Pressemitteilung

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Pressemitteilung
Datum:
27. Januar 2017
BIOTRONIK SE & Co. KG
Woermannkehre 1
Seite:
1/3
12359 Berlin
Tel +49 30 68905-1414
Fax +49 30 68905-961414
www.biotronik.com
10-Jahre Internationales Expertentreffen
der Kardiologie in Berlin
Auf dem „Expert Meeting Berlin“ (EMB) diskutieren
renommierte Kardiologen neueste Forschungsergebnisse
und Fallbeispiele in der Herzrhythmustherapie
BERLIN, 27. Januar 2017 – Bereits zum zehnten Mal in Folge schafft
der Berliner Medizintechnikhersteller BIOTRONIK eine Plattform für
den Wissensaustausch in der Kardiologie. Unter der
wissenschaftlichen Leitung von Dr. Christopher Piorkowski,
Herzzentrum Dresden, diskutieren Kardiologen und
Elektrophysiologen am 27. und 28. Januar Herausforderungen und
Chancen einer individualisierten Rhythmustherapie für Patienten mit
Vorhofflimmern (AF) und Herzinsuffizienz (HF).
Integrierte Therapiekonzepte gefordert
Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz begünstigen sich gegenseitig
und zählen weltweit zu den häufigsten Erkrankungen. Schätzungen
zufolge sind rund 33 Millionen Menschen von Vorhofflimmern1 und 23
Millionen Menschen von Herzinsuffizienz2 betroffen, Tendenz steigend.
Beide Krankheitsbilder sind sehr komplex und somit äußerst
anspruchsvoll in der Behandlung. Die Therapie erfordert ein sehr
individuelles Vorgehen. „Vielschichtige Überlegungen zur Frequenzund Rhythmuskontrolle, die Abwägung der möglichen Risiken im
Rahmen der Medikation sowie vorliegende Begleiterkrankungen und
genetische Faktoren müssen in die Behandlungsentscheidungen mit
einbezogen werden. Hinzu kommt, dass nicht alle Patienten
gleichermaßen von einem Behandlungsansatz profitieren“, erklärt
Dr. Piorkowski. „Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz werden längst
nicht mehr als Erkrankungen betrachtet, die allein den Herzrhythmus
betreffen. Vielmehr handelt es sich um vielschichtige
Symptomkomplexe, die ein erhöhtes Risiko für den Patienten bergen,
früher zu sterben, einen Schlaganfall zu erleiden oder wiederholt in
die Klinik eingewiesen zu werden“, so Piorkowski weiter.
Für die Behandlung von Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz stehen
bereits zahlreiche Diagnostik- und Therapieoptionen bereit. „Damit
die Patienten jedoch die bestmögliche Behandlung erhalten können,
muss die Behandlung die Expertise verschiedener Fachrichtungen
einbinden und deutlich besser auf den Patienten zugeschnitten
werden“, stellt Professor Dr. Dietmar Bänsch, Klinik für Rhythmologie
und klinische Elektrophysiologie Güstrow (KMG) fest.
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Ein wichtiges Zeichen in Richtung interdisziplinäre Versorgung haben
die 2016 aktualisierten Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für
Kardiologie (ESC) zum Vorhofflimmern gesetzt. Diese haben
erstmalig nicht allein Kardiologen, sondern auch Herzchirurgen und
Neurologen einbezogen und empfehlen den Einsatz von „AF heart
teams“, denen Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete
angehören sollen.3
Präzise Diagnostik und kontinuierliches Monitoring sind für die
personalisierte Therapie entscheidend
Im Sinne einer „fachübergreifend-maßgeschneiderten
Therapiestrategie“ nehmen zuverlässige Diagnostik- und
Monitoringmethoden, die den pathophysiologischen Merkmalen des
Herzens und den prognostischen Faktoren bestmöglich Rechnung
tragen, einen hohen Stellenwert ein: „Großes Potenzial bieten
beispielsweise neue bildgebende Verfahren wie die
Magnetresonanztomografie (MRT) und 3D-Mappingsysteme, die
anatomische und elektrische Informationen vereinen. Gemeinsam mit
modernen Kathetern ermöglichen sie es uns, anatomische Strukturen
und elektrische Aktivitäten des Herzens vollständig zu rekonstruieren
und individuell zu beurteilen. So können wir komplexe
Zusammenhänge der Erkrankung besser verstehen und
gegebenenfalls sogar die Ursache einer Rhythmusstörung
identifizieren“, fügt Professor Bänsch hinzu.
Ebenso nimmt das kardiale Rhythmusmonitoring eine entscheidende
Rolle in der Therapie ein. Die klinisch bestätigten Vorteile haben
zudem dazu geführt, dass eine kontinuierliche Fernnachsorge von
Implantatpatienten inzwischen ebenfalls fest in den europäischen
Behandlungsleitlinien verankert ist4. Insbesondere Patienten mit
erhöhtem Risiko, einen plötzlichen Herztod zu erleiden, und
Schlaganfallpatienten mit unbekannter Ursache profitieren von der
Früherkennung potenziell lebensbedrohlicher Rhythmusepisoden.
„Die IN-TIME Studie hat eindrucksvoll belegt, dass die tägliche
Patientenfernnachsorge mit BIOTRONIK Home Monitoring® die
Sterblichkeitsrate bei Herzinsuffizienzpatienten um mehr als 50
Prozent reduzieren kann. Vergleicht man Studien mit Systemen
anderer Hersteller, wird ersichtlich, dass sich die Systeme deutlich
unterscheiden und diese positiven Effekte nur mit BIOTRONIK Home
Monitoring nachgewiesen werden konnten“, erklärt Roberto Belke,
Geschäftsführer BIOTRONIK Deutschland. „Dies liegt nicht zuletzt an
der zuverlässigen Datenübertragung unseres Systems und der damit
sichergestellten Kontinuität der Patientenfernnachsorge.“
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Referenzen:
1
Chugh S et al. Circulation. 2014, 129.
2
Roger V. Circ Res. 2013, 113.
3
2016 ESC guidelines for the management of atrial fibrillation developed in
collaboration with EACTS.
4
2013 ESC guidelines on cardiac pacing and cardiac resynchronization therapy.
European Heart Journal. 2013, 34.
Über BIOTRONIK
Als einer der weltweit führenden Hersteller kardio- und
endovaskulärer Medizintechnik mit Hauptsitz in Berlin ist BIOTRONIK
in über 100 Ländern präsent. Millionen implantierte BIOTRONIKProdukte – Implantate zur Herzrhythmustherapie und Produkte zur
koronaren und peripheren vaskulären Intervention – tragen dazu bei,
die Lebensqualität von Patienten zu verbessern und Leben zu retten.
Seit der Entwicklung des ersten deutschen Herzschrittmachers im
Jahr 1963 hat BIOTRONIK zahlreiche Innovationen auf den Markt
gebracht: Magmaris, den ersten resorbierbaren Magnesium Scaffold
mit klinisch belegter Wirksamkeit; die telemedizinische
Fernnachsorge mit BIOTRONIK Home Monitoring; Pulsar, den
weltweit ersten 4 F kompatiblen Stent für die Behandlung von langen
Läsionen; den ersten Medikament-freisetzenden Hybrid-Stent Orsiro;
sowie die weltweit ersten implantierbaren Defibrillatoren und
Implantate zur Herzinsuffizienztherapie mit ProMRI® Technologie.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.biotronik.com
Twitter: @BIOTRONIK_News
LinkedIn: www.linkedin.com/company/biotronik
Kontakt:
Manuela Schildwächter
Senior Manager Communications & PR
BIOTRONIK SE & Co. KG
Woermannkehre 1
12359 Berlin
Tel. +49 30 68905-1414
E-Mail: [email protected]
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