Wadenkrämpfe Was tun gegen Wadenkrämpfe? Wenn die Muskeln keine Ruhe geben Er kommt häufig in der Nacht oder wenn Sie einmal ruhig auf dem Sofa liegen: Ein Wadenkrampf ist ein plötzlicher, extremer Schmerz, der das Gehen oder Stehen unmöglich macht. Vielem einer Patienten berichten davon, Zeit, das Thema mal aufzugreifen. Wadenkrämpfe entstehen in der ständig verspannten oder verkürzten Wadenmuskulatur, dem Musculus gastrocnemicus. Passiert das öfter, dann verfestigt sich die Krampfneigung an dieser Stelle, generell fühlt sich der Bereich hart an. Warum immer nachts? Und was tun? Ein Tipp als Erste Hilfe: Ziehen Sie im Liegen die Fußspitze nach oben in Richtung Knie, treten Sie mit der Ferse weg vom Körper. Massieren Sie die Wade ggf. noch sanft, indem Sie den krampfenden Muskel von oben und unten gegeneinander schieben. Stehen Sie auf und gehen einige Schritte, damit der Krampf sich legt. Oft tut dann Wärme gut, etwa eine kurze warme Fuß- und Wadendusche. Wadenkämpfe können aus verschiedenen Gründen auftreten. Die meinsten Patienten hoffen mit Magnesium gegenhalten zu können – das klappt aber nur, wenn Magnesiummangel der Grund ist. Und das ist eher selten der Fall. Die Belastung des Muskels spielt eine Rolle: Ein Sportler, der seiner Muskulatur keine Ruhe gönnt und durch Schwitzen viel Wasser verliert, bekommt die Krampf-Quittung meist in der Bewegung. Beim Schwimmen oder danach treten Wadenkrämpfe häufig aufgrund einer Kombination Beanspruchung + kaltes Wasser auf. Muskeln mögen es lieber warm. > Was tun? Regelmäßig bewegen oder Sport treiben. Vorher warm machen, nachher dehnen („Streching“) Genau, das wüssten Sie doch eigentlich schon, nicht wahr? Keine Ruhe in der Nacht? Meist entstehen Wadenkrämpfe in der Nacht. Man vermutet, dass dies durch die Unbeweglichkeit während des Schlafes gefördert wird. >Was tun? Das Thema Schlafhygiene ernst nehmen! Wie ist Ihre Liegeposition? Sorgen Sie für genügend Platz und Bewegungsfreiheit (wo schläft eigentlich Ihre Katze? Oder Ihr Hund? Ich frage ja nur, weil ich das Problem kenne…). Beengtes Liegen fördert Muskelverspannungen übrigens im ganzen Körper. Der Kampf mit dem Krampf – auch eine Altersfrage? Bei älteren Menschen kommt häufig einiges zusammen: Die Muskulatur verändert sich, verliert an Masse und verkürzt sich (wenn man nicht mit ausreichendem Training entgegenhält). Zudem trinken Ältere meist weniger, was den Mineralstoff und Elektrolyt-Haushalt durcheinander bringt. Auch Medikamente können Krämpfe fördern.Aber auch Sport-Muffel haben von der „Schonung“ der Muskeln keinen Vorteil: Wenn sie sich dann mal mehr bewegen, reagiert der untrainierte Muskel mit Krämpfe. > Was tun? Vor allem auf Trinkmenge und ausreichende Bewegung achten, auch Spazierengehen kann fit halten (z.B. mit dem Hund, der Ihnen nachts den Platz raubt.) Eine Ausleitungs- und Entgiftungskur gibt dem Stoffwechsel neue Impulse, lassen Sie ihren Vitamin- und Mineralienhaushalt checken und gleichen Sie Mangelzustände aus. Davon profitiert auch eines Ihrer größten Stoffwechselorgane: Die Muskeln. Und das in jedem Alter! Dauerhafte Verspannungen lassen sich auch sehr gut mit einer Blutegeltherapie behandeln. Ein weitere Grund liegt in der möglichen Dauerkontraktion der Muskulatur durch Fehlhaltung und Fehlbelastung: Eine Hohlkreuzhaltung mit dem typischen zurückgebeugten Oberkörper z.B. führt dazu, dass das Gewicht auf die Fersen verlagert wird. Und das strengt die Wadenmuskulatur an, die das auffangen muss. Der Mensch + seine Muskel – ein Gesamtkunstwerk > Was tun? Übend Sie sich in einer graden und lockeren Haltung: Der Kopf hängt wie an einem Faden über der Halswirbelsäule, die Schultern hängen locker, das Becken einwenig mehr nach vorne schieben als sie es bislang vielleicht gewohnt sind – wie fühlt sich das an? Die DornTherapie hat zum Ziel dieses Gleichgewicht wiederherzustellen und zu konservieren! Auch die malträtierte Füße können sich mit Wadenkrämpfen rächen: Schuhe, die schlecht passen oder das ständige Tragen zu hoher Absätze malträtieren die Waden. Auch Spreiz- oder Senkfüße können das fein austarierte Muskel-Gleichgewicht verändern. > Was tun? Checken Sie ihr Schuhwerk. Sollten Sie Einlagen oder Schuherhöhungen tragen, dann lassen Sie regelmäßig prüfen, ob die Höhe noch stimmt. Und tragen Sie sie regelmäßig! Ein wichtiger Hinweis noch zum Schluss: Lassen Sie Ihre Beschwerden abklären, vor allem wenn sie regelmäßig, vermehrt oder verstärkt auftreten und/oder einhergehen mit Taubheitsgefühlen oder Kribblen. Denn Muskelkrämpfe können auch Ausdruck einer ernsten Erkrankung Nervenleiden, Durchblutungsstörungen) sein. sein (Diabetes,