Überhitzung BKE/eHz Infoblatt

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Presseinformation
Überhitzung von BKE für eHZ
19. Dezember 2013
EMH metering
GmbH & Co. KG
Neu-Galliner Weg 1
19258 Gallin
GERMANY
Tel. +49 38851 326-0
Fax. +49 38851 326-1129
Mail: [email protected]
Web: www.emh-metering.com
+++ Information +++
Überhitzung von Befestigungs- und Kontaktiereinheiten (BKE)
für eHZ durch Einhaltung der einschlägigen Regelwerke vermeidbar!
Gallin, Dezember 2013.
In der kürzeren Vergangenheit ist in Fachkreisen darüber berichtet worden, dass es zu Überhitzungen an Adapterplatten und damit zur Schädigung dieser Adapter und der gesteckten eHZ gekommen sei. Aufgrund dieser
Geschehensabläufe wird vereinzelt befürchtet, dass deswegen größere Schäden, unter Umständen auch Gefährdungen von Personen, entstehen könnten.
In der Folgezeit wurde mancherorts über die Sicherheit solcher Messstellen spekuliert. Quelle dieser Spekulationen ist die Frage, ob die Messeinrichtung grundsätzlich, d.h. ihrem Charakter nach (Stecktechnik) einsatztauglich sei.
Wir vertreten die Auffassung, dass solch ein spekulativer Umgang die Messeinrichtung eHZ letztlich nur pauschal in Verruf bringt. Wir möchten daher mit dieser grundsätzlichen Stellungnahme unter Berücksichtigung
der Fakten und die bei EMH gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen versuchen, ggf. bestehende Vorbehalte
gegen die Messeinrichtung eHZ auszuräumen und Hinweise und Empfehlungen geben, wie zukünftig das Auftreten von thermischen Überlastungen eingedämmt, bestmöglich sogar vollständig ausgeräumt werden kann.
Wir vermissen zunächst eine objektive Auseinandersetzung mit der Frage, warum es zu Überhitzungen und
nachfolgend zu Beschädigungen an der Messeinrichtung gekommen ist. Oder mit anderen Worten: Was sind
die tatsächlichen Ursachen für die Überhitzung und die Beschädigung.
Eine geordnete Ursachenerforschung konnte zunächst nicht betrieben werden, da eine Begutachtung der
schadhaften Messstellen bedauerlicherweise nicht sofort erfolgte. Dieser Prozess kam mithin erst mit zeitlicher
Verzögerung in Gang.
Bei der Ermittlung der Ursachen, muss zunächst klarstellend zur Kenntnis genommen werden, dass nur in äußerst seltenen Fällen die o. g. Auffälligkeiten aufgetreten sind. Bei geschätzten mehr als 1.000.000 Messstellen,
die derzeit mit eHZ-Technik ausgeführt sind, sind EMH in etwa 10 Fälle bekannt, bei denen es in den letzten
12 Monaten zu den oben genannten Auffälligkeiten gekommen ist.
Bei diesen Messstellen erfolgte jeweils die Messung von PV-Anlagen über die ausgeführte Messstelle. Die nähere Betrachtung der Ausführung der Anlagen als auch der Zählerplätze belegte eindeutig, dass die Zählerplätze
für die gemessenen PV-Anlagen unterdimensioniert waren.
Es konnte dokumentiert werden, dass die eingesetzten Adapterplatten, deren Ausführung und die messtechnischen Komponenten nicht ursächlich für die entstandenen Schadensbilder sind. Vielmehr kann bestätigt werden, dass die ausgeführten Zählerplätze in Verbindung mit den eHZ aufgrund einer falschen Diemnsionierung
für die hier gegebene Messaufgabe ungeeignet waren bzw. die einschlägigen Regeln nicht eingehalten wurden.
Auch wenn die Messeinrichtungen einen Grenzstrom von 63 A aufzeigen, so sind die entsprechenden Zählerplätze nur für eine Dauerstrombelastung von 32 A ausgelegt bzw. geeignet. Hintergründe sind hier die verwendeten Leitungsquerschnitte und die zu beachtende thermische Belastung des Zählerplatzes. PV-Anlagen, die
z.B. über einen Zeitraum von mehreren Stunden einen Dauerstrom von mehr als 32 A liefern, dürfen somit nicht
in dieser Art betrieben werden. Hier müssen die Anlagen ihrem Zwecke entsprechend angepasst und ausgeführt werden. Dies bedeutet in der Regel den Umbau des Zählerplatzes für den Einsatz direktangeschlossener
100 A-Zähler in Dreipunktausführung oder für den Einsatz von Messwandlerzählern (auch in Stecktechnik als
eHZ möglich).
Dies liegt allein im Verantwortungs- und Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Anlagenerrichters. Es ist daher
nicht sachgerecht, auftretende Probleme der hier in Rede stehenden Art der Kontaktiereinheit (BKE) oder der
Messeeinrichtung (eHZ) anzulasten.
EMH metering
GmbH & Co. KG
Südring 5
19243 Wittenburg
Telefon +49 38852 645-0
Telefax +49 38852 645-129
[email protected]
www.emh-metering.com
Grundsätzlich ist es bei allen Anlagen wichtig und bedingt eine ständige Aufgabe, planerische und bauliche
Veränderungen vorzunehmen, wenn ähnliche oder vergleichbare Effekte beim Betrieb von Anlagen auftreten.
Ein Vergleichsbeispiel: Thermische Überlastungen können auch bei der Ladung von Elektrofahrzeugen, bei der
Bewirtschaftung von Energiespeichern und dem Betrieb von anderen Erzeugungsanlagen (z.B. KWK-Anlagen)
entstehen. Auch zeigen erst die gewonnen Erfahrungen, dass es prinzipiell zu einer höheren Dauerstrombelastung als zugelassen kommen kann. Aus diesem Grund ist der VDE derzeit damit beschäftigt, die VDE-AR-N 4101
zu überarbeiten und dort entsprechende Präzisierungen vorzunehmen.
Die “E VDE-AR-N 4101“ wird die bestehenden Regelwerke DIN 18015, VDE 0603, DIN 43870- und EN 61439 entsprechend berücksichtigen bzw. verdichten.
Ferner wird mit dieser VDE-Anwendungsregel die Ausführung des Zählerplatzes u. a. für den Einsatz von Messsystemen gemäß § 21b – i und § 40 Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) beschrieben.
Die überarbeitete Anwendungsregel präzisiert die bestehende VDE-AR-N 4101 im Hinblick auf Bestückungsund Belastungsvarianten und auf mögliche Umgebungsbedingungen und Betriebsbelastungen. Sie gibt dem
Errichter der elektrischen Anlage Hilfen und Hinweise zur VDE-gerechten und sicheren Installation einer elektrischen Anlage.
Die “E VDE-AR-N 4101“ wird gemeinsam im VDE mit den Netzbetreibern, dem Elektrofachhandwerk und den
Herstellern der Industrie erarbeitet.
Folgendes ist aus Sicht der EMH festzuhalten:
•
Bei Beachtung dieser Anwendungsregel und der DIN 18015 ist sichergestellt, dass die zukünftigen Zählermessplätze richtig dimensioniert werden (hierunter fallen auch Umbauten von Altanlagen) und der sichere Betrieb gewährleistet werden kann.
•
Der Grund für die aufgetretenen Unzulänglichkeiten liegt in der Planung und Ausführung
der Zählerplätze bzw. der nicht zweckentsprechenden Dimensionierung.
•
Aus alledem darf deswegen geschlussfolgert werden, dass der Zähler und die Kontaktiereinheiten nicht die Ursache für die Überhitzungen sind.
Ihr Ansprechpartner:
EMH Metering GmbH & Co. KG
Heinz Klimpke
Hans-Thoma-Straße 100
68163 Mannheim
Tel. +49 621 410 749 1620
Mobil +49 172 159 73 63
Mail [email protected]
Web
www.emh-metering.com
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