5 punkte-stufenplan

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IT’S PRRSONAL
5 PUNKTE-STUFENPLAN
FÜR DIE PRRS-KONTROLLE
ABCD
Region und
Viehdichte
Futterübergabe
Tierfluss
Transporter
Übertragung über die Luft
Nadeln / Kastrationsbesteck
Tierzukauf
Stress
Samenzukauf
Reinigung und Desinfektion
PRRS
Gülle / Mist
Lebende Vektoren
Personalhygiene
TKB
Geräte / Equipment
Arbeitswege
Personen
Materialübergabe
Krankheitsmanagement
Eine nachhaltige PRRS-­
Kontrolle ist eine komplexe
Aufgabe und schließt viele
Faktoren mit ein.
Die effektive Kontrolle einer
so komplexen Erkrankung
wie PRRS erfordert ein systematisches Vorgehen, das
strategische und einfach
umsetzbare Maßnahmen
umfasst.
5 Punkte zur nachhaltigen
PRRS-Kontrolle
1.
Zieldefinition
5.
Erfolgs­
kontrolle
4.
Lösungs­
ansätze
PRRSKontrolle
2.
Status­
bestimmung
3.
Risikoanalyse
Der 5-Punkte-Plan zur PRRS-Kontrolle
unterstützt dieses Vorgehen mit einem
Ansatz, der angelehnt ist an wissenschaft­
liche Methoden zur analytischen Qualitäts-/
Prozesskontrolle.
Oberstes Ziel ist die Stabilisierung der Sauenherde durch den Aufbau einer belastbaren
Immunität und einer Prozesskontrolle für
die Reduktion der Übertragungswege des
PRRS-Virus, vor allem durch infizierte Ferkel.
PRRS-Kontrolle bedeutet weit mehr als
Impfstoffeinsatz – es erfordert das vollständige Verständnis der Erkrankung und ihrer
Kontrollwerkzeuge/-mechanismen für eine
nachhaltige Stabilisierung und langanhaltenden Erfolg.
Infektion vorbeugen + Immunität maximieren + Übertragung minimieren
5-Punkte-Plan
1
Zieldefinition
Welches betriebsindividuelle Ziel zur
PRRS-Kontrolle soll e­ rreicht werden?
Beispiele von messbaren Parametern als
Ziel für die Erfolgskontrolle:
A Kontrolle
B Eliminierung
C Infektion bzw. Reinfektion vorbeugen
Leistungskriterien
Klinik
Stabilität
Tageszunahmen
Husten
Positiv stabil
Verluste
Aborte
Negativ…
D Schäden einer Infektion minimieren
E F eldviruszirkulation im Betrieb reduzieren oder
unterbinden
F PRRS-Klinik verringern und Leistung verbessern
Ferkelsterblichkeit
Antibiotika-Einsatz
minimieren
Zieldefinition
2
Statusbestimmung
Status*
Beschreibung
* nach Holtkamp
Ist PRRS im Bestand?
PRRSV positiv
Instabil
Antwort sollte basieren auf
➜ Klinischer Symptomatik
(Erreger, Art, Auftreten, Dauer)
➜ Einfluss auf Leistungsparameter
(Sterblichkeit, Zunahmen…)
PRRSV positiv
Stabil
➜ PRRS-Diagnostikergebnissen
PRRS-Virus aktiv, vorhanden bei
Sauen und Ferkeln/Mastschweinen,
Übertragung vertikal und horizontal
Beginnende Stabilisierung über PRRSfreie Ferkel, Übertragung horizontal
Der Bestand war PRRSV-infiziert;
aber keine Feldviruszirkulation und
PRRS-Symptome mehr bei Sauen
und Ferkeln nachweisbar. Antikörper-Nachweis jedoch möglich.
In Impfbetrieben Nachweis von
Impfvirus möglich. Keine PRRS-Klinik
vorhanden.
Negativ
Statusbestimmung
Die Herde war PRRSfeldvirus-infiziert,
aber weder Virus-Ausscheidung (PCR)
noch -Exposition (ELISA) nachweisbar.
Kein Nachweis von Impfvirus möglich
(PCR & Sequenzierung) und Einstellung der PRRS-Impfung.
3
Risikoanalyse
Risiken sind betriebsindividuell und reichen von der Produktionsform
(angeschlossene Aufzucht oder geschlossene Betriebe) über die Lage in
viehdichter Region bis hin zu Tierzukauf und Tierfluss (siehe Beispiele).
Instrumente für die PRRS-Risikoanalyse im Betrieb können sein:
Biosecurity Audits: z.B. Biosecurity Check Universität GENT, Zertifizierungscheckliste
Risikoanalyse der Umgebung (Geomapping)
Jungsaueneingliederungsprogramm
Tierflussmanagement
I dentifikation anderer Krankheitserreger
Zirkulation u. Auswirkung
Personalschulungen (Hygiene, Kreuzkontaminationen)
Immunsuppresive Faktoren (Mykotoxine)
andere…
Risikoanalyse
4
Lösungsansätze
Lösungsansatz muss abzielen auf:
Status
• Infektion vermeiden
• Immunität maximieren
• Übertragung minimieren
Zusätzlich Ferkelimpfung
zur Stabislisierung des Bestands
PRRSV positiv
Instabil
Ja
PRRSV positiv
Stabil
Abhängig von PRRS-Kontrolle,
­Biosecurity, Handelsbeziehungen
etc.
Beispiele für individuelle Lösungsmaßnahmen:
➜ Infektionsketten unterbrechen
➜ Immunitätsaufbau mit dem richtigen Impfkonzept
➜ Biosecurity optimieren (McRebel, Madec, spezifische Audits)
➜ Management optimieren (Personalschulungen; Tierfluss)
➜ Depopulation-Repopulation
Direkte Verbesserung
Indirekte Verbesserung
• Bekämpfung klinischer Symptome
• Verringerung der Viruslast und
der Übertragung durch Tiere
• verbesserte Produktionsparameter
(Verluste, TGZ usw.)
Negativ
Nein
•V
erringerung der Virusausscheidung,
der genetischen Vielfalt und der
Übertragung über die Luft der Herden
oder der Produktionssysteme
Lösungsansätze
5
Erfolgskontrolle
Mit der Entscheidung für eine systematische PRRS-Kontrolle beginnt die
nachhaltige Umsetzung und Überwachung des Erfolgs dieses Stufenplans.
➜ Infektion vorbeugen
➜ Immunität maximieren
➜ Übertragung minimieren
Mit dem klaren Ziel und Lösungsansatz vor Augen können eine Reihe von Kriterien für die Erfolgskontrolle
des 5-Punkte-Stufenplans festgelegt werden.
Beispiele:
Messung der Erfolgsparameter (Tageszunahmen, Ferkelverluste,
Antibiotikaeinsatz, Klinik...)
Direkte und indirekte Verbesserung (z. B. PRRS-Status)
Diagnostik-Ergebnisse
Erfassung in tabellarischer oder grafischer Form, die bei Bedarf
statistisch ausgewertet werden kann.
Erfolgskontrolle
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