Cathy Krier - Kölner Philharmonie

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Rising Stars – die Stars von morgen 5
Cathy Krier
Sonntag
20. März 2016
16:00
Bitte beachten Sie:
Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben
Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses
Franz Sauer aus.
Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Mobiltelefone, bei sich haben: Bitte
schalten Sie diese unbedingt zur Vermeidung akustischer Störungen aus.
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen
Gründen nicht gestattet sind.
Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis,
dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie
möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens
in der Pause einnehmen.
Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es
ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen
Gästen.
Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr
Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder
veröffentlicht wird.
Rising Stars – die Stars von morgen 5
Nominiert von der
Calouste
Philharmonie
Gulbenkian
Luxembourg
Foundation Lisbon
und Casa da Música Porto
Cathy Krier Klavier
Matosinhos String Quartet
Vitor Vieira Violine
Juan Carlos Maggiorani Violine
Sonntag
Alves Viola
20. Jorge
März 2016
Marco Pereira Violoncello
16:00
Sonntag
Pause
gegen 16:50
8.
März
2015
Ende gegen 17:50
16:00
15:00 Einführung in das Konzert durch Jonas Zerweck
Pause gegen 16:40
Ende gegen 18:00
15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll
Gefördert durch die Europäische Kommission
PROGRAMM
Alban Berg 1885 – 1935
Sonate für Klavier op. 1 (1909)
Mäßig bewegt
Leoš Janáček 1854 – 1928
Po za rostlém chodníčku (Auf verwachsenem Pfade I) VIII/17
(1900 – 11) 10 Miniaturen für Klavier
Naše večery (Unsere Abende). Moderato
Lístek odvanutý (Ein verwehtes Blatt). Andante
Pojd‹te s námi! (Kommt mit!). Andante
Frýdecká Panna Maria (Die Friedeker Mutter Gottes). Grave
Štěbetaly jak laštovičky (Sie schwatzten
wie die Schwalben). Con moto
Nelze domluvit (Es stockt das Wort). Andante
Dobrou noc (Gute Nacht). Andante
Tak neskonale úzko (So namenlos bang). Andante
V pláči (In Tränen). Larghetto
Sýček neodletěl (Das Käuzchen ist nicht fortgeflogen). Andante
Pause
Wolfgang Rihm *1952
Toccata capricciosa (2014 – 15)
für Klavier
Kompositionsauftrag von Philharmonie Luxembourg und European
Concert Hall Organisation, mit Unterstützung des Kulturprogramms
der Europäischen Union
Franz Schubert 1797 – 1828
Fantasie C-Dur op. 15 D 760 (1822)
für Klavier
(»Wandererfantasie«)
Allegro con fuoco ma non troppo – Adagio – Presto – Allegro
2
ZU DEN WERKEN
Spätromantische Expression –
Alban Bergs Sonate für Klavier op. 1
Sechs Jahre lang war Alban Berg Privatschüler von Arnold
Schönberg, der auch Anton Webern unterrichtete. Gemeinsam
gelten die drei als Hauptvertreter der Zweiten Wiener Schule.
Was die Musik Bergs so außergewöhnlich macht, ist die gelungene Verbindung der neuen kompositorischen Errungenschaften
(Atonalität, Zwölftonmusik, Serialismus) mit einer expressiven
Emotionalität. Das gilt auch für seine Sonate für Klavier op. 1, die
einen schwärmerischen, leidenschaftlichen Ausdruck hat, der
nur gelegentlich durch lyrische Ruhepunkte (Abgesang, Beginn
der Durchführung) unterbrochen wird. Schönberg selbst riet
Berg dazu, das im Frühjahr und Sommer komponierte Stück als
sein Opus 1 zu publizieren. Da wundert es nicht, dass sich in der
Sonate des Eleven starke Anklänge an die Musik des Lehrers finden, vor allem an dessen stilistische Entwicklung zur so genannten Atonalität seit der Kammersinfonie Nr. 1 von 1906.
Bergs Klaviersonate beginnt mit einer markanten aufsteigenden Folge von Quarten, die auch die Harmonik von Schönbergs
Kammersinfonie prägen. Weitere verbindende Elemente sind
Ganztöne und übermäßige Dreiklänge in Motivik und Harmonik.
Formal folgt der Satz dem traditionellen Sonatensatz mit Exposition, Durchführung, Reprise und Coda, mit einer groß angelegten emotionalen Steigerung in der Durchführung, die in einem
vierfachen Forte genau im Zentrum des Satzes gipfelt. Als »Meister des kleinsten Übergangs« bezeichnete Adorno einst seinen
Lehrer Alban Berg, und in der Tat ist die Klaviersonate von feinsten Nuancen und gleitenden Wechseln bestimmt, alles scheint
unauflöslich miteinander verbunden. Doch trotz der Ausdrucksstärke und der unverkennbar spätromantischen Tonsprache
führte das Werk bei seiner Uraufführung zu einer heftigen Kontroverse im Publikum. Ganz anders urteilte Theodor W. Adorno:
»Wer ernsthaft Zugang sucht zu Bergs Musik, der wird gut tun,
mit den elf Seiten Klaviersonate sich eingehend zu befassen.«
3
Schmerz und Trauer – Leos Janáčeks
»Auf verwachsenem Pfad«
Es war keine glückliche Zeit im Leben des 50-jährigen Janáček,
weder beruflich noch privat: Seine Oper Jenufa, das Hauptwerk
seines Bühnenschaffens, fiel beim Publikum durch, und auch der
Tod seiner Tochter Olga stürzte ihn in eine schwere Krise. Düster waren seine Gedanken, geprägt von dumpfem Schmerz und
Trauer – und diese dominieren auch den Klavierzyklus Auf verwachsenem Pfad. Das Dunkel seiner Gedanken findet sich auch
in dieser Musik, die durchwirkt ist von einer nächtlichen Aura. So
schrieb Janácek selbst in einem Brief über das achte Stück (So
namenlos bang): »Sie hören in diesem Werk vielleicht das Weinen, die Vorahnung eines sicheren Todes.«
Schon die programmatischen Überschriften der Nummern
bezeugen dabei die Erinnerungen an den Verlust der Tochter, bekannte Janáček: »Das Maß der dabei erlebten Leiden ist
größer, als Worte es zu sagen vermögen.« Entstanden sind so
schmerzliche Erinnerungsbilder voller Melancholie und Trauer,
für die der Komponist eine ergreifend schlichte Tonsprache fand:
Leises Schluchzen erklingt etwa in Es stockt das Wort, in Gute
Nacht bezaubert die ätherische Begleitung. Am Ende des »verwachsenen Pfades« ruft das Käuzchen im Wechselspiel mit dem
»Lied des Lebens«, wie Janácek die immer wieder auftauchende
Melodie des Stücks bezeichnete. Doch die Idylle trügt, denn das
Käuzchen ist in der tschechischen Mythologie ein Unheilsbringer, der schlussendlich als böses Omen den »Sieg« davonträgt.
Bjørn Woll
4
»Da kam leichte Panik auf« –
Cathy Krier spricht über die Toccata
capricciosa von Wolfgang Rihm
Frau Krier, Wolfgang Rihm ist einer der prominentesten zeitgenössischen Komponisten. Wie kam es dazu, dass er ein neues Werk
für Sie komponiert hat?
Da hat die Philharmonie Luxemburg, die das Stück in Auftrag
gegeben hat, ganze Arbeit geleistet. Ich selbst wäre nie so vermessen gewesen, ihn als Komponisten vorzuschlagen. Er wollte
damals zuerst CDs von mir hören und sagte dann, dass er für
mich schreiben würde. Da war ich überglücklich, weil Rihm nicht
für jeden komponiert, er wählt da sehr genau aus. Es ist also eine
große Ehre und Auszeichung.
Gab es einen Austausch zwischen Ihnen beiden vor oder während
der Komposition?
Überhaupt nicht, er hat seine Idee ganz unabhängig verwirklicht.
Ich habe dann irgendwann die fertige Partitur bekommen, erst
danach habe ich ihm geschrieben. Denn Wolfgang Rihm kommuniziert nur über Briefe. Vorher hatten wir gar keinen Kontakt.
Letztendlich finde ich das aber gar nicht so schlecht: Wenn ich
eine Beethoven-Sonate spiele, kann ich Beethoven auch nicht
anrufen, wenn ich ein Problem habe. Die Partitur ist sehr klar,
damit muss ich dann zurecht kommen – das finde ich gut.
Wie war er denn, der erste Blick in die Partitur, was schoss Ihnen da
durch den Kopf?
Das sage ich lieber nicht! (lacht) Ich kannte den Titel des Werkes schon, bevor ich die Noten bekam, was mir leichte Sorgen
bereitet hat. Dann habe ich die Noten bekommen und dachte
nur: Huch, da hast du was vor über Weihnachten. Da kam schon
leichte Panik auf, wenn ich ganz ehrlich bin.
5
Das klingt ein bisschen so, als hätten Sie Heiligabend am Klavier verbracht, während die anderen gefeiert haben!?
Ich habe schon mitgefeiert. Allerdings haben die anderen ausgeschlafen – und ich nicht (lacht). Es war schon ziemlich kurzfristig, und dann ist es noch ein recht langes Stück, das technisch
wahnsinnig fordernd ist. Das lernt man nicht eine Woche vor der
Uraufführung. Da hieß es Weihnachten dann: Gas geben!
Was sind die pianistischen Hürden, die Wolfgang Rihm eingebaut
hat?
Es ist sehr groß geschrieben, für große Hände. Und ich habe
jetzt keine riesigen Pranken, darin liegt für mich eine erste Hürde.
Außerdem ist es ziemlich laut, was bei großen Akkorden ebenfalls eine gewisse Schwierigkeit birgt. Und dann ist es auch noch
ziemlich schnell.
Wie erarbeiten Sie sich eine so schwierige Komposition, wenn die
Uraufführung unmittelbar bevor steht?
Das ist in der Tat ein Problem bei neuen Werken: Da muss man
diesen Vorgang sozusagen im Schnelldurchlauf erledigen. Ich
fange damit an, dass ich die Partitur grob durchlese, erst dann
setzte ich mich ans Klavier. Es gibt da einen schönen Satz von
Swjatoslaw Richter: Eine Seite nach der anderen. Also erst weitermachen, wenn man die eine Seite beherrscht – ganz falsch
ist das nicht. Man muss sehr diszipliniert arbeiten und Block für
Block lernen. Es ist nicht sinnvoll, alles gleichzeitig zu üben, weil
der Kopf das gar nicht aufnehmen kann. Grundsätzlich unterscheidet sich die Arbeit nicht vom Lernen einer BeethovenSonaten. Nur habe ich hier keine Zeit, ein paar Tage nicht zu
üben, um ein bisschen Distanz zu bekommen. Viele Fragen und
Probleme klären sich, wenn man ein Stück einfach mal liegen
lässt, das geht hier nicht.
6
Dann kommt irgendwann der Moment, in dem Sie das Werk zum
ersten Mal vor einem Publikum spielen – wie erleben Sie diesen?
Vor einer Uraufführung spiele ich das Stück immer Leuten vor,
die mir wichtig sind. Denn es ist etwas ganz anderes, ob man für
sich spielt oder für jemand anderen. Da merkt man ganz schnell,
wo es noch hapert, in welchen Ecken noch nicht richtig gefegt
wurde. Es ist eine ganz andere Art von Energie, die man dabei
los wird. Auf dem Konzertpodium versuche ich dann, gar nicht so
viel an das Publikum zu denken, sondern konzentriere mich auf
mich und auf das, was ich mit der Musik ausdrücken möchte. Die
Zuschauer spüren es schon, wenn es ehrlich musiziert ist.
Verraten Sie uns zum Schluss noch, was uns im Konzert bei dem
Stück erwartet: Welchen Charakter hat die Musik?
Die Toccata cappriciosa ist sehr klassisch geschrieben: Es gibt
keine Präparation, man muss nirgendwo im Flügel rumkratzen.
Es wird also ganz traditionell nur auf den Tasten gespielt. Schon
der Name Toccata verweist klar auf die Tradition, viel klassischer
geht es ja kaum. Aber genau das ist das Spannende, dass die
Musik in einem klassischen Kontext gar nicht so klassisch ist.
Das ist die Quintessenz in vielen Werken von Wolfgang Rihm.
Das Gespräch führte Bjørn Woll
7
Verblüffende Virtuosität –
Schuberts Fantasie C-Dur für Klavier
(»Wandererfantasie«)
Franz Schubert ist vor allem als genuiner Liedkomponist
bekannt: Die gewaltige Anzahl von knapp 600 Kunstliedern hat
er geschrieben und damit maßgeblich zur Entwicklung der Gattung beigetragen. Doch Schubert hat auch gewichtige Klavierwerke hinterlassen. In seiner Fantasie C-Dur hat er beide Sphären gekonnt miteinander verbunden. Die vier Sätze des groß
angelegten Werkes gehen ohne Pause ineinander über und entsprechen formal den Sätzen einer Sonate. Außergewöhnlich ist
jedoch, dass die ganze Komposition auf einem einzigen Motiv
basiert. Es stammt aus Schuberts eigenem Lied Der Wanderer,
was dem Werk den Beinamen »Wandererfantasie« einbrachte.
Der Text von Georg Philipp Schmidt endet fatalistisch mit den
Worten »Dort, wo du nicht bist, da ist das Glück«, für das Zitat
in der Fantasie wählte Schubert allerdings eine andere Passage:
»Die Sonne dünk mich hier so kalt, die Blüte welkt das Leben alt,
und was sie reden, leerer Schall: Ich bin ein Fremdling überall.«
In seiner Reinform erscheint das Zitat im Adagio des zweiten Satzes, der die Keimzelle des Werkes bildet. Es ist ein Variationssatz,
indem Schubert zu unterschiedlichsten musikalischen Lösungen kommt: Die erste Variation etwa changiert zwischen Dur und
Moll, die vierte und letzte betont hingegen den virtuosen Charakter der Fantasie mit 64tel-Arpeggien und irrlichternden Tremoli
in der rechten Hand. Bedenkt man, dass Schubert das Werk für
Emanuel Edler von Liebenberg, einen wohlhabenden Amateur
komponiert hat, verblüffen die technischen Anforderungen an
den Interpreten. Der jedoch hatte Unterricht bei Johann ­Nepomuk
Hummel und muss wohl über enorme virtuose Fähigkeiten verfügt haben. Das zeigt sich besonders deutlich im ­Allegro-Finale
der Fantasie: Dieses beginnt mit einer Fuge, steigert sich bald
aber in orchestrale Ausdrucksdimensionen mit vollgriffigen
Akkordpassagen und extremen Arpeggien, die bereits auf die
orchestrale Satztechnik von Franz Liszt vorausweisen.
Bjørn Woll
8
BIOGRAPHIE
Cathy Krier
Cathy Krier, 1985 in Luxemburg geboren, begann mit fünf Jahren ihr Klavierstudium am Luxemburger Konservatorium. 1999 kam sie in die Meisterklasse
von Pavel Gililov an der Hochschule
für Musik und Tanz Köln. Meisterkurse
bei Robert Levin, Dominique Merlet,
Homero Francesch und Andrea Lucchesini ergänzten ihre Ausbildung.
2005 trat sie bei der Eröffnung der
Philharmonie Luxembourg an der Seite von Cyprien Katsaris auf. 2007 wirkte sie an der Eröffnung von »Luxemburg und
Großregion – Kulturhauptstadt Europas« mit. Neben Auftritten
in der Philharmonie Luxembourg ist sie in ihrer Heimat regelmäßig beim Festival International Echternach, beim Festival de
Bourglinster sowie beim Festival Musek am Syrdall zu Gast. Ihre
internationale Konzerttätigkeit führte sie bislang in die USA, die
Niederlande, nach Österreich, Deutschland, Lettland, Spanien,
Andorra, Italien, Frankreich und Belgien. Sie erhielt Einladungen
zum Festival Sommerclassics und zu Pianoplus in Bonn und gab
Klavierabende u. a. im Museum K20/K21 Düsseldorf, im Luxemburger Haus in Berlin und im Grand Théâtre der Stadt Luxemburg. In den Jahren 2012 und 2013 konzertierte sie u. a. beim Liepaja Piano Stars Festival, beim Midi-Minimes Festival in Brüssel,
beim Sint-Peter Festival in Louvain, beim Festival Spaziomusica
in Cagliari, auf Schloss Elmau, beim Festival d’Hôtel d’Albret,
beim Leipziger Klaviersommer sowie im Mendelssohn-Haus
Leipzig. Darüber hinaus war sie Artist in Residence der Stiftung
Biermans-Lapôtre Paris und absolvierte eine China-Tournee. In
der Saison 2013/14 standen u. a. Konzerte im Théâtre des Bouffes
du Nord in Paris, in der Philharmonie Luxembourg, bei der Körber-Stiftung in Hamburg, beim Festival International Echternach,
beim Festival Nuits d’été à Pausilippe in Neapel und beim Festival
1001 notes in Limoges auf dem Programm, dazu kamen mehrere
Konzerte mit dem Philharmonischen Streichquintett Berlin sowie
eine Tournee durch Kolumbien. Neben ihren Klavierabenden ist
sie als Solistin mit verschiedenen Orchestern aufgetreten.
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Bereits mit 15 Jahren spielte sie Beethovens Klavierkonzert
Nr. 4 mit dem Latvian Philharmonic Chamber Orchestra ein, 2008
erschien ihre erste Solo-CD mit Werken von Scarlatti, Haydn,
Chopin, Dutilleux und Müllenbach. Ihre 2013 bei CAvi-music
erschienene CD mit Klavierwerken von Leoš Janáček stieß auf
überaus großes Interesse bei der internationalen Fachpresse
(u. a. «Coup de Coeur» von France Musique). Die letzte CD mit
den Pieces de Clavecin von Jean-Philippe Rameau und der
Musica ricercata von György Ligeti erschien im Sommer 2014
(CAvi-music / Deutschlandfunk) und wurde von der internationalen Presse als Referenzaufnahme gelobt.
Cathy Krier wurde für die Saison 2015/2016 von der European
Concert Hall Organisation (ECHO) als »Rising Star« ausgewählt,
womit Konzerte in den führenden europäischen Konzerthäusern
verbunden sind.
In der Kölner Philharmonie gibt Cathy Krier heute ihr Debüt.
10
Centrum Köln
Vom Einsteigerklavier bis zum
Konzertflügel – besuchen Sie das
C. Bechstein Centrum Köln!
C. Bechstein Centrum Köln
In den Opern Passagen · Glockengasse 6 · 50667 Köln
Telefon: +49 (0)221 987 428 11
[email protected] · bechstein-centren.de
KölnMusik-Vorschau
März
DO
31
20:00
DI
22
Désirée Nick Moderation
Alexandra Reinprecht Sopran
Zoltán Nyári Tenor
Julia Giebel Sopran
Peter Renz Tenor
Ivan Turšić Tenor
20:00
Olivier Latry Orgel
Werke von Johann Sebastian Bach,
Johannes Brahms, Franz Liszt, Charles
Tournemire, Olivier Messiaen, Thierry
Escaich und
Improvisation von Olivier Latry
Orchester und Chorsolisten
der Komischen Oper Berlin
Stefan Soltesz Dirigent
Emmerich Kálmán
Die Zirkusprinzessin
Operette in drei Akten
Konzertante Aufführung
mit Moderation
Einmal in seinem Leben in der Pariser
Kathedrale Notre-Dame die prachtvolle
Cavaillé-Coll-Orgel mit ihren 7.952
Pfeifen, fünf Manualen und 116 Registern
zu spielen, ist der Traum eines jeden
Organisten. Olivier Latry hat sich diesen
schon vor 31 Jahren erfüllt: Seit 1985
zählt der Franzose zu den drei hauptamtlichen Organisten von Notre-Dame.
Trotzdem hat Latry stets noch die Zeit,
um sein Können bei Gastspielen unter
Beweis zu stellen – wie jetzt an der ihm
bestens vertrauten Klais-Orgel.
Operette und ... 5
April
FR
Orgel Plus 3
01
20:00
MI
Stefan Dohr Horn
Stefan de Leval Jezierski Horn
Sarah Willis Horn
Andrej Žust Horn
Ludwig Quandt Violoncello
Teresa Schwamm Viola
23
21:00
La Compagnia del Madrigale
Tenebrae
Bundesjugendorchester
Sebastian Weigle Dirigent
Werke aus dem 16. und 17. Jahrhundert
von Carlo Gesualdo, Luca Marenzio
und Claudio Monteverdi
Manuel de Falla
El sombrero de tres picos
(Der Dreispitz)
Suite Nr. 1 und Nr. 2 für Orchester
2016 feiert die Musikwelt den 450.
Geburtstag des sagenumwobenen
Renaissance-Komponisten Carlo Gesualdo, der mit seinen 150 Madrigalen die
Vokalmusik revolutionierte. Die mitreißende Chromatik und intensive Melodik
seiner Klangsprache ist auch in seinen
»Responsorien« zu bewundern, die er
für die in der Karwoche abgehaltenen
Finstermetten (Tenebrae) komponierte.
Mit ausgewählten Gesängen von Gesualdo, aber auch von Monteverdi bestätigt das italienische Sextett La Compagnia del Madrigale seinen Ruf als eines
der seligmachendsten Vokalensembles
unserer Zeit.
Robert Schumann
Konzertstück F-Dur op. 86
für vier Hörner und Orchester
Richard Strauss
Don Quixote op. 35 TrV 184
Fantastische Variationen über ein
Thema ritterlichen Charakters für
großes Orchester
Westdeutscher Rundfunk
gemeinsam mit KölnMusik
Baroque ... Classique 5
12
Foto: Marco Borggreve
Donnerstag
24. März 2016
19:00
Johann Sebastian Bach
Matthäuspassion
BWV 244 (1736)
Passion für Soli,
zwei Chöre und Orchester
Text von Christian Friedrich
Henrici-Picander
Julian Prégardien Tenor (Evangelist)
Stéphane Degout Bariton (Jesus)
Sabine Devieilhe, Maïlys de Villoutreys Sopran
Damien Guillon, Lucile Richardot Alt
Thomas Hobbs, Samuel Boden Tenor
Christian Immler Bass
Ensemble Pygmalion
Raphaël Pichon Dirigent
Erstmals in der Kölner Philharmonie zu Gast ist das
vor 10 Jahren anlässlich des Europa Bach Festivals in
Paris durch Dirigent und Countertenor Raphaël Pichon
gegründete Instrumental- und Vokal-Ensemble Pygmalion. Mit Bachs Matthäuspassion über die letzten Tage
Jesu Christi ist die komplette Konzert-Besetzung mit
Julian Prégardien als Evangelist und Stéphane Degout
als Jesus derzeit auch im Opernhaus Dijon und in der
königlichen Schlosskapelle von Versailles zu hören.
13
Ihr nächstes
Abonnement-Konzert
SA
So
02
22
20:00
Mai
16:00
Emil Mangelsdorff sax
Gerd Dudek ts
Ryan Carniaux tp
Terrence Ngassa tp
Jiggs Whigham tb
Pablo Held p
Alexander von Schlippenbach p
Aki Takase p
Markus Lüpertz
Nominiert vom Barbican Centre London
Benjamin Appl Bariton
James Baillieu Klavier
Franz Schubert
Sei mir gegrüßt op. 20,1 D 741 (1821 – 22)
Drang in die Ferne op. 71 D 770 (1823)
Der Musensohn op. 92,1 D 764 (1822)
Der Wanderer an den Mond
op. 80,1 D 870 (1826)
Abendstern D 806 (1824)
Der Wanderer (»Ich komme vom
Gebirge her«) op. 4,1 D 489 (1816)
Nachtstück op. 36,2 D 672 (1819)
BuJazzO
Manfred Schoof ld, arr, comp
Gert Scobel Moderation
Manfred Schoof zum 80.
Reynaldo Hahn
»Si mes vers avaient des ailes« (1888)
für Singstimme und Klavier
Text von Victor Hugo
SO
03
L’Énamourée (1892)
für Singstimme und Klavier
Text von Théodore de Banville
15:00
Filmforum
Der Lieblingsfilm von
Reinhard Goebel
Quand je fus pris au pavillon
Text von Charles, Duc d’Orléans
aus: Rondels (1898/99)
für Singstimme und Klavier
Allegro non troppo
Italien 1976, 85 Min. | OmU
Wir zeigen eine 35mm-Kopie.
Regie und Buch: Bruno Bozzetto
À Chloris (1916)
für Singstimme und Klavier
Text von Théophile de Viau
Medienpartner: choices
Nico Muhly
Neues Werk (2015)
für Gesangsstimme und Klavier
Auftragswerk von Barbican Centre London
und European Concert Hall Organisation,
mit Unterstützung des Kulturprogramms
der Europäischen Union
KölnMusik gemeinsam
mit Kino Gesellschaft Köln
Karten an der Kinokasse
Robert Schumann
Dichterliebe op. 48 (1840)
Liederzyklus für Singstimme und
Klavier. Nach Texten aus Heinrich
Heines »Buch der Lieder«
Gefördert durch die
Europäische Kommission
15:00 Einführung in das Konzert
14
Rising Stars –
die Stars von morgen 6
Freitag
25. März 2016
18:00
Karfreitag
Kantaten von
Johann Sebastian Bach
Anna Lucia Richter
Sopran
Concerto Köln
Ariadne Daskalakis Konzertmeisterin
In Bachs protestantischer Kirchenmusik spielen Schmerz, Tod
und Erlösung bedeutende Rollen. Concerto Köln, seit 30 Jahren
Botschafter der Alte-Musik-Metropole Köln, hat für sein Karfreitagskonzert aus dem Riesenwerk Bachs eine Auswahl getroffen,
die nicht nur dem Leiden des Erlösers in der Karwoche Rechnung
trägt. Mit Anna Lucia Richters heller Sopranstimme verspricht der
Foto: Jessy Lee
Abend eindrucksvoll zu werden.
Philharmonie-Hotline 0221 280 280
­koelner-­philharmonie.de
Informationen & Tickets zu allen Konzerten
in der Kölner ­Philharmonie!
Kulturpartner der Kölner Philharmonie
Herausgeber: KölnMusik GmbH
Louwrens Langevoort
Intendant der Kölner Philharmonie
und Geschäftsführer der
KölnMusik GmbH
Postfach 102163, 50461 Köln
­koelner-­philharmonie.de
Redaktion: Sebastian Loelgen
Corporate Design: hauser lacour
kommunikationsgestaltung GmbH
Textnachweis: Die Texte von Bjørn Woll
sind Original­­­beiträge für dieses Heft.
Fotonachweise: Delphine Jouandeau S. 9
Gesamtherstellung:
adHOC ­Printproduktion GmbH
Anna
Vinnitskaya
Foto: Gela Megrelidze
Klavier
Johannes Brahms
Bach: Chaconne BWV 1004
Acht Klavierstücke op. 76
Dmitrij Schostakowitsch
Puppentänze o. op.
Sergej Prokofjew
Sonate für Klavier Nr. 6 A-Dur op. 82
19:00 Einführung
in das Konzert
koelner-philharmonie.de
0221 280 280
Dienstag
05.04.2016
20:00
Herunterladen