Seminar – Fortbildung M ig r ä n e - he sc KG ) Deu t _ ©xxxxxxxx Die Osteoporose bleibt in der Regel über viele Jahre bis Jahrzehnte unerkannt – bis Knochenbrüche aus geringsten Anlässen („low trauma fractures“ oder „fragility fractures“) sie schließlich verraten. Ziel jeder Prävention und Therapie der Osteoporose ist daher die Verhütung schmerzhafter Frakturen bzw. Folgefrakturen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Knochenschwund bereits vor Auftreten einer Fraktur als „meßtechnische Osteoporose“ mittels 72 M Schmerztherapie in der Praxis Mit der Diagnose Osteoporose beginnt für viele Betroffene ein zermürbender Leidensweg. Schmerzhafte Frakturen beeinträchtigen die Lebensqualität. Es drohen Immobilität, häufige Krankenhausaufenthalte und der Verlust einer selbständigen Lebensführung. Frakturprävention und sachgerechte Schmerztherapie sind daher bei Osteoporose das oberste Gebot. Abb. 1 Versorgung beidseitiger proximaler Femurfrakturen mit Endoprothese rechts und proximalem Femurnagel (PFNa) links s c h aft ( D von Reiner Bartl fs c Kop h merz s e ll Damit aus der Osteoporose kein zermürbendes Leiden wird nd ge Prophylaxe und Therapie von Frakturschmerzen u Seminar einer DXA-Messung diagnostiziert sein (Abb. 1). Häufig wird die Diagnose aber erst nach Auftreten der ersten Fraktur gestellt: „manifeste Osteoporose“. Jährlich erleiden etwa 300 000 Männer und Frauen in Deutschland osteoporoseassoziierte Frakturen. Mit der Diagnose „Osteoporose“ beginnt für den Patienten häufig ein leidvoller Weg verbunden mit langwierigen und kostspieligen Therapien. Mit Auftreten der ersten Fraktur kommt es zu einer Kaskade von Beschwerden und Einschränkungen: Immobilität, akute und chronische Schmerzen, Depression und Aggression, Einschränkungen in den Tätigkeiten des täglichen Lebens sowie massive finanzielle Belastungen. Es steigen das Hospitalisierungsrisiko und das Risiko, im Alltag von Fremdhilfe abhängig zu werden. Die Lebensqualität sinkt. Allein die stationäre Behandlung von Osteoporose-bedingten Frakturen kostet in Deutschland jährlich 3,2 Milliarden Euro. Das sind 60% der Gesamtkosten für die Versorgung von Osteoporose-Patienten. Sachgerechte Versorgung von Osteoporose­frakturen Damit der Heilungsprozess komplikationslos ablaufen kann, müssen instabile Bruchenden wieder stabil zusammengefügt werden. Dazu stehen heute winkelstabile Schrauben, Platten, Drähte bis Regelmäßiger Sonderteil der MMW-Fortschritte der Medizin, betreut von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) und der Deutschen Gesellschaft zum Stu­dium des Schmerzes (DGSS) Verantwortlich: Prof. Dr. med. A. Straube; Prof. Dr. med. T. R. Tölle, beide München Prof. Dr. med. Reiner Bartl Osteoporosezentrum München am Dom hin zur totalen Endoprothese (TEP) zur Verfügung (Abb. 1). Eine Bruchinstabilität oder breite Bruchspalten bedeuten eine Verzögerung der Heilung. Neben der Operationstechnik ist auch die rasche Mobilisierung des Patienten von Bedeutung. Damit werden gefürchtete Komplikationen wie Thrombose, Lungenembolie, Knocheninfektion oder Lungenentzündung erheblich gesenkt. Ist der versorgte Knochenbruch noch schmerzhaft und beeinträchtigt die Mobilisierung, so stehen dem Arzt medikamentöse Behandlungskonzepte zur Verfügung. Die Gabe von Parathormon steigert den Knochenumbau und beschleunigt damit die Bruchheilung. Auch der Patient muss einen Beitrag zur Bruchheilung und Schmerzbekämpfung leisten. Neu auftretende Schmerzen, Instabilität des frakturierten Knochens, Schwellungen und Rötungen im Bereich der Fraktur müssen mit dem Arzt baldmöglichst besprochen werden, Reha-Maßnahmen müssen konsequent umgesetzt werden. Während der Hei- MMW-Fortschr. Med. Nr. 6 / 2012 (154. Jg.) Seminar – Fortbildung lungsphase muß auf kalzium- und proteinreiche Kost und auf die Substitution von mindestens 2000 IE Vitamin D täglich geachtet werden. Auch der Lebensstil spielt beim Heilungsprozess eine wichtige Rolle. Vor allem Rauchen verzögert die Bruchheilung, da Nikotin den Knochenumbau stört. Konservative Behandlung der frakturbedingten Schmerzen Im Akutstadium der Fraktur ist zur Achsentlastung eine gelockerte Bettruhe sinnvoll, aber nur so lange, bis der akute Schmerz gelindert ist („So konsequent wie nötig, aber so kurz wie möglich“). Danach können Phasen vorsichtiger und kurzzeitiger Achsbelastung, abwechselnd mit Übungen zu Entlastungshaltungen mehrmals pro Tag eingebaut werden. Zusätzlich ist zur Durchblutungsförderung eine Behandlung mit kalten Wickeln sinnvoll, während eine Wärmebehandlung erst bei chronischen Schmerzen infrage kommt. Weitere Optionen zur Schmerzbehandlung sind Massagen, Akupunktur, Elektrotherapie und Injektionsbehandlungen mit Lokalanästhetika. In ausgewählten Fällen tragen auch stabilisierende orthopädische Maßnahmen wie Korsett und Stützmieder zur Schmerzlinderung bei. Ist der Schmerz erträglich geworden, geht es vor allem um die Mobilisierung des Patienten und um die Kräftigung der Muskulatur. Dies geschieht mit Anspannungsbewegungen kombiniert mit einer Entlastungslagerung. Eine durchblutungsfördernde und entspannende Wärmebehandlung mit lokalen Packungen in Form von heißen Rollen, feucht-heißen Kompressen, Moorerdepackungen oder a MMW-Fortschr. Med. Nr. 6 / 2012 (154. Jg.) Tabelle 1 Schmerzbehandlung nach dem WHO-Stufenschema: _ Stufe I: Nicht-Opioidanalgetika (z.B. Ibuprofen, Naproxen, Diclofenac, Etoricoxib, Celecoxib, Paracetamol, Metamizol). Bei Insuffizienz der Stufe I wird ein schwaches Opioid ergänzt. _ Stufe II: Schwach wirkende Opioide (z.B. Codein, Dihydrocodein, Tramadol, Tilidin/Naloxon). Bei Insuffizienz der Stufe II wird das schwache durch ein starkes Opioid ersetzt. _ Stufe III: Stark wirkende Opioide (z.B. Hydromorphon, Morphin, Fentanyl, LMethadon, Oxycodon, Buprenorphin). auch Infrarotbestrahlungen erleben schmerzgeplagte Patienten wohltuend. Massagen sind dagegen weniger effektiv. Bewegungsbäder im warmen Wasser (Thermalbad) bewirken zusätzlich durch den gewichtsentlastenden Auftrieb im Wasser Muskellockerung und Beschwerdelinderung. Schwimmen bietet eine ideale Kombination aus Wirbelsäulenentlastung und Muskeltraining. Auch eine Magnetfeldtherapie ist eine Option. Nach und nach kann im weiteren Verlauf die Krankengymnastik durch sporttherapeutische Maßnahmen abgelöst werden. Aktives Muskeltraining ist einerseits für die Stärkung des Knochens und der Muskulatur wichtig, andererseits trägt es langfristig zur Linderung chronischer Schmerzen bei. Wichtig ist, dass die Übungen regelmäßig ausgeführt werden und dem Alter angepasst sind. Das Training sollte unter krankengymnastischer Leitung oder im Rahmen einer Rückenschulung erlernt und später b als Heimprogramm selbstständig weitergeführt werden. Schwerpunkt ist die Stabilisierung und Kräftigung der Rückenmuskulatur. Unter allen Umständen sind Übungen zu vermeiden, die ein erhöhtes Risiko für Wirbelfrakturen bedeuten. Versorgung mit Analgetika Um akute Schmerzen zu beseitigen und bewegungstherapeutische Maßnahmen überhaupt erst zu ermöglichen, müssen vorübergehend auch Analgetika gegeben werden. Diese Therapie richtet sich nach dem WHO Stufenschema und umfasst ein breites Spektrum vom Paracetamol bis hin zu stark wirkenden Morphinpräparaten (Tabelle 1). Prinzipiell sollen die Medikamente so lange wie möglich oral und nach einem festen Zeitplan gegeben werden. Der stufenweise Aufbau der Therapie erfolgt bis zum Erreichen einer akzeptablen Linderung der Schmerzen. Bei starken Schmerzen und frischen Deckplatteneinbrüchen können schwach wirkende Opioiden gegeben werden. Ist damit der Schmerz nicht zufriedenstellend zu behandeln, sollte gemeinsam mit einer Schmerzambulanz ein individueller Behandlungsplan erarbeitet werden. „Muskelrelaxanzien“ zur Besserung der Muskelverspannungen sollten vermieden werden, da sie wegen der gleichzeitig sedierenden Wirkung das Sturzrisiko erhöhen. Bisphosphonate zur Behandlung des Knochenmarködem-Syndroms In der Umgebung einer Fraktur kann sich akut oder auch Monate nach dem Ereignis ein schmerzhaftes Knochenmarködem entwickeln, das zur ChroniAbb. 2a und b a) Ausgeprägtes schmerzhaftes und immobilisierendes Knochenmarködem im Bereich des oberen Sprunggelenks („bone bruise“), b) vollständige Ausheilung und Schmerzfrei-heit nach intravenöser Therapie mit Ibandronat (3 mal 6 mg). 73 Seminar – Fortbildung Abb. 3 Versorgung zweier eingebrochener Wirbelkörper mittels Vertebroplastie fizierung neigt bis hin zur Entwicklung eines Morbus Sudeck (CRPS) oder einer Osteonekrose. Frakturschmerzen, die durch ein Knochenmarködem verur­ sacht sind, können effektiv mit Bisphosphonaten behandelt werden. Bei Nachweis eines schmerzhaften Knochenmarködem-Syndroms in der MRT bietet sich der Einsatz intravenöser Bisphosphonate an. Bewährt haben sich drei Infusionen Ibandronat 6 mg in monatlichen Abständen oder eine einmalige InTabelle 2 Differenzialdiagnostik Knochenschmerzen: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 74 Frakturen Muskelverspannungen Arthrosen Tendopathien Osteoporose Knochenmarködem Osteonekrosen Osteomalazie Osteomyelitis Morbus Paget Morbus Sudeck Heterotope Kalzifikationen Aseptische Prothesenlockerung fusion von Zoledronat 5 mg. Daneben ist eine Substitution mit Vitamin D (2000 IE Vitamin D täglich) und strikte Entlastung des betroffenen Skelettareals obligat. Unter dieser Therapie war in unserem Zentrum eine Ausheilung des Ödems innerhalb von vier Monate in 70-80% der Fälle zu erreichen, dokumentiert durch Schmerzfreiheit und Schwund des Ödems in der MRT-Kontrolle (Auswertung von 610 Patienten mit Knochenmarködem unterschiedlicher Genese) (Abb. 2 a und b). Schwerwiegende Nebenwirkungen wie Kiefernekrosen oder Niereninsuffizienz traten dabei in keinem Fall auf. Der Patient muss vor Therapiebeginn aufgeklärt werden, dass es sich bei dieser Therapieoption um eine „off-label“-Therapie handelt. Diese Substanzgruppe hat das früher verwendete Kalzitonin verdrängt. Alternativ kommt eine Therapie mit Iloprost® in Frage, die jedoch mit einer mehrtägigen stationären Behandlung und teils erheblichen Nebenwirkungen verbunden ist. Kyphoplastie und Vertebroplastie bei frischen Wirbelkörperfrakturen Eine neue Methode zur Stabilisierung von Lendenwirbelbrüchen ist die „perkutane Vertebroplastik“, die in verschiedenen Zentren bereits eingesetzt wird. Die zu diesem Zweck entwickelten Operationstechniken der Vertebroplastie und Kyphoplastie stellen wirksame Methoden zur inneren Stabilisierung des Wirbelkörpers mittels Zementinjektion dar (Abb. 3). Die Kyphoplastie scheint das sicherere Verfahren zu sein, ist aber auch teurer. Dabei wird Knochenzement über eine Nadel mit Druck in den eingebrochenen Wirbelkörper gespritzt. Für die Durchführung einer Kyphoplastie müssen vier Punkte erfüllt sein: ■ Therapieresistender Schmerz ■ Formveränderungen des betroffenen Wirbelkörpers ■ Frische Fraktur nicht älter als ca. drei Wochen ■ Vertretbares Risiko für den Eingriff Die durchgeführten Studien berichten über eine erstaunlich rasche Besserung des Schmerzes und der Mobilität bei etwa 80 – 90% der Patienten bei beiden Abb. 4 MRT der Brust- und Lendenwirbelsäule mit Nachweis von multiplen teils frischen Wir-belkörperfrakturen (Knochenmarködem!) und Einengung des Wirbelkanals (Th11 und L1). Techniken. Bei der Kyphoplastie wird zusätzlich eine annähernde Wiederherstellung der Wirbelkörperhöhe bei frischen Frakturen erzielt. In zwei neuen Studien führen die Autoren allerdings die Besserung auf den natürlichen Krankheitsverlauf, Placeboeffekte und initial auf die Lokalanästhesie zurück. Bis heute liegen keine eindeutigen Daten über den optimalen Zeitpunkt des Eingriffs vor. Auch bei einem Frakturalter von über drei Monaten wurde eine deutliche Schmerzreduktion beschrieben.Alternativ zum invasiven Eingriff bieten – Tabelle 2 Risikofaktoren für Osteoporose-bedingte Frakturen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ Weibliches Geschlecht Hohes Lebensalter Wirbelkörperfraktur (atraumatisch) Periphere Frakturen Hüftgelenksnahe Fraktur bei den Eltern Multiple Stürze Nikotin Immobilität Untergewicht (BMI<20) Kortikosteroide als Medikament MMW-Fortschr. Med. Nr. 6 / 2012 (154. Jg.) Seminar – Fortbildung sich intravenöse Bisphosphonate zur Behandlung von frischen schmerzhaften Wirbelkörperfrakturen mit begleitendem Knochenmarködem an (Abb. 4). © xxxxxxxx Prävention Osteoporose-bedingter Frakturen Das Auftreten einer Osteoporose-bedingten Fraktur stellt ein Zusammenspiel von Knochenschwund und Fallneigung dar. Die Anamnese multipler Stürze in der Vorgeschichte erhöht das Risiko für periphere Frakturen bei älteren Frauen und Männern besonders stark. Neben dem Schweregrad der Osteoporose und der Sturzhäufigkeit entscheidet auch die Art des Fallens und die damit verbundene Gewalteinwirkung darüber, ob eine Fraktur resultiert. Bei alten Menschen ist der Schutzreflex mit Abstützen der Arme reduziert, zudem fehlt energieabsorbierendes Weichteilgewebe Abb. 5 Moderner Hüftprotektor zur Vermeidung proximaler Femurfrakturen MMW-Fortschr. Med. Nr. 6 / 2012 (154. Jg.) im Oberschenkelbereich. Daher nehmen im hohen Alter die Unterarmfrakturen ab und die Oberschenkel-halsfrakturen zu. Sinnvoll sind daher „Hüftprotektoren“ zur Vermeidung proximaler Femurfrakturen, die allerdings konsequent und auch nachts getragen werden müssen (Abb. 5). Ein Vitamin-D Defizit fördert ebenfalls das Auftreten von Stürzen und von Hüftfrakturen, verursacht durch eine gestörte Koordination und durch Muskelschwäche. Eine obligate Vitamin D-Substitution (2000 IE tgl.) ist daher im Alter zu fordern. Bei Osteoporose wird das Frakturrisiko durch eine Reihe von gesundheitlichen Störungen und Stolpersteinen im Umfeld des Patienten erhöht: schlaffe Muskulatur, Koordinationsstörungen, ungeschickte Bewegungen, fehlende oder verzögerte Schutzreaktionen beim Fallen, Aufregung und fahrige Bewegungen, Schwindel, kurze Ohnmachtsanfälle, Parkinsonismus, Müdigkeit (auch medikamentös bedingt), Sehstörungen und Alkoholkonsum. Insbesondere beruhigende, angstlösende, antide-pressive und blutdrucksenkende Medikamente und Schlafmittel verursachen ein höheres Fallrisiko und eine Verringerung des Schutzreflexes beim Fallen. Hinzu kommen Stolperfallen in der Wohnung wie Telefonkabel, Treppen, Teppichkanten, fehlende Haltegriffe oder fehlende rutschfeste Beläge im Bad und ganz besonders schlechte Aus-leuchtung der Räume. Die wichtigsten Risikofaktoren für ein erhöhtes Frakturrisiko sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Literatur unter mmw.de Anschrift des Verfassers: Prof. Dr. med. Reiner Bartl Osteoporosezentrum München am Dom Kaufingerstr. 15 80331 München E-Mail: [email protected] Fazit für die Praxis Mit Zunahme der Häufigkeit und der Kosten Osteoporose-bedingter Frakturen in Deutschland rücken präventive Anstrengungen und frühzeitige therapeutische Maß-nahmen zur Verhinderung von Frakturen in den Vordergrund. Die Vorsorge ist in erster Linie Aufgabe eines aufgeklärten, knochenbewußten Patienten. Die frühe Diagnosestel-lung und Therapie einer Osteoporose noch vor Auftreten einer Fraktur erfolgt heute standardisiert und leitliniengerecht mittels DXAKnochendichtemessung und A-klassifizierter Medikamente. Bei Vorliegen von Osteoporose-bedingten Frakturen muß eine medikamentöse Therapie der Osteoporose zur Verhinderung von Frakturfolgeschä-den und von Folgefrakturen erfolgen. Gleichrangig sind konsequente schmerz- und physiotherapeutische Maßnahmen zur Mobilisierung des Patienten. Die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen setzt eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Haus-ärzten, Unfallchirurgen, Orthopäden, Schmerztherapeuten und Osteoporosezentren vor-aus. Keywords Therapy and Prevention of Fracture Pain in Osteoporosis xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx GOLD 75