Pressemitteilung Biogents empfiehlt auch den Einsatz von Stechmückenfallen in den von Dengue und Zika betroffenen Gebieten Regensburg, 24.2.2016 - In einer Großoffensive hat Brasilien der Tigermücke Aedes aegypti den Kampf angesagt. Neben der Aufklärung der Bevölkerung setzt das Land vor allem auf Insektizide um besonders betroffene Gegenden auszuräuchern. Ob das alleine ausreicht? Dr. Andreas Rose, Vorstand der Biogents AG bleibt skeptisch. „Tigermücken sind besonders effiziente Kontakte Dr. Andreas Rose (Biogents) [email protected] Dr. Martin Geier (Biogents) [email protected] Krankheitsüberträger und ihr Lebensraum ist stark mit dem des Menschen verschränkt. Nur wenn alle Möglichkeiten der Mückenbekämpfung kombiniert werden, besteht eine Aussicht auf Erfolg“, sagt der Biologe. „Dazu gehört auch der Einsatz von wirksamen Stechmückenfallen.“ Besonders in den Favelas gibt es unzählige Brutstätten für Tigermücken. Weil ihre Eier mühelos trockene Phasen überdauern, genügen schon Topfuntersetzer, herumstehende Behälter, Müll oder Plastikplanen, in denen sich ab und zu etwas Wasser ansammelt, für ihre Vermehrung. Aber auch die erwachsenen Tiere sind schwer zu bekämpfen. Sie verstecken sich gerade dort, wo der Einsatz von Insektengiften nicht oder nur schlecht möglich ist: In Abflussrohren etwa oder in Kleiderschränken. Außerdem werden die Mücken zunehmend resistent gegen die versprühten Giftstoffe. „Tigermücken sind gleichzeitig vorsichtig und aggressiv und deshalb ist es schwer, sich vor ihren Stichen zu schützen“, sagt Dr. Andreas Rose. Anders als ihre nachtaktiven Verwandten, die Anopheles-Mücken, die Malaria übertragen, sind Tigermücken tagaktiv. Dies hat zwei große Nachteile für den Menschen: Zum einen lassen sich Tigermücken nicht durch einfache Maßnahmen, wie dem Einsatz von Moskitonetzen, an ihrer Blutmahlzeit hindern. Zum anderen müssen sie häufig stechen, weil sie meist vertrieben werden, bevor sie ihre Mahlzeit beenden können. Mit jedem zusätzlichen Stich erhöht sich aber die Gefahr einer Übertragung von Krankheitserregern. Zika-, Dengue- und ChikungunyaViren breiten sich deshalb immer weiter aus und ein effektiver Mückenschutz wird immer wichtiger. Wir empfehlen deshalb auch den Einsatz der Biogents- Webseite: www.biogents.com Mückenfallen in den betroffenen Gebieten“, sagt Dr. Martin Geier, ebenfalls Biologe und Vorstand der Biogents AG. Die Biogents-Fallen geben ungiftige menschliche Duftstoffe in einer hochattraktiven Form ab, sind speziell für Tigermücken entwickelt worden und fangen vor allem Mückenweibchen auf der Suche nach einer Blutmahlzeit. Eine großangelegte Studie (Journal of Medical Entomology 2014) in Manaus, Brasilien, zeigte, dass Biogents-Mückenfallen besonders geeignet sind, die Anzahl von Tigermücken zu senken. In einer weiteren Studie konnten die Regensburger Experten zeigen, dass der Einsatz von Biogents-Mückenfallen die Anzahl der Mücken um 64 bis 87 Prozent verringert. Die US-Gesundheitsbehörde Centers of Disease Control and Prevention (abgekürzt: CDC) empfiehlt Biogents-Mückenfallen bereits als Überwachungsinstrument im Kampf gegen die Tigermücken. Auch in Deutschland und Europa gelten die Fallen bei der Überwachung von Tigermücken unter Experten als Goldstandard. Nicht umsonst ist Biogents mit weit über 50.000 verkauften Fallen der Marktführer für Tigermückenfallen. „Unsere Studien zeigen aber auch, dass sich die Biogents-Fallen hervorragend für die Bekämpfung der Tigermücken eignen“, sagt Dr. Geier. Nur eine Kombination vieler unterschiedlicher Einzelmaßnahmen kann vor der Übertragung von Krankheitserregern durch die Mücken schützen, ist sich der Biologe sicher. Empfohlene Schutzmaßnahmen lange bedeckende, helle, lockere Kleidung, mehrmals täglich Mückenschutzmittel (Repellents) auf alle unbedeckte Hautflächen auftragen, mit Permethrin behandelte oder stichfeste Kleidung, Einsatz von Biogents-Mückenfallen, um die Tigermücken abzutöten, bevor sie Krankheiten übertragen können (siehe Studie in Manaus, Brasilien) Moskitonetze (Bettnetze) schützen nachts, aber nicht tagsüber Gegebenenfalls Elektroverdampfer in Räumen – sollten nur kurzfristig verwendet werden, da die insektiziden Wirkstoffe (Pyrethroide) bei empfindlichen Personen und Kleinkindern Reizungen auslösen können, stehende Wasseransammlungen abdecken oder ausleeren. Alternativ kann man sie auch mit Larviziden behandeln, schwangeren Reisenden wird eine Beratung durch einen Tropen-oder Reisemediziner vor Abreise in ein betroffenes Land dringend empfohlen. Hintergrund Biogents AG: Die Biogents-Mückenfallen sind das Ergebnis aus mehr als 16 Jahren Erforschung des Verhaltens von Stechmücken, durchgeführt am Institut für Zoologie der Universität Regensburg. Das Resultat: ein sehr effektiver Typus von Mückenfallen, der in verschiedenen Modellen für unterschiedliche Regionen und Mückenarten Verwendung findet und als Mückenschutz dienen kann. Die Effizienz der Mückenfallen von Biogents ist wissenschaftlich nachgewiesen. Laut US-Gesundheitsbehörde CDC gehören Biogents -Fallen zu den derzeit am meisten verwendeten Mückenfallen, die gegen erwachsene Tigermücken (Aedes aegypti and Aedes albopictus) eingesetzt werden. Hintergrund Zikaviren und Tigermücke: Über Zika-Viren wird derzeit viel spekuliert. Darüber, wie gefährlich sie sind und inwieweit sie Mikrozephalie bei Ungeborenen verursachen. Die Gelbfiebermücke Aedes aegypti und die asiatische Tigermücke Aedes albopictus stehen als Überträger der Viren dabei im besonderen Fokus. Auch wenn vieles bisher unklar ist, eines ist sicher: Tigermücken übertragen nicht nur Zika-Viren, sondern noch viel gefährlichere Erreger. Beispielsweise Viren, die Gelbfieber, Chikungunya oder Denguefieber verursachen. Alleine am Denguefieber erkranken jährlich bis zu 100 Millionen Menschen und 25.000 bis 50.000 sterben daran.