Venus® Step by Step Guide Kapitel 2 Farbe und

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Venus®
Step by Step Guide
Kapitel 2
Farbe und Farbauswahl
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Inhalt
Farbwissenschaft
Einführung
Das Spektrum der sichtbaren Farben
Merkmale der Farben
Farbton
Sättigung oder Intensität
Helligkeit oder Wert
Farbmethoden
Die Normfarbtafel und die Lab-Methode
Die Additionssynthese und die RGB-Methode
Die Subtraktionssynthese und die CMY-CMYK-Methode
Die Methoden HCV und HSL
Materialeigenschaften
Allgemeines
Reflexion
Refraktion
Diffraktion und Opaleszenz
Transluzenz
Fluoreszenz
Metamerie und Farbkontraste
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5
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Praktische Beispiele
Einfluss von Licht und Hintergrund auf einen Zahn
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Venus
Color Adaptive Matrix
Die idealen Farbskalen
Farbbestimmung mit der Venus-Farbskala
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Referenzen
Venus®-Sortiment
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Farbwissenschaft
Einführung
Licht ist eine Form von Energie, die sich mittels elektromagnetischer Wellen im Raum ausbreitet. Das menschliche Auge
kann davon nur einen bestimmten Strahlungsbereich wahrnehmen. Wellen, die diesem Bereich angehören, werden als Licht
bezeichnet, während die nicht diesem Bereich angehörenden
Wellen, wie z. B. Infrarot-, Ultraviolett- oder Röntgenwellen, nicht
als Licht bezeichnet werden können.
In der Natur gibt es keine vollkommen monochromatischen
Strahlungen: Alle Farben bestehen in Wirklichkeit aus einem
Bündel von Strahlen unterschiedlicher Wellenlänge, die zusammengenommen als eine einheitliche Farbe wahrgenommen
werden. Weißes Licht setzt sich aus der Gesamtheit aller
Wellenlängen des sichtbaren Spektrums zusammen. Ein typisches
Experiment, um dies zu beweisen, besteht darin, das Sonnenlicht
durch ein Glasprisma hindurchscheinen zu lassen; das Licht
wird durch das Prisma gebrochen und dadurch in das gesamte
Farbspektrum aufgefächert.
Aufspaltung des Lichtes mittels eines Prismas
Wie wir gesehen haben, hängt unsere Farbwahrnehmung von
der Wellenlänge der Strahlen ab, die ein Körper reflektiert oder
aussendet. Doch trotz der Möglichkeit einer objektiven Messung
bleibt die Farbwahrnehmung stets eine subjektive Empfindung,
die sowohl von der Sensibilität des Betrachters als auch von
äußeren Faktoren abhängt, vor allem jedoch von der Umgebung,
in welche der Farbreiz eingebettet ist.
Die Farblehre ist daher eine Disziplin, welche zahlreiche physikalische, anatomische und psychologische Aspekte umfasst.
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Farbwissenschaft
Das Spektrum der sichtbaren Farben
Das elektromagnetische Spektrum ist die Gesamtheit der Wellen,
deren Wellenlänge zwischen 10.000 km und 10 –13 mm variiert.
Das menschliche Auge reagiert auf ein Wellenlängenintervall, das
als sichtbares Spektrum bezeichnet wird und zwischen 380 und
760 nm liegt. Doch nimmt die Sensibilität des Auges ab, je mehr
man sich den Grenzen dieses Intervalls nähert und zum nicht
sichtbaren Bereich der Infrarot- und Ultraviolettstrahlen gelangt.
Hornhaut
Pupille
Kristallkörper
Netzhaut
Sagittaler Abschnitt des menschlichen Auges
1.00
0.90
0.80
0.70
0.60
0.50
0.40
0.30
0.20
0.10
0
380
420
460
500
540
580
620
660
700
740
780
nm
Wahrnehmungskurve des menschlichen Auges in Abhängigkeit von
der Wellenlänge und Darstellung des sichtbaren Farbspektrums
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Merkmale der Farben
Farbton
Der Farbton (hue) ist das Merkmal der Farbe, das im Allgemeinen
mit Rot, Gelb, Grün, Blau usw. benannt wird. Das menschliche
Auge kann bis zu 250 Farbtöne unterscheiden, welche jeweils mehr
oder weniger intensiv, mehr oder weniger hell und mehr oder weniger
zu einer der drei Primärfarben – Rot, Gelb, Blau – tendieren können
und nicht als Mischungen aus den anderen Farben empfunden
werden.
Die nicht zu den Grund- bzw. Primärfarben gehörenden Farbtöne
sind hingegen auf Mischungen derselben zurückzuführen und
werden als Sekundärfarben bezeichnet.
Darstellung der Primär- und Sekundärfarben
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Merkmale der Farben
Sättigung oder Intensität
Helligkeit oder Wert
Die Sättigung (saturation) oder Intensität (chroma) ist das Verhältnis
von chromatischem zu nicht chromatischem Teil, d. h. der Lichtmenge, die mit einer Farbe bezüglich des weißen Lichts identifiziert
werden kann. Rot und Rosa beispielsweise besitzen beide den
Farbton Rot, aber Rot erscheint intensiver als Rosa.
Die Helligkeit (lightness) oder der Wert (value) ist die Menge an
Licht, die von einem Körper ausgesendet oder reflektiert wird.
Helligkeitsunterschiede werden vom menschlichen Auge am
Leichtesten wahrgenommen.
Aufgrund des als Metamerie bezeichneten Phänomens können
jedoch Gegenstände gleicher Helligkeit je nach Umgebungsfarbe
heller oder dunkler erscheinen.
Farben mit unterschiedlichen Sättigungen
Farben mit unterschiedlichen Helligkeiten
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Farbmethoden
Die Normfarbtafel und die Lab-Methode
Die im Jahr 1931 von der Commission Internationale de l’Éclairage
(CIE) entwickelte Normfarbtafel enthält alle Farben, die das
menschliche Auge unabhängig von der Helligkeit zu sehen vermag.
Die Farbtafel besitzt eine zweidimensionale Form, in welcher alle
Farben in ihrem höchsten Sättigungsgrad entlang des Umrisses
abgebildet sind. Zur Mitte hin verringert sich die Sättigung zunehmend bis hin zum Weiß. Jeder Farbton ist auf diese Weise mit
den beiden Achsen (x und y) des Achsenkreuzes darstellbar.
Das Diagramm kann durch die Darstellung der Helligkeit vervollständigt werden, die mit der dritten Dimension (z-Achse) ausgedrückt wird (Lab-Farbraum). Das Zusammenspiel der Farben
kann folglich als ein dreidimensionaler Raum definiert werden, in
welchem jede Farbe mit den drei Koordinaten x, y und z definiert
werden kann.
Normfarbtafel CIE 1931
b+
L+
a+
a–
b–
L–
Darstellung des Lab-Farbraumes
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Farbmethoden
Die Additionssynthese und die RGB-Methode
Die Additionssynthese ist eine Mischung von Farben, deren Ergebnis die Summe der gesamten Spektralenergie der einzelnen Farben
darstellt. Wenn in einer Dunkelkammer zwei Lichtbündel teilweise
überlappend auf einen weißen Bildschirm gerichtet werden, wird
der Überlappungsbereich der Lichtbündel als eine dritte Farbe
wahrgenommen, welche die Summe der ersten beiden darstellt.
Die RGB-Methode basiert auf der addierenden Mischung der drei
Grundfarben: Rot (R-Red), Grün (G-Green) und Blau (B-Blue).
Jede Farbe ist mit einer Dreierreihe von Werten dargestellt,
welche im digitalen System von 0 bis 255 reicht und insgesamt
256 x 256 x 256 = 16.777.216 mögliche Kombinationen ergibt.
Darstellung der Additionssynthese RGB
G
R
B
Punkte R, G und B auf der Normfarbtafel CIE 1931
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Farbmethoden
Die Subtraktionssynthese und die CMY-CMYK-Methode
Häufig kommt das auf die Netzhaut eintreffende Licht nicht direkt
aus einer Lichtquelle, sondern wird von einer Fläche reflektiert.
Die Farbe eines Gegenstandes hängt von dessen Fähigkeit ab, einen
Teil des empfangenen Lichts zu absorbieren und den restlichen
Teil zu reflektieren: Bei Flächen, die uns farbig erscheinen, wird
folglich ein Teil des sichtbaren Spektrums unserer Sicht entzogen
(subtrahiert).
Bei Vermischen von zwei Pigmenten entspricht die dabei erzielte
Farbe dem Teil des sichtbaren Spektrums, den beide Pigmente reflektieren. Zyan (C-Cyan), Gelb (Y-Yellow) und Magenta (M-Magenta)
sind die Grundfarben der Subtraktionssynthese:
Bei Vermischen derselben in unterschiedlichen Prozentanteilen
erhält man theoretisch alle übrigen Farben.
Durch Summieren dieser drei Farben wird das gesamte sichtbare
Spektrum absorbiert und kein Licht reflektiert, wodurch sich
Schwarz ergibt.
Darstellung der Subtraktionssynthese CMY
Bei den Druckverfahren ergeben die von den Grunddruckfarben
reflektierten Lichtstrahlen nur eine (wenngleich sehr genaue)
Annäherung an die reine Grundfarbe. Aus diesem Grund arbeitet
das grafische Gewerbe mit einem getrennten Schwarz und aus dem
Modell CMY wird das Modell CMYK (K-blacK).
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Farbmethoden
Die Methoden HCV und HSL
Die Methoden HCV und HSL stellen vermutlich die wirklichkeitsgetreueste Beurteilung der in der Umgangssprache und in den
Definitionen FARBTON, FARBINTENSITÄT und FARBHELLIGKEIT
verwendeten Farbe dar.
Bei all diesen Methoden wird die Komponente FARBTON (H-Hue)
als Eckwert verwendet, d. h., dass die Farbtöne auf dem Umriss
eines Kreises positioniert werden. Zur Kreismitte hin verlieren die
Farbtöne an INTENSITÄT, d. h. sie erscheinen weniger gesättigt.
Die dritte Dimension, also die Tiefe, wird zur Bestimmung der
FARBHELLIGKEIT verwendet.
Der zweite und der dritte Parameter sind allerdings unterschiedlich
bei den beiden Modellen: Bei HCV werden FARBINTENSITÄT
(C-Chroma) und FARBHELLIGKEIT (V-Value) getrennt beschrieben,
während bei HSL Sättigung (S-Saturation) und Helligkeit (L-Lightness) zu FARBINTENSITÄT und FARBHELLIGKEIT kombiniert
werden, damit bei Veränderung der Sättigung die empfundene
Helligkeit der Farbe konstant bleibt.
Farbton
Farbintensität
Farbhelligkeit
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Materialeigenschaften
Allgemeines
Farbe ist eine physikalische Eigenschaft, die von der Fähigkeit des
Gegenstandes abhängt, das einfallende Licht zu verändern: Wenn
beispielsweise ein weißer Lichtstrahl in all seinen Komponenten
reflektiert wird, erscheint uns dieser Weiß, wenn hingegen alle
Lichtkomponenten absorbiert werden, erscheint er Schwarz. Es
gibt beinahe kein Material, welches alle Lichtkomponenten auf
gleichmäßige Weise reflektiert; aufgrund dieser Eigenschaft unterscheiden wir verschiedene Farben.
Wenn Licht mit einem Material zusammenwirkt, erfährt dieses eine
Reihe von physikalischen Veränderungen, welche seine Verteilung
und Wellenlänge verändern. Gemäß dem Prinzip, demzufolge
Energie nicht verloren geht, entspricht die Summe der von einem
Material absorbierten, reflektierten und übertragenen Energie der
eingefallenen Energiemenge. Der Anteil des absorbierten Lichtes
wird jedoch in Wärmeenergie im Innern des Gegenstandes verwandelt. Diese Erscheinung wird als Absorption bezeichnet.
Die spektrale Verteilung des reflektierten Lichtes bewirkt, dass man
einen Gegenstand als Weiß (der ganze Lichtstrahl wird reflektiert),
als Farbig oder als Schwarz (der ganze Lichtstrahl wird absorbiert)
wahrnimmt.
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Materialeigenschaften
Reflexion
Wenn das Licht auf eine Oberfläche auftrifft, werden alle oder ein
Teil der im Licht enthaltenen elektromagnetischen Wellen in verschiedene Richtungen nach außen geleitet. Dies wird als Reflexion
bezeichnet.
Hierbei unterscheidet man zwischen spiegelbildlicher und diffuser
Reflexion.
Spiegelbildliche Reflexion
Diffuse Reflexion
Spiegelbildliche Reflexion
Sie tritt dann auf, wenn das Licht auf eine sehr glatte Fläche
auftrifft und in einem Winkel reflektiert wird, der im Allgemeinen
dem Einfallswinkel des Lichtstrahls entspricht, wie dies bei einem
normalen Spiegel der Fall ist.
Diffuse Reflexion
Sie tritt dann auf, wenn der Lichtstrahl auf eine unregelmäßige
Fläche auftrifft und in alle Richtungen reflektiert wird, da die unregelmäßige Fläche aus unzähligen regelmäßigen Flächen zusammengesetzt ist, die unterschiedlich ausgerichtet sind. Bei nicht
vollkommen matten Oberflächen muss neben der Oberflächenbeschaffenheit auch das vom Inneren des Materials reflektierte
oder gestreute Licht berücksichtigt werden.
Spiegelbildliche Reflexion bei natürlichen Zähnen
Ein verbreitetes Beispiel für diffuse Reflexion ist das Weiß der
Milch oder der Wolken: In diesen Fällen werden alle Frequenzen im
Innern des Mediums gleichmäßig gestreut, welches dadurch eine
mattweiße Farbe annimmt.
Bei transluzenten Materialien, wie beispielsweise Kompositmaterialien, muss folglich das vom behandelten Zahn, von den anderen
Zähnen, vom Mundinnern und vom dunklen Hintergrund der Mundhöhle reflektierte Licht mit berücksichtigt werden.
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Materialeigenschaften
Refraktion
Das Phänomen der Refraktion tritt dann auf, wenn das Licht die
Trennfläche zwischen zwei Medien durchdringt, in denen es sich
ausbreiten kann (beispielsweise Luft und Wasser).
Jedes Material besitzt einen spezifischen Refraktionsindex, welcher
die Geschwindigkeit bezeichnet, mit der das Licht sich in seinem
Inneren – bezogen auf die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum – fortsetzt. Luft besitzt z. B. einen Refraktionsindex von 1, Wasser von
1,33, Glas von 1,4/1,7, Diamant (natürliche Substanz mit dem
höchsten Dispersionsgrad) von 2,4.
Spiegelbildliche Reflexion
Der unterschiedliche Refraktionsindex der einzelnen Substanzen
wirkt sich also in Form von Ablenkung der Lichtrichtung aus. Das
bedeutet, dass Gegenstände, die hinter lichtbrechende Oberflächen
gestellt werden, verzerrt erscheinen.
Die Dehydrierung im natürlichen Zahn führt dazu, dass Luft anstelle
des Wassers zwischen die Schmelzprismen tritt. Die sich daraus
ergebende Änderung des Refraktionsindex lässt den Zahnschmelz
matter und heller erscheinen.
Verzerrung eines Bleistifts in einem Glas Wasser
Hydrierter natürlicher Zahn (l) und dehydrierter Zahn mit
Kofferdam (r)
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Materialeigenschaften
Diffraktion und Opaleszenz
Diffraktion ergibt sich, wenn das Licht an den Rändern eines matten Hindernisses abgelenkt wird. Wenn es sich bei dem Hindernis
um einen makroskopischen Gegenstand handelt, ist die Auswirkung
im Allgemeinen unbedeutend. Anders verhält es sich jedoch, wenn
die Ausmaße des Hindernisses circa die der Wellenlänge des Lichts
besitzen.
Jeder Punkt der Wellenfront verhält sich wie eine Sekundärlichtquelle, die dieselbe Frequenz wie die Primärlichtquelle aufweist.
Die Welle jenseits des Hindernisses ist das Ergebnis der Überlagerung aller Wellen der Sekundärlichtquellen. Die Wellenfront
wird also beeinträchtigt und die Fortpflanzung ist nicht mehr
geradlinig.
Der Zahnschmelz besteht aus Hydroxyapatit-Kristallen, die in eine
organische Matrix eingebettet sind. Wenn das Licht diese Struktur
durchdringt, treten Diffusion und Refraktion auf, wodurch der
optische Effekt der Opaleszenz entsteht.
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Materialeigenschaften
Transluzenz
Wenn Licht ein transparentes Material durchdringt, wird es in zwei
Komponenten zerlegt. Die erste, direkte Komponente, die das
Material durchquert, besitzt einen Ausfallwinkel, der dem Einfallwinkel entspricht. Die zweite, diffuse Komponente hingegen tritt
nach dem Durchqueren des Mediums in unterschiedlichen Richtungen aus diesem hervor. Diese diffuse Übertragung ist für die
Transluzenz verantwortlich.
Bei Verwendung von Kofferdam und einer langen Behandlungsdauer ist es daher unerlässlich, die Farbe vor der Isolierung des Operationsgebiets zu bestimmen. Darüber hinaus kann das ästhetische
Ergebnis praktisch erst nach Verlauf von einigen Stunden zuverlässig beurteilt werden.
Transluzente Materialien können vom Licht durchdrungen werden,
doch geht ein Teil davon in ihrem Inneren verloren. Andere Gegenstände können nicht durch die transluzenten Materialien hindurch
gesehen werden. Bei transparenten Materialien ist dies hingegen
möglich.
Die Transluzenz (T) kann in Opazitätsgraden gemessen werden und
wird definiert als Verhältnis zwischen den Reflexionsgraden des
zuerst auf einem schwarzen Untergrund (Yb) und anschließend auf
einem weißen Untergrund (Yw) positionierten Materials.
Daraus lässt sich die Formel T=Yb/Yw ableiten.
Bei einem vollkommen opaken Material ist Yb =Yw und das
Verhältnis ist 1.
Ein vollkommen transparentes Material hat hingegen den
Wert Null.
Die Zwischenwerte gehören den transluzenten Materialien an.
Für die Opazität des Zahnschmelzes wurden Werte zwischen 0,35
und 0,4 ermittelt, für Dentin hingegen zwischen 0,5 und 0,7.
Die Transluzenz des natürlichen Zahnes nimmt nach einem nur
10 Sekunden dauernden Wasserentzug um 20 % ab, nach circa
45 Minuten ist sie um circa 70 % reduziert. Bei Rehydrierung
erreicht der Zahn wieder die normalen Transluzenz-Werte.
Inzisalrand mit natürlichem Hintergrund (l) und dunklem
Hintergrund (r)
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Materialeigenschaften
Fluoreszenz
Einige Substanzen besitzen eine besondere Form der Lumineszenz,
die auch Fluoreszenz genannt wird. Dank dieser Eigenschaft treten
die durch sie hindurchfallenden Lichtstrahlen mit einer höheren
Wellenlänge als beim Einfall hervor.
Fluoreszenz ist ein optischer Effekt, der durch die Elektronenbewegung im Innern einer Substanz hervorgerufen wird. Durch
die Bewegung der Elektronen, die durch die im Allgemeinen dem
Ultraviolettbereich angehörende, empfangene Energie erzeugt
wird, kann es passieren, dass das Material Energie „speichert“ und
diese später langsam wieder abgibt, und zwar in einer dem sichtbaren Bereich angehörenden Wellenlänge.
Wenn der Prozess der Energieabsorption und das entsprechende
Phänomen der Energieabgabe gleichzeitig stattfinden, handelt es
sich um Fluoreszenz; wenn die Energieabgabe sich hingegen über
einige Minuten oder gar Tage hinweg fortsetzt, handelt es sich um
Phosphoreszenz.
Wenn natürliche Zähne ultraviolettem Licht ausgesetzt werden,
besitzen sie eine vorwiegend weißliche, leicht ins Blau tendierende
Fluoreszenz. Die Fluoreszenz des Dentins ist intensiver als die des
Schmelzes und wird mit zunehmender Farbintensität schwächer.
Durch den Einsatz von fluoreszierenden Pigmenten bei Kompositmaterialien lassen sich Rekonstruktionen herstellen, deren Merkmale denen des natürlichen Zahnes sehr nahe kommen. Die
Beleuchtung mit ultraviolettem Licht in Bars und Diskotheken lässt
den Fluoreszenzeffekt der natürlichen Zähne besonders gut zur
Geltung kommen.
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Materialeigenschaften
Metamerie und Farbkontraste
Metamerie ist ein Phänomen, das von den Wahrnehmungsmechanismen des menschlichen Auges abhängt.
Farbtonkontrast
Je nach Farbumgebung erscheint dieselbe Farbe verschieden.
Die Farbwahrnehmung wird vom Leistungsspektrum des Lichts
beeinflusst, welches auf die Netzhaut eintrifft, wobei dieses Licht
nicht allein von dem betrachteten Gegenstand, sondern auch und
vor allem von der Umgebung ausgeht.
Chromatischer Kontrast
Wenn eine Farbe mit einem geringen Farbintensitätswert zuerst auf
einem Untergrund mit hohem Intensitätswert und anschließend auf
einem grauen Grund dargestellt wird, erscheint sie auf dem zweiten
Untergrund brillanter (farbintensiver).
Zwei verschiedene Materialien mit unterschiedlichen Merkmalen
bezüglich der Spektraldiffusion der Energie können dieselben Reize
auf der Netzhaut erzeugen und folglich als gleichfarbig gesehen
werden. So kann beispielsweise ein Gelb, das wir auf einem Monitor
sehen, gleich wie ein Gelb sein, das wir in gedruckter Form sehen,
doch hat es mit großer Sicherheit eine andere Spektralverteilung.
Dank dieses Phänomens ist es möglich, eine Farbe zu reproduzieren, ohne dasselbe Material zu verwenden.
Metamerie kann jedoch auch im Bereich der konservierenden Zahnheilkunde zu Problemen führen: So können zwei Materialien je
nach Beleuchtungsart gleichfarbig oder andersfarbig erscheinen.
Das bedeutet, dass der natürliche Zahn und das Füllungsmaterial in
einer bestimmten Umgebung perfekt aufeinander abgestimmt
erscheinen können, in einer anderen Umgebung hingegen nicht.
Helligkeitskontrast
Farbige Flächen erscheinen auf dunklem Untergrund heller,
während sie auf hellem Untergrund dunkler erscheinen.
Komplementärfarbenkontrast
Komplementärfarben sind Farbenpaare, welche eine neutrale Farbe
erzeugen, wenn sie miteinander kombiniert werden. Wenn Grau
auf einen bestimmten Untergrund gelegt wird, tendiert es darüber
hinaus zu seiner Komplementärfarbe.
Kontrastbeispiele
Farbtonkontrast
Chromatischer Kontrast
Helligkeitskontrast
Komplementärkontrast
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Praktische Beispiele
Einfluss von Licht und Hintergrund auf einen Zahn
Weißes Licht
Rotes Licht
Blaues Licht
Gelbes Licht
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Venus®
Color Adaptive Matrix
Venus ist ein radiopakes, mikrohybrides, lichthärtendes Feinpartikel-Kompositmaterial für alle Kavitätsklassen und enthält sowohl
Dentin- als auch Schmelzmassen.
Der anorganische Anteil von Venus besteht aus einem integrierten
System von Füllstoffen auf der Basis von amorphem Bariumglas
und verschiedenen Arten von Siliziumdioxid. Dank dieser besonders
sorgfältig ausgewählten Glasfüllstoffe besitzt Venus eine hohe
Transluzenz und ermöglicht damit eine perfekte Angleichung der
Farbe an die benachbarte Zahnsubstanz.
Color Adaptive Matrix bedeutet, dass ein Teil der Farbe der Rekonstruktion durch das Licht beeinflusst wird, von den angrenzenden
Bereichen empfangen und auf das Auge des Betrachters geleitet
wird.
REM-Aufnahme einer polierten Venus-Oberfläche
Mit Venus bleiben die ästhetischen Ergebnisse nicht dem Zufall
oder endlosen „Ausprobieren“ überlassen. Dank der Color Adaptive Matrix und des Zwei-Massen-Schichtungssystems lassen sich
exzellente ästhetische Ergebnisse einfach, schnell und zuverlässig
erzielen. Das Ergebnis ist stets vorhersehbar.
Eine grundlegende Rolle spielt hierbei die Größe der Füllstoffpartikel und das Mengenverhältnis zwischen Füllstoff- und Harzmatrixanteil. Wenngleich es sich um ein Mikrohybridmaterial handelt,
liegt die durchschnittliche Größe der größten Partikel bei 0,7 nm;
diese sind vermischt mit Partikeln von 0,04 nm. Hieraus leitet
sich die Bezeichnung Feinpartikel-Mikrohybrid ab. Dank der Verwendung solch kleiner Partikel lässt sich nach der Endbearbeitung
eine besonders glatte und glänzende Oberfläche erzielen, was die
perfekte Anpassung der Füllung ermöglicht.
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Venus | Color Adaptive Matrix
Die Venus-Farben sind an die Vita-Farbskala angepasst:
Farben der Gruppe A: rötliche Brauntöne
Farben der Gruppe B: rötliche Gelbtöne
Farben der Gruppe C: graue Farbtöne
Farben der Gruppe D: rötliche Grautöne
Venus-Farben
Schmelzfarben
(höhere
Transparenz)
A1
B1
C2
D2
SB1*
A2
B2
C3
D3
SB2*
A3
B3
C4
OB2
OC3
OD2
SBO
A3.5
Spezialfarben für gebleichte Zähne:
Farbe SB1: Super Bleach (warmer Farbton), helle Inzisalfarbe
für die Rekonstruktion von gebleichten Zähnen.
Farbe SB2: Super Bleach (kalter Farbton), helle Inzisalfarbe
mit bläulicher, leicht „eisiger“ Schattierung für die Rekonstruktion von gebleichten Zähnen.
Farbe SB0: Super Bleach opak, helle Dentinmasse für die
Rekonstruktion von gebleichten Zähnen mit geringer Transparenz.
A4
HKA2.5*
HKA5*
Schmelzfarben
(sehr hohe
Transparenz)
T1
Dentinfarben
(geringe
Transparenz)
OA2
T2
T3
OA3
OA3.5
Inzisalmassen mit hoher Transluzenz:
Farbe T1: Transluzent (Eisblau), Inzisalfarbe mit hoher
Transparenz, leicht bläulicher Farbton.
Farbe T2: Transluzent (neutral), Inzisalfarbe mit sehr hoher
Transparenz.
Farbe T3: Transluzent (warmes Gelb), Inzisalfarbe mit leicht
verminderter Transparenz.
VITA® = eingetragenes Warenzeichen der VITA Zahnfabrik
*Heraeus Kulzer – eigene Farbcodierung
Die Venus-Farbskala besteht aus zwei Schichten (Dentin und
Schmelz) desselben Kompositmaterials. Auf der Rückseite der
Farbskala ist die Kombination der Massen beschrieben, aus denen
sich die jeweilige Farbe zusammensetzt.
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Venus
Die idealen Farbskalen
Für die Farbbestimmung einer Rekonstruktion ist es wichtig, die
richtige Farbskala zu benutzen. Die herkömmlichen Farbskalen
(z. B. Vita Farbskala) liefern keine klinisch zuverlässigen Ergebnisse, da sie aus anderen als den klinisch verwendeten Materialien
hergestellt sind und vor allem, weil sie einen Glanzgrad aufweisen,
der im Mund nicht erreicht werden kann.
Ideal ist es, wenn der Zahnarzt sich seine persönliche Farbskala aus
polymerisierten Kompositscheiben erstellt. Diese Scheiben werden
dann auf eine transparente Fläche geklebt und wie eine normale
Farbskala verwendet. Der Vorteil hierbei ist, dass die Muster nicht
nur aus demselben Material, sondern sogar aus derselben Packung
angefertigt werden, die anschließend auch für die Rekonstruktion
verwendet wird.
Eine brauchbare Alternative sind die kürzlich auf dem Markt eingeführten Farbskalen. Die Venus-Farbskala aus zwei Schichten wird
aus dem Originalmaterial von Hand angefertigt, um dem Anwender
die Farbwirkung der angefertigten Rekonstruktion zu vermitteln.
Der Zahnhalsbereich eines jeden Musters ist aus der Dentinmasse
der jeweils gewählten Farbe realisiert, die mit der entsprechenden
Schmelzmasse bis zur Schneidekante bedeckt wird.
Dank dieser Schichtung vermitteln die Muster dem Anwender einen
Eindruck der Farbwirkung, die in der klinischen Anwendung bei der
Rekonstruktion eines Schneidezahnes erzielt wird.
Das entsprechende Schichtschema ist auf der Rückseite der
2Layer-Farbskala dargestellt.
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Venus
Farbbestimmung mit der Venus-Farbskala
Die Auswahl der richtigen Kompositmasse ist von zentraler Bedeutung bei jeder direkten oder indirekten Rekonstruktion in Bereichen
mit hohem ästhetischen Wert. Dabei sind einige grundlegende
Punkte zu beachten und Restaurationen im Frontzahnbereich sind,
wenn möglich, entsprechend vorab zu planen. Auf diese Weise
können digitale Fotos angefertigt und ein regelrechtes Projekt der
auszuführenden Restauration geschaffen werden. Dabei sind auf
dem Foto Muster aus der Farbskala mit abzulichten, die aus demselben Material angefertigt wurden, das für die Restauration verwendet wird. Diese Muster werden bei Restaurationen im Frontzahnbereich gegen den Inzisalsaum gelegt, um dieselbe Belichtung
durch das einfallende Blitzlicht zu garantieren. Eines dieser Fotos
wird anschließend so mit dem Computer bearbeitet, dass alle Farbinformationen gelöscht werden, um Transparenz und Morphologie
der zu rekonstruierenden Zähne auf dem Schwarz-Weiß-Bild beurteilen zu können.
Stäbchen und Zapfen der Netzhaut eine „Rückstellung“ zu ermöglichen). Das mittlere Drittel des Zahnes ist deshalb zur Farbbestimmung heranzuziehen, weil in diesem Bereich das Schmelz-DentinVerhältnis am besten zur Geltung kommt. Anschließend werden die
Charakterisierungen beurteilt, welche jeden Zahn zu einem Unikum
machen (Inzisalsaum, white-spots, Oberflächenbeschaffenheit usw.)
und eine Karte erstellt, in der all unsere Beobachtungen festgehalten werden.
Von grundlegender Wichtigkeit ist es, die Farbbestimmung am
feuchten Zahn vorzunehmen. Keinesfalls kann dies nach Anlegen
des Kofferdams erfolgen, wenn die Zahnsubstanz trocken ist und
ein kreideartiges Aussehen annimmt. In diesem Fall würde man
Gefahr laufen, die Restauration später zu „weißlich“ zu gestalten,
was nach der Wiederbefeuchtung sichtbar wird.
Die eigentliche Farbbestimmung erfolgt durch Beurteilung des
mittleren Drittels des betroffenen Zahnes, wobei der Zahn nicht
länger als 30 Sekunden betrachtet werden soll (man kann das Auge
zwischen den einzelnen Beurteilungen „ausruhen lassen“, indem
man den Blick auf eine beliebige blaue Fläche richtet, um den
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Venus | Farbbestimmung mit der Venus-Farbskala
1
2
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Vor dem Eingriff: Bei beiden Frontzähnen ist eine
Überarbeitung der alten Restaurationen erforderlich.
Dieselbe Aufnahme als Schwarz-Weiß-Bild: Auf
diese Weise können die Transluzenz und die
Übergangslinien des Zahnes besser dargestellt
und die Morphologie betont werden, die bei der
Restauration nachgeahmt werden soll.
Das Zusammenlaufen der Übergangslinien ist
deutlich zu erkennen. Bei der Restauration
müssen sie korrigiert werden, um den Engstand
der Zähne optisch aufzuheben.
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Venus | Farbbestimmung mit der Venus-Farbskala
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Die mit der Venus-Farbskala im mittleren Zahnbereich ermittelte Farbe besitzt die Farbintensität A2. Gemäß der Venus-Skala muss folglich
die Dentinmasse OA2 und die Schmelzmasse
A2 verwendet werden. Zur Verbesserung des
ästhetischen Ergebnisses muss die Farbintensität
abgesättigt werden und zur Realisierung der mittleren Masse A2 muss man von A3 ausgehen, so
dass man A1 an der Inzisalkante erhält.
5
Die zu rekonstruierenden Zähne besitzen einen
transluzenten Rahmen, der mittels Masse T1
nachempfunden werden muss.
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Im Inzisalbereich befinden sich weißliche Aufhellungen zwischen den Mammelons, die auch in
der Restauration angelegt werden müssen.
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Venus | Farbbestimmung mit der Venus-Farbskala
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Das Endergebnis zeigt, dass dank der richtigen
Farbwahl zu Beginn der Arbeit eine gute Farbabstimmung erzielt wurde.
Das Schwarz-Weiß-Bild zeigt, dass die Übergangslinien im Vergleich zur Ausgangssituation
verändert wurden und dass die Wahl der richtigen
Transparenz dazu beigetragen hat, den rekonstruierten Zähnen ein sehr natürliches Aussehen
zu verleihen.
Die Absättigung der Farbintensität hat zur Mimetisierung der Restauration beigetragen, so dass
scharfe Trennungslinien zwischen Zahnsubstanz
und Restauration vermieden werden.
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Venus | Farbbestimmung mit der Venus-Farbskala
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Der transluzente Rahmen (T1) verleiht dem
rekonstruierten Zahn ein jugendliches Aussehen.
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Die weißlichen Charakterisierungen werden am
Inzisalsaum beider Elemente wiederholt.
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Mit den veränderten Übergangslinien ist es möglich, den Zahnengstand optisch zu korrigieren.
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Referenzen
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dall’Orologio G, Lorenzi R, Anselmi M, Opisso V. Il Dentista
Moderno (Aggiornamento Monografico) 1998; 9: 64 – 87.
Spectrophotometric analysis of color difference between tooth
and shade guide. Dondi dall’Orologio G, Lorenzi R, Anselmi M.
J Dent Res 1998; 77 (Abst 499 AADR): 168.
Sintesi dei colori e colorimetria. Frova A. In: Le scienze, Kapitel:
Il colore 1994; 78: 85 – 95.
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Kim HS, Um CM. Quintessence Int 1996; 27: 59 – 67.
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Color Co, 1929: I, 1943: II.
L’origine dei colori. Nassau K. In: Le Scienze, Kapitel: Il colore.
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Light and color in anterior composite restorations. Vanini L.
Pract Period Aesth Dent 1996; 7 (8): 673.
L’interazione della luce con la materia. Weisskopf VF.
In: Le Scienze, Kapitel: Il colore. 1994; 78: 8 –15.
Opacity and color changes of tooth-colored restorative materials.
Inokoshi S, Burrow MF, Kataumi M, Yamada T, Takatsu T.
Op Dent 1996; 21: 73 – 80.
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Venus®-Sortiment
Venus® Masters Kit
Venus® Basic Kit
Venus® flow Assortment
2Layer Shade Guide
Dieser Kit wurde für
Zahnärzte entwickelt, die
das volle Farbspektrum
der Venus-Farben in der
klinischen Anwendung
umsetzen wollen.
Dieser Kit enthält die 6
gängigsten Schmelz- und
Dentinfarben sowie die
Inzisalfarbe T1 „kühles
Blau“. Er eignet sich
ideal als Einsteiger-Set.
Die Venus flow-Farben
sind optimal auf die
Venus-Farben abgestimmt.
Das Farbspektrum der
Venus flow-Farben umfasst
14 Farben. Das Assortment
beinhaltet die 4 gängigsten
Farben.
Handgeschichteter
Venus-Farbschlüssel
aus Originalmaterial
Venus PLT* 10 x 0.25g
Farben A1, A2, HKA2.5, A3, A3.5,
B1, B
Venus Spritzen 4g oder
PLTs* 10 x 0.25g
Farben A2, A3, OA2, OA3, T1,
HKA2.5
Venus flow Spritzen 1,8 g
Farben A1, A2, A3,
Baseliner White
Venus PLT* 5 x 0.25g
Farben A4, HKA5, B3, C2, C3, C4,
D2, D3, OA2, OA3, OA3.5, OB2, OC3,
OD2, SB1, SB2, SBO, T1, T2, T3
Zubehör
Venus-Farbschlüssel
Zubehör
Farben A1, A2,
HKA2.5, A3, A3.5, A4,
HKA5, B1, B2, B3,
C2, C3, C4, D2, D3,
SB1, SB2, T1, T2, T3
Venus flow Spritzen 1.8g
Farben A2, Baseliner
Gluma Desensitizer 1ml
Venus Farbschlüssel
Venus Farbschlüssel mit 6 leeren
Farbleisten
Zubehör
Art.-Nr. 66020511
Art.-Nr. 66013214
Art.-Nr. 66014561
Art.-Nr. 66008711
*PLT = vordosierte Kapseln zur Direktapplikation
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Venus®-Sortiment
Produkt
Venus
PLT Inhalt 20 x 0,25g
■ PLT – A1
■ PLT – A2
■ PLT – A3
■ PLT – A3.5
■ PLT – B1
■ PLT – B2
■ PLT – C2
■ PLT – OA2
■ PLT – HKA2.5
PLT Inhalt 10 x 0,25g
■ PLT – A4
■ PLT – B3
■ PLT – C3
■ PLT – C4
■ PLT – D2
■ PLT – D3
■ PLT – OA3
■ PLT – OA3.5
■ PLT – OB2
■ PLT – OC3
■ PLT – OD2
■ PLT – SB1
■ PLT – SB2
■ PLT – SBO
■ PLT – T1
■ PLT – T2
■ PLT – T3
■ PLT – HKA5
Art.-Nr.
66007979
66007981
66007983
66007985
66007988
66008000
66007989
66008012
66007996
66008159
66008001
66008089
66008003
66007992
66008095
66008016
66007997
66007999
66008002
66008004
66008008
66008009
66008014
66007995
66008005
66008006
66007998
Produkt
Venus
Spritzen Inhalt je 4g
■ SYR – A1
■ SYR – A2
■ SYR – A3
■ SYR – A3.5
■ SYR – A4
■ SYR – B1
■ SYR – B2
■ SYR – B3
■ SYR – C2
■ SYR – C3
■ SYR – C4
■ SYR – D2
■ SYR – D3
■ SYR – OA2
■ SYR – OA3
■ SYR – OA3.5
■ SYR – OB2
■ SYR – OC3
■ SYR – OC2
■ SYR – SB1
■ SYR – SB2
■ SYR – SBO
■ SYR – T1
■ SYR – T2
■ SYR – T3
■ SYR – HKA2.5
■ SYR – HKA5
Art.-Nr.
66007366
66007367
66007368
66007369
66008156
66007370
66007600
66007601
66007371
66008086
66007603
66007372
66008092
66007410
66008098
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66007608
66007609
66007411
66007373
66007605
66007606
66007596
66007598
Produkt
Art.-Nr.
Venus flow
Spritzen Inhalt je 1,8g
■ Venus flow – A1
■ Venus flow – A2
■ Venus flow – A3
■ Venus flow – A3.5
■ Venus flow – A4
■ Venus flow – B2
■ Venus flow – B3
■ Venus flow – OA2
■ Venus flow – SB1
■ Venus flow – SB2
■ Venus flow – SBO
■ Venus flow – T2
■ Venus flow Baseliner White
■ Venus flow – HKA2.5
66014562
66014563
66014565
66014566
66014567
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Unser Dank gilt:
Prof. Antonio Cerutti
Nicola Barabanti
Stefano Sicura
Universität Brescia, Italien
WM-Nr.: 00100287 – 2 – 11/06
Konzeption:
Heraeus Kulzer GmbH
Heraeus Kulzer srl
Heraeus Kulzer GmbH
Heraeus Kulzer Austria GmbH
Heraeus Kulzer Switzerland AG
Division Dentistry
Nordbahnstraße 36
Ringstrasse 15A
Grüner Weg 11
Stg. 2/4 / Top 4.5
CH-8600 Dübendorf
63450 Hanau
A-1020 Wien
Phone +41-3 33 72 50
FreeCall: 0
800-HERADENT
Phone+43 (0) 1-4 08 09 41
Fax
Fax
[email protected]
0800-43 72 33 68
+43 (0) 1-4 08 09 41 75
Fax: 06181-35 34 61
[email protected]
[email protected]
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+41-3 33 72 51
www.heraeus-kulzer.ch
www.heraeus-kulzer.de
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22.11.2006 10:09:29 Uhr
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