Vulkanismus und Grabenbruch am Bergsee

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Vulkanismus und Grabenbruch am Bergsee
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Exkursion
des
Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau
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Sinzheim (red) - Der Bergsee
mit seinen steilen Felswänden, seiner kuriosen Entstehungsgeschichte.und
dem.
freien Blick in die Oberrheinebene bietetlaut Pressemitteilung einen idealen Ort, um
die Reihe der Führungen im
Rahmen der Veranstaltungen
zum "Tag des Geotops" in, die
Geologie der Region fortzusetzen.
gart in der Nähe des Äquators
und War eine Wüste mit heiß~m und trcckenem
Klima.
Die sandigen Konglomerate
. 'sind nichts anderes als zu Stein
gewordene
Wüstenschotter.
Gerölle und, Sande wurden
von Jmmer wieder 'auftretenden' Sturzbächen als lockeres
Material in die ,Niederungen
gespült.
:
.
Von den Bergformen und
.Niederungen
.der
einstigen
Das Landesamtfür Geologie,
Landschaft ist heute nichts
Rohstoffe und Bergbau (Regiemehr zu' sehen .: 200 Millionen
rungspräsidium Freiburg) lädt
Jah~e,lang wurde der Wüstendeshalb am 1. Oktober zu ei.schqtt.von! den Schichten der
her 'Spannenden Reise von der
Trias und des Juras überdeckt
jüngsten Vergangenheit des
und dabei zu Stein. Das GeBergsees bis zu einer 280 Millistein aus der Wüste war von
onen [ahrealten Erdgeschichte
der Erdoberfläche in große Tie~
ein.
fen verschwunden.
'
'Fassungslos
standen
im,
Im Tertiär bildete sich ein
. März 1914 elf Familien vor ih- .
.Riss in der Erdkruste, der von
ren zerstörten Häusern. Ein
Marseille bis Oslo nachweisbar
Bergrutsch war der Auslöser
ist. Im Oberrheingebiet
entdieser. Katastrophe, dem tagestand entlang des' Risses ein.
lange Regenfälle 'vorausgegan. tektonischer Grabenbruch, der
gen waren. Die Siedlung lag in
. auch das GeIDi~t,.de'r einstigen
Vormberg unterhalb des SteinWüstenlandschafterfasste
und
bruchs am Fuße des Fremers'deren Gesteine andieOberlläbergs.
, Der geheimnisvolle Vormberger Bergsee steht im Mittelpunkt einer erdgeschichtlichen
ehe brachte. Bis heute werden
Unter
geologischen
Ge- Führung.
. /
Foto: pr. die der Permzeit auflagemden
, sichtspunkten hätte an dieser
.
jürigeren Schichten an den
Stelle nicht gebaut werden dür- sen' werden. Hier gilt es sorg-' eben derBergsee, der heute ein nen Jahren, noch aktiv waren. Grabenrändern
abgetragen
fen. Fast hundert Jahre lang sam abzuwägen, schreibt das beliebtes Ausflugszielist
Zusätzlich geben hydrother- und tief.zerschnitten, Deshalb,
wurde am Hang GesteinsabL,smdesamt für geologie..
Die Gesteine im. Vormberger male Quarzeinlagerungen,
die bilden: die erdgeschichtlichen
raum des Steinbruchs ange-,l::lm
staatlichen Porphyrwerk
Steinbruch sind überaus ver- wesentlich- jünger sind, dem Zeugen des Vulkanismus und
häuft, der unverfestigtauf einer Vormberg wurden seit 1820' witterungsbeständig
und hart. Gestein eine besondere Härte .. .der Wüstenvergangenheit heuwasserundurchlässigen
Ton- Straßensc'hotter und vor allem Es sind überwiegend PorphyrUrsprünglichwaren
die Ge"1 te die hochgelegenen
Felsen
schicht auflag. Wassergesättigt Steine für die flussbauliehen
konglomerate. und 'bestehen steinskomponenten
lockere des Batterts, der.Yburg und die
durch die starken .Regenfälle Maßnahmen am nahen Rhein aus gerundeten Geröllen, die Sedimente
aus Geröll und steilen Flanken des Bergsees.
kam dann die Halde ins Rut- gewonnen, die später in die durch quarzreiche und 'sandige Sand, die sich gegen Ende' des,
Treffpunkt' für die Führung
sehen und zerstörte die Sied- 'große Rheinkorrektur
durch Bindemittel fest miteinander.<Erdaltertums,
im ausgehenden
unter dem Titel "Rohstoff ablung, Natürliche oder durch Tulla mündeten. Nach Aufga- verbacken sind. DiezentimePerm"i, viele hundert
Meter bau, Vulkangesteine und Gra. Menschen \bedingte Gefahren; be des Steinbruchs im Jahre tergroßen Gerölle bestehen aus mächtigiabgelagert hatten. Zu benbruch am Sinzheimer Berg, die von den geologischen Ver- 1943 bildete sich auf der Sohle dem Auswurfmaterial Mon;Vul- dieser Zeit lag das ganze Ge- see" ist der' Parkplatz am Berghältnissen vor Ort ausgehen, des. Geländes' durch zuströ- kanen, die am Anfang der biet zwischen den nördlichen see oberhalb von Sinzheim am
können-nie ganz ausgeschlos- .mendes Regenwasser ein ~ee, ,PermzEdt, vor etwa 290 Millio- yo~esen und dem Raum Stutt-. 1. Oktober um 14 Uhr.
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