Referat für Presse und Info

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Referat für Presse und Information: Medieninformation Nr. 292/2010
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Technische Universität Berlin
Referat für Presse und
Information
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Medieninformation Nr. 292/2010
Die Experimentalpsychologin der TU Berlin forscht zur visuellen Wahrnehmung des
menschlichen Gehirns
Der „Berliner Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters“ in der Kategorie Nachwuchs geht
in diesem Jahr an Dr. Marianne Maertens von der TU Berlin. Gewürdigt werden ihre Leistungen auf
dem Gebiet der visuellen Wahrnehmungsforschung des menschlichen Gehirns. Der Nachwuchspreis
ist mit 10.000 Euro dotiert.
Damit ist die TU Berlin erneut erfolgreich. Bereits im Jahr 2008 gingen zwei Wissenschaftspreise des
Regierenden Bürgermeisters an Personen aus der TU Berlin. Damals wurden der international
renommierte Mathematiker Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Martin Grötschel mit dem Hauptpreis und die
Juniorprofessorin Dr. Gesche Joost mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet.
Ziel des Wissenschaftspreises ist es, in Berlin erbrachte hervorragende Leistungen in Wissenschaft
und Forschung auszuzeichnen.
Die aktuelle Preisträgerin Dr. Marianne Maertens (31) forscht und lehrt seit 2008 am TU-Fachgebiet
„Modellierung Kognitiver Prozesse“ von Prof. Dr. Felix Wichmann und am Berliner Bernstein Center
for Computational Neuroscience, das zum deutschlandweiten Bernstein Netzwerk Computational
Neuroscience gehört und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.
Die Experimentalpsychologin beschäftigt sich mit den subjektiven und objektiven Aspekten der
Wahrnehmung von Helligkeit. Um möglichst große Diskrepanzen zwischen physikalischer und
wahrgenommener Helligkeit zu erzeugen, werden visuelle Szenen mit Methoden der Computergrafik
erstellt. Sie forscht damit auf einem zukunftsweisenden Feld im Grenzgebiet zwischen Physik,
Informatik und Psychologie.
Marianne Maertens studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Psychologie und
promovierte am Max-Planck-Institut für Kognitive Neurowissenschaften in Leipzig. Es folgten
wissenschaftliche Arbeiten an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg und am Center for
Neural Science der New York University. Ihr Aufenthalt in den USA wurde vom Deutschen
Akademischen Austauschdienst und von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung gefördert.
Ihre bisherigen Forschungen beschäftigten sich mit dem Blinden Fleck des Auges sowie mit der
Frage, welche Gehirnareale aktiv sind, wenn der Mensch Kanten erkennt, die durch andere Objekte
teilweise verdeckt werden, und sie ist dem Problem nachgegangen, wie das menschliche Gehirn
räumliche Tiefe wahrnimmt, obwohl die Netzhautbilder nur zweidimensional sind. Dafür hat sie
Blickbewegungen gemessen, um zu untersuchen, welche Bildinformationen das Gehirn nutzt, um aus
zweidimensionalen Bildern räumliche Tiefe zu extrahieren.
„Ihre zahlreichen Publikationen in internationalen Zeitschriften, ihre mit Auszeichnung abgeschlossene
Dissertation, die mit dem zweiten Preis im Dissertationswettbewerb der Fachgruppe Allgemeine
Psychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie geehrt wurde, zeigen die herausragende
wissenschaftliche Leistung von Frau Dr. Maertens. Ich freue mich sehr über ihren Preis, ergänzt er
doch die jüngsten Erfolge anderer Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler unserer
Universität auf hervorragende Weise“, sagte der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr.-Ing. Jörg
Steinbach, anlässlich der Preisverkündung am 14. Oktober 2010 in Berlin.
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Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Dr. Marianne Maertens
Fachgebiet Modellierung Kognitiver Prozesse
Franklinstr. 28/29
10587 Berlin
Tel.: 030/314-78961
Fax: -78963
www.tu-berlin.de/?id=33424
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Zuletzt aktualisiert: 14.10.10
20.10.2010 13:17
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