Grauer Star

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PRESSEKONFERENZ:
31. August 2005
Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie der PMU
„Grauer Star“ verliert an Schrecken
Als Gesprächspartner stehen Ihnen zur Verfügung:
Univ.-Prof. Dr. Günther Grabner
Vorstand, Universitätsklinik für
Augenheilkunde und Optometrie der PMU
Univ.-Doz. Dr. Josef Ruckhofer
Oberarzt, Universitätsklinik für
Augenheilkunde und Optometrie der PMU
Erstellt ÖA/MW
PK Grauer StarUnivKLinikAugen.doc
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„Grauer Star“ verliert an
Schrecken
Salzburg. Der Graue Star (Katarakt) ist die weltweit
häufigste Augenerkrankung und beeinträchtigt gerade
ältere Menschen in ihrer Lebensqualität – ein Großteil der
deshalb der Name Grauer Star. Durch die Eintrübung der
Bildtext: Besondere Aufmerksamkeit
widmet man an der Salzburger Universitätsaugenklinik den präoperativen
Untersuchungen mit modernsten
Messverfahren und ausführlichen
Beratungsgesprächen. Denn entscheidend für späteres gutes Sehvermögen nach der OP ist die Wahl
der richtigen Intraokularlinse.
Linse des Auges kommt es dabei neben einer Abnahme
Bildrechte: SALK
über 65-jährigen ist bereits betroffen. Der Graue Star
bezeichnet eine Trübung der Augenlinse, die einer über
das Auge fließenden Schicht ähnlich ist. Diese Trübung
lässt die Farben zu „grau“ verschwimmen und der Blick,
der Patienten bei vollständiger Erblindung, ist „star“ -
der Sehschärfe auch zu verstärktem Blendungsempfinden
sowie zu einer Abnahme der Kontrastsehschärfe. Eine
Verbesserung der Sehschärfe kann lediglich durch eine
Operation erfolgen, da keinerlei medikamentöse Therapie
die entstandene Trübung wieder rückbilden kann. Das
Abnahme der Sehschärfe,
Kontrastsehschärfe und
verstärktes
Blendungsempfinden
Sehvermögen nach der Operation hängt maßgeblich von
der Wahl der richtigen Intraokularlinse ab. Denn wirklich
gutes Sehvermögen (in der Fachsprache „funktionelles
Sehen“) kann nur erzielt werden, wenn man zugleich scharf
und kontrastreich sieht. Herkömmliche Kunstlinsen stellen
zwar die Sehschärfe wieder her, nicht aber das
Kontrastsehen bei allen Lichtverhältnissen. Verbessertes
Kontrastsehen mit asphärischer Intraokularlinse, z. B. die
patentierte TECNIS ® -Linse mit asphärischer Optik, wurde
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auf Basis der Wellenfront-Analyse der menschlichen
Hornhaut entwickelt.
Erstellt ÖA/MW
PK Grauer StarUnivKLinikAugen.doc
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Damit hilft die TECNIS ® -Linse nicht nur, den Grauen Star
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zu behandeln. Sie verbessert darüber hinaus auch das
Kontrastsehen um bis zu 30%. Die bisher verwendeten
Intraokularlinsen sind so geschliffen, dass sie nur auf eine
Distanz (entweder nur die Ferne, oder in manchen Fällen
nur die Nähe) „scharfstellen“ können, und somit wieder
eine Brille nach der Grauen Star Operation notwendig wird.
Multifokallinsen, das sind spezielle Intraokularlinsen, durch
den speziellen Schliff erlauben diese Linsen eine gute
Fern- und Nahsicht und damit auch den weitestgehenden
Verzicht auf eine Lesebrille. In der Universitätsklinik für
Augenheilkunde und Optometrie der PMU werden jährlich
etwa 2000 Operationen des Grauen Stars durchführt. Große
Aufmerksamkeit widmet man an der Salzburger Augenklinik den präoperativen Untersuchungen mit modernsten
Messverfahren und ausführlichen Beratungsgesprächen.
Das Team der Universitätsaugenklinik und der LinsenForschungsgruppe hat sich damit einen Spitzenplatz unter
den universitären Einrichtungen Österreichs erarbeitet und
steht mit Forschungszentren in Frankreich, Deutschland
und den USA im Austausch.
Ursachen und Behandlung
Als Grauen Star (oder auch Katarakt) bezeichnet man die
Eintrübung der normalerweise glasklaren, natürlichen Linse im
Auge. Diese Symptome betreffen bereits einen Großteil der
über 65-jährigen. Neben dem Alter können auch Verletzungen,
Entzündungen,
sowie
Medikamente
eine
Linsentrübung
verursachen. Diese Trübung ist anfangs nur schwach, wird aber
im Verlauf zunehmend stärker und kann bei Nichtbehandlung
sogar zur Erblindung führen. Am besten vergleicht man diese
Eintrübung mit einem Blick durch einen immer dichter
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werdenden Nebel. Die häufigste Form des Grauen Stars ist der
Altersstar
(andere
Ursachen
sind
z.B.
Diabetes
oder
Augenverletzungen). Da diese Trübung der körpereigenen
Linse nicht mehr rückgängig zu machen ist, wird bei der einzig
möglichen Behandlung, der Grauen Star Operation, die trübe
Linse durch eine klare, künstliche Linse (Intraokularlinse)
ersetzt.
Das
Sehvermögen
nach
der
Operation
hängt
maßgeblich von der Wahl der richtigen Intraokularlinse ab.
Denn wirklich gutes Sehvermögen (in der Fachsprache
„funktionelles Sehen“) kann nur erzielt werden, wenn man
zugleich scharf und kontrastreich sieht.
Herkömmliche Kunstlinsen stellen zwar die Sehschärfe wieder
her, nicht aber das Kontrastsehen bei allen Lichtverhältnissen.
Manche Patienten haben jedoch trotz der neuen Linse teilweise
erhebliche Probleme mit dem Sehen bei schlechtem Licht, z.B.
in der Dämmerung.
100% Sehschärfe mit normalem
funktionellem Sehen
100% Sehschärfe mit reduziertem
funktionellem Sehen
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Verbessertes Kontrastsehen mit asphärischer
Intraokularlinse (TECNIS ® )
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Mit
zunehmenden
Alter
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reduziert
die
sog.
"sphärische
Aberration" (ein Brechungsfehler des Auges) das funktionelle
Sehen. Die patentierte TECNIS ® -Linse mit asphärischer Optik
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für funktionelles Sehen wurde auf Basis der WellenfrontAnalyse der menschlichen Hornhaut entwickelt. Damit hilft die
TECNIS ® -Linse nicht nur, den Grauen Star zu behandeln. Sie
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verbessert darüber hinaus auch das Kontrastsehen um bis zu
30% - gerade bei schlechtem Licht, wie z.B. in der Dämmerung.
In einer klinischen Studie des Potomac Institute for Policy
Studies in den USA wurde festgestellt, dass Patienten mit einer
TECNIS ® -Linse
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einen
Fußgänger
auf
einer
Landstraße
bedeutend eher wahrnehmen also solche, die eine herkömmliche sphärische Linse tragen.
Die TECNIS ® -Linse lieferte eine um ca. 14 Meter verbesserte
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Erkennungsdistanz bei einer Geschwindigkeit von ca. 90 km/h,
und somit eine halbe Sekunde zusätzlicher Reaktionszeit.
Diese Resultate weisen darauf hin, dass mit der TECNIS ® P
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Linse ein erheblicher Beitrag zur Sicherheit älterer Autofahrer
geleistet werden kann.
Distanz bis zur Erkennung eines Fußgängers beim
Auto fahren unter nächtlichen Bedingungen.
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Multifokallinsen: Ferne und Nähe scharf
auch nach der Grauen Star Operation
Die Alterssichtigkeit ist eine Veränderung des Auges, die dazu
führt, dass ab dem ca. 45. Lebensjahr die Nähe verschwimmt
und damit zum Lesen eine Lesebrille verwendet werden muss.
Da der Graue Star meist im höheren Alter auftritt, sind die
Patienten, die sich einer Operation unterziehen lassen, auch
schon alterssichtig.
li.: Multifokallinse
re.: Bei der Grauen Star Operation wird
die eigene trübe Linse gegen eine
Kunstlinse (hier multifokale
Intraokularlinse ausgetauscht.
Die bisher verwendeten Intraokularlinsen sind so geschliffen,
dass sie nur auf eine Distanz (entweder nur die Ferne, oder in
manchen Fällen nur die Nähe) scharfstellen können, und somit
wieder eine Brille nach der Grauen Star Operation notwendig
wird. Bei manchen Patienten steht aber der Wunsch nach
Unabhängigkeit von einer Sehhilfe auch im höheren Alter.
Abhilfe schaffen können hier die sog. Multifokallinsen, das sind
spezielle Intraokularlinsen, die bei einer Grauen Star Operation
eingesetzt werden können. Durch den speziellen Schliff
erlauben diese Linsen eine gute Fern- und Nahsicht und damit
auch den weitestgehenden Verzicht auf eine Lesebrille.
An der Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie
der PMU Salzburg werden diese neuen Intraokularlinsen
bereits erfolgreich implantiert. Es wurde zur genaueren
Erforschung
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eigens
ein
Leselabor,
wo
die
erreichte
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Lesefähigkeit und genau kontrollierten Bedingungen getestet
werden können, eingerichtet.
Diagnose und operatives Verfahren
Diagnostiziert
wird
der
graue
Star
im
Rahmen
einer
augenärztlichen Untersuchung. Da diese Erkrankung keinerlei
Schmerzen
verursacht
sind
vorbeugende
regelmäßige
Kontrollen notwendig. Im Rahmen dieser Untersuchung können
auch andere Augenerkrankungen wie eine Netzhautverkalkung
oder ein grüner Star (= Schädigung des Sehnerven durch
Augendruckerhöhung) diagnostiziert werden. Eine Verbesserung der Sehschärfe kann lediglich durch eine Operation
erfolgen, da keinerlei medikamentöse Therapie die entstandene
Trübung wieder rückbilden kann.
Bei diesem operativen Eingriff wird die eigene eingetrübte Linse
mittels Ultraschall zerkleinert, entfernt und schließlich gegen
eine
Kunststofflinse,
die
für
jeden
Patienten
individuell
berechnet wird, ausgetauscht. Diese Operation wird heutzutage
im Regelfall lediglich in örtlicher Betäubung unter dem
Mikroskop durchgeführt und stellt somit für den Patienten nur
eine äußerst geringe Belastung dar. Durch die moderne
Kleinschnittchirurgie mit Schnittgrößen von 2-3 mm ist der
postoperative Heilungsverlauf schnell, und die Patienten sind
bald wieder belastbar.
Rückfragen an:
Mag. Mick Weinberger
Leiterin PR und Klinikmarketing, Pressesprecherin
Gemeinnützige Salzburger Landesklinik Betriebsgesellschaft mbH
Tel: +43 (0) 662 4482 -1007
Mobil: +43 (0) 699 1707 1007
[email protected] , [email protected] T
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