ANZEIGE High-Tech-Verfahren zur Anti-Reflux-Chirurgie jetzt auch MRT tauglich Dr. med. Richard Merkle ist Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie und ärztlicher Leiter der Viszera Bauchchirurgie München. Mit mehr als 15.000 Operationen im Bereich des Bauchs ist er Experte bei der Behandlung der chronischen Refluxkrankheit (GERD). Dr. Merkle setzt bereits seit 2011 auch das LINX®-RefluxManagementsystem ein. Wann spricht man von GERD? Von einer gastroösophagealen Refluxkrankheit (kurz GERD) spricht man, wenn saurer Magensaft in die Speiseröhre zurückfließt und dort chronisches Sodbrennen auslöst. Dabei liegt bei den Betroffenen ein nicht vollständiger Verschluss des unteren Speiseröhrenschließmuskels gegenüber dem Magen vor. Wie viele Menschen sind in Deutschland betroffen? Sodbrennen ist ein häufiges Leiden unserer Bevölkerung. Die Prävalenz der Refluxkrankheit in Deutschland liegt bei etwa 30%.1 1 Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es gegen GERD? Tritt das Sodbrennen nicht regelmäßig auf, kann in einigen Fällen bereits eine Anpassung der Ernährungsgewohnheiten und des Lebensstils, z. B. durch den Verzicht auf fettige Speisen, zur Linderung der GERDSymptome beitragen. Bei einer chronischen Form wird in erster Linie eine medikamentöse Reflux-Behandlung vorgenommen, um die Säureproduktion zu hemmen. Befindet sich die Refluxkrankheit bereits in einem fortgeschrittenen Stadium, wird in der Regel zu einer Operation geraten. Der häufigste operative Eingriff ist die Fundoplicatio, bei der ein Teil des Magens um die Speiseröhre gelegt und so die mechanische Refluxbarriere wieder hergestellt wird. Eine Alternative bietet ein innovatives und vollständing reversibles Verfahren mittels Magnetringes zur Verstärkung des Schliessmuskels der Speisröhre. Wie funktioniert das Verfahren? Im Ruhezustand ist das an den Umfang der Speiseröhre des Patienten angepasste Band geschlossen, die Kugeln ruhen aneinander – ohne Druck auf das Ösophagusgewebe auszuüben. Das Implantat bietet so Widerstand gegen abnormale Öffnungen des Schließmuskels. Bei Überschreitung eines auf das Implantat ausgeübten Grenzdrucks, etwa durch Gasdruck im Magen oder durch Nahrung, öffnet sich das Band und ermöglicht die Passage. Hierdurch wird ein ungestörter Schluckakt gewährleistet und ebenso der bisher bei anderen Operationsverfahren beobachtete Nebeneffekt des „Gas Bloating“ reduziert. Durch die permanente Magnetkraft soll ein dauerhaftes Operationsergebnis ohne Abnutzungseffekt garantiert werden. Ein Vorteil zur Fundoplikatio, bei der es im Langzeitverlauf häufig zu Manschettenlockerungen und somit zu Refluxrezidiven, also zu Rückfällen, kommt. Das magnetische System wird in Deutschland seit 2011 zur Behandlung von GERD eingesetzt. Wie viele Patienten wurden seitdem in Ihrem Haus behandelt? Ca. 25 auf Reflux spezialisierte und ausgesuchte Zentren in Deutschland setzen das System in der Anti Reflux Chirurgie ein. Bei uns in der Viszera Bauchchirurgie München haben wir bereits über 100 Patienten mit großem Erfolg behandelt. Marc Nocon/Michael Kulig/Stefan N. Willich: Humboldt Spektrum, Volkskrankheit Sodbrennen, 4/2002: 10-13 Welche Gesamterfahrung gibt es bislang mit der innovativen Methode? Mit dem innovativen High-Tech-Verfahren können wir Patienten schnell und sicher von ihren Symptomen befreien. Weltweit wurden bis dato über 4000 Implantationen durchgeführt. Aktuell kommt die Operation deutschlandweit in etwa 25 auf Reflux spezialisierten Zentren zum Einsatz – z. B. bei uns, Viszera in der Arabella Klinik München, wo wir seit 2011 bereits über 100 dieser Behandlungen vorgenommen haben. Und zwar mit großem Erfolg, wie auch internationale Studien belegen: Bei 94 Prozent der Patienten hat sich durch die Operation die Situation verbessert. Auf der Digestive Disease Week (DDW) 2015 in Washington, D.C. (USA), vorgestellte 5-Jahres-Daten bestätigen eine überzeugende, anhaltende Symptomverbesserung durch die Implantation. Seit September 2015 ist das Reflux-Managementsystem uneingeschränkt MRT tauglich – gilt bis zu einer Feldstärke bis 1,5 Tesla. Welche Vorteile bietet das Verfahren gegenüber einer „Fundoplicatio“? Es bietet eine weitaus schonendere und unkomplizierte Methode als herkömmliche Operationsmethoden. Bei der „Schlüsselloch OP“ gibt es keine anatomische Veränderung des Magens und der Speiseröhre. Es wird lediglich der zu schwache Schließmuskel der Speiseröhre unterstützt. Erbrechen und Aufstoßen sind danach problemlos möglich. Der unangenehme Effekt das Gas Bloating bleibt aus. Der Eingriff dauert in der Regel weniger als eine Stunde. Was erwartet die Patienten nach dem Eingriff? Die Nachversorgung ist relativ einfach. Die Patienten können schon einen Tag nach dem Eingriff wieder normal essen und nach einer Woche ihren gewohnten Aktivitäten nachgehen. Müssen Patienten, die das Magnetband implantiert haben, weiter Medikamente nehmen? Die meisten Patienten sind nach dem Eingriff vollständig von ihrem Reflux befreit und benötigen keine Medikamente mehr. Für welche Patienten kommt das System in Frage? Patienten, die Bedenken wegen Nebenwirkungen einer Langzeittherapie mit Medikamenten haben oder bei denen trotz medikamentöser Dauertherapie nur eine unvollständige Symptomlinderung auftritt, sind für das Verfahren geeignet. Wer die Methode in Betracht zieht, sollte sich im Arztgespräch über den genauen Ablauf des Eingriffs informieren. Wo können sich Patienten weiter informieren? Auf der Website der Viszera Bauchchirurgie München unter www. magendarmmuenchen.de/linx-refluxmanagementsystem können sich Betroffene umfassend über das Thema chronische Refluxkrankheit und das neue Reflux-Managementsystem informieren. www.toraxmedical.de www.linxforlife.com