Irbesartan Spirig - Spirig HealthCare AG

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Patienteninformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®
Irbesartan Spirig®
SPIRIG HEALTHCARE
AMZV
Was ist Irbesartan Spirig und wann wird es angewendet?
Irbesartan Spirig 150 und 300 Filmtabletten enthalten den Wirkstoff Irbesartan (150 mg bzw. 300 mg Irbesartan), der zur Behand‐
lung des hohen Blutdruckes – auch essentielle Hypertonie genannt – eingesetzt wird. Irbesartan Spirig bewirkt eine Erweiterung
der Blutgefässe und senkt damit den Blutdruck. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat bei Ihnen den Blutdruck gemessen und festgestellt,
dass dieser über dem Normalwert für Ihr Alter liegt.
Zudem wird Irbesartan Spirig für die Behandlung einer bestimmten Nierenerkrankung bei Patienten mit Bluthochdruck und Typ 2
Diabetes angewendet.
Irbesartan Spirig darf nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin eingenommen werden.
Was sollte dazu beachtet werden?
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin hat Ihnen womöglich eine Änderung Ihrer Lebensweise empfohlen, um die Blutdrucksenkung zu unter‐
stützen (Gewichtsreduktion, das Rauchen vermeiden, den Alkoholkonsum reduzieren, die Salzzufuhr in der Nahrung einschrän‐
ken). Empfehlenswert ist auch die regelmässige Ausübung von sanften Sportarten wie Gehen, Schwimmen usw.
Wenn ein hoher Blutdruck nicht behandelt wird, können lebenswichtige Organe wie das Herz, die Nieren und das Hirn geschädigt
werden. Sie können sich wohlauf fühlen und keine Symptome haben, aber die unbehandelte Hypertonie kann eventuell einen
Hirnschlag, einen Herzinfarkt, eine Herzschwäche, eine Nierenfunktionsstörung oder ein Erblinden verursachen.
Wann darf Irbesartan Spirig nicht angewendet werden?
Irbesartan Spirig darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
– eine Schwangerschaft planen,
– schwanger sind oder dies zumindest vermuten,
– stillen,
– auf irgendeinen der Inhaltsstoffe von Irbesartan Spirig überempfindlich (allergisch) reagieren,
– an einer starken Leberfunktionsstörung leiden.
Falls früher anlässlich der Einnahme eines blutdrucksenkenden Arzneimittels Schwellungen im Gesicht, der Lippen, der Zunge
oder im Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) auftraten, dürfen Sie Irbesartan Spirig nicht einnehmen.
Kinder und Jugendliche dürfen Irbesartan Spirig nicht einnehmen.
Wann ist bei der Einnahme von Irbesartan Spirig Vorsicht geboten?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin vor Beginn der Behandlung mit Irbesartan Spirig, wenn Sie an Erbrechen oder Durchfall,
Nieren- oder Leberproblemen oder Lactose-Unverträglichkeit leiden, da diese Zustände eine besondere Aufmerksamkeit erfor‐
dern.
Ein eventuell bestehender Salz-/Flüssigkeitsmangel – z.B. durch übermässiges Erbrechen, Durchfall oder Diuretika (harntreibende
Mittel) – ist vor Beginn der Behandlung auszugleichen.
Wenn Sie gleichzeitig mit Irbesartan Spirig andere rezeptpflichtige oder rezeptfreie Arzneimittel einnehmen, informieren Sie Ihren
Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin darüber. Möglicherweise ist es notwendig, die Dosierung zu verändern,
bestimmte Vorsichtsmassnahmen zu treffen oder eines der Arzneimittel wegzulassen.
Vor jedem chirurgischen Eingriff oder jeder Narkose sollen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin über Ihre Behandlung mit Irbesartan
Spirig informieren.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen,
beeinträchtigen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien
haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Irbesartan Spirig während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Irbesartan Spirig darf während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Informieren Sie vor Beginn einer Behandlung mit Irbesartan Spirig Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie schwanger sind, wenn Sie
die Vermutung haben, schwanger zu sein, oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen. In diesem Fall wird Ihnen Ihr Arzt oder
Ihre Ärztin üblicherweise ein anderes Arzneimittel verschreiben, da die Einnahme von Irbesartan Spirig während der Schwanger‐
schaft (insbesondere nach den ersten 3 Monaten) zu ernsthaften fötalen Schädigungen führen kann.
Falls Sie während der Behandlung mit Irbesartan Spirig schwanger werden, müssen Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin
davon in Kenntnis setzen, damit Ihre Therapie entsprechend angepasst werden kann.
Sie dürfen Ihr Kind nicht stillen, wenn Sie Irbesartan Spirig einnehmen.
Wie verwenden Sie Irbesartan Spirig?
Die Irbesartan Spirig Filmtabletten sollen regelmässig und immer zur gleichen Tageszeit, gemäss den Angaben Ihres Arztes oder
Ihrer Ärztin, eingenommen werden. Die Filmtabletten können unzerkaut vor, während oder nach dem Essen mit etwas Wasser
geschluckt werden.
Die Behandlung beginnt üblicherweise mit 1-mal täglich 1 Filmtablette Irbesartan Spirig 150. Bei ungenügender Blutdrucksenkung
kann Ihr Arzt die einmalige Tagesdosis auf 2 Filmtabletten Irbesartan Spirig 150 oder 1 Filmtablette Irbesartan Spirig 300 erhöhen
oder ein harntreibendes Mittel (Diuretikum) dazu verordnen. Die maximale blutdrucksenkende Wirkung sollte 4–6 Wochen nach
Therapiebeginn erreicht sein.
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Bei Patienten mit Bluthochdruck und Typ 2 Diabetes beträgt die bevorzugte 1-mal tägliche Erhaltungsdosis für die Behandlung
einer mit der Diabetes zusammenhängenden Nierenerkrankung 2 Filmtabletten Irbesartan Spirig 150 oder 1 Filmtablette Irbesartan
Spirig 300.
Falls Sie die Einnahme von Irbesartan Spirig an einem Tag vergessen haben, sollten Sie am darauffolgenden Tag zur gewohnten
Tageszeit die normale Tagesdosis von Irbesartan Spirig einnehmen und auf keinen Fall die verpasste Dosis nachholen.
Wenn Sie – oder ein Kind – unbeabsichtigt zuviele Irbesartan Spirig Filmtabletten geschluckt haben, nehmen Sie sofort mit Ihrem
Arzt oder Ihrer Ärztin oder dem Tox-Zentrum Kontakt auf.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark,
so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Welche Nebenwirkungen kann Irbesartan Spirig haben?
Die häufigsten Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit Irbesartan Spirig beobachtet wurden, sind: Kopfschmerzen,
Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen. Diese Störungen sind meistens nicht schwerwiegend und erfordern normalerweise
kein Absetzen der Behandlung.
Seltene Fälle von Brustschmerz, Husten, Durchfall, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Hautausschlag, Benommenheit bei
Lagewechsel und im Stehen, sexuellen Dysfunktionen, zu schnellem Herzschlag, Schwächegefühl, Muskelschmerzen oder Gelb‐
sucht/Hepatitis wurden beobachtet. Sehr selten können erhöhte Leberwerte oder eingeschränkte Nierenfunktion auftreten.
Selten können Schwellungen im Gesicht, der Lippen und/oder der Zunge auftreten. Wenn Sie glauben, dass eine solche Reaktion
bei Ihnen vorliegt, oder wenn Sie Schwierigkeiten beim Atemholen haben, stoppen Sie die Einnahme von Irbesartan Spirig und
suchen Sie sofort einen Arzt oder eine Ärztin auf.
Falls Sie andere als die oben erwähnten Nebenwirkungen feststellen, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder
Apothekerin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Irbesartan Spirig Filmtabletten bei Raumtemperatur (15–25 °C), in der Originalpackung und für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die
ausführliche Fachinformation.
Was ist in Irbesartan Spirig enthalten?
Der Wirkstoff von Irbesartan Spirig ist Irbesartan.
Die Irbesartan Spirig Filmtabletten enthalten 150 mg resp. 300 mg Irbesartan und Hilfsstoffe.
Zulassungsnummer
62410 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Irbesartan Spirig? Welche Packungen sind erhältlich?
Sie erhalten Irbesartan Spirig in Apotheken nur gegen ärztliches Rezept.
Irbesartan Spirig 150 Filmtabletten zu 150 mg: 28 und 98.
Irbesartan Spirig 300 Filmtabletten zu 300 mg: 28 und 98.
Zulassungsinhaberin
Spirig HealthCare AG, 4622 Egerkingen.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2009 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Der Text wurde behördlich genehmigt und vom verantwortlichen Unternehmen zur Publikation durch die Documed AG freigege‐
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