Die Evolution - Burkhard Schlemmer

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Die Evolution
Man versteht darunter die Entwicklungsgeschichte der Lebewesen beginnend mit der
Entstehung der Erde vor ca. 5 Mia. Jahren.
 Zwei große Abschnitte: die chemische Evolution / die biologische Evolution
1) Die chemische Evolution
Sie beginnt mit der Entstehung der Erde und reicht bis zum Auftreten der ersten echten
Lebensformen vor ca. 3,5 Mia. Jahren (Bakterien, Blaualgen sind fossil aus dieser Zeit
nachweisbar)
1.1) Die Uratmosphäre
Wahrscheinliche Merkmale:
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Kein freier Sauerstoff
Wasserdampf (als Kristallwasser der sich verfestigenden Gesteinsschmelzen)
Methan– als Zersetzungsprodukte von Metallcarbiden
(CaC2, Al4C3, SiC,
z.B.
Al4C3 + H2O  3 CH4 + 2 Al2O3 )
CO2, CO
NH3, N2 aus Nitriden (Z.B. Ca2N2 )
H2S aus Sulfiden ( HgS, FeS2 . . . )
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u.a.
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Zusätzlich gewaltige Energieflüsse durch:
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elst. Entladungen
UV-Strahlung (keine Ozonosphäre!)
Radioakt. Prozesse im Gesteinsmantel
 Exp. von Stanley Miller (1953)
Ergebnis: Anreicherung von höheren organischen Verbindungen:
organische Aldehyde
Carbonsäuren
Aminosäuren
Die genannten Verbindungen entstehen ausschließlich bei Abwesenheit von reinem
Sauerstoff und sind auch nur dann stabil!
Zur Entstehung von Lebewesen ist jedoch die Entstehung von Proteinen aus den vorhandenen
Aminosäuren notwendig  ENZYME!
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 Entstehung erster Proteine an Küstenregionen des Urozeanes  Ursuppenenstehung
Peptidbindung mit Wasserabspaltung!
 Experimente von Oparin
Entstehung von Mikrosphären (Wasser, Proteine, Lavagestein -- Erhitzen und Abkühlen)
Zugabe von Glucosephosphat und Phosphorylase  Entstehung erster
Lebensvorstufen mit allen Lebenskennzeichen mit Ausnahme der Vererbung!!!
 Das Hyperzyklusmodell (Folie nach Linder 3, Seite 107)
 Erweiterungstheorie für Hyperzyklen nach „Spektrum der Wissenschaften“:
Buch: Evolution, Seite 71
2) Die biologische Evolution
Der Gegensatz zur Evolutionstheorie: Die Lehre von der Artenkonstanz (Z.B. Linne´ 1707 – 1778)
2.1) Jean de Lamarck (1744 – 1829 )
 Der Lamarckismus
•
Die Erdoberfläche ist dauernden Veränderungen unterworfen, d.h. die Lebewesen stehen
unter dem Druck, sich andauernd anpassen zu müssen.
•
In allen Lebewesen herrscht ein „Drang zur Perfektion“ (laut Lamarck der Motor der
Evolution)
•
Lebewesen passen sich durch Gebrauch oder Nichtgebrauch von Organen den
gegebenen Umweltverhältnissen an.  Diese Veränderungen sind vererbbar!
•
Zeitweise kommen auch spontane Neuschöpfungen vor.
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2.2) Charles Darwin (1809 – 1882 )
1831 eine fünfjährige Seereise mit Naturforschern auf der „beagle“  2-jährige
Beobachtungen auf Galapagos ( Galapagos-Finken ) legten den Grundstein für seine
Theorie.
1859 Veröffentlichung seines Hauptwerkes „On The Origin Of Spezies“ .
 Der Darwinismus:
•
Dauernde Veränderungen der Erdoberfläche
Lebewesen passen sich an. Fossilien sind Zeugen der Evolution, je älter diese sind, desto
mehr unterscheiden sie sich von heute lebenden Formen.
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Evolution ist ein langsamer, kontinuierlicher Prozess; es gibt keine großen
Entwicklungssprünge.
•
Ähnliche Organismen sind miteinander verwandt und haben daher gemeinsame
Vorfahren.  Alle Säuger stammen von einem Ursäuger ab  Auch der Mensch hat
dieselben Vorfahren, wie alle Säugetiere  Verwandtschaft mit den Menschenaffen (!!!)
•
Die Zahl der Nachkommen aller Lebewesen ist größer als zur Arterhaltung notwendig.
•
Innerhalb dieser großen Nachkommenschaft kommt es zeitweise zu Konkurrenzkämpfen
(struggle for life!  Futter, Geschlechtspartner, Nistplätze etc. )
•
In diesem Überlebenskampf besteht immer der am besten angepasste  survival of the
fittest.
2.3) Die Synthetische Evolutionstheorie
Sie basiert auf dem Darwinismus, wird jedoch durch moderne Wissenschaftserkenntnisse
erweitert.
Grundaussage:
Evolution ist das Ergebnis der Wechselwirkung von vier Evolutionsfaktoren:
→ Mutation, Rekombination, Isolation, Selektion
ad Mutation:
Wiederhole: Definition, Mutationsformen
ad Rekombination:
Wiederhole: Die Geschehnisse während der Meiose (Crossing Over, Chromosomenaufteilung)
ad Isolation:
Man versteht darunter die Aufspaltung einer Population in Teilpopulationen.
Diese kann verschiedenste Ursachen haben:
 Geografische Isolation, Ethologische Isolation, Biologische Isolation (Veränderungen von
Paarungszeiten oder Blühperioden), Ökologische Isolation (Ökologische Nischenbildung)
ad Selektion:
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