt, Es ist aber anzunehmen, dass geradediese Fhase heutein der intensiven Verfaltungder Erzkoerperdokumentiert wird,wae eine Lokalisierung und Bewertungder Vorkommenso sehr erschwert.DieseFaltungwird ale nulltePhasebezeichnetund nichtweiterberuecksichtigt. Vielleichtist es aber im Rahmen statistischer Auswertungen zahlreicher Messungenmoeglich,Auf— schluesseueberdieseFaltungzu bekommen. Insgesamtkonntendrei Faltungephasen beobachtetund gemessen werden,die im Folgendenbeschrieben werden. Ba._Faltunephasen 1. Faltungsphase Bevores zu einergrossraeumigen Auffaltungdes Gebieteskam, wurdendie Gesteinspakete durchgleichmaessigen Druckaus Nor— den und Suedenin leichtenweitenWelleneingefaltet. Die Achsen dieserFaltenduerftensehr eteilbis senkrechtgestandenhaben und hatteneineStreichrichtung von etwa 1000E W. Dabeiwar der Faltenschenkelabstand wohl sehr groasund die Heraushebung aus dem primaerenNiveaunichtsehr hoch. Es ist anzunehmen,daesdie Achsender Saettelund Muldenzu— einanderverstelltwaren,wobeidie SaettelflachnachWeaten abtauchten(etwa15 — 200),waehrenddie Muldennach Ostenaus— hoben. In der beigehelteten Zeichnungist das Faltenschema dargestellt, wobwidie Profillinie nichteinerhypDthetischen Oberflaeche entspricht, eondernnur zu Projektionszwecken eingezeichnet wurr de. KOBBERFJELL/AKERSVATN M.=1: 23 000 (NACH LUFTBILDERN) -SYNKLINORIUM NACH _ DER 1.FALTUNGSPHA SE HYPOTHETISCHE REKONSTRUKTION ANLAGE2 (1) • TALSCHNITT) (HORIZON (VERTIKALSCHNITT) PROF'IL AUFSICHT - 15 2. Faltungsphase Gegen F:ndeder ersten Faltungephasekam es dann in Verbindung mit einer kraeftigenMetamorphosezur Hauptausfaltungdes Gebietes. Dabei wurde im Kartierbereichein Grossattelund eine Grosemuldeangelegt.Die Druckverhaeltnisseduerften dabei nicht gleichmaessiggewesen sein, was eine Verstellungder Acheen zur Folge hatte, Bei einem generellenAchsenstreichenin E - W - Richtung kam es zu einer etarken Einengung des Raumes. Im Gebiet des Mofjell kam es zur Herausherbung,waehrend sich im Bereich AkersvatnDalselv eine Mulde abeenkte. Durch den starken Seitendruckwurden die in der ersten FaltungsphaseangelegtenFalten zusammengequetschtund den Drucken entsprechendin die Vergenz der Hauptfalten eingepasst.Die Isoklinalfaltensind jetzt generell euedvergent, die Achsenflaechenfallen steil (60 - 700) nach Nord, ebenso ist das Schichteinfallensteil Nord (50 - 80°). Waehrend die Achsen der Hauptfaltenim Oetteil des Gebietesleicht nach Sueden verkippt sind, stellen sie sich im Mittelteilwieder fast senkrecht.Inwieweitdie Vergenz im Osten auf eine Umbiegung der Grossachsenzurueckzufuehrenist, kann sich aus der KartierungKLEINE HERING und SCHULZE ergeben, Im Gebiet des Vester Mofjell und des Kobbernaglenwird die Mofjellantikline stark suedvergent.Die Achsenflaecheduerfte mit etwa 50° nach Nord einfallen.Die Spezialfaltenliegen ebenfalls flach, eo dass sich fuer die SchichtenEinfallswerteum 20 - 300 ergeben, die nach Sueden zum Faltenkernhin aber ansteigenund Werte um 50 - 700 erreichen,Aufgeschlossenist in diesem Geblet nur noch der liegende Schenkel der Grossfalte,waehrend Faltenkernund hangenderSchenkelaberodiertsind. Aehnlich verhaelt eich das Akersvatn Dalselv Synklinorium, jedoch stehen die Faltenachsenhier generell steiler ale im noerdlichenAntiklinorium. Die heute messbare Schiefrigkeitv-ehoert wohl zu dieser Hauptfaltung.Die Werte liegen bei 70 - 80/30 - 500N und sind somit subparalleldem Streichenund Einfallender Schichtungsind. Die beigefuegteKarte erlaeutertdie Lage nach der zweiten Faltungsphaseim Gebiet Akersvatn Kobberfjell SmAvandene. KOBBERFJELLAKERSVATN,SYNKLINORIUM M.7-1:23000 (NACH WFTBILDERN) NACH DER 2.FALTUNG5PHA SE HYPOTHETISCHE REKONSTRUKTION , ANLWÆ3 (HORIZONTALSCH (VE4TIKALSCHNITT PROFIL AUFSICHT - 16 3. Faltungsphase Die dritte Faltungsphasetritt in Form einer grossraeumigen Umbiegungder E - W - streichendenAchsen um eine Achse im Bereich des Akerevatnzum Vorschein.Dabel liegen nach dieser Umbiegungdie Falten in ihrer Wiederholungfast parallelzu den Primaerfalten.Sehr gut zeigt eich das in einem Spezialsattel des Akersvatn Synklinoriumswestlich des Akersvatn. Messungenim Quarzglimmergneisspiegeindie Umbiegungwider, die eich aber durch ein Abbauchen der Achse in Weibrichtung (etwa 30°) weiter zum Ranafjord verliert. Ueber diese Umbiegungsfaltungliegen noch nicht genuegendErgebnisse vor, die genauereAussagen rechtfertigenwuerden. B. Ueberschiebungs-und Bruchtektonik Stoerungenund Kluefte Zwei Stoerungenmit geringen Versatzbetraegenwurden im NE teil des Gebietes kartiert.Diese Stoerungenscheinen aber juenger als die Metamorphoseund Faltung zu sein, da sie nicht verfaltet aind. StreichendeStoerungenwerden vermutet, koennen aber nicht auskartiertwerden, da sie metamorphueberpraegtsind. ZahlreicheKluefte grosser Ausdehnungbestimmendie Morphologie des gesamten Gebietes.Dabeiherrechenzwei Richtungenvor. Groessere Kluefte streichenWSW ENE, die kleinerenNE SW. Diese Kluefte werden fuer sehr jung gehalten und sind wohl bei den quartaerenund postquartaerenRebungendes Landes entstanden. Ueberschiebung Am Kobbernaglenwurde eine Ueberschiebunggefunden,deren Flaeche mit etwa 30° nach Osten einfaellt.Die Gesteine westlich der Ueberschiebung Granatglimmerschiefer und BaendergneisestreichenN S und fallen mit 30 - 40° nach Osten. Eine genauere Beschreibungdieser tektonischenFlaeche kann eret erfolgen,wenn das weiter im Sueden liegende Gebiet, das Rostafjell kartiert ist. - 17 6.3ewertung der Vererzungen Saemtlicheim KartiergebietangetroffenenVererzungenbeschraenkensich auf den oberen Mofjellgneisund werden als ein einziber Horizontbetrachtet.Nachdemdie Vererzungstypen aus Beschreibungenim Mofjell (Hesjelia,Berteleberg,Herambsgrube etc.) bekannt sind, beschraenktsich der Verfasseraug einige kurze Rinweiee.Im Allgemeinenliegen Pyrit- und Magvor, die nur eine geringereAnr•ichenetkiesimpraegnationen rung vorweisen.Vereinzeltwurden aber auch Anreicherungenmit Buntmetallgehaltgefunden.Dies trifft fuer die Schuerfe Kobbernaglen und den in diesem Jahr im Gebiet dee Falktindangelegten Probeschurfzu ( muendlicheMitteilungenKRUSE).Besonders Letztererduerfte nach einer genauerenAnalyse von Interesse seis. Die gefundenenMineralisationenrechtfertigenkeine positive Bewertung.Besondersdie Schuerfeam Kobbernaglensind unter Beruecksichtigungder tektonischenGegebenheitenaus dem Kreis Vererzungenauszuschlieseen.Die Verder erfolgvereprechenden erzung duerfte echon in geringerTeufe ausklingen.Allerdinge kann eine Anreicherungin streichenderVerlaengerungnach Osten nicht ausgeschloesenwerden. Der neue Schurf kann dem gleichen Erzniveauangehoeren. Die zahlreichenAnomaliender geophysikalischenVermessungen vergangenerJahre beruhen, wie ee die Kartierungergab, auf pyritimpraegnationen.Sie sind an der Strasse Andfiskvatn Småvandene angeschnitten.Die intensiveVerfaltungbedingt eine mehrmaligeWiederholungder Horizonte,erschwertaber auch eine genaue Lokalisierung.Es beeteht daher durchaue die Moeglichkeit, e n en m Unter rund anzutreffensind. dass staerkertErzanr Im Rahmen der vorliegendenArbeit wer eine genauere Untersuchung dieser Vererzungennicht moeglich,eo dass die Aussageb zwar als allgemeingueltig anzusehen sind, nicht aber auf spezielleGegebenheiteneingehenkoennen. Die Vererzungim Marmor ist im Bereich des beschriebenenGebietes nicht von Bedeutung,kann aber doch groeseereDimensionenannehmen, wie das Beispiel an der Nordseitedes Vester Mofjell aufzeigt. -18. D.Vorachlaege Bearbeitung fuer elne weitere Wie aus dem Vorangegangenenersichtlichist, muesste sich eine Untersuchungauf wirtachaftlicheLagerstaettenauf den Mofjellgneie beachraenken,Dabei kommen nach den vorliegendenErgebniesen besonders das Andfiekdalen,das Gebiet SmAvandene Falktind Kobbernaglenund noch nicht untersuchteTetle des Mofjell in Frage, Als Arbeitsmethodewird eine intensiveVermessungder Vererzungen im etreichendenVerlauf vorgeschlagen,wobei gleichzeitig ProbeschuerfegroessererAnzahl und gegebenenfallenwild Cat“Bohrungenniedergebrachtwerden sollten. Dem voranzustellenist aber eine ta 1 i 5000, die eine genaue Festlegungder Erzlager bringen kann und intensivetektonischeUntersuchungen,die ueber den gesamten Mofjellgneisausgedehntwerden muessen. werden, damit die Niederbringungnach tektonischenGesichtspunktengeschiehtund gegebenenfallsabgebrochenwerden kann, wenn die Ergebnissenegativ aind. Auf diese Weiee koennten die Kosten relativ niedrig gehaltenwerden. t e um den Mofjellgneisund seine Vererzungengegen das andere Gestein abzugrenzenund um daalt andere Vererzungen (z.B. Rostafjell)einordnen zu koennen. Wieterhin wird vorgeschlagenln der ZUSMMEN =====mg =======FASSUNG Im Rahmen der Kartierung wurde das Gebiet Kobberfjell- Kobbernaglen - Mofjell bearbeitet.Die anatehendenGesteine konnten etratigraphischgeordnet werden, und es gelang die Posttionder Vererzung festzulegen. Die kamplizierteTektonik erechwertdie erzgeologischeProspek• tion sehr etar, inebesonderedie Lokalisierungder Erzkoerper, Zur Auffindungneuer Lageretaettenwlkrdeine Detailkartierung des Mofjellgneisund geophysikalischeMessungenmit Anlegen von Probeschurfenempfohlen.