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IFT - Gesundheitsförderung
München
Verhaltenstherapiewochen 2017
Programm Dresden
124. VT-Woche vom 05.–09. Mai 2017
40 Jahre Verhaltenstherapiewochen
Online-Anmeldung: www.vtwoche.de
Thema der Eröffnungsveranstaltung:
Psychotherapeutische Behandlung
von Patienten in höherem Lebensalter
Die Verhaltenstherapiewoche in Dresden wird in Kooperation mit der
Professur für Behaviorale Psychotherapie der Technischen Universität
Dresden (Prof. Dr. Jürgen Hoyer) durchgeführt.
Fortbildungspunkte
Bei der Ostdeutschen Psychotherapeutenkammer wurden Fortbildungspunkte beantragt.
INHALT
Wichtige Termine und Daten ........................................................................................................................... 4
Veranstaltungshinweise ................................................................................................................................... 5
Eröffnungsveranstaltung .................................................................................................................................. 6
2-tägige Workshops: Samstag und Sonntag...................................................................................................... 7
Umgang mit suizidalen Patienten – Wer, was, wann, wie? ................................................................................ 7
Therapeutische Strategien bei sexuellen Problemen ......................................................................................... 8
Psychoonkologie in der Verhaltenstherapie ....................................................................................................... 9
Einführung in die Metakognitive Therapie (MCT) bei Angststörungen und Depression .................................. 10
Training Emotionaler Kompetenzen (TEK) ........................................................................................................ 11
Hypnotherapeutische Konzepte in der Depressionsbehandlung...................................................................... 12
Einführung in die Emotionsfokussierte Therapie .............................................................................................. 13
Schwierige Situationen in der verhaltenstherapeutischen Gruppentherapie meistern ................................... 14
Imagination in der Psychotherapie ................................................................................................................... 15
2-tägige Workshops: Sonntag und Montag .................................................................................................... 16
Behaviorale Ego-State-Therapie (BEST) allgemein und speziell bei narzisstischen Störungen ......................... 16
2-tägige Workshops: Montag und Dienstag.................................................................................................... 17
Therapeutische Interventionen zum Umgang mit Ängsten vor Tod und Sterben
sowie mit Sterbewünschen bei kranken älteren Menschen ............................................................................. 17
Therapeutische Schwerpunkte in der ambulanten und stationären Behandlung von Zwangsstörungen ........ 18
Nutzung hypnotherapeutischer Strategien zur Erhöhung der therapeutischen Effizienz
(und für mehr Spaß bei der Arbeit!) ................................................................................................................. 19
1-tägige Workshops: Samstag ........................................................................................................................ 20
Der Einsatz psychodramatischer und körperpsychotherapeutischer Methoden und Techniken
in Psychotherapie und Beratung ....................................................................................................................... 20
Patienten mit Persönlichkeitsstörungen – auch keine schwierigen Patienten ................................................. 21
ACT: Metaphern und Geschichten gekonnt einsetzen...................................................................................... 22
Stressbewältigung mit Tai Chi Chuan ................................................................................................................ 23
Neue Ansätze der expositionsbasierten Behandlung von Angst und Panik...................................................... 24
1-tägige Workshops: Sonntag......................................................................................................................... 25
Methoden und Techniken der Positiven Psychotherapie ................................................................................. 25
Mehr psychische Flexibilität bei Therapeuten – Techniken für einen wirkungsvollen Perspektivenwechsel .. 26
Burnout kompetent behandeln ........................................................................................................................ 27
Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) – Vertieftes Arbeiten ................................................................. 28
Der Atem als achtsamkeits- und kampfkunstbasiertes Therapieverfahren ...................................................... 29
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
2
INHALT
1-tägige Workshops: Montag ......................................................................................................................... 30
Neue Tools der Depressionsbehandlung für die therapeutische Praxis ........................................................... 30
Einsatz kreativer Medien in der Verhaltenstherapie ........................................................................................ 31
Erweiterung verhaltenstherapeutischer Basisfertigkeiten für Therapie, Beratung,
Supervision und Coaching ................................................................................................................................. 32
Einführung in die Schematherapie nach Jeffrey Young .................................................................................... 33
Die Praxis der Ernährungstherapie in der ambulanten Psychotherapie von Essstörungen .............................. 34
Psychotherapie von Zwängen mit Smartphone und PC .................................................................................... 35
1-tägige Workshops: Dienstag ........................................................................................................................ 36
Verhaltensaktivierung bei Depression .............................................................................................................. 36
Wertearbeit in Therapie und Beratung ............................................................................................................. 37
Der schwierige Patient – ein Interaktionsphänomen. Kommunikation und Interaktion
im Praxis- und Stationsalltag ............................................................................................................................. 38
Einfache Übungen aus Yoga und Qi Gong zur Achtsamkeitspraxis in Therapie, Coaching und Beratung ....... 39
Einführung in die Behandlung chronischer Depressionen mit CBASP nach Prof. J. McCullough ...................... 40
Einsatz von Tools im psychotherapeutischen Alltag ......................................................................................... 41
Zeitplan .......................................................................................................................................................... 42
Gebühren: Workshops ................................................................................................................................... 43
Kursleiterschulungen – Präventionsprogramme............................................................................................. 44
Informationen ................................................................................................................................................... 44
Termine und Gebühren ..................................................................................................................................... 45
Hinweise ........................................................................................................................................................ 46
Anreise ........................................................................................................................................................... 47
Rahmenprogramm ......................................................................................................................................... 48
Parallel zu den Workshops der Verhaltenstherapiewoche in Dresden finden Kursleiterschulungen
in den Präventionsprogrammen Das Rauchfrei Programm (Tabakentwöhnungskurse für
ambulante und stationäre Settings) und Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen
(Programm zur Stressbewältigung) statt.
Informationen zu den Programmen, Gebühren, weiteren Terminen und zur Anmeldemöglichkeit,
siehe ab Seite 44.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden nur die männliche Form verwendet, es
sind aber immer beide Geschlechter angesprochen.
Foto Titelseite: Dresden-Werbung und Tourismus GmbH/Christoph Münch; Foto S. 4: Dreikönigskirche - Haus der Kirche
Dresden.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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WICHTIGE TERMINE UND DATEN
05.–09.05.2017
Anmeldung / Kontakt
Anmeldung zum reduzierten Tarif bis zum 12.03.2017
Die tatsächlich stattfindenden Workshops werden bis zum 17.03.2017 online unter
www.vtwoche.de/onlineanmeldung/dresden bekanntgegeben. Workshopabsagen teilen wir
postalisch und per E-Mail mit.
Auskünfte
Ina Lizon
IFT-Gesundheitsförderung
Montsalvatstraße 14, 80804 München
Tel. 089 / 36 08 04 - 94; [email protected]
Online-Anmeldung:
Über die Nummer der Workshops in dieser Programmübersicht gelangen Sie direkt in das OnlineAnmeldesystem für den Tagungsort Dresden mit Info zum Stand der Belegung.
Veranstaltungsort
Adresse
Dreikönigskirche Dresden
Haus der Kirche
Hauptstraße 23
01097 Dresden
Telefon während der Tagung
0163 / 161 14 14 oder
0351 / 81 24 - 200
Hinweise zur Anreise finden Sie auf Seite 47.
Veranstaltungszeiten
Registrierung:
Das Tagungsbüro öffnet täglich eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn und schließt 15 Minuten
nach Veranstaltungsende.
Eröffnungsveranstaltung
Freitag
05.05.2017
15:00–18:15 Uhr
Workshops (inkl. Pausen)
Samstag
Sonntag
Montag
Dienstag
06.05.2017
07.05.2017
08.05.2017
09.05.2017
9:00–17:00 Uhr
9:00–17:00 Uhr
9:00–17:00 Uhr
9:00–17:00 Uhr
Fortbildungspunkte
Eröffnungsveranstaltung:
Teilnahme pro Tag:
4 Punkte (beantragt)
8 Punkte (beantragt)
Terminankündigung für 2018
Die nächste Verhaltenstherapiewoche in Dresden findet voraussichtlich
vom 27.04.–01.05.2018 statt.
Weitere Informationen unter www.vtwoche.de
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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VERANSTALTUNGSHINWEISE
05.–09.05.2017
Eröffnungsveranstaltung
Die Vorträge der Eröffnungsveranstaltung befassen sich jeweils mit aktuellen Themen der
klinischen Psychologie mit dem Ziel, den neuesten wissenschaftlichen Kenntnisstand zu
vermitteln. Wissenschaftliche Untersuchungen und Ergebnisse sowie deren Umsetzung in
die psychotherapeutische Praxis werden vorgestellt.
Workshops
Die Workshops behandeln vorwiegend psychodiagnostische oder psychotherapeutische
Verfahren. Ihr Schwerpunkt liegt in der Vermittlung von klinisch-relevantem
psychologischen und medizinischen Wissen und im Üben klinisch-psychologischer
Verfahren. Das Programm erläutert die Inhalte, Methoden, Ziele und Zielgruppen der
Workshops und gibt Literaturhinweise.
Beratung bei der Workshop-Auswahl
Trotz der detaillierten Beschreibung können Unsicherheiten auftreten, ob ein bestimmter
Workshop wirklich den Interessen und Wünschen entspricht. Sollten Sie zur Auswahl eines
Workshops Fragen haben, können Sie sich telefonisch an uns wenden. Wir beantworten
gerne Ihre Fragen.
Zertifizierung
Die Anerkennung der Verhaltenstherapiewochen als Fortbildungsveranstaltung durch
die jeweils zuständigen Landespsychotherapeutenkammern ist beantragt. In den
vergangenen Jahren sind alle Veranstaltungen der Verhaltenstherapiewochen anerkannt
worden. Die Verhaltenstherapiewochen werden dann auch automatisch von den
Landesärztekammern für die ärztliche Fortbildung anerkannt.
Barrierefreier Zugang
Nur ein Teil unserer Workshop-Räume ist barrierefrei zu erreichen. Teilnehmer mit
Bewegungseinschränkungen oder besonderen Anliegen hinsichtlich der Räumlichkeiten
sollten sich rechtzeitig an uns wenden und sich über die Raumsituation im gewünschten
Workshop informieren. Wenn möglich, werden wir die Raumplanung entsprechend
gestalten.
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ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG
DD001
FREITAG, 05.05.2017, 15:00–18:15 UHR
Freitag
Psychotherapeutische Behandlung von Patienten in höherem Lebensalter
Neben alterstypischen Krankheiten und Störungen bestehen bei Personen im höheren und
hohen Lebensalter auch vielfältige Besonderheiten in der Symptomatik der verbreiteten
psychischen Störungsbilder, z. B. bei der affektiven Angststörung oder Substanzstörung.
Möglicherweise wird die wahre Prävalenz psychischer Störungen im Alter unterschätzt, weil
symptomatologische Besonderheiten zur Unterdiagnostik psychischer Störungen in
Forschung und Versorgungspraxis führen. Auch die Fehlinterpretation psychopathologischer Symptome als Ausdruck normaler Alterungsprozesse kann eine Unterschätzung der
epidemiologischen Bedeutung psychischer Störungen im Alter begünstigen. Obwohl
Personen im Alter von 60 plus einen Anteil von rund 25% der gesetzlich Krankenversicherten
ausmachen, liegt der Anteil der Psychotherapieanträge für Patienten in diesem
Altersbereich nur bei etwa 6%. Die Gründe für diese weit unterproportionale
Inanspruchnahme liegen vermutlich in unterschiedlichen psychischen oder somatischen
Barrieren auf Patientenseite (Immobilität) sowie in zu wenig bedarfsgerechten
Zugangsmöglichkeiten und altersbezogener Anpassung von Psychotherapien auf der
Angebotsseite. So bedarf das psychotherapeutische Vorgehen häufig altersspezifischer
Anpassungen, z. B. hinsichtlich der Anzahl und Dauer von Behandlungseinheiten oder
kommunikativer Voraussetzungen. Professor Mühlig stellt in seinem Vortrag die
altersbezogenen Besonderheiten psychischer Störungen und von Symptomkonstellationen sowie des therapeutischen Vorgehens bei Patienten im höheren und hohen
Lebensalter überblicksartig vor.
Menschen am Lebensende bleiben häufig alleine mit ihren Verlusterfahrungen von
Autonomie und körperlicher Integrität und ihren vielfältigen Ängsten vor Tod und Sterben.
Psychotherapeuten scheuen nicht selten die Konfrontation mit dem Thema Tod und
Sterben. Im zweiten Beitrag werden deshalb häufige Bedürfnisse von Menschen am
Lebensende genannt und konkrete psychotherapeutische Unterstützungsmöglichkeiten
aufgezeigt, wie Menschen am Lebensende durch ressourcenorientiertes Arbeiten,
Begleitung in der Sinnsuche und Lebensbilanzierung sowie im Umgang mit Schmerz in all
seinen Dimensionen unterstützt werden können. Es werden psychotherapeutische
Grundhaltungen wie verschiedene konkrete psychotherapeutische Interventionen
vorgestellt, um den individuellen Bedürfnissen des Menschen am Lebensende unter
Einbeziehung der nächsten Angehörigen gerechter zu werden und ein „Leben bis zuletzt“
zu unterstützen.
Einführung in das Thema und Moderation
Prof. Dr. Stephan Mühlig, Universität Chemnitz
Vorträge
Besonderheiten psychischer Störungen und von Psychotherapie bei Menschen im hohen
Lebensalter
Prof. Dr. Stephan Mühlig, Universität Chemnitz
Bedürfnisse und psychotherapeutische Unterstützungsmöglichkeiten von Menschen am
Lebensende
PD Dr. phil. Rita Bauer, Dipl.-Theol., Psychologische Psychotherapeutin (VT), Klinik und
Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Technische Universität Dresden
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2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG UND SONNTAG
DD002
Umgang mit suizidalen Patienten – Wer, was, wann, wie?
Rita Bauer, PD Dr. phil. Psychologische Psychotherapeutin, Dipl.-Theol.
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden
Inhalt: Der Umgang mit suizidalen Patienten fordert Therapeuten immer wieder neu heraus.
Erkennen (wer?), diagnostizieren (was?) und zum richtigen Zeitpunkt (wann?) das richtige
Wort/die entlastende Strategie mit dem Patienten zu finden (wie?), erfordert ein hohes
Einfühlungsvermögen, aber auch eine sehr gute Fachkompetenz des Therapeuten. Im
Workshop sollen deshalb neben den wichtigsten Basismodellen zum Erkennen und
Behandeln von suizidalen Verhaltensweisen vor allem die neuesten wissenschaftlichen
Erkenntnisse in der Suizidforschung/Prädiktorenforschung vorgestellt werden. Im zweiten
Teil geht es dann um die Vermittlung von praktischen Kompetenzen in der Diagnostik und
in der Behandlung von suizidalen Patienten.
Methoden: Informationsvermittlung, praktische Übungen, Rollenspiele, Fallbeispiele und
Kleingruppenarbeit.
Ziel: Kenntnisse über die wichtigsten Modelle in der Diagnostik und Behandlung suizidaler
Verhaltensweisen (z. B. von Pöldinger, Ringel) sowie über neuere Modelle und wissenschaftliche Erkenntnisse, welche in der Arbeit mit suizidalen Patienten hilfreich sind.
Einüben praktischer Fertigkeiten zur Suizidprävention.
Zielgruppe: Psychologische und Ärztliche Psychotherapeuten sowie psychologische
Psychotherapeuten in Ausbildung.
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2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG UND SONNTAG
DD003
Therapeutische Strategien bei sexuellen Problemen
Peter Paul Freitag, Psychologischer Psychotherapeut
Psychotherapeutische Praxis, Nürnberg
Inhalt: Sexuelle Probleme sind in der therapeutischen Arbeit mit Einzelklienten oder Paaren
häufig relevant, teils als Begleitphänomen eines anderen Beschwerdebildes oder einer
partnerschaftlichen Konfliktlage, teils auch als primäre Störung. Sie werden jedoch nur von
wenigen Kolleginnen und Kollegen ausreichend beachtet und kompetent behandelt. Der
anwendungs- und praxisorientierte Workshop konzentriert sich auf die Behandlung von
häufig vorkommenden sexuellen Problemen und Störungsbildern wie Lustmangel,
„Funktionsstörungen“, Paraphilien oder „Sexsucht“. Vermittelt werden soll ein methodenintegrativer Behandlungsansatz, der, neben psychodynamisch-tiefenpsychologischen und
kognitiv-verhaltenstherapeutischen, vor allem ressourcen- und lösungsorientierte hypnosystemische Aspekte umfasst und individuell-maßgeschneiderte kreative Strategien
gegenüber formalisierten Routinen präferiert.
Methoden: Informationsvermittlung und theoretische Konzeptionen im Überblick, darüber
hinaus Möglichkeiten zur Selbsterfahrung, praktische Übungen, Rollenspiele,
Kleingruppenarbeit, Fallbeispiele und Erfahrungsaustausch.
Ziel: Die Teilnehmer sollen die wichtigsten therapeutischen Ansätze und Strategien zur
Behandlung sexueller Probleme kennenlernen und anwenden können.
Zielgruppe: Für Angehörige aller Berufsgruppen, die ihre Kompetenzen zur Lösung
sexueller Probleme erweitern wollen.
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2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG UND SONNTAG
DD004
Psychoonkologie in der Verhaltenstherapie
Uwe Hölzel, Psychoonkologe (WPO), Psychologischer Psychotherapeut
Universitäts KrebsCentrum am Uniklinikum Dresden
Inhalt: Krebserkrankungen stellen nach den Herz‐Kreislauf‐Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland dar. Maligne Tumorerkrankungen können sowohl
auf das Leben der Patienten als auch das der Angehörigen erheblichen Einfluss nehmen und
psychotherapeutische Behandlung notwendig machen. Verhaltenstherapeuten sind im
Umgang mit Krebspatienten dann mit erkrankungs‐ und behandlungsspezifischen
Folgeerscheinungen, krankheitstypischen Ängsten (wie Rezidivängsten), existentiellen
Fragestellungen und den eigenen Befürchtungen bezüglich schwerer Erkrankungen
konfrontiert. Diese Themen als auch der angemessene Umgang mit Krebspatienten in den
verschiedenen Phasen der Erkrankung sowie das Erkennen und Bearbeiten psychoonkologischer Inhalte stehen im Zentrum des Workshops. Basis hierfür ist die vorwiegend
supportiv geprägte psychoonkologische Vorgehensweise, ergänzt durch ausgewählte
verhaltenstherapeutische Interventionsmöglichkeiten.
Methoden: Vortrag mit PowerPoint, Fallvorstellung, Rollenspiel, Diskussion.
Ziel: Vertiefte Erkenntnisse und Fertigkeitsvermittlung zur Therapie mit Tumorpatienten auf
der Grundlage von medizinischen Basisinformationen zu onkologischen Krankheitsbildern.
Zielgruppe: Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten, Ausbildungskandidaten.
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2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG UND SONNTAG
DD005
Einführung in die Metakognitive Therapie (MCT) bei Angststörungen und Depression
Oliver Korn, Dr. rer. hum. biol., Psychologischer Psychotherapeut
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck
Inhalt: Zu den neueren Entwicklungen der Verhaltenstherapie zählt die von A. Wells
entwickelte Metakognitive Therapie (MCT). Sie wird in der Behandlung von Patienten mit
affektiven Zwangs- und Angststörungen angewandt und geht davon aus, dass es nicht die
Inhalte von Kognitionen, sondern dysfunktionale und für den Patienten schwer zu
kontrollierende Muster des Denkens und der Aufmerksamkeitslenkung sind, die diese
Störungen aufrechterhalten. Diese charakteristischen Muster werden auch als kognitives
Aufmerksamkeitssyndrom (CAS) bezeichnet. Das CAS besteht aus einem exzessiven
Grübeln und Sich-Sorgen-machen, Gedankenkontrollstrategien sowie einer ausgeprägten
Lenkung der Aufmerksamkeit auf potenzielle Gefahren. Den Hintergrund für den Einsatz
dieser Strategien stellen positive metakognitive Überzeugungen dar, die ihren Nutzen für
den Patienten betonen (etwa: „Grübeln hilft mir, eine Lösung für meine Probleme zu
finden.“). Über die Zeit bilden sich jedoch auch negative metakognitive Überzeugungen
hinsichtlich der Unkontrollierbarkeit dieser Prozesse und ihrer Gefährlichkeit (etwa: „Ich
kann mein Sich-Sorgen-machen nicht kontrollieren!“). Sie tragen zu einer Aufrechterhaltung der Strategien und dem Einsatz weiterer dysfunktionaler Bewältigungsstrategien wie der Vermeidung von Situationen, dem Konsum von Substanzen oder
sozialem Rückzug bei. Diese führen zu einer weiteren Verschlechterung der Symptomatik
im Sinne eines Teufelskreises. Die metakognitive Therapie zielt auf eine Steigerung des
metakognitiven Bewusstseins des Patienten und der Wiedererlangung der flexiblen
Kontrolle über kognitive Prozesse und solche der Aufmerksamkeitslenkung ab. Das CAS und
dysfunktionale Bewältigungsstrategien werden abgebaut, die ihnen zugrundeliegenden
metakognitiven Überzeugungen verändert und alternative Pläne der kognitiven
Verarbeitung generiert. Erste Daten aus unkontrollierten Studien weisen darauf hin, dass
ein großer Teil der Patienten auf diese Behandlung anspricht und eine nachhaltige, klinisch
bedeutsame Verbesserung der Symptomatik erreicht wird.
Methoden: Vortrag, Videobeispiele, Vorstellung und Erprobung von Behandlungstechniken in der Gruppe und in Rollenspielen. Hinsichtlich der behandelten Störungsbilder
stehen die Generalisierte Angststörung und die unipolare Depression im Mittelpunkt.
Ziel: Vermittlung eines theoretischen Grundverständnisses der MCT und die Vorstellung und
Erprobung ihrer zentralen Behandlungselemente.
Zielgruppe: Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten und Psychologische
Psychotherapeuten in Ausbildung. Hilfreich sind grundlegende Kenntnisse in der Kognitiven
Verhaltenstherapie.
Literatur:
Fisher, P., Wells, A. (2009). Metacognitive Therapy: Distinctive Features. Abingdon (UK):
Routledge.
Korn, O., Rudolf, S. (2015). Sorgenlos und grübelfrei. Wie der Ausstieg aus der Grübelfalle
gelingt. Selbsthilfe und Therapiebegleitung mit Metakognitiver Therapie. Weinheim, Basel:
Beltz Verlag.
Wells, A. (2011). Behandlungsmanual. Metakognitive Therapie bei Angststörungen und
Depression. Weinheim: Beltz.
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2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG UND SONNTAG
DD006
Training Emotionaler Kompetenzen (TEK)
Alexander Reichardt, lic. phil., Psychologischer Psychotherapeut
Psychotherapeutische Privatpraxis, Berlin
Inhalt: Aktuelle Forschungsergebnisse machen deutlich, welch bedeutsame Rolle
emotionale Kompetenzen für die Entstehung und Aufrechterhaltung von psychischen
Störungen spielen. Dies impliziert, dass diese Kompetenzen in psychotherapeutischen
Behandlungen systematisch gefördert werden sollten. Vor diesem Hintergrund wurde an
der Universität Bern das Training Emotionaler Kompetenzen (TEK) entwickelt. Dieser
gruppenbasierte Ansatz ist als begleitende Interventionsmaßnahme zur Ergänzung
störungsspezifischer Interventionen konzipiert, kann aber auch gut für die Prävention und
Förderung der psychischen Gesundheit eingesetzt werden. Das TEK fördert gezielt die
emotionalen Kompetenzen, die sich für die psychische Gesundheit als besonders wichtig
erwiesen haben. Das heißt konkret, die Teilnehmer sollen negative Emotionen entweder
a) positiv verändern und/oder b) akzeptieren und aushalten können und sich c) dieser
Fähigkeiten bewusst sein. Die im Rahmen von TEK vermittelten Basiskompetenzen sind:
Muskelentspannung, Atementspannung, Bewertungsfreie Wahrnehmung, Akzeptieren
und Tolerieren, Selbstunterstützung, Analysieren und Regulieren.
Methoden: Präsentation des theoretischen Hintergrunds, Vorstellung des Vorgehens,
exemplarische Übungen und Rollenspiele.
Ziel: Das TEK mit Hilfe des Manuals selbstständig durchführen zu können.
Zielgruppe: Anwender evidenzbasierter Verfahren.
Literatur:
Berking, M. (2010). Training Emotionaler Kompetenzen. Heidelberg: Springer.
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11
2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG UND SONNTAG
n e u…
DD007
Hypnotherapeutische Konzepte in der Depressionsbehandlung
Cornelie Schweizer, Dr. rer. nat., Dipl.-Psych.
Freie Praxis in Tübingen
Inhalt: Der Workshop vermittelt einen praxisnahen Einblick in die hypnotherapeutische
Arbeit bei der Behandlung von leichten bis mittelgradigen Depressionen. Die
therapeutische Vorgehensweise ist angelehnt an die Therapie innerhalb einer
randomisierten, klinischen Studie, die an der psychiatrisch-psychotherapeutischen
Ambulanz des Universitätsklinikums Tübingen unter der Leitung von Professor Dr. Anil
Batra durchgeführt wird. Im Rahmen dieser Arbeit wird die Wirksamkeit von Hypnotherapie
und kognitiver Verhaltenstherapie bei insgesamt 160 Probanden verglichen. Der Workshop
ist an der klinischen Arbeit unter Einbezug eigener Kasuistiken orientiert und bietet
zahlreiche Übungen und Live-Demonstrationen.
Methoden: Übungen, Live-Demonstrationen, theoretischer Input anhand von Kasuistiken.
Ziel: Einblicke ins hypnotherapeutische Arbeiten bei Depressionen.
Zielgruppe: Psychotherapeuten, die ihre Arbeit durch hypnotherapeutische Aspekte
bereichern möchten.
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2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG UND SONNTAG
DD008
Einführung in die Emotionsfokussierte Therapie
Julia Böcker, Psychologische Psychotherapeutin
Psychotherapeutische Praxis, Wuppertal
Inhalt: Die Emotionsfokussierte Therapie (EFT) nach Leslie S. Greenberg ist ein
wissenschaftlich fundiertes Therapieverfahren, bei welchem das Bewusstsein, die
Akzeptanz, das Verstehen und die Veränderung der Emotionen im Rahmen einer Therapie
im Zentrum stehen. Im Workshop wird der Schwerpunkt darauf gelegt, wie ein Patient
Zugang zu seinem emotionalen Erleben, vor allem zu schmerzhaften Emotionen wie
Scham, Traurigkeit und Angst, gewinnt und wie er dysfunktionale Emotionen verändern
kann, mit dem Ziel, seine emotionale Kompetenz zu verbessern. Dadurch wächst die
Fähigkeit eines Patienten, seine Probleme anzugehen. Das Therapiemodell der EFT wird mit
einigen ihrer wichtigen Interventionstechniken vorgestellt und in Kleingruppen geübt
(Zwei-Stuhl-Technik, Leere-Stuhl-Technik).
Methoden: Referate zur Vermittlung der theoretischen Grundlagen sowie der
Interventionsprinzipien. Demonstration von Interventionen an Videobeispielen. Arbeit in
Kleingruppen unter Anleitung. Bereitschaft zu Selbsterfahrung ist nicht Bedingung, wäre
aber günstig.
Ziel: Kenntnis der theoretischen Grundlagen der EFT, Fähigkeit, die Emotionstypen (primär
adaptive, primär maladaptive, sekundäre Emotionen) zu unterscheiden, Anwenden einiger
EFT-typischen Interventionen.
Zielgruppe: Psychotherapeuten.
Literatur:
Auszra, L., Herrmann, I. (2009). Emotionsfokussierte Therapie – Prinzipien emotionaler
Veränderung. Verhaltenstherapie und Psychosoziale Praxis 41 (3), 569‐578.
Elliott, R., Watson, J.C., Goldman, R.N., Greenberg L.S. (2008). Praxishandbuch der
Emotionsfokussierten Therapie. München: CIP-Medien.
Greenberg, L.S. (2011). Emotionsfokussierte Therapie. München: Ernst Reinhardt Verlag.
Herrmann, I., Auszra, L. (2009). Emotionsfokussierte Therapie der Depression.
Psychotherapie 14, Heft 1, 15-25.
Hofer, T., Auszra, L., Herrmann, I. (2013). Emotionsfokussierte Therapie: eine neue Therapie
der Depression. Schweizer Zeitschrift für Psychiatrie und Neurologie 3, 9‐14.
Hofer, T., Auszra, L., Herrmann, I. (2014). Emotionsfokussierte Therapie. Person 18(2),
139-151.
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13
2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG UND SONNTAG
DD009
Schwierige Situationen in der verhaltenstherapeutischen Gruppentherapie meistern
Jörg von Komorowski, Diplom-Psychologe
Schön Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee
Inhalt: Die Leitung von Gruppentherapien kann Freude bereiten, aber auch überfordern,
wenn sich die Gruppensituation als sehr schwierig erweist. Konflikte in der Gruppe,
Schweigen der Gruppenmitglieder oder Kritik am Gruppenleiter sind einige Beispiele. Im
Workshop soll aufgezeigt werden, wie sich schwierige Situationen vermeiden und meistern
lassen. Im Fokus stehen dabei die fünf instrumentellen Gruppenbedingungen Vertrauen,
Offenheit, Kohäsion, Akzeptanz und kooperative Arbeitshaltung. Diese dienen primär dazu,
drei Emotionen in der Gruppe zu regulieren: Schamgefühle, Angst und Ärger. Im Workshop
sollen Übungen und Techniken vorgestellt werden, die die instrumentellen
Gruppenbedingungen fördern und aufrechterhalten.
Methoden: Neben Sequenzen von PowerPoint-Präsentationen werden zahlreiche
praktische Übungen vorgestellt. Die Teilnehmer dürfen gerne Fallbeispiele einbringen.
Sinnvoll sind Rollenspiele, in denen vermittelte Fertigkeiten erprobt bzw. live beobachtet
werden können. Der Workshop ist sehr praxisorientiert.
Ziel: Schwierige Gruppensituationen erkennen, vermeiden und meistern und damit mehr
Sicherheit und Freude bei der Leitung von Gruppentherapien gewinnen.
Zielgruppe: Alle, die therapeutische Gruppen leiten. Der Workshop kann auch ein Zugewinn
für erfahrene Gruppenleiter sein.
Literatur:
Sipos, V., Schweiger, U. (2013). Gruppentherapie. Ein Handbuch für die ambulante und
stationäre verhaltenstherapeutische Praxis. Stuttgart: Kohlhammer.
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14
2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG UND SONNTAG
DD010
Imagination in der Psychotherapie
Irene Warnecke, Psychologische Psychotherapeutin
Institut für Psychotherapie, Mainz
Inhalt: Die Anwendung imaginativer psychotherapeutischer Techniken bietet die
Möglichkeit, mit einer der wichtigsten Repräsentationsformen menschlicher Gedanken und
Gefühle zu arbeiten: dem mentalen Bild (Hackman et al., 2012). Imagination ist eine
emotionsorientierte Intervention. Ihr wichtigstes Ziel ist der Aufbau neuer emotionaler
Erlebensmuster (Jacob & Arntz, 2011). Imagination kann in verschiedenen Phasen der
Psychotherapie und bei verschiedenen Störungsbildern eingesetzt werden (vgl. Kirn,
Echelmeyer & Engberding, 2015). Eine spezielle Technik der Imagination, das „Imaginative
Überschreiben“, hat zum Ziel, emotional belastende Situationen bezüglich ihrer
emotionalen Bedeutung zu verändern. Dies soll es den Patienten ermöglichen, in aktuellen
Situationen emotional weniger stark auf bestimmte Themen zu reagieren und somit ihre
psychische Belastung besser bewältigen zu lernen. Diese Technik aus der Schematherapie
(Young, Klosko & Weishaar, 2005) kann als Intervention sowohl bei Störungen auf Achse-I,
wie der Sozialen Phobie oder Depression, als auch im Zusammenhang mit
Persönlichkeitsstörungen eingesetzt werden. Ziel der Imagination ist unter anderem, den
Patienten zu helfen, ihre Kernbedürfnisse in belastenden Situationen zu erkennen und
diese, soweit möglich, zu erfüllen.
Methoden: Es erfolgt eine Vorstellung von Imaginationstechniken und deren Einsatz in
verschiedenen Phasen der Psychotherapie bei unterschiedlichen Störungsbildern. Ein
besonderer Schwerpunkt wird auf das „Imaginative Überschreiben“ gelegt. Im Zentrum
des Workshops steht insbesondere die praktische Anwendung der Techniken. Neben
Videobeispielen und Modell-Rollenspielen soll die Anwendung der Imaginationstechniken
vor allem in Rollenspielen in Kleingruppen erarbeitet werden.
Ziel: Vermittlung der Grundlagen von Imagination als Therapiebestandteil und
Verdeutlichung der Vorgehensweise bei unterschiedlichen Störungsbildern.
Zielgruppe: Psychologische und Ärztliche Psychotherapeuten mit Interesse an der
Anwendung von Imaginationsverfahren in ihrem psychotherapeutischen Alltag.
Literatur:
Hackman, A., Bennett-Levy, J., Holmes, E. A. (2012). Imaginationstechniken in der Kognitiven
Therapie. Weinheim: Beltz.
Jacob, G., Arntz, A. (2011). Schematherapie in der Praxis. Weinheim: Beltz.
Kirn, Th., Echelmeyer, L., Engberding, M. (2015). Imagination in der Verhaltenstherapie.
Heidelberg: Springer.
Young, J.E., Klosko, J.S., Weishaar, M.E. (dt. 2005). Schematherapie. Ein praxisorientiertes
Handbuch. Paderborn: Junfermann.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
15
2 -TÄGIGE WORKSHOPS
SONNTAG UND MONTAG
n e u…
DD011
Behaviorale Ego-State-Therapie (BEST) allgemein und speziell bei narzisstischen
Störungen
Dieter Trautmann, Dr. med., Arzt, Ärztlicher Psychotherapeut, Dipl.-Psych.
Praxis für Psychotherapeutische Medizin, Landsberg am Lech
Inhalt: Im Mittelpunkt des Workshops steht die narzisstische Persönlichkeitsstörung.
Anhand von konkreten Praxisbeispielen wird die Anwendung der Behavioralen Ego-StateTherapie bei narzisstischen Menschen demonstriert und den Teilnehmern Gelegenheit
gegeben, in Rollenspielen (am besten mit eigenen Beispielen) die Techniken zu üben. Da es
häufig Überschneidungen der narzisstischen mit der passiv-aggressiven Störung gibt, soll
auf diese Störung auch etwas ausführlicher eingegangen werden.
Die Behaviorale Ego-State-Therapie ist ein therapeutisches Vorgehen, dass von der sog. EgoState-Therapy von Watkins & Watkins (2003) bzw. von Phillips & Fredericks (2003)
abgeleitet und zunächst speziell für die Behandlung von histrionischen Störungen
entwickelt wurde. Es handelte sich dabei ursprünglich um einen hypnoanalytischen Ansatz,
der sich offenbar bei Patientinnen mit multipler Persönlichkeit bzw. Patientinnen mit
dissoziativer Identitätsstörung als effektiv erwiesen hat. Es wird in diesem Ansatz
angenommen, dass jede Persönlichkeit aus einzelnen Ego-States besteht, die mehr oder
weniger deutlich von einander abgegrenzt sind und mehr oder weniger autonom
funktionieren können.
Methoden: PowerPoint-Demonstration, Demonstration der Techniken im Rollenspiel, Üben
der Techniken in Kleingruppen, Demonstration des Einsatzes in der Gruppentherapie mit
Hilfe der Teilnehmer als Gruppe.
Ziel: Entwickeln einer Sensibilität für die speziellen Probleme von Patienten mit
Persönlichkeitsstörungen. Therapeutische Grundhaltungen im Umgang mit diesen
Störungen entwickeln. Erlernen spezifischer verhaltenstherapeutischer Techniken in der
Behandlung dieser Störungen, insbesondere der narzisstischen und passiv-aggressiven
Störung.
Zielgruppe: Psychologische Psychotherapeuten.
Literatur:
Lammers, C-H. (2015). Psychotherapie narzisstisch gestörter Patienten. Stuttgart:
Schattauer.
Peichl, J. (2015). Narzisstische Verletzungen der Seele heilen. Stuttgart: Pfeiffer bei KlettCotta.
Phillips, M., Fredericks, C. (2003). Handbuch der Hypnotherapie bei posttraumatischen und
dissoziativen Störungen. Heidelberg: Carl Auer.
Trautmann, R.D. (2004). Verhaltenstherapie bei Persönlichkeitsstörungen und
problematischen Persönlichkeitsstilen. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta.
Trautmann, D (2008). Verhaltenstherapie bei histrionischen Persönlichkeitsstörungen.
In Barnow, S. (Hrsg.). Persönlichkeitsstörungen: Ursachen und Behandlung. Bern: Huber,
346-360.
Trautmann, D (2009). Verhaltensanalyse bei histrionischen (und anderen) Persönlichkeitsstörungen. Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin, 30 (1), 128-137.
Watkin, J., Watkins, H. (2003). Ego States – Theorie und Therapie. Ein Handbuch. Heidelberg:
Carl Auer.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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2 -TÄGIGE WORKSHOPS
MONTAG UND DIENSTAG
n e u…
DD012
Therapeutische Interventionen zum Umgang mit Ängsten vor Tod und Sterben
sowie mit Sterbewünschen bei kranken älteren Menschen
Rita Bauer, PD Dr. phil. Psychologische Psychotherapeutin, Dipl.-Theol.
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden
Inhalt: Ängste vor Tod und Sterben sind nicht selten. In Würde auch in der letzten
Lebensspanne zu leben und sterben zu können, ist der Wunsch vieler Menschen. Mit der
neuen Gesetzgebung vom November 2015 wurde der Beschluss gefasst, den ärztlich
assistierten Suizid nicht zu legalisieren und damit nicht den Gesetzgebungen anderer
Länder, wie beispielsweise der Niederlande, zu folgen. Andererseits wurde ein Gesetz
erlassen, welches sich das ehrgeizige Ziel gesetzt hat, die Palliativmedizin zu fördern,
auszubauen und Menschen mit terminalen Erkrankungen würdevoll zu begleiten. Darunter
fällt auch das Ziel, die Suizidprävention, insbesondere bei Menschen im höheren
Lebensalter, zu stärken.
Wie die Begleitung von alten und/oder schwerkranken Menschen aussehen kann, welche
Grundhaltungen günstig und welche therapeutischen Interventionen hilfreich sind, soll in
dem Workshop durch Therapeutenbeispiele, Rollenspiele und in Kleingruppen erarbeitet
werden. Eine theoretische Einführung zum Thema sowie die Behandlung von rechtlichen
Grundlagen sollen den Workshop abrunden.
Methoden: Informationsvermittlung, Rollenspiele, Fallbeispiele und Kleingruppenarbeit.
Ziel: Kenntnisse über die Lebenssituation von alten bzw. schwerkranken Menschen, die
rechtlichen Grundlagen und die verhaltenstherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten.
Zielgruppe: Psychologische und Ärztliche Psychotherapeuten sowie Psychologische
Psychotherapeuten in Ausbildung, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, die in einer Praxis,
Klinik oder Beratungsstelle arbeiten.
Literatur:
Bäurle, P., Kipp, J., Peters, M., Radebold, H., Riehl-Emde, A, Trilling, A., Wormstall, H. (Hrsg.).
Psychotherapie im Alter Nr. 18: Sterben, Endlichkeit und Tod, herausgegeben von Eike
Hinze, 5. Jahrgang, Nr. 18, 2008, Heft 2.
Husebø, S., Klaschik, E. (2003, 3. Auflage). Palliativmedizin. Praktische Einführung in
Schmerztherapie, Ethik und Kommunikation. Berlin: Springer.
Kränzle, S., Seeger, C., Schmid, U. (2014). Palliative Care. Berlin: Springer.
Schulz-Kindermann, F. (2013). Psychoonkologie. Grundlagen und psychotherapeutische
Praxis. Weinheim: Beltz.
Vogel, Ralf T. (2012). Todesthemen in der Psychotherapie: Ein integratives Handbuch zur
Arbeit mit Sterben, Tod und Trauer. Stuttgart: Kohlhammer.
Walper, H. (2012). Basale Stimulation in der Palliativpflege. München: Ernst Reinhardt.
Zeitschrift „Praxis Palliative Care“, Für ein gutes Leben bis zuletzt. Heft 25-29.
www.dgpalliativmedizin.de
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2 -TÄGIGE WORKSHOPS
MONTAG UND DIENSTAG
DD013
Therapeutische Schwerpunkte in der ambulanten und stationären Behandlung
von Zwangsstörungen
Walter Hauke, Psychologischer Psychotherapeut
Psychosomatische Klinik, Windach/Ammersee
Inhalt: Zwangserkrankungen stellen mit ca. 2% Prävalenz eine verbreitete psychische
Störung dar. Aufbauend auf den Erfahrungen mit Zwangspatienten in einer
psychosomatischen Klinik thematisiert der Workshop die für dieses Symptombild
wesentlichen Therapiebausteine: Prüfung der Eingangsvoraussetzungen, Entwerfen eines
multimodalen Behandlungsplans, Umgang mit relevanten (emotionalen) Auslösern,
Ausarbeitung von Flooding-Verträgen, Durchführung des Reizkonfrontationstrainings und
seine Übertragung in den häuslichen Bereich, Einsatz emotional aktivierender Techniken
und Berücksichtigung systemischer Faktoren. Ausgehend von den aktuell relevanten
Theorien zur Störungsgenese und -aufrechterhaltung werden Behandlungskonzepte für
den stationären (u.a. Gruppenkonzepte) und ambulanten Bereich (u. a. Kombinationstherapie) vorgestellt und wichtige Therapiebausteine (z.B. Reizkonfrontationsdurchführung) demonstriert.
Methoden: Wichtige Therapiebausteine (z.B. Reizkonfrontationsdurchführung) werden
mittels Video demonstriert. Repräsentative Einzelfalldarstellungen werden vorgestellt.
Anschließend werden die relevanten Fertigkeiten anhand von Rollenspielen trainiert
(Modellvermittlung, Flooding-Durchführung u.a.).
Ziel: Wissensvermittlung über dieses lange Zeit als prognostisch ungünstig eingeschätzte
Störungsbild, Vermittlung behandlungstauglicher Konzepte und Erwerb grundlegender
Skills für deren Umsetzung.
Zielgruppe: In Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten befindliche
Psychologen (Diplom/Master).
Literatur:
Hauke, W. „Aktuelle Entwicklungen in der stationären Therapie von Zwangsstörungen“ in
Ärztliche Psychotherapie 2013/1, S. 19-24, Stuttgart: Schattauer.
Tominschek, I. et al. (2016). Gruppentherapie bei Zwangsstörungen. Göttingen: Hogrefe.
Voderholzer, U. (2011). Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen. Stuttgart:
Kohlhammer.
Zaudig, M., Hauke, W., Hegerl, U. (2002). Diagnose und Therapie der Zwangsstörung
(2. Auflage) Stuttgart: Schattauer.
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2 -TÄGIGE WORKSHOPS
MONTAG UND DIENSTAG
DD014
Nutzung hypnotherapeutischer Strategien zur Erhöhung der therapeutischen Effizienz
(und für mehr Spaß bei der Arbeit!)
Cornelie Schweizer, Dr. rer. nat., Dipl.-Psych.
Freie Praxis in Tübingen
Inhalt: Hypnose wird manchmal als die Hefe im therapeutischen Prozess bezeichnet:
Studien belegen, dass sie – eingesetzt als Adjunkt zusätzlich zu anderen Therapiemethoden
– tatsächlich häufig dazu beiträgt, Veränderungen zu beschleunigen. Im Rahmen der
zweitägigen Veranstaltung können Sie sich davon überzeugen, dass Hypnose die
Ergebnisse Ihrer Arbeit außerdem schmackhaft, ansehnlich und bekömmlich machen kann.
Der Workshop stellt kurz den theoretischen Hintergrund der Arbeit nach Milton Erickson
dar, bietet vor allem aber reichlich Praxisbezug und zahlreiche Möglichkeiten, neue
Techniken in Übungen und Rollenspielen umzusetzen und im Rahmen von LiveDemonstrationen zu erleben.
Methoden: Übungen und Rollenspiele, Live-Demonstrationen.
Ziel: Die Teilnehmenden lernen, die vielfältigen Möglichkeiten hypnotherapeutischer
Sprachmuster und Interventionsstrategien zu nutzen, um verhaltenstherapeutische
Behandlungen schneller, effizienter und mit mehr Spaß für alle Beteiligten zu gestalten.
Zielgruppe: Alle Praktiker, die Lust haben, ihr Repertoire zu erweitern und – im Rahmen des
Workshops und später bei der täglichen Arbeit – etwas Neues auszuprobieren.
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG
n e u…
DD015
Der Einsatz psychodramatischer und körperpsychotherapeutischer Methoden und
Techniken in Psychotherapie und Beratung
Werner Gross, Psychologischer Psychotherapeut
Psychologisches Forum Offenbach (PFO), Offenbach/Main
Inhalt: In dem Workshop geht es um die Darstellung der vielfältigen psychodramatischen
und körperpsychotherapeutischen Methoden und Techniken in Psychotherapie und
Beratung. Schwerpunkte werden dabei nicht die Theorien sein, die den einzelnen Methoden
zugrunde liegen, sondern die Übungen. Außer psychodramatischen Rollenspielen wird eine
Auswahl von Methoden aus verschiedenen körper-psychotherapeutischen Ansätzen
(Konzentrative Bewegungstherapie, Bioenergetik, Feldenkrais, Eutonie, Atemtherapie,
etc.) praktiziert, die hilfreich für die Arbeit in Therapie und Beratung sind. Dabei soll sich der
Einsatz der Methoden am therapeutischen Prozess orientieren. Es wird also um Übungen
gehen, die sich für den Einstieg eignen, um Hilfen bei Kriseninterventionen, um Übungen
zur Intensivierung der therapeutischen Arbeit oder zur Beendigung, etc.
Methoden: Kurzvortrag, Übungen, Kleingruppenarbeit, Rollenspiele, Flipchart, Folien,
Handouts, Arbeit mit Materialien, Diskussion im Plenum.
Ziel: Kennenlernen von psychodramatischen und körperpsychotherapeutischen Methoden
und Techniken, die in Psychotherapie und Beratung eingesetzt werden.
Zielgruppe: Psychologen (Diplom/Master), Pädagogen, Sozialarbeiter und andere Berufsgruppen aus dem psychosozialen Bereich.
Literatur:
Gross, W. (1984). Finde ich meinen Körper, so finde ich mich. Freiburg: Herder.
Petzold, H. (Hrsg.), (1994). Psychodrama: Die ganze Welt ist eine Bühne. In: Wege zum
Menschen. Paderborn: Junfermann.
Petzold, H. (1993). Angewandtes Psychodrama. Paderborn: Junfermann.
Sopa, P. (Hrsg.), (2001). Psychodrama – Ein Leitfaden, Leverkusen 2001.
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG
DD016
Patienten mit Persönlichkeitsstörungen – auch keine schwierigen Patienten
Gert Kowarowsky, Psychologischer Psychotherapeut
Psychotherapeutische Praxis, Bad Steben
Inhalt: Bei der Behandlung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen sind ganz
besondere Anforderungen an den differentiellen Einsatz der kommunikativen und
interaktionellen Skills auf Seiten des Therapeuten gestellt. Die klare kognitive Repräsentanz
der einzelnen Störungsbilder ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche therapeutische
Arbeit. 58% aller Therapeuten geben an, die Arbeit mit Patienten mit Persönlichkeitsstörungen als belastend und schwierig zu erleben (Scharmann 1996). Es werden deshalb
sowohl die Kennwerte der wichtigsten Persönlichkeitsstörungen als auch die notwendigen
differentiellen Interaktionskompetenzen vermittelt. Tests, denen der Therapeut
unterzogen wird und die er bestehen muss, wenn die Therapie erfolgreich verlaufen soll,
sind ebenso Inhalt des Workshops wie die störungsspezifischen, oft penetrant und intensiv
gespielten Interaktionsspiele und deren Auflösung. Mit dem Wissen um die den einzelnen
Persönlichkeitsstörungen zugrunde liegenden dysfunktionalen Oberpläne und
Handlungsmotive nehmen die eigene therapeutische Interaktionsflexibilität und
Leichtigkeit wieder zu. Patienten mit Persönlichkeitsstörungen sind so tatsächlich auch
keine schwierigen Patienten mehr.
Methoden: Theorievermittlung mittels PowerPoint-Folien, Handouts und Literaturhinweisen. Praxis der Theorieanwendung mittels ausgewählter Fallbeispiele,
Demonstrationen und Rollenspiele. Individuelle Erstellung persönlicher InteraktionsKompetenz-Checklisten.
Ziel: Erwerb der Achtsamkeit für die differentiellen interaktiven Aspekte im Umgang mit
Patienten mit Persönlichkeitsstörungen. Deutlich größere Verhaltensflexibilität und
Kompetenz im Umgang mit Patienten mit Persönlichkeitsstörungen. Erarbeitung
persönlicher Interaktions-Kompetenz-Checklisten.
Zielgruppe: Für Angehörige aller Berufsgruppen.
Literatur:
Fiedler, P. (2006). Persönlichkeitsstörungen. Weinheim: Beltz PVU.
Kowarowsky, G. (2011). Der schwierige Patient. Kommunikation und Patienteninteraktion
im Praxisalltag. Stuttgart: Kohlhammer.
Sachse, R. (2006). Persönlichkeitsstörungen verstehen. Zum Umgang mit schwierigen
Klienten. Bonn: Psychiatrie Verlag.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG
DD017
ACT: Metaphern und Geschichten gekonnt einsetzen
Norbert W. Lotz, Prof. Ph. D., Psychologischer Psychotherapeut
Praxis für Angewandte und Klinische Psychologie, Frankfurt/Main
FIRST-Institut, Frankfurt/Main
Inhalt: Geschichten, Metaphern, Sprichwörter und Bilder leben einerseits von ihrer
Übereinstimmung mit der wahrgenommenen Realität und andererseits von ihrer
Übertreibung, Untertreibung wie auch von einem repräsentativen oder willkürlichen und
absichtlich verzerrten Ausschnitt. Sie eigenen sich in hervorragender Weise zur
Infragestellung ungünstiger Gedankenmuster wie auch zur Implementierung neuer
Handlungsschemata. In der ACT werden sie genutzt, um Botschaften zu transportieren –
seien es offene oder verdeckte, eindeutige, zwei- oder mehrdeutige. Metaphern eignen sich
darüber hinaus als Strukturierungshilfen. Sie können den einzelnen Schritten des ACTProzesses einen Rahmen und damit Halt geben. Tatsächlich ist die Vermittlung von
Einsichten und Prinzipien in Form von Metaphern und Vergleichen typisch für diese Form
der Verhaltenstherapie.
Methoden: Präsentation, interaktives Rollenspiel, Werkstattgruppen, Kleingruppen.
Ziel: Grundlagenkenntnisse zur Anwendung der beschriebenen Interventionen im Rahmen
der VT erlangen sowie einen Fundus entsprechender Materialien kennenlernen.
Zielgruppe: Psychotherapeuten, Ärzte, Berater, Ausbildungskandidaten und Angehörige
helfender Berufe.
Literatur:
Lotz, N. (2016). Metaphern in der Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Weinheim: Beltz.
Lotz, N. (2012). Gedachte Gedanken. Ein kaum bemerkbares Denktraining für mehr
Lebensglück. Frankfurt: First.
Lotz, N. (2010). Ich preise Dich, Herr. Kantate nach Psalm 30. DVD. Frankfurt: First.
Konzerteinführung.
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG
DD018
Stressbewältigung mit Tai Chi Chuan
Stephan Panning, Psychologischer Psychotherapeut
Rehaklinikum Bad Rothenfelde, Klinik Münsterland, Bad Rothenfelde
Inhalt: Tai Chi Chuan (= das höchste Prinzip des Boxens) ist ein traditionelles chinesisches
Übungssystem und vereint Elemente aus Meditation, Körpertherapie und Kampfsport. Die
Übungen sind geprägt von sanften Gewichtsverlagerungen und geschmeidigen Gelenkbewegungen. Die Stille und Ruhe in der Bewegung und die dabei entstehende leichte
Trance helfen, auch den Geist zur Ruhe zu bringen. Darüber hinaus konnten in
experimentellen Untersuchungen zum Embodiment die Auswirkungen von spezifischen
Körperhaltungen auf kognitiv-emotionale Prozesse aufgezeigt werden. Techniken des
Tai Chi können somit als körperliche Metapher von kognitiv-emotionalen Umstrukturierungsprozessen im Rahmen eines verhaltenstherapeutischen Vorgehens utilisiert
werden.
Der Workshop bietet eine praktische Einführung in die grundlegenden Prinzipien des
Tai Chi Chuan (z. B. Achtsamkeit, Entspannung, Aufrichtung, Balance) und vermittelt die
philosophischen Grundlagen (Taoismus) als Basis für adaptive Einstellungs- und
Verhaltensmodifikationen. Weiterhin wird ein einfach zu erlernendes Übungssystem aus
neun Tai-Chi-Einzelübungen vorgestellt. Anhand von Praxisbeispielen werden Integrationsmöglichkeiten im Rahmen des verhaltenstherapeutischen Vorgehens aufgezeigt.
Methoden: Vortrag, Anleitung und Übung, Praxisbeispiele und praktische Einführung.
Ziel: Prinzipien des Tai Chi und die Implikationen für die Verhaltenstherapie theoretisch und
praktisch verstanden zu haben. Erlernen von Tai-Chi-Übungen. Selbstfürsorge und
Entspannung.
Zielgruppe: Therapeuten, die an einer Erweiterung ihres therapeutischen Spektrums und
insbesondere an körperorientierten Techniken interessiert sind.
Literatur:
Cantieni, B. (2006). Wie gesundes Embodiment selbst gemacht wird. In Storch, M. et al.:
Embodiment, S. 99 - 126. Bern: Hans Huber.
Ecker, Sabine (2015). Zuhause im eigenen Körper – Strategien für eine lebendige Körperwahrnehmung. Weinheim: Beltz.
Fischer, C. , Schwarze, M. (2008). Qigong in Psychotherapie und Selbstmanagement.
Stuttgart: Klett-Cotta.
Linden, P. (2007). Das Lächeln der Freiheit – Selbststärkung und Körperbewusstsein.
Freiburg: Arbor.
Moestl, B. (2008): Shaolin – Du musst nicht kämpfen, um zu siegen. München: Knaur.
Scholz, W.-U. (2003). Tai Chi (Taiji) und Qigong im multimodalen Stressmanagement. In:
Entspannungsverfahren Nr. 20, Lengerich: Pabst Sc. Publ., 62-96.
Tschom, A. (2008). Die Kunst des Qi Gong und Tai Chi. Stuttgart: Theseus.
Wetzel, S. (2014) Achtsamkeit und Mitgefühl – Mut zur Muße statt Hektik und Burnout.
Stuttgart: Klett-Cotta.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SAMSTAG
n e u…
DD019
Neue Ansätze der expositionsbasierten Behandlung von Angst und Panik
Andre Pittig, Dr. rer.soc., Psychologischer Psychotherapeut
Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Technische Universität Dresden
Inhalt: Expositionsverfahren erleben derzeit eine umfassende Renaissance in der
Wissenschaft und der praktischen Anwendung. Habituation als grundlegender Wirkmechanismus der Expositionsbehandlung gilt mittlerweile als überholt. Neue
Anwendungen fokussieren daher nicht mehr auf einer „unbedingten Habituation für alle“
während der Expositionsübungen, sondern auf einer individuellen Förderung neuer
Lernerfahrungen, die angstbezogene Prozesse hemmen (sog. inhibitorische Lernprozesse).
Hierzu werden verschiedene Strategien, wie die maximale Widerlegung von
Befürchtungen, die vertiefte Extinktion oder die Steigerung der Variabilität, eingesetzt, um
für jeden Klienten eine optimale Lernerfahrung zu ermöglichen.
Im Workshop wird zunächst eine kurze Einführung in die neuen Modelle der Exposition und
eine Übersicht über das praktische Vorgehen gegeben. Danach soll dies durch Fall- und
Videobeispiele verdeutlicht werden. Zur Erhöhung der praktischen Relevanz soll die
Anwendung bei eigenen Fällen der Teilnehmenden diskutiert werden, wobei auch generelle
Fragen beim expositionsbasierten Vorgehen Raum erhalten können. Abschließend sollen
mögliche Barrieren und Hindernisse bei der eigenen Durchführung bearbeitet werden.
Methoden: PowerPoint zur Einführung, Planung und Durchführung von Fall- und
Videobeispielen und Rollenspielen, Diskussion eigener Fallbeispiele der Teilnehmenden.
Ziel: Verständnis neuer Expositionsmodelle, sichere Planung und Anwendung von
expositionsbasierten Interventionen in der eigenen Tätigkeit.
Zielgruppe: Alle Berufsgruppen, die in ihrer klinischen Tätigkeit expositionsbasierte
Verfahren einsetzen oder einsetzen wollen.
Literatur:
Pittig, A., Stevens, S., Vervliet, B., Treanor, M., Conway, C. C., Zbozinek, T., & Craske, M. G.
(2015). Optimierung expositionsbasierter Therapie: Ein Ansatz des inhibitorischen Lernens.
Psychotherapeut, 60(5), 401–418. (auf Anfrage per E-Mail gerne beim Dozenten erhältlich).
Neudeck, P. (2015). Expositionsverfahren. Weinheim: Beltz.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SONNTAG
n e u…
DD020
Methoden und Techniken der Positiven Psychotherapie
Werner Gross, Psychologischer Psychotherapeut
Psychologisches Forum Offenbach (PFO), Offenbach/Main
Inhalt: Immer häufiger wird in Psychologie und Psychotherapie nicht mehr nur auf die
problematischen und krankhaften Seiten des menschlichen Lebens geschaut, sondern mehr
und mehr werden die positiven Seiten, die Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in
den Blick genommen und wissenschaftlich untersucht. Damit beschäftigen sich auch
Positive Psychologie und Positive Psychotherapie. Dabei ist die Positive Psychotherapie
(PPT) eine integrative, lösungsorientierte Kurzzeitmethode, die mit ihren vielfältigen
Techniken den Brückenschlag zwischen der Verhaltenstherapie, den tiefenpsychologischen
und den humanistischen Verfahren schafft. So können die PPT-Techniken sowohl in
Psychotherapie und Beratung als auch in Supervision und Coaching eingesetzt werden. In
dem Workshop geht es um die Darstellung der vielfältigen Methoden und Techniken der
Positiven Psychotherapie. Dabei werden auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede
zwischen Positiver Psychologie (Seligmann, Maslow) und Positiver Psychotherapie
(Peseschkian) thematisiert.
Methoden: Kurzvortrag, Übungen, Kleingruppenarbeit, Arbeit mit Hilfsmitteln, Rollenspiele, Flipchart, Folien, Handouts, Diskussion im Plenum.
Ziel: Kennenlernen der Methoden und Techniken der Positiven Psychotherapie, Einsatzmöglichkeiten in Psychotherapie, Beratung, Supervision und Coaching.
Zielgruppe: Psychologen (Diplom/Master), Supervisoren, Coaches, Pädagogen, Sozialarbeiter und andere Berufsgruppen aus dem psychosozialen Bereich.
Literatur:
Peseschkian, N. (2008, 8. Auflage). Positive Psychotherapie. Frankfurt: Fischer.
Peseschkian, N. (2009, 30. Auflage). Der Kaufmann und der Papagei. Orientalische
Geschichten in der Psychotherapie. Frankfurt: Fischer.
Peseschkian, N. (2007, 11. Auflage). Positive Familientherapie. Frankfurt: Fischer.
Peseschkian, N. (2008, 7. Auflage). Psychosomatik und Positive Psychotherapie. Frankfurt:
Fischer.
Peseschkian, H., Remmers, A. (2013). Positive Psychotherapie, München: Ernst Reinhardt.
Seligmann, M. (2005). Der Glücksfaktor – warum Optimisten länger leben. Bergisch
Gladbach: Bastei Lübbe.
Seligmann, M. (2012). Flourish – Wie Menschen aufblühen. Die Positive Psychologie des
gelingenden Lebens. München: Kösel
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SONNTAG
n e u…
DD021
Mehr psychische Flexibilität bei Therapeuten – Techniken für einen wirkungsvollen
Perspektivenwechsel
Maria Kensche, Dr. med., Ärztliche Psychotherapeutin
Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin
Thorsten Kienast, PD Dr. med., Ärztlicher Psychotherapeut
Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie, Hamburg
Inhalt: Auch Therapeuten neigen dazu, sich über bestimmte Eigenschaften zu definieren.
Sie haben ein bestimmtes Konzept von sich und den anderen. Die Akzeptanz- und
Commitmenttherapie (ACT) spricht in diesem Zusammenhang von einem
„konzeptualisierten Selbst“ und beschreibt damit die Summe der Bewertungen und
Kategorisierungen, die Therapeuten über sich selbst geben können. Problematisch wird es
dann, wenn Annahmen über sich selbst zu Inflexibilität in der Therapie führen.
Dieser Workshop vermittelt spezielle Techniken und Übungen, die es jedem Teilnehmer
ermöglichen, sich von solchen Selbstbildannahmen zu lösen und zwar, ohne sie verändern
zu müssen. Die Akzeptanz- und Commitmenttherapie nennt das „Selbst als Kontext“. Wenn
erlernt wird, flexibel andere Perspektiven einzunehmen, ist es nicht mehr nötig, negative
Selbstbildannahmen zu widerlegen oder positive Selbstannahmen beweisen zu müssen.
Das schafft neuen Freiraum und erhöht die Verhaltensflexibilität.
Der Workshop eignet sich gut für einen erlebnisorientierten Einstieg in die Akzeptanz- und
Commitmenttherapie (ACT).
Methoden: Erlebnisorientierte Übungen, Videobeispiele, Gruppendiskussionen, Gesprächsdemonstrationen.
Ziel: Selbsterleben und die Erweiterung der eigenen Methodenvielfalt.
Zielgruppe: Psychotherapeuten, Psychologen (Diplom/Master), Ausbildungskandidaten,
Berufseinsteiger. Der Workshop eignet sich gut, um in die Arbeit mit kontextuellen
Psychotherapiemethoden einzusteigen.
Literatur:
Törneke, N. (2012). Bezugsrahmentheorie: Eine Einführung. S. 150-156. Paderborn:
Junfermann.
Hayes, SC., Lillis, J. (2014). Acceptance and commitment therapy processes. In: VandenBos,
G, Meidenbauer, G. E., Frank-McNeil, J. (Eds.) (2014). Psychotherapy theories and
techniques: A reader (pp. 11-17). Washington, DC: American Psychological Association.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SONNTAG
DD022
Burnout kompetent behandeln
Gert Kowarowsky, Psychologischer Psychotherapeut
Psychotherapeutische Praxis, Bad Steben
Inhalt: Immer mehr Personen aus helfenden, erzieherischen oder Dienstleistungsberufen,
aus dem Management oder kreativen Berufen, wenden sich an Beratungsstellen, Praxen
und Kliniken auf der Suche nach Hilfe bei Burnout. Der Auftrag ist klar – zumindest
vermeintlich. Doch welche Symptomatik bezeichnet der Patient als Burnout und welche
impliziten Vorstellungen von angemessener Hilfe bringt er mit? Viele Patienten finden es ichsynthon, also unproblematisch und mit ihrem Selbstbild übereinstimmend, unter Burnout
zu leiden und Hilfe zu suchen. Ausgebrannt zu sein, beinhaltet für sie die positive Botschaft,
intensiv für ihr Leistungsfeld gebrannt zu haben. Die Diagnosen Anpassungsstörung,
Erschöpfungsdepression, depressive Episode, Angststörung oder gar Persönlichkeitsstörung würden diese Patienten ganz sicher weit von sich weisen. Diese Diagnosen jedoch
findet der professionelle Helfer in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten
(ICD-10). „Burnout“ dagegen befindet sich in der ICD-10 erst weit hinten unter Z73.0 als
„Zustand der totalen Erschöpfung“. Dieser Workshop zeigt die wichtigsten Symptome und
Ursachen auf, die Patienten gewöhnlich als Grundlage ihres Burnouts verstehen. Auf der
Basis der motivierenden Gesprächsführung wird ein ressourcen-orientierter
Behandlungsansatz vermittelt. Individualisierte verhaltenstherapeutische Bausteine
befassen sich mit persönlichen Ansprüchen, realen Veränderungen der Lebens- und
Arbeitsbedingungen, der Erosion sozialer Netzwerke oder mangelnder Selbstfürsorge bei
gleichzeitig hohem Berufsstress. Diese dienen der Behandlung von Berufsstress,
Depression, generalisierter Angststörung. Auch die Burnout minimierende Verbesserung
sozialer Kernkompetenzen, die kognitive Umstrukturierung dysfunktionaler Oberpläne, die
problematischen Handlungsmotive, die strukturierte Anleitung zur instrumentellen
Bewältigung sowie die palliativ-regenerative Burnoutbewältigung und vermehrte
Selbstfürsorge sind Elemente dieser Behandlungsbausteine.
Methoden: PowerPoint-Präsentation der theoretischen Grundlagen. Demonstration des
Therapeutenverhaltens im Modell-Rollenspiel. Kleingruppenübungen für spezielle
Interventionsmethoden.
Ziel: Das Burnout-Syndrom verstehen und auf dem Hintergrund der Theorie der inneren
Erschöpfung wirksam behandeln können.
Zielgruppe: Psychotherapeuten, Ärzte, Berater, Ausbildungskandidaten und Angehörige
helfender Berufe.
Literatur:
Burisch, M. (2010). Das Burnout-Syndrom. Theorie der inneren Erschöpfung. Heidelberg:
Springer.
Kowarowsky, G. (2011). Der schwierige Patient – Kommunikation und Patienteninteraktion
im Praxisalltag. Stuttgart: Kohlhammer.
Kowarowsky, G. (2017). Individualisierte Burnout-Therapie (IBT). Ein multimodaler
Behandlungsleitfaden. Stuttgart: Kohlhammer.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SONNTAG
DD023
Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) – Vertieftes Arbeiten
Norbert W. Lotz, Prof. Ph. D., Psychologischer Psychotherapeut
Praxis für Angewandte und Klinische Psychologie, Frankfurt/Main
FIRST-Institut, Frankfurt/Main
Inhalt: Die empirisch gut abgesicherte Akzeptanz- und Commitmenttherapie ist eine
wirksame Alternative wie wertvolle Ergänzung zur Kognitiven Verhaltenstherapie.
Akzeptieren des Gegebenen und engagiertes Handeln im Sinne eigener Wertvorstellungen
spielen hier eine zentrale Rolle. Im Workshop werden die Wirkfaktoren des ACT-Ansatzes
wiederholt und vertiefend dargestellt. Flexible Anwendungen werden angeboten und
vorgeführt.
Methoden: Vortrag, interaktives Rollenspiel, Internet-Einspielungen, Übungen, Praxisbeispiele, Austausch und Reflexion.
Ziel: Kompetenz- und Kenntniserweiterung hinsichtlich der sechs Wirkfaktoren.
Zielgruppe: Psychologen (Diplom/Master), Ärzte, Pädagogen, Sozialarbeiter, klinisch tätige
Berufsgruppen, Studenten der entsprechenden Fachrichtungen.
Literatur:
Lotz, N. (2012). ACT im Interview.
www.report-psychologie.de/thema-des-monats/Juli/August 2012
(abrufbar: http://www.first-institut.de/container.php).
Lotz, N. (2016). Metaphern in der Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Weinheim: Beltz
Wengenroth, M. (2012). Therapie-Tools. Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT).
Weinheim: Beltz
Voraussetzungen: Kenntnis des ACT-Ansatzes.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
SONNTAG
DD024
Der Atem als achtsamkeits- und kampfkunstbasiertes Therapieverfahren
Stephan Panning, Psychologischer Psychotherapeut
Reha-Klinikum Bad Rothenfelde, Klinik Münsterland, Bad Rothenfelde
Inhalt: Der Atem als universaler, körperliche und seelische Aspekte gleichermaßen
umfassender Prozess spielt eine zentrale Rolle sowohl in der spirituellen Meditationspraxis
bzw. den asiatischen Kampfkünsten als auch in modernen Körperpsychotherapien. In der
Psychotherapie können Störungen des Atemprozesses Ausgangspunkt für die Exploration
von im Körpergedächtnis gespeicherten psychischen Konflikten oder Traumatisierungen
sein. Im Workshop geht es um die Etablierung optimaler körperlicher und seelischer
Voraussetzungen, unter denen sich eine natürliche, entspannte Atmung entfalten kann. Der
Atem kann, wie in den Kampfkünsten des Kung-Fu und Tai-Chi, als somatische und
psychische Ressource für Aufrichtung, Standfestigkeit, Flexibilität, Selbstsicherheit und
Gelassenheit utilisiert werden. Anhand von Praxisbeispielen werden Integrationsmöglichkeiten im Rahmen einer Verhaltenstherapie aufgezeigt.
Methoden: Praktische Einführung in die Prinzipien kampfkunstbasierter Atemtechniken
(Aufrichtung, Entspannung, Achtsamkeit, Loslassen) in vier unterschiedlichen Körperhaltungen (Liegen, Sitzen, Stehen, Gehen). Einübung spezieller Techniken zur Reduktion
von Schmerz und Stress.
Ziel: Kennenlernen der Prinzipien und Techniken achtsamkeits- und kampfkunstbasierter
Atemtechniken sowie der Möglichkeiten der Integration in die Verhaltenstherapie und in
die Selbstfürsorge.
Zielgruppe: Therapeuten, die an einer Erweiterung ihres therapeutischen Spektrums durch
körperorientierte Techniken sowie an einer Verbesserung ihrer Selbstfürsorge interessiert
sind.
Literatur:
Ecker, Sabine (2015). Zuhause im eigenen Körper – Strategien für eine lebendige Körperwahrnehmung. Weinheim: Beltz.
Fischer, C. , Schwarze, M. (2008). Qigong in Psychotherapie und Selbstmanagement.
Stuttgart: Klett-Cotta.
Linden, P. (2007). Das Lächeln der Freiheit – Selbststärkung und Körperbewusstsein.
Freiburg: Arbor.
Martin, P. (2000). Der Zen-Weg aus der Depression. Bern: Scherz.
Middendorf, I. (1995). Der erfahrbare Atem, eine Atemlehre. Paderborn: Junfermann.
Vom Wesen des Atems – Herta Richter im Gespräch mit Dieter Mittelsten Scheid (2009).
Wiesbaden: Reichert.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
29
1 -TÄGIGE WORKSHOPS
MONTAG
n e u…
DD025
Neue Tools der Depressionsbehandlung für die therapeutische Praxis
Maria Kensche, Dr. med., Ärztliche Psychotherapeutin
Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin
Inhalt: Kontextuelle Psychotherapiemethoden eröffnen neue Möglichkeiten in der
Behandlung von depressiven Patienten. Zu ihnen gehören unter anderem die „Akzeptanzund Committmenttherapie“ (ACT), die „Behavioral Activation” (BA) und das „Cognitive
Behavioral Analysis System of Psychotherapy” (CBASP). Gemeinsam ist allen Verfahren,
dass sie nicht nur auf die Veränderung der Auftretenshäufigkeit eines bestimmten
Verhaltens achten, sondern vor allem seinem Kontext und seiner Funktion besondere
Aufmerksamkeit schenken. Dabei konzentrieren sich ACT und BA auf die intra- und
extrapsychischen Prozesse seitens des Patienten, während sich CBASP vor allem mit dem
interpersonellen Kontext auseinandersetzt.
Dieser Workshop gibt einen lebendigen Einblick in die Arbeit von ACT, BA und CBASP bei
der Behandlung von Depressionen. Anhand von Rollenspielen und konkreten Fallbeispielen
wird vermittelt, wie ein Therapeut die modernen Psychotherapiemethoden einzeln oder
integriert nutzen kann, um die Arbeit mit depressiven Patienten einfacher und effektiver zu
gestalten.
Methoden: Vortrag, interaktives Rollenspiel, Videoeinspielungen, Übungen, Praxisbeispiele, Austausch und Reflexion.
Ziel: Die Teilnehmer lernen die Grundkonzepte von ACT, BA und CBASP in der Behandlung
von Depressionen kennen und erfahren, wie sich die Methoden einzeln oder integriert für
die Arbeit mit depressiven Patienten nutzen lassen.
Zielgruppe: Ärztliche und Psychologische Psychotherapeuten, Studenten der entsprechenden Fachrichtungen, Psychologen (Diplom/Master).
Literatur:
Hayes, S.C., Strosahl, K., & Wilson, K.G. (1999). Acceptance and Commitment Therapy: An
experiential approach to behavior change. New York: Guilford Press.
Martell, C.R., Addis, M.E. and Jacobson, N.S. (2001). Depression in Context: Strategies for
Guided Action. New York: W. W. Norton & Company, Inc.
McCullough, J.P. (2000). Treatment for Chronic Depression. Cognitive Behavioral Analysis
System of Psychotherapy. New York: Guilford Press.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
30
1 -TÄGIGE WORKSHOPS
MONTAG
DD026
Einsatz kreativer Medien in der Verhaltenstherapie
Gert Kowarowsky, Psychologischer Psychotherapeut
Psychotherapeutische Praxis, Bad Steben
Inhalt: In den meisten Manualen und Standardtherapiebeschreibungen ist das Repertoire
therapeutischer Techniken des letzten Jahrhunderts zu finden: „Schreiben Sie auf, wenn
Sie..., notieren Sie..., führen Sie folgende Liste...“. Der selbstunsichere Patient, der bei
seinem nächsten Discobesuch sein Handy zückt und damit den Tresen mit dem fast leeren
Glas fotografiert oder filmt, kann in der nächsten Therapiestunde nicht nur aus der
Erinnerung daran berichten, sondern hat mit dem gezeigten aktuellen Bild bzw. dem kurzen
Filmmitschnitt die Szene bereits emotional aktiviert. Verhaltensalternativen können leichter
und lebendiger erarbeitet werden. Beim nächsten Mal wird es nicht mehr er sein, der wieder
mal beim dritten Bier an der Bar steht und nur begehrlich zuschaut, anstatt sich zu trauen,
jemanden anzusprechen… Aufgezeigt werden in diesem Workshop darüber hinaus die
vielfältigen Möglichkeiten, Collagen verhaltenstherapeutisch zu nutzen, etwa als
Möglichkeit sich seiner eigenen euthymen Verhaltensweisen wieder bewusst zu werden
und sie zu reaktivieren. Interessant ist auch die Erweiterung des eigenen therapeutischen
„Technikarsenals“ durch den konsequenten Einsatz von Textpillen in Form von
mitgegebenen Postern, Post-Its oder Printouts. Textpillen und Impact-Techniken eignen
sich hervorragend zur emotionalen Vertiefung rein kognitiv erarbeiteter rationaler
Alternativen. Prävention und Rückfallprophylaxe können durch den Einsatz von kreativen
Medien bereichert werden. Durch den Einsatz von kreativen Medien und Impact-Techniken
in der Verhaltenstherapie eröffnet sich für alle Helfenden eine deutliche Erhöhung der
eigenen Freude an der therapeutischen Arbeit sowie eine vorhersagbare
Effektivitätssteigerung.
Methoden: Praktisches Vermitteln der Anleitung und Selbsterfahrung mit dem Einsatz der
neuen Medien, Collagen und Textpillen.
Ziel: Ziel dieses Workshops ist es, professionell Helfende dabei zu unterstützen, den Einsatz
von kreativen Medien in der Verhaltenstherapie in ihr therapeutisches Repertoire
erfolgreich aufnehmen zu können. Insbesondere um damit effektiver und kreativer
erwünschte Therapieziele zu erreichen.
Zielgruppe: Psychotherapeuten, Ärzte und Berater, Ausbildungskandidaten und
Angehörige helfender Berufe.
Literatur:
Beaulieue, D. (2013). Impact Techniken in der Psychotherapie, Heidelberg. Carl Auer.
Hölzle, Chr., Jansen, I. (Hrsg) (2011). Ressourcenorientierte Biographiearbeit: Grundlagen,
Zielgruppen, Kreative Methoden, Heidelberg: Verlag für Sozialwissenschaften.
Koppenhöfer, E. (2004). Kleine Schule des Genießens, Lengerich: Pabst.
Kowarowsky, G. (2011). Der schwierige Patient – Kommunikation und Patienteninteraktion
im Praxisalltag. Stuttgart: Kohlhammer.
Lohmann, B., Annies, S. (2013). Achtsamkeit in der Verhaltenstherapie – Interventionen und
praktische Übungen. Köln: Deutscher Ärzteverlag.
Miller, W.R., Rollnick, S. (2005). Motivierende Gesprächsführung. Freiburg i.Br.: Lambertus.
Richter, K. Fallner, H. (1993). Kreative Medien in der Supervision und psychosozialen
Beratung. Hille: Busch Ursel.
Richter, K. (2011). Erzählweisen des Körpers. Kreative Gestaltarbeit in Therapie, Beratung,
Supervision und Gruppen. Göttingen: Vandenhoeck u. Ruprecht.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
MONTAG
n e u…
DD027
Erweiterung verhaltenstherapeutischer Basisfertigkeiten für Therapie, Beratung,
Supervision und Coaching
Norbert W. Lotz, Prof. Ph. D., Psychologischer Psychotherapeut
Praxis für Angewandte und Klinische Psychologie, Frankfurt/Main
FIRST-Institut, Frankfurt/Main
Inhalt: In Teil 1 geht es in diesem Workshop um den achtsamen und effektiven Einsatz von
Sprache. Kommunikation durch Sprache ist ein zentrales, vielleicht sogar das wichtigste
Element im Rahmen einer kognitiv-verhaltenstherapeutisch ausgerichteten Behandlung.
Hierbei schließt „Sprache“ auch die nonverbalen und körpersprachlichen Äußerungen ein.
Alle Interventionen zur kognitiven Umstrukturierung arbeiten mit dem Hinterfragen der
sprachlichen Ausdrucksweise des Patienten. Was aber ist über die Sprache des Therapeuten
in der Therapie bekannt? Wie spricht eine erfolgreiche Therapeutin, ein erfolgreicher
Therapeut? Welche Ungeschicktheiten finden sich oft im therapeutischen Alltag? Der
Workshop am Vormittag soll die Teilnehmer anleiten, ihre verbale und nonverbale Sprache
gezielt, konstruktiv und professionell einzusetzen.
Teil 2 befasst sich mit Musik und Gesang zur Veränderung und Neuimplementierung
metakognitiver Konstrukte. Musik berührt, kann berühren. Musik mit Text kann verbale
Inhalte tiefgehend und nachhaltig verankern. Mit Musik werden Stimmungen ausgedrückt
und gezielt verändert. Der Workshop beschreibt die Wirkung von Musik als Mittel
menschlicher Kommunikation im verhaltenstherapeutischen Prozess. Was wird durch
Musik beeinflusst – Kognitionen, Emotionen, Verhalten? Inwiefern können Musik und
Gesang in der kognitiven Verhaltenstherapie zum Veränderungsprozess beitragen? Prägen
sich gesungene Texte, d. h. gesungene Kognitionen, besser ein? Erste Erkenntnisse aus der
Hirnforschung geben dabei interessante Anhaltspunkte für die therapeutische Wirkweise.
Methoden: Präsentation, Videosequenzen, Anhören von Musikstücken, interaktives
Rollenspiel, Kleingruppe, Eigenerfahrung.
Ziel: Erkennen, Erarbeitung und Einübung von Interventionssequenzen für unterschiedliche
Situationen im Rahmen einer Beratung, Therapie, Supervision oder eines Coachings.
Restrukturierte Kognitionen, Handlungsleitsätze und Affirmationen gezielt musikalisch
unterstützen.
Zielgruppe: Psychotherapeuten und Berater, Ärzte, Ausbildungskandidaten und
Angehörige helfender Berufe.
Literatur:
Lotz, N. (2017). Hallo Hirn! Frankfurt: First.
Lotz, N. (2016). Metaphern in der Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Weinheim: Beltz.
Lotz, N. (2012). Gedachte Gedanken. Ein kaum bemerkbares Denktraining für mehr
Lebensglück. Frankfurt: First.
Lotz, N. (2012). Hiob. Oratorium. DVD/CD. Frankfurt: First. Booklet. (www.first-verlag.de).
Lazarus, A. (1977). Innenbilder: Imagination in der Therapie und zur Selbsthilfe. München:
Pfeiffer.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
MONTAG
DD028
Einführung in die Schematherapie nach Jeffrey Young
Ralf F. Tauber, Dr. med., Arzt
Chefarzt Sachsenklinik Bad Lausick
Inhalt: Die von Professor Jeffrey Young entwickelte Schematherapie hat sich mittlerweile
auf verschiedenen Gebieten hervorragend etabliert, vor allem auf denen, die mit Störungen
auf der Persönlichkeitsachse zusammenhängen. Neben dem ursprünglichen Schemakonzept hat sich auch der sogenannte Modusansatz vor allem bei Borderline-Patienten
außerordentlich bewährt. Im Workshop wird ein theoretischer Überblick über die
Voraussetzungen und Grundlagen der Schematherapie gegeben und sowohl das
ursprüngliche klassische Schemamodell als auch die Modusarbeit prinzipiell besprochen.
Methoden: Informationsvermittlung mit Skript und PowerPoint-Präsentation, Videodemonstration und Rollenspiele.
Ziel: Erwerb grundsätzlicher Kenntnisse über die Durchführung und die Grundlagen der
Schematherapie sowie erster Anwendungsmöglichkeiten für schematherapeutisches
Arbeiten.
Zielgruppe: Psychotherapeutisch tätige und interessierte Ärzte, Psychologen
(Diplom/Master) und Kurtherapeuten. Grundsätzliche klinische Vorerfahrung sollte
vorhanden sein.
Literatur:
Roediger, E. (2011). Praxis der Schematherapie – Lehrbuch zu Grundlagen, Modell und
Anwendung. Stuttgart: Schattauer.
Roediger, E. (2015). Raus aus den Lebensfallen! Das Schematherapie-Patientenbuch.
Paderborn: Junfermann.
Young, J.E., Klosko, J.S., Weishaar, M.E. (2005). Schematherapie. Ein praxisorientiertes
Handbuch. Paderborn: Junfermann.
Young, J.E., Klosko J.S. (2006). Sein Leben neu erfinden – Wie Sie Lebensfallen meistern.
Paderborn: Junfermann.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
MONTAG
DD029
Die Praxis der Ernährungstherapie in der ambulanten Psychotherapie von Essstörungen
Susann Theuring, Dipl.- oec.-troph., Dipl.-Päd., Ernährungstherapeutin,
Ambulante Ernährungstherapie, eigene Praxis Elsterwerda
Inhalt: In dem Workshop werden folgende Themen behandelt bzw. Inhalte vermittelt:
− Selbsterfahrung: Eigene Ernährungsideale und eigenes Essverhalten
− Gibt es den typischen Essstörungspatienten? – Eine ehemalige Patientin erzählt ihre
Geschichte
− Allgemeine evidenzbasierte Grundlagen der Ernährungslehre
− Ernährungsmanagement in der Behandlung von Essstörungen
− Kritische Reflexion eigener Ernährungsideale und des eigenen Essverhaltens
− Zusätzliche individuelle Ernährungstherapie – Voraussetzungen und Beantragung
Methoden: Skript, Vortrag im Plenum, Erfahrungsbericht, Kleingruppenrollenspiel,
Gruppendiskussion.
Ziel: Die Teilnehmer sollen nach Abschluss des Workshops den Ansatz des intuitiven Essens
kennen und in der Lage sein, das Ess- und Ernährungsverhalten von Patienten mit
Essstörungen auf der Grundlage wissenschaftlich gesicherter Erkenntnisse zu beurteilen,
Rückmeldungen zu Ernährungsprotokollen zu geben und mit den Patienten Ziele zu
erarbeiten und Hausaufgaben zu planen. Darüber hinaus lernen die Teilnehmer, eigene
Ernährungsideale kritisch zu hinterfragen, um eine Interferenz mit der Behandlung von
Patienten mit Essstörungen zu vermeiden.
Zielgruppe: Psychologische Psychotherapeuten, Kinder‐ und Jugendlichenpsychotherapeuten, Ernährungstherapeuten, Ernährungsberater.
Literatur:
Schaefer, J.T., Magnuson, A.B. (2014). A Review of Interventions that Promote Eating by
Internal Cues. Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics, 114 (5) 734-760.
www.intuitiveeating.com/
www.sizediversityandhealth.org/
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
MONTAG
DD030
Psychotherapie von Zwängen mit Smartphone und PC
Christoph Wölk, Dr. rer. nat., Psychologischer Psychotherapeut
Psychotherapeutische Praxis, Lohne (Oldb.)
Universität Osnabrück, Weiterbildungsstudiengang Psychotherapie
Inhalt: Neuropsychologische Erklärungsmodelle zur Entstehung und Therapie von
Zwangsstörungen bestätigen, dass ein handlungsorientierter Zugang, der konsequent auf
Exposition mit Reaktionsmanagement setzt, zu einer dauerhaften Reduktion der
Symptomatik führt. In diesem Workshop werden PC-Programme und Smartphone-Apps
vorgestellt, die sich als Werkzeuge (Tools) innerhalb der Verhaltenstherapie von
Zwangsstörungen einsetzen lassen. Ein auf diese Weise erweiterter therapeutischer
Zugang zur Behandlung von Zwängen hat den Vorteil, dass die Zeit zwischen den
Therapiesitzungen systematisch in das Behandlungsgeschehen einbezogen werden kann.
Bei Zwängen ist ein therapeutischer Zugang, der vor allem auf Expositionserfahrungen
setzt, besonders effektiv. Die für die Intensivierung der therapeutischen Arbeit zur
Verfügung stehenden PC-Programme und Apps umfassen neben diagnostischen Tools
(„Y-BOCS“ und „OCD-Monitor“), Interventionen für die kognitive Vorbereitung der
Expositionsphase („Kleiner Helfer“) sowie Hilfsmittel für die Durchführung von
Expositionen („Brainy, der virtuelle Co-Therapeut“ und „Gedankenmühle“). Auch für die
Stabilisierung des Behandlungserfolgs steht ein therapeutisches Tool zur Verfügung
(„Talk to him – das Gespräch mit dem Zwang“). Die Teilnehmer des Workshops erhalten
dieses sprachinteraktive PC-Programm zur Nutzung in ihrer therapeutischen Arbeit zur
Verfügung gestellt.
Methoden: Präsentation einer Einführung in die neuropsychologischen Grundlagen der
Expositionsbehandlung von Zwangsstörungen. Anleitung zur Durchführung von
Expositionsübungen in sensu und in vivo. Praktische Demonstration und Erläuterung von
Werkzeugen zur Unterstützung der therapeutischen Arbeit. Diskussion von eigenen
Erfahrungen der Workshop-Teilnehmer bei der Therapie von Zwangskranken. Erörterung
von günstigen Zeitpunkten für den Einsatz von psychotherapeutischen „Tools“.
Ziel: Möglichkeiten aufzeigen, durch die Integration von PC- oder App-gestützten
Interventionen die therapeutische Arbeit mit Zwangskranken zu bereichern sowie
effizienter und effektiver zu gestalten.
Zielgruppe: Psychologische und Ärztliche Psychotherapeuten sowie Angehörige aller
Berufsgruppen, die mit der Behandlung von Patienten mit Zwangsstörungen betraut sind.
Literatur:
Wölk, C. & Seebeck, A. (2002). „Brainy“, das Anti-Zwangs-Training: Ein computergestütztes
Übungsprogramm zur Überwindung von Zwangshandlungen und Zwangsgedanken (Buch
und Programm-CD). Lengerich: Pabst Science Publishers.
Wölk, C. & Seebeck, A. (2006). Einsatz von Computern in der ambulanten
Verhaltenstherapie (S. 165-182). In S. Fricke & I. Hand (Hrsg.), Verhaltenstherapie bei
Zwangsstörungen – Fallbasierte Therapiekonzepte. München: Urban & Fischer.
Wölk, C. (2007). Talk to him! CD-ROM. Ein interaktives PC-Programm zur Selbsthilfe bei
Zwangsstörungen. Für Windows (In Anlehnung an das Buch „Zwangsstörungen verstehen
und bewältigen. Hilfe zur Selbsthilfe“ von S. Fricke und I. Hand.) Bonn: BALANCE buch +
medien.
Wölk, C., Raubart, G., Dörenkämper, B., Kalkhoff, R., Meyer, B., Seebeck, A. & Tepe, S.
(2009). Therapiebegleitende Interventionen bei der Behandlung von Zwangsstörungen –
…was sonst noch gegen Zwänge hilft. Notfall und Hausarztmedizin, 35 (2), 91-97.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
DIENSTAG
n e u…
DD031
Verhaltensaktivierung bei Depression
Jürgen Hoyer, Prof. Dr. phil., Psychologischer Psychotherapeut
Technische Universität Dresden, Klinische Psychologie und Psychotherapie
Inhalt: Das Behandlungselement Verhaltensaktivierung gehört ebenso wie das der
Kognitiven Umstrukturierung zu den klassischen Säulen der Kognitiven Verhaltenstherapie
bei Depression. Die faszinierenden Möglichkeiten der Verhaltensaktivierung wurden lange
in der Forschungs- und Lehrbuchliteratur, aber auch in der Praxis, viel zu wenig gewürdigt.
Dabei gehört es zu den besonderen Stärken der Verhaltenstherapie, einfach,
nachvollziehbar und strukturiert vorzugehen – und dies zeigt sich exemplarisch in der
Methode der Verhaltensaktivierung. In jüngeren Beiträgen (Martell, Lejuez) wurde der aus
den 70er Jahren stammende Ansatz „entstaubt“ und kann nun, zum Beispiel bereichert um
Aspekte werteorientierten Handelns, als eine moderne, evidenzbasierte Form der
Verhaltenstherapie gelten, die die kognitive Umstrukturierung vorbereitet oder sie bei
vielen Patienten sogar überflüssig macht. Probleme mit dem Antrieb, dem Schlaf und der
Hoffnungslosigkeit lassen sich dadurch besonders gut und unkompliziert angehen.
Im Workshop werden die einzelnen Schritte des ACTIVATE-Programms dargestellt, das wir
seit einigen Jahren in unserer Institutsambulanz, vor allem in Gruppenbehandlungen,
erfolgreich einsetzen. Dabei wird besonderer Wert auf die Analyse typischer Fehler und
Fallen gelegt, die bei Vermittlung verhaltensaktivierender Methoden vorkommen, und
darauf, wie diese kompetent und interventionssicher zu vermeiden sind.
Methoden: Es werden gezielt Wege besprochen und demonstriert, welche Patienten wie
von der Verhaltensaktivierung profitieren und wie verhaltensaktivierende Methoden
gewinnbringend eingesetzt werden können. Dazu werden zahlreiche Fallbeispiele aus der
Einzel- und Gruppentherapie herangezogen. Zudem werden Videoausschnitte und
Rollenspiele der Teilnehmer eingesetzt.
Ziel: Die kreative und sichere Anwendung von verhaltensaktivierenden Methoden
kennenlernen und ihren Nutzen optimieren.
Zielgruppe: Psychologische Psychotherapeuten.
Literatur:
Hoyer, J. & Furka, N. (in Vorbereitung). Verhaltensaktivierung. Weinheim: Beltz (Auszüge
werden zur Verfügung gestellt).
Martell, C.D., Dimidjan, S. & Herman-Dunn, R. (2015). Verhaltensaktivierung bei Depression.
Stuttgart: Kohlhammer.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
36
1 -TÄGIGE WORKSHOPS
DIENSTAG
n e u…
DD032
Wertearbeit in Therapie und Beratung
Maria Kensche, Dr. med., Ärztliche Psychotherapeutin
Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin
Thorsten Kienast, PD Dr. med., Ärztlicher Psychotherapeut
Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie, Hamburg
Inhalt: In der Psychotherapie ist die Klärung von Lebenswerten zentral, um Klienten
Orientierung zu bieten und Fortschritt zu erleichtern. Bei manchen kontextuellen
Psychotherapiemethoden, wie beispielsweise in der Akzeptanz- und CommitmentTherapie, ist die Werteklärung ein expliziter Bestandteil des Therapieprozesses. Bewusste
Entscheidungsfindung, freie Wahl („nicht übertrieben regelgeleitet“), Handeln, um nach
seinen Werten zu leben, und das in beständigen Mustern zu machen, sind dabei wichtige
Aspekte. Eine Kernfrage dabei ist, wie das „gute Leben“ für jeden Menschen definiert
werden kann, das sich als Ergebnis der Behandlung entwickeln soll. Ein sogenannter
Kompass zur guten Lebensgestaltung muss häufig viele und oft widersprüchliche
Ansprüche in sich vereinen. Wie aber lässt sich Werteklärung explizit in den Therapieablauf
integrieren, worauf ist zu achten und was sollte vermieden werden? In diesem Workshop
werden die wichtigsten Grundlagen der expliziten Wertearbeit vermittelt. Therapeuten
erhalten einen reichen Fundus an Techniken, Strategien und Gesprächsführungsmethoden,
die ihren Klienten beim Erforschen und Klären ihrer kurz- und langfristigen Werte helfen.
Methoden: Vortrag, Videobeispiele, Gruppendiskussionen, Gesprächsdemonstrationen und
erlebnisorientierte Übungen.
Ziel: Die wichtigsten Grundlagen der expliziten Wertearbeit sowie Techniken, Strategien
und Gesprächsführungsmethoden zur Erforschung und Klärung von Werten kennenlernen.
Zielgruppe: Psychologen (Diplom/Master), Ärzte, Pädagogen, Sozialarbeiter, klinisch tätige
Berufsgruppen, Studenten der entsprechenden Fachrichtungen.
Literatur:
Kirschenbaum, H. (2014). Werte klären in Psychotherapie und Beratung. Weinheim
Basel: Beltz.
Dahl, J. et al. (2009). The Art and Science of Valuing in Psychotherapy. Helping Clients
Discover, Explore, and Commit to Valued Action Using Acceptance and Commitment
Therapy. Oakland: New Harbinger Publications.
Hauke, G. (2010). Reinforcing goal commitment: Work with personal values in Strategic
Behavioral Therapy (SBT), European Psychotherapy, 9, 93-116.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
DIENSTAG
DD033
Der schwierige Patient – ein Interaktionsphänomen.
Kommunikation und Interaktion im Praxis- und Stationsalltag
Gert Kowarowsky, Psychologischer Psychotherapeut
Psychotherapeutische Praxis, Bad Steben
Inhalt: Es ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben für einen Helfer, mit einem schwierigen
Patienten erfolgreich zu arbeiten. Der Helfer kommt meistens an die Grenzen seiner
Fähigkeiten, seiner Techniken, seines Wissens und häufig auch seiner persönlichen Geduld,
seines Mitgefühls und seiner Integrität. Der schwierige Patient ist für die meisten von uns
ein Patient, der uns unsere Grenzen aufweist, bei dem wir mit unseren Standardstrategien
keinen Erfolg haben, bei dem wir Frustration erleben. Entwickelt sich die Beziehung zum
Patienten zu einer schwierigen Beziehung, sind immer beide Seiten daran beteiligt, der
Helfer und der Patient. In diesem Workshop werden die Grundfaktoren zur Verbesserung
der Interaktionskompetenz in schwierigen Situationen mit Patienten aufgezeigt und ihre
Anwendung eingeübt. Persönliche Konflikt-Kompetenz-Ressourcen werden ebenso
individuell erarbeitet wie der zeitökonomische Einsatz des Selbstsupervisionsfragebogens.
Methoden: Theorievermittlung mittels PowerPoint-Folien, Handouts und Literaturhinweisen. Einüben der therapeutischen Fertigkeiten mittels ausgewählter Fallbeispiele,
Demonstrationen und Rollenspiele. Individuelle Erstellung persönlicher KompetenzChecklisten.
Ziel: Ein vertieftes Verständnis für die interaktiven Aspekte in schwierigen Situationen mit
Patienten im Behandlungsalltag. Deutlich größere Verhaltensflexibilität und Leichtigkeit im
Umgang mit Patienten, die wir im Praxis- und Stationsalltag als schwierig erleben.
Erarbeitung persönlicher Kompetenz-Checklisten.
Zielgruppe: Für Angehörige aller Berufsgruppen.
Literatur:
Kowarowsky, G. (2011). Der schwierige Patient. Kommunikation und Patienteninteraktion
im Praxisalltag. Stuttgart: Kohlhammer.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
38
1 -TÄGIGE WORKSHOPS
DIENSTAG
DD034
Einfache Übungen aus Yoga und Qi Gong zur Achtsamkeitspraxis in Therapie,
Coaching und Beratung
Norbert W. Lotz, Prof., Ph. D., Psychologischer Psychotherapeut
Praxis für Angewandte und Klinische Psychologie, Frankfurt/Main
FIRST-Institut, Frankfurt/Main
Inhalt: Achtsamkeitsorientiertes Vorgehen ist als wichtiger Wirkfaktor im Rahmen
verhaltenstherapeutischer Behandlungen anerkannt. Zur Anwendung und Umsetzung
bedarf es der entsprechenden Eigenerfahrung und der Kenntnis leicht erlernbarer und
einfach umzusetzender Übungen. Im Workshop werden Bewegungsformen des
medizinisch-therapeutischen Qi Gong sowie Praktiken aus dem Hatha-Yoga vorgestellt,
erklärt und eingeübt.
Methoden: Präsentation, Erlernen kleiner Bewegungssequenzen, Kleingruppen.
Ziel: Erlernen bestimmter Bewegungssequenzen im Sinne der Achtsamkeitspraxis,
weiterhin zur professionellen Anwendung und zur Selbstfürsorge.
Zielgruppe: Psychologen (Diplom/Master), Ärzte, Pädagogen, Sozialarbeiter, klinisch tätige
Berufsgruppen, Studenten der entsprechenden Fachrichtungen.
Literatur:
Lotz, N. (2013). Haltung und Haltung. http://www.first-institut.de/container.php. (Bitte
Passwort anfordern).
Lotz, N. (2011). Keine Angst vor der Nadel. Naturheilpraxis 5, 2011.
Scholz, W.-U. (2003). Tai Chi (Taiji) und Qigong im multimodalen Stressmanagement.
Entspannungsverfahren 20, 62-96.
Bitte bequeme Kleidung tragen und eine Matte/Decke sowie ein kleines Kissen mitbringen.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
39
1 -TÄGIGE WORKSHOPS
DIENSTAG
DD035
Einführung in die Behandlung chronischer Depressionen mit CBASP
nach Prof. J. McCullough
Ralf F. Tauber, Dr. med., Arzt
Chefarzt Sachsenklinik Bad Lausick
Inhalt: Erst in neuer Zeit ist klar geworden, dass bei der Behandlung von chronischen
Depressionen, chronische Dysthymie, Double Depression, anders vorgegangen werden
muss als bei der klassischen Behandlung einer akuten, remittierenden oder einmaligen
depressiven Episode. Insbesondere bei den Unterformen der chronischen Depression, die
mit einem frühen Beginn und traumatischen Kindheitserfahrungen verknüpft sind, sind
bisherige Therapieansätze nur wenig erfolgversprechend. Vor allem für diese Patienten
wurde die neue Methode des CBASP von Prof. Dr. J. McCullough entwickelt, eine ganz
vorwiegend interpersonelle Therapiemethode, die in diesem Workshop vorgestellt wird.
Methoden: PowerPoint-Präsentation, Videobeispiele, auch von Professor McCullough
selbst, gegebenenfalls auch Rollenspiele vor der Gruppe.
Ziel: Die Teilnehmer erhalten einen grundlegenden Überblick über die Hintergründe und die
Durchführung des CBASP sowie die Unterschiede zum klassischen kognitiv
verhaltenstherapeutischen Vorgehen.
Zielgruppe: Psychotherapeutisch tätige Ärzte, Psychologen und Kurtherapeuten, die
bereits über therapeutische Erfahrungen und Kenntnisse verfügen.
Literatur:
McCullough, J.P. (2007). Behandlung von Depressionen mit dem Cognitive Behavioral
Analysis System of Psychotherapy CBASP. München: CIP-Medien.
McCullough, J.P., Schramm, E., Schweiger, U., Hohagen, F., Berger, M. (2006).
Psychotherapie der chronischen Depression: Cognitive Behavioral Analysis System of
Psychotherapy – CBASP. München: Elsevier.
McCullough, J.P. (2003). CBASP – Patient Manual. New York: Guilford Press.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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1 -TÄGIGE WORKSHOPS
DIENSTAG
DD036
Einsatz von Tools im psychotherapeutischen Alltag
Christoph Wölk, Dr. rer. nat., Psychologischer Psychotherapeut
Psychotherapeutische Praxis, Lohne (Oldb.)
Universität Osnabrück, Weiterbildungsstudiengang Psychotherapie
Inhalt: Der Einsatz von therapeutischen Hilfsmitteln (Tools) innerhalb der Psychotherapie
stellt für den Behandler eine Chance dar, sich die Arbeit zu erleichtern, trotzdem jedoch
effektiver zu machen. In dem Workshop werden eine Reihe von „kleinen Helfern“ in ihrer
praktischen Anwendung aufgezeigt und die zugrundeliegende therapeutische Idee
erläutert. Neben der Demonstration traditioneller „Schätze“, wie z. B. der „Zweistuhltechnik“ oder des Einsatzes von Metaphern, wird der Schwerpunkt auf dem praktischen
Einsatz von PC-Programmen und Smartphone-Apps liegen, denn derartige Tools lassen sich
gut dazu verwenden, Patienten bewusst zu machen, dass Psychotherapie Hilfe zur
Selbsthilfe ist, und dass für den Erfolg der Therapie persönlicher Einsatz nötig ist.
Die Programme und Apps wurden mit dem Ziel entwickelt, sie innerhalb einer „face-toface“-Psychotherapie einzusetzen. Der Gewinn bei einer auf diese Weise angereicherten
therapeutischen Arbeit ist eine Intensivierung des therapeutischen Geschehens. Zusätzlich
verschafft der Einsatz von Tools dem Therapeuten Freiräume, die er für die Planung und
Vorbereitung von therapeutischen Interventionen oder für die Dokumentation nutzen
kann. Das Programmpaket „Psychotherapieassistent“ enthält acht, aus der kognitiven
Verhaltenstherapie stammende Interventionen (Meine Ziele, Blick auf mich selbst, Mein
neuer Stil, Emotionstrainer, Inneres Team, Gedankenwaschmaschine, Meine tägliche Soap
und 3 x Glück). Die sprachinteraktive Gestaltung dieser therapeutischen Interventionen
bewirkt ein erhöhtes Aktivierungsniveau, was Lernprozesse und eine kognitive
Umstrukturierung begünstigt. Dies ist für den Patienten direkt erlebbar und hat dauerhafte
Verhaltensänderungen zur Folge.
Die Teilnehmer des Workshops erhalten die durch die Positive Psychologie bekannt
gewordene Intervention „3 x Glück“ als PC-Programm, um eigene Erfahrungen mit dem
Einsatz von PC-gestützten Tools in der therapeutischen Praxis sammeln zu können.
Methoden: Präsentation: Demonstration des „Psychotherapieassistenten“ und der darin
enthaltenen therapeutischen Werkzeuge anhand von Beispielen aus der Praxis sowie
Erläuterung der Wirkprinzipien. Fallbeispiele mit Patienten-Videos. Möglichkeit, selber
Erfahrungen in der Anwendung dieser Interventionen zu machen.
Ziel: Interesse zu wecken, die eigene psychotherapeutische Arbeit durch die Integration
von PC- oder App-gestützten Interventionen zu bereichern und für sich selbst
„komfortabler“ zu gestalten.
Zielgruppe: Psychologische und Ärztliche Psychotherapeuten, Berater und Coaches sowie
Angehörige aller Berufsgruppen, die mit der Behandlung von Patienten betraut sind.
Literatur:
Wölk, C. & Seebeck, A. (2006). Einsatz von Computern in der ambulanten
Verhaltenstherapie (S. 165-182). In Fricke, S. & Hand, I. (Hrsg.). (2006). Verhaltenstherapie
bei Zwangsstörungen – Fallbasierte Therapiekonzepte. München: Urban & Fischer.
Beiträge im Blog der Internetseite: www.psychotherapie-2-0.de.
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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ZEITPLAN
Nr.
Freitag
05.05.2017
Samstag
06.05.2017
Sonntag
07.05.2017
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
ganztags
Montag
08.05.2017
Dienstag
09.05.2017
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Eröffnungsveranstaltung
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nachmittags
Workshops
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DD022
DD023
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DD025
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DD035
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Zur Online Anmeldung
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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GEBÜHREN: WORKSHOPS
Gebühren bei Frühanmeldung bis 12.03.2017
Tage
1,0
2,0
I*
220 €
440 €
II *
200 €
400 €
III *
110 €
220 €
Gebühren ab 13.03.2017
I*
260 €
520 €
II *
240 €
480 €
III *
130 €
260 €
Die Gebühren beinhalten die Workshop-Teilnahme sowie Tagungsgetränke während der Vor- und
Nachmittagspause.
Eröffnungsveranstaltung
Die Teilnahmegebühr für die Eröffnungsveranstaltung beträgt 60 Euro (Gebührengruppe I und II)
bzw. 30 Euro (Gebührengruppe III). Sie entfällt bei Teilnahme an mindestens einem Workshop.
Ein kostenloser Tag
Wenn Sie im Vorjahr an fünf Seminartagen teilgenommen haben (die Eröffnungsveranstaltung
zählt nicht als Seminartag), können Sie in diesem Jahr an einem Tag kostenlos teilnehmen. Bitte
weisen Sie bei Ihrer Anmeldung darauf hin.
* Gebührengruppen
I: Reguläre Gebühren
Reguläre Gebühren sind von allen Teilnehmern zu entrichten, die nicht die Ermäßigungsvoraussetzungen der
unter II. oder III. genannten Gebührengruppen erfüllen.
II: Ermäßigte Gebühren (lt. Auflistung unten)
• Mitglieder oder Mitarbeiter folgender unterstützender Organisationen (Ausweispflicht):
- Gesellschaft für Angewandte Psychologie und Verhaltensmedizin (APV)
- Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP)
- Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten e.V. (bvvp)
- Deutscher Caritasverband (DCV)
- Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM)
- Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT)
- Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPTV)
- Deutscher Fachverband für Verhaltenstherapie e.V. (DVT)
- Gesamtverband für Suchthilfe e.V. Fachverband der Diakonie Deutschland (GVS)
- Österreichische Gesellschaft für Verhaltenstherapie (ÖGVT)
- Schweizerische Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive Therapie (SGVT/SSTCC)
• Personen im Erziehungsurlaub
III: Besondere Ermäßigung
Gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises bei der Anmeldung gewährt die IFT-Gesundheitsförderung in begrenztem Kontingent eine besondere Ermäßigung in Höhe von ca. 50% auf die regulären
Gebühren für die folgenden Personengruppen:
• Psychotherapeuten in Ausbildung
• Pflegepersonal
• Ergotherapeuten (Arbeits- und Beschäftigungstherapeuten)
• Empfänger von Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe
• Studenten
Eine nachträgliche Gebührenerstattung ist nicht vorgesehen.
Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen / AGB unter www.vtwoche.de
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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KURSLEITERSCHULUNGEN – PRÄVENTIONSPROGRAMME
Parallel zu den Workshops der Verhaltenstherapiewoche finden Kursleiterschulungen in
folgenden Präventionsprogrammen statt:
Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen
3 Tage: SA, SO, MO
Das Stressbewältigungsprogramm „Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen“
ist ausgerichtet auf nachhaltige Verhaltensänderung zur Förderung von Stressbewältigungskompetenzen, arbeitet mit den Methoden der modernen kognitiven
Verhaltenstherapie, ist wissenschaftlich evaluiert und hat sich seit mehr als 20 Jahren in der
Praxis bewährt.
Dozent:
Herbert Müller, Psychologischer Psychotherapeut
Psychotherapeutische Praxis, Darmstadt
Weitere Informationen zum Programm, zu den Schulungsterminen, Zugangsvoraussetzungen und den AGB: www.ift-stress.de
Das Rauchfrei Programm
2,5 Tage: SA, SO, ½ MO
„Das Rauchfrei Programm“ ist ein modernes kognitiv-verhaltenstherapeutisches
Tabakentwöhnungsprogramm und basiert auf aktuellen therapeutischen Konzepten. In
den Schulungen werden drei Versionen vermittelt: die siebenteilige Standardversion, die
dreiteilige Kompaktversion und die Version für stationäre Settings „Rauchfrei nach
Hause?!“, die speziell für rauchende Patienten in der medizinischen Rehabilitation
entwickelt wurde. „Das Rauchfrei Programm“ ist wissenschaftlich evaluiert und hat sich in
der Praxis bewährt.
Abhängig von der Grundqualifikation und den beruflichen Zusatzqualifikationen bietet die
IFT - Gesundheitsförderung verschiedene Schulungen für das Rauchfrei Programm an.
Dozentin:
Gabriele Schenk, Diplom-Psychologin, Beratung und Coaching, Berlin
Weitere Informationen zum Programm, zu den Schulungsterminen, Zugangsvoraussetzungen und den AGB: www.rauchfrei-programm.de
Die Teilnehmer erhalten für die jeweiligen Kurse ein Zertifikat zur selbstständigen
Kursdurchführung, das die gesetzlichen Krankenkassen als Voraussetzung für die
Bezuschussung der Teilnehmergebühren anerkennen.
Zusätzlich zu den Terminen auf Seite 45 bietet die IFT - Gesundheitsförderung weitere
Schulungsmöglichkeiten an. Bitte informieren Sie sich dazu auf den jeweiligen
Internetseiten der Präventionsprogramme:
siehe www.rauchfrei-programm.de, www.ift-stress.de
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KURSLEITERSCHULUNGEN – TERMINE UND GEBÜHREN
Stress 4
06.05.–08.05.2017
Schulung im Programm zur Stressbewältigung*:
„Der erfolgreiche Umgang mit täglichen Belastungen“
Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen / AGB
600,- Euro
3 Tage: Sa, So, Mo
jeweils
9:00–17:00 Uhr
Zur Online-Anmeldung und Terminen außerhalb der VT-Wochen
RFK 2
06.05.–08.05.2017
Schulung im Programm zur Tabakentwöhnung*:
„Das Rauchfrei Programm“
(Tabakentwöhnungskurse für ambulante und stationäre Settings)
Bitte beachten Sie die Teilnahmebedingungen / AGB
500,- Euro
2,5 Tage: Sa, So
jeweils
9:00–17:00 Uhr,
Mo 9:00–12:30 Uhr
Zur Online-Anmeldung und Terminen außerhalb der VT-Wochen
* Für Psychologen, Ärzte, (Sozial-)Pädagogen, Sozialarbeiter, Gesundheits- und Sozialwissenschaftler sowie Fachkräfte
aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich
Leistungsumfang:
Die Gebühren beinhalten:
• die Teilnahme an der Schulung
• ein Handout der Schulungsmaterialien
• ein Kursleitermanual und ein Exemplar der Teilnehmerunterlagen
• Tagungsgetränke in der Vor- und Nachmittagspause
• Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung der VT-Woche
Zwei bis drei Wochen vor Schulungsbeginn wird Ihnen das Kursleitermanual unaufgefordert
zugesandt.
Bei Fragen zum jeweiligen Kurs wenden Sie sich bitte direkt an den zuständigen Mitarbeiter Herrn
Danilo Braun (Tel. 089 / 36 08 04-91, E-Mail: [email protected]).
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HINWEISE
Veranstaltungsräume
Tagungsort ist das Haus der Kirche - Dreikönigskirche (Hauptstr. 23) im Zentrum der
Dresdner Neustadt. Die Verbindung von Kirche und Tagungszentrum macht die
Besonderheit dieses Hauses aus. Die barocke Kirche brannte am 13. Februar 1945 im
Bombenhagel völlig aus. 1984 bis 1990 wurde sie als Mehrzweckbau, der ihre ursprüngliche
barocke Anlage aufnimmt, wieder aufgebaut. In ihr sind in einer für Deutschland einmaligen
Weise harmonisch vereint: ein Tagungs- und Bildungszentrum, Banketträume sowie ein
Gottesdienstraum mit dem wertvollen Thomae-Altar. Die Dreikönigskirche befindet sich nur
wenige Meter vom „Goldenen Reiter“ entfernt, zwischen der traditionsreichen Königstraße
und dem Fußgängerboulevard Hauptstraße. Im näheren Umkreis können Sie Dresdner
Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche, die Semperoper, den Zwinger, die Dresdner
Hofkirche, die Brühlsche Terrasse, das Schloss oder das Grüne Gewölbe entdecken. Im Haus
der Kirche - Dreikönigskirche ist während der gesamten Veranstaltungszeit das Tagungsbüro untergebracht. Die Eröffnungsveranstaltung und die Workshops werden hier
durchgeführt.
Unterkunft / Hotels
Beachten Sie bitte, dass die Verhaltenstherapiewoche in Dresden in einer Zeit stattfindet, in
der Hotelzimmer erfahrungsgemäß schnell ausgebucht sind. Dresden hat ein
umfangreiches Angebot von einfachen bis sehr komfortablen Hotels. Über die HRSBuchungsplattform www.hrs.de können Sie Ihr Hotelzimmer direkt buchen. Die Hotels sind
standardmäßig nach Entfernung zum Veranstaltungsort aufgelistet, können aber auch nach
Preis sortiert werden.
Verkehrsverbindungen in Dresden
In der Innenstadt, d.h. auch von den einzelnen Hotels zum Tagungsort, verkehren
Straßenbahn- und Buslinien.
In der Nähe der Dreikönigskirche befinden sich die Haltestellen Albertplatz und Neustädter
Markt. Die Straßenbahnlinien 3, 4, 7, 8, 9 oder 11 bringen Sie in 15 Minuten in das Zentrum
der Altstadt.
Zu Fuß sind Sie in 15 Minuten an der Brühlschen Terrasse, die sich ebenfalls als
Ausgangspunkt für eine Besichtigung der Altstadt anbietet.
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ANREISE
Anfahrt zum Tagungsort
Mit der Anmeldebestätigung erhalten Sie einen Innenstadtplan von Dresden.
Mit dem Auto
Autobahnabfahrt Dresden-Hellerau. Von hier aus fahren Sie in die Stadt auf der
Transitstraße Richtung Prag bis Bahnhof Dresden-Neustadt. Nach der Bahnunterführung
fahren Sie geradeaus, dann biegen Sie links in die Theresienstraße ein. Danach fahren Sie
rechts ab, durch die Nieritzstraße bis an die Königsstraße und parken an der
Dreikönigskirche (gebührenpflichtig). Beachten Sie bitte, dass es dort nur wenige
Parkplätze gibt. Weitere Parkmöglichkeiten finden Sie in der näheren Umgebung, z. B.
Königstraße, Parkplatz Theresienstraße, „Parkhaus Hauptstraße“ auf der Metzer Straße.
Beachten Sie bitte, dass es dort nur kostenpflichtige Parkplätze gibt.
Mit der Straßenbahn
Vom Hauptbahnhof aus mit den Linien 3, 6, 7, 8 und 11 bis Haltestelle „Albertplatz“, Linien
4 und 9 bis Haltestelle „Neustädter Markt“.
Mit dem Zug
Züge verkehren regelmäßig nach Dresden. Fahren Sie bis Bahnhof „Dresden-Neustadt“.
Von dort erreichen Sie die Dreikönigskirche zu Fuß über den Albertplatz in zehn Minuten.
Mit dem Flugzeug
Dresden hat einen Flughafen mit direktem Anschluss nach Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,
Köln/Bonn und München. Vom Flughafen verkehrt die S-Bahn-Linie 2 zum Bahnhof
„Dresden-Neustadt“.
Informationen zur Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erhalten Sie unter: www.dvb.de
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RAHMENPROGRAMM
Sehenswertes/Kultur/Ausflüge
Die Kulturstadt Dresden bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Nicht nur die von Erich
Kästner genannten Höhepunkte, sondern auch andere Sehenswürdigkeiten wie die
Semperoper oder die Brühlsche Terrasse haben den Krieg überstanden oder wurden wieder
aufgebaut. Im Oktober 2005 feierte Dresden die Weihe der Frauenkirche, die binnen 14
Jahren, teils mit Originalbaumaterialien, originalgetreu neu errichtet wurde. Darüber hinaus
ist die Stadt in den letzten Jahren zu einem Zentrum mit großer überregionaler
Ausstrahlung geworden. Dazu hat die von der Natur bevorzugte Lage am letzten großen
nicht regulierten Strom Mitteleuropas, der Elbe mit ihren Hängen, Weinbergen und einem
außerordentlich günstigen Mikroklima beigetragen. Dresden liegt im weiten Kessel des
oberen Elbtals. Die Stadtfläche beträgt ca. 220 km2, davon nimmt allein das Waldgebiet
Dresdner Heide 50 km2 ein. Dresden hat derzeit mehr als 500.000 Einwohner.
Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten liegen im Zentrum der Stadt. Ein Ausgangspunkt für
eine Stadterkundung auf den Spuren Augusts des Starken ist die Brühlsche Terrasse, die
auch wegen des wunderbaren Ausblicks als Balkon Europas bezeichnet wird. Von hier aus
ist es nur ein kurzer Spaziergang zum Zwinger und zur Semperoper. Der Zwinger, der in der
Zusammenarbeit zwischen dem Architekten Pöppelmann und dem Bildhauer Permoser
entstand, ist das bedeutendste Bauwerk des Spätbarocks in Deutschland. Auch das
Residenzschloss Augusts des Starken, das sich in unmittelbarer Nähe des Zwingers
befindet, ist einen Besuch wert. Gegenüber der Semperoper liegt die katholische Hofkirche,
der größte Kirchenbau Sachsens.
Da die Dresdner Innenstadt am 13. Februar 1945 fast vollständig zerstört wurde, kann man
nur bei einer Besichtigung nicht zerstörter Stadtteile außerhalb des Zentrums erahnen, dass
Dresden nicht zu Unrecht den Namen Elbflorenz trug. Wer das echte Dresden kennenlernen
will, sollte die Straßenbahn (Linie 11) Richtung Weißer Hirsch besteigen. Auf diesem Weg
liegen die Elbhangschlösser Schloss Albrechtsberg, Villa Stockhausen und Schloss Eckberg,
von deren Terrassen man einen einmaligen Blick auf das Dresdner Elbtal hat. Ein
Spaziergang durch die romantischen Parks entlang der Schlösser ist sehr zu empfehlen.
Nächste Station dieser Route ist der Stadtteil Weißer Hirsch, ein attraktives Villenviertel auf
den Dresdner Elbhängen. Durch die Plattleite führt der Weg zum bekannten Dresdner Lokal
Luisenhof, das eine spektakuläre Aussicht auf den gesamten Dresdner Kessel bis hin zur
Sächsischen Schweiz bietet. Vom Luisenhof kann man mit der Standseilbahn oder auch zu
Fuß zur weithin bekannten Elbbrücke, dem Blauen Wunder, gelangen. Der Weg zurück ins
Stadtzentrum führt entweder über einen einstündigen Spaziergang entlang den Elbhängen
oder bei einer Überquerung des Blauen Wunders durch die sehr schönen Villenviertel
Blasewitz und Striesen (Straßenbahn).
Verhaltenstherapiewoche Dresden 2017 – © IFT-Gesundheitsförderung
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RAHMENPROGRAMM
Eine Möglichkeit, Erholung mit der Besichtigung schöner Landschaften zu verbinden, bietet
die Sächsische Dampfschifffahrt. Die größte und älteste Raddampferflotte der Welt hat
ihren Heimathafen in der Elbstadt. Mit den Dampfern können Sie u. a. einen Ausflug nach
Pillnitz unternehmen, der einstigen Sommerresidenz August des Starken.
Bei der Vielzahl der Sehenswürdigkeiten und Eindrücke in und um Dresden ist es schwierig,
eine Empfehlung zu geben, ohne Sehenswertes zu vernachlässigen. So erwartet Sie
beispielsweise in der Dresdner Neustadt eine junge alternative Szene mit Galerien und
Kneipen. In Radebeul ist das Karl-May-Museum beheimatet. Auch Ausflüge in die nähere
Umgebung Dresdens lohnen sich zu jeder Jahreszeit. Es sind hier vor allem Schloss und Park
Moritzburg, der Barockgarten Großsedlitz, Schloss Weesenstein, die Sächsische Schweiz
und die Sächsische Weinstraße mit ihrer „Hauptstadt“ Meißen zu empfehlen.
Lassen Sie sich vom Charme Dresdens einfangen und genießen Sie die Abende bei einem
Glas Meißner Wein. Viel Spaß!
Die Stadt verfügt über viele Bühnen mit einem reichen Angebot, z.B. die Staatsoper
(Semperoper), das Staatsschauspiel, die Staatsoperette, das Puppentheater, das Kabarett
der Herkuleskeule und das Dresdner Brettl auf dem Theaterkahn Dresden.
Die Semperoper in Dresden ist in jedem Fall einen Besuch wert.
Folgende Stücke werden in der Zeit aufgeführt:
05. Mai: „Die Entführung aus dem Serail“, Singspiel in drei Aufzügen von Wolfgang
Amadeus Mozart. Beginn: 19:30 Uhr. Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten, Preise ab 28,00 Euro.
Buchung über www.semperoper.de.
06. und 08. Mai: „Don Giovanni“, Dramma giocoso in zwei Akten von Wolfgang Amadeus
Mozart. Musikalische Leitung: Omer Meir Wellber. Inszenierung: Andreas Kriegenburg.
Beginn: 19:00 Uhr, Dauer: 3 Stunden 15 Minuten, Preise ab 36,00 bzw. 34,00 Euro. Buchung
über www.semperoper.de.
07. Mai: „Doktor Faust“, Dichtung für Musik in zwei Vorspielen, einem Zwischenspiel und
drei Hauptbildern von Ferruccio Busoni. Beginn: 18:00 Uhr, Dauer: ca. 2 Stunden 30 Minuten,
Preise ab 18,00 Euro. Buchung über www.semperoper.de.
Weitere Veranstaltungen in Dresden:
Für die beiden Kabaretts Herkuleskeule (Tel. 0351 /49 25 55, [email protected],
www.herkuleskeule.de) und Dresdner Brettl auf dem Theaterkahn Dresden
(Tel. 0351 /4 96 94 50, [email protected], www.theaterkahn-dresden.de)
können Sie sich Karten reservieren lassen. Auf dem Theaterkahn befindet sich auch das
Restaurant Kahnaletto.
Buchausstellung
Während der VT-Woche ist am Tagungsort eine Buchausstellung der Kongressbuchhandlung Auer & Ohler aus Heidelberg geplant. Dort finden Sie Bücher zu den Themen der
Workshops sowie eine weitere große Auswahl an psychologischer Fachliteratur.
Weitere Informationen unter www.vtwoche.de
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