Leseprobe - VDE

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A
Abtast- und Halteschaltung
ABS American Bureau of Shipping, u. a.
Hamburg. → Schiffsklassifikation.
Abschnittsteuerung Zusätzliches Ansteu-
A Availability. → Verfügbarkeit.
a-Auslöser Stromabhängig verzögerter Überlastauslöser eines → Leistungsschalters.
ABB VDE-Ausschuss für Blitzschutz und
Blitzforschung.
Abgang Funktionseinheit, die elektrische
Energie an einen oder mehrere Verbraucher
weiterleitet. → Verteiler.
Abgeschlossene Leitung Leitung, deren
Ende mit einem Widerstand beschaltet (abgeschlossen) ist. Kritische Reflexionen unterbleiben dadurch.
Ablaufsteuersprache → Ablaufsteuerung.
Ablaufsteuerung In einzelne Schritte unterteilter Steuervorgang. Die Reihenfolge
ihrer Abarbeitung legt ein in der Steuereinrichtung abgelegtes Programm fest. Zeitgeführte Steuerungen folgen einem bestimmtem
Zeitplan (z. B. Anlasssteuerungen von Motoren, Steuerungen von Wasch-, Spritzgießmaschinen u. ä.). Bei prozessgeführten Vorgängen beeinflusst das aktuelle Prozessgeschehen
in bestimmtem, zufallsabhängigem Umfang
den Ablauf. Zum Programmieren derartiger
Steuerungen gibt es eine spezielle → Fachsprache, die Ablaufsteuersprache nach IEC
1131-3 und DIN EN 61131-3.
Ableitstrom Strom, der in einem fehlerfreien
Stromkreis zu einem fremden leitfähigen
Bauteil oder zur Erde fließt.
Abnahme Meist vertraglich vereinbarter
Schlusspunkt eines Projektes. Der Auftragnehmer übernimmt förmlich das Projekt auf
der Grundlage von in BGB, → VOB oder andernorts festgelegten Regeln (Nutzung eines
Formulars mit Abnahmespezifikationen, störungsfreier Gebrauch der Anlage über einen
bestimmten Zeitraum o. ä.). Anschließend beginnen → Gewährleistung, After Sales→ Service, → Wartung.
erverfahren für netzgelöschte Stromrichter.
Um die Größe der Oberschwingungen zu verringern, wird der Stromfluss nicht nur verzögert freigegeben, sondern auch vor dem natürlichen Verlöschen unterbrochen. → Anschnittsteuerung.
Abschreibung Wertverlust von Wirtschaftsgütern bzw. von abnutzbaren Gegenständen
des Anlagevermögens eines Unternehmens.
Absolute Feuchtigkeit → Feuchtigkeit.
Absoluter Fehler Differenz zwischen dem
mathematisch korrekten Ergebnis z. B. einer
→ Regelung und realem Messwert. → Relativer Fehler.
Absolutes Messsystem Digital-absolut arbeitender Geber, der Genauigkeit und Auflösung einer Regelung bestimmt. Er besteht aus
dual- oder dezimal-dual codierten, mehrspurigen Scheiben (→ Drehgeber) oder Linealen,
die durch Abtastung für jedes Weg- oder Winkelelement ein von der Spurbreite abhängiges
Wort liefern. Dadurch erhält jede Position
einen absoluten Messwert. Gegenüber dem
Inkrementalsystem (→ inkrementales Messsystem/Impulsgeber) ist jede Lage eindeutig
gekennzeichnet. Der Positionswert geht im
stromlosen Zustand nicht verloren. Solche
Systeme arbeiten nach elektrischen, optischen
oder magnetischen Prinzipien störunanfällig
und hochgenau, sofern eine spielfreie, steife
Montage erfolgt (→ Torsionssteifigkeit). Die
erreichbare → Auflösung liegt bei ≤ 10-4. Oft
besitzen diese Geber eine Bus-Schnittstelle.
Solche Messsysteme bestimmen bei der Regelung die Genauigkeit, da ihre Fehler nicht
ausgeregelt werden und als bleibende Regelabweichung nach außen wirken.
Abstandssensor Positionssensor. → Induktiver Sensor.
Abtast- und Halteschaltung Schaltung,
die Analogsignale zu bestimmten Zeitpunkten
abtastet und für die Dauer der Haltezeit T hält
bzw. speichert.
A
Abtastregelung
A
Abtastregelung Digitale Struktur, die kon-
tinuierliche, → analoge Signale zu äquidistanten Zeitpunkten abtastet (→ Abtast- und
Halteschaltung). Die → Genauigkeit (Auflösungsvermögen) der Verarbeitung dieser
Folge von Impulsen hängt vom zeitlichen
Abstand der äquidistanten Punkte, der Abtastrate T, bzw. der Abtastfrequenz ab. Die abtastende Arbeitsweise entspricht der → Digitaltechnik und kommt der unstetigen Funktion der Stromrichtertechnik entgegen. Derartige Strukturen enthalten sowohl lineare
Übertragungsglieder als auch Abtastglieder.
Abtastung Erfassung eines kontinuierlichen
analogen Signals in bestimmten Abständen,
der Abtastrate T (→ Abtastregelung). Der zu
einem bestimmten Zeitpunkt erfasste Wert
stellt für den A/D-Wandler den Wert dar, der
mittels Quantisierung digitalisiert und der
→ Abtast- und Halteschaltung zugeführt
wird. Die zugrunde liegende Zeitfunktion f(t)
ist dann eindeutig bestimmt, sofern die Abtastpunkte den vom Abtasttheorem bestimmten Mindestabstand nicht unterschreiten.
Abteil Raum der → inneren Unterteilung
eines → Schrankes. Solche vollständig umschlossenen Fächer besitzen lediglich zulässige Öffnungen zum Lüften sowie zum Zuführen von Leitungen.
AC Alternating Current (Wechselstrom).
AC Adaptive Control (→ adaptive bzw. selbstanpassende Steuerung oder Regelung).
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ACxx, DCxx → Gebrauchskategorien für
Schütze.
Adapter Hardware-Baustein, der verschiedene Komponenten (z. B. Prüfeinrichtung mit
-objekt) dauerhaft verbindet, obwohl Buchsen, Steckverbinder o. a. fehlen bzw. nicht zueinender kompatibel sind.
Adaption Selbsttätige Anpassung an bestimmte Betriebsbedingungen, → Adaptive
Regelung.
Adaptive Regelung Sich selbsttätig anpas-
sender → Regelungs- oder → Steuerungsalgorithmus in der Regeleinrichtung. Er gleicht
sich an veränderte Kennwerte der Regelstrecke an, indem sie identifiziert (mittels Signalauswertung, Vergleich mit dem implementierten Streckenmodell u. a.) und anschließend die Parameter der Regeleinrichtung bzw.
die Reglereinstellungen entsprechend modifiziert werden. Typische Anwendungen sind
z. B. die Adaption an den lückenden Ankerstrom bei der Speisung von Gleichstrommotoren durch → netzgelöschte Stromrichter
(→ B6U) oder die Anpassung des Antriebssystems an die Änderungen der Motorparameter
infolge des Temperatureinflusses durch Belastung. Aber auch die Anpassung eines Montageroboters an veränderte räumliche Bedingungen realisiert ein solches Verfahren.
ADC Analog Digital Converter (→ AnalogDigital-Umsetzer).
Ader Einzelner Draht einer Aderleitung
AC Automatic Control. Automatische Steue-
(Durchmesser 0,4 bis 0,7 mm; → Leitung).
rung.
Aderendhülse Aus lötfähigem Material be-
Acces Zugang zum → Internet.
stehende Hülse, die zum Vereinfachen und
Stabilisieren des Anschlusses z. B. an einer
→ Reihenklemme auf die mehrdrahtige
→ Aderleitung gesteckt und mittels einer
speziellen Zange gasdicht befestigt /aufgecrimpt wird.
ACS → Alternating Current Synthesizer
(→ Umrichter).
AC-Schütz Durch einen wechselspannungsgespeisten Antrieb betätigtes → Schütz.
Active Front End → AFE, → Vier-Quadrantensteller.
ACU Activ Supply Unit. → AFE. → Vier-Quadranten-Steller.
Acustic Pulse Recognation → APR.
Aderleitung → Leitung.
Adjustable Speed Drive Antrieb mit einstellbarer Drehzahl nach EN 61800-3 (→ Antriebssystem).
Adresse Kennzeichnung von Verbrauchern
in einem Netz, von Hardwarekomponenten
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oder Softwaremodulen in einem Automatisierungs- oder Antriebssystem.
ADSL Asymmetric Digital Subcriber Line.
Asynchrone, digitale Zugangstechnologie
(→ DSL), mit der über ein normales TelefonKupferkabel und speziellen → Modems bzw.
→ Routern bis zu 8 Mbit/sec empfangen und
bis zu 770 kBit/sec (in der Gegenrichtung,
daher asymmetrisch) gesendet werden können.
ADU → Analog-Digital-Umsetzer.
AfA Steuerliche Absetzung für Abnutzung
beweglicher Güter (Abschreibung im Steuerrecht).
AFE Active Front End-Stromrichter. Der Umrichter (→ VSI) besitzt als Netzstromrichter
einen → Vier-Quadrantensteller.
After-Sales-Service → Service des Lieferanten nach der Übergabe der Leistung bzw.
des Produktes.
AG Aktiengesellschaft. → Rechtsform.
AGB Allgemeine Geschäftsbedingungen. Details regelt das „Gesetz zu den Allgemeinen
Geschäftsbedingungen“.
AGV Automated Guide Vehicle. → fahrerloses Transportsystem. → Flurförderfahrzeug.
Ah Amperestunde. Maßeinheit für die Betriebsdauer einer Batterie oder eines → Akkumulators.
AI Artificial Intelligence. → Künstliche Intelligenz (KI).
AIDS Automated Integrated Debugging System. Automatisches, integriertes Fehlersuchsystem.
Akkreditiertes Prüflabor Der
EU-Kommission gemeldetes Labor oder Prüfinstitut
zum Ermitteln und Prüfen technischer Spezifikationen, ohne in der Regel eine Bewertung
des Ergebnisses vorzunehmen. Diese Stellen
innerhalb EU und EFTA kooperieren und
kommunizieren miteinander.
Akkreditierte Stelle → Akkreditiertes Prüflabor.
Aktiengesellschaft
Akkreditierung Förmliches Anerkennungsverfahren (Zulassung, Beglaubigung nach
EN 45000) durch eine maßgebliche Stelle
(z. B. staatliche Behörde, Zertifizierungstelle)
für ein Prüfinstitut (z. B. Institut Prüffeld für
elektrische Hochleistungstechnik Berlin IPH).
Im Ergebnis kann dann diese Einrichtung,
auch → „zuständige Stelle“ oder → competent
body genannt, definierte Aufgaben wie etwa
die Bescheinigung der Konformität eines Produktes mit der zutreffenden → EU-Richtlinie
(→ Konformitätserklärung) anforderungerecht bearbeiten.
Akkreditiv Auftrag eines Unternehmens an
eine Bank bzw. das Versprechen einer Bank,
bei Vorlage bestimmter Unterlagen (z. B. Auftrag, Verladepapiere u. a.) einem Dritten Zahlungen in festgelegter Höhe zu leisten.
Akku Spezielles Register für Resultate in
einem Rechner.
Akkumulator Wieder aufladbare Stromquelle (Sammler) für begrenzten Dauerstrom
(Sekundärbatterie/-element, Tabelle 1). Der
Einsatz erfolgt in Blei- (Pb), Nickel-Metallhybrid-(NiHM), Nickel-Cadmium- (NiCd) Ausführung in tragbaren Geräten (Laptops u. a.)
sowie mobilen (Kraftfahrzeuge u. a.) und
stationären Einrichtungen (Bahnanlagen,
→ USV-Anlagen u. a.). Zunehmend kommen
vor allem in tragbaren Geräten → LithiumIonen-Akku´s zum Einsatz.
Tabelle 1: Elektrochemische Elemente
Name
Einsatzzeit/h Energiedichte/
Wh/cm3
bis 8500¹
Primärelement
(→ Batterie)
bis 100
Sekundärelement
(→ Akku)
unbegrenzt
Tertiärelement
(→ Brennstoffzelle)
1.
0,08–11
0,025–0,05
bis 2,1
Maximalwerte erreichen Lithium-Zellen
Aktiengesellschaft Kapitalgesellschaft
(→ Rechtsform) als → juristische Person. Aktionäre sind mit Einlagen (Aktien) am Grundkapital beteiligt und in dieser Höhe haftbar.
A
Aktiver Filter
A
Das Grundkapital muss einen Mindestbetrag
erreichen.
Aktiver Filter Hochdynamisch arbeitender
→ IGBT-Stromrichter. Er ermittelt die Oberschwingungen des Erzeugers und im speisenden Netz, um sie anschließend dadurch
zu kompensieren, indem er die gleichen
Wellen entgegengesetzter Phasenlage erzeugt
(→ Blindleistungskompensation). Durch ihre
Addition wird der Oberschwingungsgehalt zu
Null. Im Gegensatz zu → passiven Filtern
entfallen Kondensatoren, und die Netzimpedanz bleibt unverändert. Der höhere Kostenaufwand rechtfertigt aktive Filter nur bei
sensiblen Anlagen oder mehreren Antrieben.
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automatischen Vorgängen überhaupt, aber
auch für ihre Programmierung. Das Ergebnis,
das Programm bzw. die Software, setzt den
Algorithmus auf einer speicherprogrammierbaren Einrichtung in Aktionen um. Algorithmen werden grafisch dargestellt (z. B. → PAP,
→ Signalflussplan u. a.).
All-in-one-Betriebssystem
Spezieller
→ Kernel (sog. Microkernel). Er gestattet den
gleichzeitigen und gegeneinander geschützten Ablauf von Programmen.
Aktives Teil Im Normalbetrieb unter Spannung stehender Leiter (auch → N, nicht aber
→ PEN) und leitfähiges Teil von Betriebsmitteln.
Allstromsensitiver RCD Pulsstrom- oder
allstromsensitive Ausführung des → RCD.
Fehler- bzw. Differenzströme bzw. Ableitströme können bei SPS, Stromrichtern/Umrichtern u. a. elektronischen Einrichtungen auch
einen Gleichanteil oder Stromanteile mit geringer Restwelligkeit besitzen. In diesen Fällen müssen solche Ausführungen eingesetzt
werden. Sie erfassen Fehlerströme in einem
definierten Frequenzband von 0 bis zu einem
Grenzwert (≤ ca. 1 MHz). Der Messbereich ist
auf den Frequenzverlauf der Ableitströme abgestimmt.
Aktor → Aktuator.
ALPHA Europäische Prüfstelle für → NSA.
Aktuator Systemkomponente
Gesellschaft zur Prüfung und Zertifizierung
von Niederspannungsgeräten e. V.
Aktiver Leiter Im
Normalzustand unter
Spannung stehender Leiter. Dazu zählen
Außen-, Neutralleiter u. a., nicht aber Schutzleiter.
(Stellglied),
die Signale bzw. Informationen in leistungsstarke Aktionen umsetzt. Dazu zählen z. B.
Motoren, Schalter, Stromrichterstellglieder,
Ventile u. a.
Aktuator-Sensor-Interface → ASi.
Akustische Drehzahlmessung Messung,
die im Unterschied zu herkömmlichen Sensoren (→ Drehzahlgeber) auf den direkten
Zugang zur Maschine verzichtet. Eine an
geeigneter Stelle durchzuführende Schwingungsmessung über ein Mikrofon oder
einen anderen kontaktlosen Schwingungsaufnehmer liefert das Primärsignal, das anschließend von einer aufwendigen Elektronik ausgewertet wird. Die folgende Analyse
des Frequenzspektrums ergibt einen hochgenauen Wert für die Drehzahl.
Algorithmus Vorgang, welcher immer nach
dem gleichen, oft mathematischen Schema
abläuft. Algorithmen sind die Grundlage
selbsttätiger Regelungen, Steuerungen, von
Alternating Current Synthesizer Bezeichnung (ACS) des Ende der 70iger Jahre
des vorigen Jahrhunderts von der US-amerikanischen Firma EXXON vorgestellten, ersten
über einen → Umrichter drehzahlregulierbaren Pumpenantriebs. Dieses elektronisch verstellbare System löst die Drosselklappenverstellung ab und bildet bis heute die Grundlage
von volkswirtschaftlichen Energieeffizienzrechnungen, ist aber immer noch nicht durchgängig eingeführt. → OEC.
Alternative Energiequelle → Erneuerbare
Energiequelle.
Alterung Qualitätsminderung eines Produktes/eines Bauelementes durch Gebrauch
und über die Zeit. Infolge der Alterung sinkt
die → Zuverlässigkeit (→ Badewannenkurve).
Aluminium Wichtigste Alternative (Al) in
der Elektrotechnik zum → Kupfer (Cu). Neben
guter elektrischer Leitfähigkeit und Wärme-
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leitfähigkeit zeichnet Alu ein geringes spezifisches Gewicht aus. Deshalb wird es bevorzugt beim Bau von Überlandleitungen in unwegsamem Gelände eingesetzt. Weitere Einsatzschwerpunkte finden sich in DrehstromAsynchronmotoren mit Kurzschlussläufer
(→ General Purpose Motor) und bei Kühlkörpern für leistungs- und informationselektronische Bauelemente.
AM → Amplitudenmodulation.
AM → Arbeitsmaschine.
AMM Analoges Multimeter. Vielfachmesser
mit analoger Messwertverarbeitung (→ MM).
Amortisationszeit R → ROI.
Amplifier → Verstärker.
Amplitude Größte Entfernung bzw. maximale Auslenkung oder Scheitelwert einer periodischen Sinusschwingung (Strom, Spannung u. a.) von der Nulllinie.
Amplitudenmodulation Modulationsart in
der Datenübertragungstechnik. Das die Information tragende Signal wird auf eine Trägerschwingung aufmoduliert, so dass sich
deren → Amplitude ändert. AM wird meist
nur noch bei Modems eingesetzt. → Frequenzmodulation.
Analog-Digital-Umsetzer/-Wandler
Peripherie-Hardware-Modul einer Informationsverarbeitung für eine Steuerung, ein
Antriebssystem o. ä., der als → Abtast- und
Halteschaltung arbeitet und ein analoges
Eingangssignal in ein digitales Ausgangssignal umwandelt. Das analoge Signal wird in
Abhängigkeit von der Abtastzeit T zu bestimmtem, äquidistanten Zeitpunkten in diskrete Werte zerlegt, denen dann Digitalwerte
im 8- oder 16-bit-Code zugeordnet werden.
Z. B. wird im 8-bit-Code jedem der 256 Intervalle eines der möglichen 256 diskreten
Werte zugewiesen. ADU werden zum Aufbereiten/Auswerten analoger Signale in Antriebssystemen (Drehzahl, Strom, Spannung,
Fluss u. a.) benötigt. → Abtastregelung.
Analoges Übertragungsglied Element einer Regelung oder Steuerung mit analogen
Ein- und Ausgangsgrößen.
Ankerrückwirkung
Analogtechnik Verarbeitet in Steuerung
oder Regelung ausschließlich → Analogwerte.
Ist in der Niederspannungs- und Antriebstechnik nicht mehr üblich, weil die Digitaltechnik die technisch und wirtschaftlich bessere Alternative bedeutet.
Analogwert Stetig veränderliches Signal.
Dieser Wert ist der darzustellenden (Mess)Größe direkt proportional. Theoretisch kann
dieses Signal (z. B. Drehzahl, Temperatur,
Spannung, Strom) zwischen seinem Maximal- und Minimalwert unendlich viele Zwischenwerte einnehmen, praktisch liegt die
Grenze der Auflösung bei etwa 104. Seine
Größe ist stetig veränderbar. Die alternative
Darstellung ist der → Digitalwert. Er löste
wegen der aufwendigen Speicherung und
Verrechnung vor allem in der Antriebstechnik
vollständig den Analogwert ab.
Anerkannte Regel der Technik Ausdruck
des allgemein anerkannten Standes der Technik. Sie wird im Gegensatz zu → Energiewirtschaftsgesetz, → GSG u. a. nicht vom Gesetzgeber festgelegt, sondern mit den technischen
Regelwerken bzw. Normen (DIN, EN, VDE
u. a.) fixiert. Ihre Erarbeitung ist ein Aufgabe
der Selbstverwaltung der deutschen Wirtschaft.
Angebotskalkulation Zum Angebot er-
stellte → Vorkalkulation, die alle mit der Abwicklung des Auftrages anfallenden Kosten
umfasst (Kostenrechnung). Sie dient der
Überprüfung, ob sich der am Markt erzielbare Preis kalkulatorisch rechtfertigen lässt.
Ankerkreisstromrichter Gesteuerter, netzgelöschter → Gleichrichter, der im Gleichstromantrieb den Ankerkreis des → GleichstromNebenschlussmotors speist. Dazu können
auch → Gleichspannungssteller verwendet
werden. Bei Drehrichtungswechsel oder aktiver Bremsung wird das Stellglied zum → Umkehrstromrichter.
Ankerrückwirkung Physikalischer Effekt
beim → Gleichstrommotor, der eine Schwächung des Erregerfeldes nach sich zieht und
zur Drehzahlinstabilität der Maschine (Drehzahlanstieg trotz Momentenvergrößerung)
führt. Ursache ist das vom Ankerstrom er-
A
Ankerstellbereich
A
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zeugte Magnetfeld, das dem Erregerfeld z. T.
entgegengerichtet ist und seine Größe
schwächt. → Feldschwächung. Vermieden
wird dieser Effekt, indem dieses Störfeld
durch den Aufbau eines Kompensationsfeldes, das der gleiche Ankerstrom in einer gegengeschalteten Wicklung, der Kompensationswicklung, hervorruft.
den mittels zusätzlicher Schalter die Vorzüge
der Topologien → NPC und → FCMLC kombiniert. Die in Reihe angeordneten Schalter sind
mit einer Freilaufdiode überbrückt. Die Zwischenpotenziale werden durch die ergänzten
Schalter angezapft, die ebenfalls von einer
gegenparallelen Diode geschützt werden.
→ Mehrpunktwechselrichter.
Ankerstellbereich Drehzahlstellbereich
Anregelzeit Gütemerkmal der → Übergangs-
zwischen Null und Nenndrehzahl der Gleichstrommaschine, der durch Veränderung der
Ankerspannung erreicht wird.
Ankersteuerung Drehzahländerung durch
Verstellung der Ankerspannung der Gleichstrommaschine. → Ankerstellbereich.
funktion. Die Zeit wird bei Antriebsregelungen gemessen, wenn nach einer sprungförmigen Änderung der Führungsgröße die Zeitfunktion der Regelgröße – etwa der Drehzahl
– erstmalig diesen neuen Sollwert bzw. eine
festgelegte Nähe erreicht.
Ankerstromrichter Steuerbarer Gleichrich-
Anschlussbedingungen → TAB.
ter als Stellglied (→ Drehstrombrückenschaltung) zum Verändern der Ankerspannung des
Gleichstrommotors. → Feldstromrichter.
Anschlussklemme → Klemme.
Anlagenhierarchie → Automatisierungsanlage.
Anlagenverantwortlicher Vom Anlagenbetreiber benannte Person, die die unmittelbare Verantwortung für den Betrieb der zugewiesenen, elektrischen Anlage trägt. Dieser
Mitarbeiter hat die von der Anlage ausgehenden Gefahren zu erkennen und zu bewerten,
um mit, in oder an der Anlage gefahrlos bzw.
gefahrenarm arbeiten zu können. Der Anlagenverantwortliche stellt eine → Elektrofachkraft nach DIN VDE 0105 dar.
Anlagevermögen Unternehmenswert. Dazu
zählen: immaterielle, Sach- und Finanzanlagen sowie vermietete Gegenstände.
Anlasstransformator Einschalthilfe für
Drehstrommotoren vergleichbar dem → SternDreieck-Anlauf. Im Unterschied zu dieser
Schützschaltung können mit dem Stelltransformator die Spannungen für Hochlauf und
Betrieb frei gewählt werden. Die Schaltung
wird kaum noch eingesetzt.
Anpassung Übereinstimmung der Impedanz
am Ende einer/s Leitung/Kabels mit der
→ Wellenimpedanz. → Motorkabel.
ANPC Active-Neutral-Point-Clamped. In dieser Mehrpunktwechselrichterschaltung wer-
Anschlussleistung Der die Investitionskosten beeinflussende Leistungsbedarf einer
NSA, eines Antriebs oder eines Gebäudes. Er
bestimmt die Bezugsleistung, die Dimensionierung des → Netzanschlusspunktes (→ Anschlusswert). Die Anschlussleistung entspricht nur im Ausnahmefall der Summe aller
Einzelverbraucher bzw. aller zu speisenden
Motoren, so dass der → Anschlusswert in der
Regel niedriger ausfällt. Als theoretischer
Summenwert (Bemessungsleistung) ist er
grundsätzlich mit dem → Gleichzeitigkeitsfaktor sowie mit dem → Ausnutzungsfaktor
zu multiplizieren.
Anschlusstechnik Gesamtheit aller Maßnahmen zur Herstellung dauerhafter metallischer Verbindungen zwischen den Anschlüssen von Geräten der unterschiedlichsten Art,
eines Bauelementes, z. B. Relais, und dessen
Stromzuführungen wie Drähten bzw. Leiterbahnen. Es wird unterschieden zwischen Stecker-, Schraub-, schraubenlosen Klemm-,
Löt- und lötfreien Verbindungen.
Anschlusstechnik on Demand
Forderungsabhängige Anschlusstechnik (auf Verlangen) für den Feldbereich im → Industrial
Ethernet. Zugehörige Anschlusskomponenten
(Stecker, Werkzeuge etc.) gestatten die VorOrt-Konfektionierung.
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