CT Untersuchung reduziert das Risiko eine Fraktur der thorakolumbalen Wirbelsäule zu übersehen M. Venkatesan, A. Fong, P. J. Sell From Leicester Royal Infirmary, Leicester, United Kingdom J Bone Joint Surg [Br] 2012;94-B:1097–1100. Das Ziel dieser Studie war, zu untersuchen ob CT Aufnahmen die durchgeführt wurden, um schwere viszerale Verletzungen zu diagnostizieren auch zur Diagnose klinisch unentdeckter Frakturen der thorakolumbalen Wirbelsäule herangezogen werden können. Zweites Ziel war Patienten mit Risiko für “übersehene Verletzungen” zu identifizieren. Wir untersuchten retrospektiv CT Aufnahmen von Thorax und Abdomen von 303 Patienten, die aufgrund stumpfer Verletzung des Körpers durchgeführt wurden. Diese waren nur in 2% und 1,3% positiv für Verletzungen der Thorax- bzw. Abdominalregion, respektive. Es zeigten jedoch 51 (16,8%) Patienten eine Fraktur der thorakolumbalen Wirbelsäule und diese stellten die Subgruppe für unsere Studie dar. Es handelte sich um acht Frauen und 43 Männer mit einem mittleren Alter von 45,2 Jahren (15 bis 94). Es handelte sich um 29 (57%) stabile und 22 (43%) instabile Frakturen. Nur 17 Frakturen (33,3%) wurden nach der klinischen Untersuchung vermutet. Von den 22 instabilen Frakturen, konnten 11 (50%) vorhergesagt werden. Insgesamt wurde somit in der gesamten Gruppe von 303 Patienten eine instabile Fraktur bei 11 Patienten (3,6%) übersehen. Es entstand kein Schaden, da alle Patienten solange geschützt wurden, bis die Wirbelsäule frei gegeben wurde. Eine Subgruppenanalyse zeigte, das Patienten mit einem hohen Injury Severity Score (ISS), einer niedrigen Glascow Coma Scale und hämodynamisch instabil, die höchste Wahrscheinlichkeit für eine signifikante Fraktur in Abwesenheit von klinischen Zeichen aufwiesen. Dies war die Gruppe mit höchstem Risiko. Die klinische Untersuchung alleine kann nicht alle signifikante Frakturen der thorakolumbalen Wirbelsäule entdecken. Sie sollte mit einer CT Untersuchung kombiniert werden, um das Risiko einer übersehenen Verletzung zu minimieren.