D/A- und A/D

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D/A- und A/D- Wandler
© Roland Küng, 2011
1
Konversion
Analog Digital
7
6
5
4
3
2
1
0
VREF
v ana log =
VREF
D
D
D
D
(D1 + 2 + 3 + 4 + ... NN−1 )
2
2
2
4
8
2
D/A-Wandler
Grundprinzip
S1 = MSB
SN = LSB
Grundidee Digital/Analog Wandler (DAC) basiert auf dem OpAmp Summierer
v0 =
VREF
D
D
D
D
(D1 + 2 + 3 + 4 + ... NN−1 )
2
2
4
8
2
Widerstände sind als 2er Potenzen gestuft ausgeführt
Di = 0 oder 1
3
R-2R Ladder
Der Widerstand beträgt vor jedem Knoten nach rechts betrachtet R
Zeigen sie, dass dies eine Spannungshalbierung von Knoten zu Knoten
und damit eine Stromhalbierung durch den 2R Widerstand bewirkt
4
Verbessertes D/A- Prinzip
• Statt Widerstand zu verdoppeln – Spannung halbieren
N
MSB
LSB
I0 = ∑
1
I1
2(K −1)
Verbesserung mit Hilfe R-2R Ladder Netzwerk
Alles mit demselben Widerstandswert R realisierbar
erlaubt höhere Anzahl Bit und genauer zu wandeln
5
DAC komplett
Nachteil: schnelle DAC nicht realisierbar wegen OpAmp Bandbreite.
Schnelle Wandler: DAC als hochohmige Stromquelle (also ohne Opamp)
6
Alternative Implementation
basierend auf Stromquellen
N=5
• Stromquellen besser integrierbar
• Breitbandigere Schaltungen
N=4
MSB
Stromspiegel mit FET:
ID ~ W/L
7
Frequency – Voltage Converter
Averaging DAC
Anwendungen: Umdrehung zu Spannung, Tachometer, Flow Speed,
Sound Switch, Licht-Datenübertragung (LED – PD)…
in
Schmitt
Trigger
One Shot
Multivibrator
out
Averaging Filter
LM2907
R
C
8
Frequency – Voltage Converter
Averaging DAC
Trigger
Averaging
Tiefpass
Differenzierer
Mono-shot T0
Wahl R⋅C für Ripple < ½ LSB von n Bit:
R ⋅ C = τ = 0.69(n + 1) T o
Dauer bis Endwert erreicht wird:
2
t settle ≈ 0.5(n + 1) T o
9
Multiplying DAC
Analoge Signale gewichten
LTC 1590
Gewichtung
Ausgangssignal
Eingangssignal
10
Digital Potentiometer
DigiPot
11
Digital Potentiometer
DigiPot
W
H
L
Typ. 10…200 kΩ
500 kHz Bandbreite
256….1024 Stufen
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A/D-Wandler
Applikationstypen
langsam veränderliche Signale
z.B. phys. Parameter, Regeltechnik
Wechselsignale, Pulse
Spektrum bis fg
unkorrelierte Puls-Amplitudensignale mit Dauer To
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A/D-Wandler
Wechselsignale
Wandler mit N Bit Auflösung für Vmax
und Erfassungszeit ∆t für ein Sample
Signal mit Vpeak
max. Fehlerspannung ∆V
∆V =
1
1
LSB = V max
•
N
4
4
2
∆V
max. Frequenz
 ∆V   1 
=
⋅
f max 


 ∆t   2π Vpeak 
∆t
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A/D-Wandler
Begriffe
Aperture (Delay) Time:
Zeit während der das Signal seit dem Abtastzeitpunkt noch ändert
Aperture Uncertainty Time:
Unsicherheit des Abtastzeitpunktes
Acquisition Time:
Zeit die die Abtast-Halteschaltung braucht um auf den Signalwert zu gelangen
Conversion Time A/D:
Zeit die der digitale Teil zum Abwägen benötigt
Hold Time:
Zeit die ein Halteglied die Spannung mit max. ¼ LSB Fehler halten muss
Wandlungszeit = Acquisition Time + Aperture Time + Conversion Time A/D
Sampling Rate = Abtastrate = 1 / Wandlungszeit
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Sample & Hold
Für rasch ändernde Signale und hohe Auflösung empfiehlt sich
eine vorgeschaltete Abtast/Halteschaltung (Sample & Hold)
Aperture Delay Time unkritisch
solange immer gleich gross
Abweichung = Jitter Takt
Sample & Hold Steuerung
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Aperture Uncertainty
Max. Fehler ½ LSB
Bsp: 10 kHz sinus
12 Bit ADC
ap. unc. time < 2 ns
Gilt für
• Wandler ohne S&H
• S&H Aperture Uncertainty Time
tj ≤
1
4 ⋅ π ⋅ f ⋅ 2N
Hohe Auflösung erfordert
präzisen Taktoszillator !
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Wandlerfehler
Offset und Gain Fehler
sind korrigierbar
Nichtlinearität und nicht Monotonie
sind nicht korrigierbar
Missing code und Sticking code sind unerwünscht
schwieriger je mehr Bit Auflösung verlangt ist
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Wieviel Bit darfs sein?
wanted
stört
0
-20
Applikationsabhängig!
-40
8 Bit - z.B. Temperatur -400 – 600 in 0.50 Auflösung
16 Bit - z.B. Funksignal mit starkem Störer
-60
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A/D-Wandler
Parallelprinzip
Hierbei vergleicht man die Eingangsspannung am N- Bit Wandler
gleichzeitig mit n = 2N Referenzspannungen und stellt fest, zwischen
welchen beiden sie liegt. Der Vorteil bei diesem Verfahren ist, dass man
nur einen Schritt braucht, das Ganze läuft also schnell ab. Dafür ist aber
der Aufwand sehr groß.
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A/D-Wandler
Parallelprinzip
Flash Converter
Flash-Wandler: Wandlung sofort
Limitiert durch Anzahl Komparatoren 10 Bit 1024
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A/D-Wandler
Parallelprinzip
Half Flash Converter
Mit mehreren gestaffelten Flash Convertern kann die Auflösung mit vernünftigem
Aufwand gesteigert werden z.B. für 2n = 16 Bit ADC: 2 mal einen n=8 Bit Flash
Dafür ist zusätzlich ein präziser Verstärker mit Av = 2n notwendig
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A/D-Wandler
Parallelprinzip
Pipelined Flash Converter
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A/D-Wandler
Zählprinzip
Bei diesem Verfahren wird abgezählt, wie oft man die Referenzspannung
der niedrigsten Stelle addieren muss, um die Eingangsspannung zu
erhalten. Die Zahl der Schritte ist gleich dem Ergebnis. Es geht
dementsprechend langsam, der Aufwand dafür ist aber klein.
• Tracking Converter
• Single Slope Converter
• Dual Slope Converter
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A/D-Wandler
Zählprinzip
Tracking Converter
Geeignet für langsam veränderliche Signale
25
http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/11/cmt/vlus/ad.vlu/Page/vsc/de/ch/11/cmt/simulationen/ad/zaehlsim.vscml.html
A/D Wandler
Zählprinzip
Dual Slope Verfahren
RC Zeitkonstante
muss nicht genau sein
Tfix
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http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/11/cmt/vlus/ad.vlu/Page/vsc/de/ch/11/cmt/simulationen/ad/doppelsim.vscml.html
A/D-Wandler
Zählprinzip
Dual Slope Verfahren
T2 = T1
va
VREF
Z 2 = Z1
va
VREF
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A/D-Wandler
Wägeprinzip
engl. Successive Approximation
Beim Wägeverfahren beginnt man mit der höchsten Stelle und
ermittelt, ob die Eingangsspannung kleiner oder größer ist als die
Referenzspannung für die höchste Stelle. Ist die Spannung größer,
setzt man die höchste Stelle auf Eins und subtrahiert die
Referenzspannung. Den Rest vergleicht man mit der nächst
niedrigeren Stelle usw. Man benötigt also so viele Vergleichsschritte,
wie die Zahl Stellen besitzt und ebenso viele Referenzspannungen.
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A/D-Wandler
Wägeprinzip
Sukzessive Approximation
MSB (zu viel)
2nd MSB (zu viel)
„Wandlerbit Positionen
durchtesten“
3rd MSB (zu klein)
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http://www.chemgapedia.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/11/cmt/vlus/ad.vlu/Page/vsc/de/ch/11/cmt/simulationen/ad/waegesim.vscml.html
A/D-Wandler
Wägeprinzip
Charge Redistribution Converter
1)
2)
3)
4)
5)
6)
Alle C's parallel aufladen auf Vin mit Sc geschlossen und Si auf Vin
Gemeinsame Platte aller C's mit Sc von Masse trennen, S1...SN auf Masse legen ,
Si auf VREF schalten -> -Vin am Komparator
MSB Anschluss mit S1 auf VREF legen -> Umladeprozess -Vin +VREF/2
Vergleich mit Masse als Schwelle, falls kleiner MSB = 1, sonst MSB = 0
S1 im Fall MSB = 1 auf Position VREF belassen, sonst auf Masse legen
Repeat 3) – 5) für alle N Bit's
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Details
Schritt 1
Ladung laden
Schritt 2
Ladung halten
Schritt 3 - n
Ladung wägen
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A/D-Wandler
Sigma-Delta Converter
Eigenständiger Ansatz: Umwandlung Analogsignal in Pulsdichte
Takt massiv (z.B. 256 mal) höher als Abtastfrequenz
erst massive Filterung ergibt die Auflösung von N Bits
Grobe Messung.
Messfehler wird integriert
und fortwährend kompensiert
in Gegenkopplung
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Sigma-Delta Converter
Output seriell
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Voltage to Frequency
Converter
Variable Stromquelle
Komparator mit Reset
Analog IN
Frequency OUT
Puls Symmetrie
Integrator-C
Entlade Switch
34
Extremes
Charge Redistribution Converter
35
Extremes
36
Extremes
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Zusammenfassung
Sigma-Delta
Pipelined
Parallel
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Praktikum
Lautstärkeregler Digital
Audio/Sinus ±5Vpeak
R = 1.2…8.2 k
Digital Attenuation Input
VDD = -VSS = 10 V
LED oder 50 Ω Speaker
Aufgaben:
DC 5V: Messen Knotenspannungen, Kennlinie DAC vout = f(Di)
Sinus: Applikation Digitale Signalabschwächung (LED als Last)
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