Energie - Physiologie Hilfsskript

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Energie
Leistung
Berechnung
Einheit
Energie
Arbeit
Berechnung
Einheit
Energie
Fette
Brennwert
(physikalisch/physiologisch)
Energetisches Äquivalent
Respiratorischer Quotient
Energie
Kohlenhydrate
Brennwert
(physikalisch/physiologisch)
Energetisches Äquivalent
Respiratorischer Quotient
Energie
Proteine
Brennwert
(physikalisch/physiologisch)
Energetisches Äquivalent
Respiratorischer Quotient
Energie
gemischte Kost
Energetisches Äquivalent
Respiratorischer Quotient
Energie
Kalorimetrie
direkt und indirekt
Energie
Energetisches Äquivalent
Kraft x Weg
Einheit: Watt (W)
Einheit: Joule (J)
• Brennwert:
- physikalisch: 17 kJ/g
- physiologisch: 17 kJ/g
• Brennwert:
- physikalisch: 39 kJ/g
- physiologisch: 39 kJ/g
• EÄ: 21 kJ/l O2
• EÄ: 19,6 kJ/l O2
• RQ: 1
• RQ: 0,7
• Brennwert:
- physikalisch: 23 kJ/g
- physiologisch: 17 kJ/g
• EÄ: 20,2 kJ/l O2
• EÄ: 18,8 kJ/l O2
• RQ: 0,82
• RQ: 0,81
• direkt:
Ermittlung des Energieverbrauchs einer Per-
Energieausbeute aus einem Stoff bei Verbrennung mit 1 l O2
son über ihre Wärmeabgabe
• indirekt:
Ermittlung des Energieverbrauchs einer Person über ihren Sauerstoffverbrauch
Energie
Spirometrie
offen und geschlossen
Energie
Respiratorischer Quotient
Berechnung
fälschliche Veränderung
Energie
STPD
Energie
BTPS
Energie
Energie
ATPS
Sauerstoffdefizit/-schuld
Energie
Grundumsatz
Standardbedingungen
Normwerte
Energie
Energieumsatz
Zelle
• Ermittlung der O2-Aufnahme und CO2-Abgabe
• geschlossene Spirometrie:
definierte Menge O2 im Spirometer
Fälschliche Veränderung:
• Kohlenhydratmast:
- O2-Freisetzung bei Umwandlung in Fette
- ↑ RQ
• Hunger/ schlecht eingestellter Diabetes:
- gesteigerte β-Oxidation: ↑ O2-Bedarf
• offene Spirometrie:
Proband atmet Umgebungsluft ein und in
Douglassack aus
- ↓ RQ
Durchgang 3: Energie
body temperature pressure saturated
Temperatur
STPD
T: 37°C
0 °C
BTPS
37 °C
standard-temperature-pressure-dry
Druck: aktueller Luftdruck
body-temperature-pressure-
standard temperature pressure dry
Druck
Wasserdampfdruck
760 mmHg
0 mmHg
aktueller Luftdruck
47 mmHg
T: 0°C
Druck: 760 mmHg
(Wasserdampfsättigung)
saturated
Wasserdampfdruck:
47 mmHg (gesättigt)
ATPS
Umgebungstemperatur
ambient-temperature-pressuresaturated
Wasserdampfdruck:
mmHg
aktueller
Luftdruck
470mmHg
(Wasserdampfsättigung)
Spiroergometrie und Sauerstoffschuld
• Spiroergometrie: spirometrische Belastungsmessung auf einem Ergometer
• bei Belastung steigt O2-Aufnahme rasch bis auf ein „steady state“ an
ambient
temperature
saturated
- vor dem
„steady state“:pressure
O2-Aufnahme
< O2-Bedarf = Sauerstoffdefizit
T:
- am Belastungsbeginn wird Energie über anaerobe Mechanismen bereitgestellt
• in der Erhohlungsphase fällt die O2-Aufnahme auf einen Ruhewert ab
Umgebungstemperatur
- vor Erreichen des Ruhewerts: O2-Aufnahme > O2-Bedarf ≙ Sauerstoffschuld
O2-Aufnahme
Sauerstoffsteady state
defizit
O2-Bedarf
Arbeit
O2-Bedarf
Ruhe
- mit zusätzlicher O2-Aufnahme werden anaeroben Speicher wieder aufgefüllt
Druck: aktueller Luftdruck
Arbeit
Sauerstoff-
schuld
Zeit
KLB
Der Energieumsatz der Zelle
• Sauerstoffdefizit: O2-Aufnahme < O2-Bedarf
< Erhaltungsumsatz
→ Zelltod) bereitgestellt
• Erhaltungsumsatz: Energieumsatz zur Zellstrukturerhaltung (Energieumsatz
Energie über
anaerobe Speicher
Wasserdampfdruck:
47Energieumsatz
mmHg (gesättigt)
zur Aufrechterhaltung einer Aktivitätsbereitschaft der Zelle
• Bereitschaftsumsatz:
• Tätigkeitsumsatz: Energieumsatz während einer Zellaktivität • Sauerstoffschuld: O2-Aufnahme > O2-Bedarf
Auffüllung der anaeroben Speicher
Der Grundumsatz
• minimaler Energieumsatz eines Erwachsenen zur Aufrechterhaltung der Organfunktionen
Standardbedingungen bei Bestimmung des Grundumsatzes
• Erhaltungsumsatz:
• Messung am Morgen
zur •Zellstrukturerhaltung
nach 12 Stunden Nüchternheit
• in geistiger und körperlicher Ruhe
• Bereitschaftsumsatz:
• bei Indifferenztemperatur (kein Zittern oder Schwitzen)
zur Aufrechterhaltung
einer Aktivitätsbereitschaft
• bei normaler Körpertemperatur
• Tätigkeitsumsatz:
Änderungen und Unterschiede des Grundumsatzes
während
einer Zellaktivität
Tageszeit:
•
- maximaler Grundumsatz vormittags
- minimaler Grundumsatz nachts
• Nahrungsaufnahme:
- Steigerung des Grundumsatzes durch Verdauungsprozesse
• Standardbedingungen:
- Messung am Morgen
- nach 12 h Nüchternheit
- in geistiger und körperlicher Ruhe
- bei Indifferenztemperatur
- bei normaler Körpertemperatur
• Normwerte:
- ♂: 84 W (7 MJ/d)
- ♀: 76 W (6 MJ/d)
• Temperaturänderung:
- Steigerung des Grundumsatzes durch Ausgleichsmechanismen (Zittern, Schwitzen)
Energie
Ruheumsatz
Energie
Anteile der Organe am Grundumsatz
Energie
Freizeitumsatz
Energie
Arbeitsumsatz
Energie
Temperaturverteilung
im menschlichen Körper
Energie
Wirkungsgrad
Energie
Temperaturregulation
Energie
Thermoneutraler Bereich
•
•
•
•
•
Leber: 26 %
Muskeln: 26 %
Gehirn: 18 %
Herz: 9 %
Nieren: 7 %
Grundumsatz + Leistungszuschlag
• Netto-Wirkungsgrad:
• Brutto-Wirkungsgrad:
• Einheit: %
• max. Wirkungsgrad isolierter Muskeln: 35 %
• max. Wirkungsgrad dynamischer Arbeit: 25%
• ca. 5 % über Grundumsatz
• weniger strenge Messbedingungen
• ca. 30 % über Grundumsatz
• Umsatz eines nicht körperlich arbeitenden
Menschen
• homoiothermer Körperkern: ca. 37°C
- nahezu konstante Temperatur
- physiologische Schwankungen:
‣ tagesrhythmisch (minimal morgens)
‣ hormonell (+ 0,5°C nach Ovulation)
‣ emotional
‣ körperliche Belastung
• poikilotherme Körperschale:
- Haut und Extremitäten
- an Umgebung angepasst
- im thermoneutralen Bereich: 33-34°C
• Bereich ohne Zittern und Schwitzen
Regelzentrum: hinterer Hypothalamus
• Afferenzen: Thermosensoren
• Unbekleideter: 28-30°C
• Bekleideter: 20-22°C
• Neugeborenes: 32-34 °C
- peripher: TRP-Kanäle der Haut
- zentral: z.B. im rostralen Hirnstamm
• Efferenzen: an Stellglieder der Regulation
- Hautdurchblutung
- Muskeltonus/-zittern
- Schwitzen
- braunes Fettgewebe
- Verhaltensänderung
Energie
Verdunstungswärme Wasser
Energie
Regulation der Vasomotorik
Energie
Zitterfreie Wärmebildung
Energie
1 cal
Energie
Feuchte Wärmeabgabe
Energie
Trockene Wärmeabgabe
Energie
Kälteakklimatisation und
Kälte-Toleranzadaptation
Energie
Hitzeakklimatisation und
Hitze-Toleranzadaptation
• Regulation über Sympathikusaktivität
• Vasokonstriktion über α1-Rezeptoren
• bei Kälte: Vasokonstriktion
→ verminderte Hautdurchblutung
2400 kJ/l
• bei Hitze: Vasodilatation
→ erhöhte Hautdurchblutung
• im braunen Fettgewebe
1. Kältereiz → Sympathikusaktivierung
2. über β3-Rezeptor: ↑ cAMP
Energiemenge, die benötigt wird, um 1 g
Wasser um 1°C zu erwärmen
= 4,184 J
3. Aktivierung der PKA
4. Aktivierung der Lipase → Lipolyse → Wärme
• Außerdem: Entkoppelung der Atmungskette
über Thermogenin
→ statt ATP entsteht Wärme
• Strahlung:
- 50-60% der gesamten Wärmeabgabe
- Infrarot-Strahlung
• Konduktion:
- über unbewegtes Medium
- abhängig von Wärmeleitfähigkeit und -kapazität
• Konvektion:
- über bewegtes Medium
- schneller als Konduktion
• Hitzeakklimatisation:
- ↑ Durchblutung
- ↑ Schwitzen
• Hitzetoleranzadaptation:
- Erhöhung der Schwitzschwelle
• Umgebungstemperatur > Körpertemperatur
• Perspiratio sensibilis:
- Schwitzen
- Wasserdampfdruck Haut > Umgebung
- über cholinerge sympathische Innervation
• Perspiratio insensibilis: nicht regulierbar
- über Exspirationsluft
- über Diffusion von Wasser durch die Haut
- ca. 600 ml/Tag ≙ 20% der Wärmeabgabe
• Kälteakklimatisation:
- erhöhter Energieumsatz
- Steigerung der Wärmebildung (Zittern)
- Drosselung der Wärmeabgabe
• Kältetoleranzadaptation:
- Absenkung der Zitterschwelle
- Nachlassen der subjektiven Kälteempfindung
Energie
Fieber
Energie
Pathophysiologische
Körperkerntemperaturen
Energie
Hitzschlag
Energie
Hitzekollaps
Energie
Endogene maligne Hyperthermie
Energie
Sonnenstich
Energie
Regulationsmechanismus
Schilddrüse
Energie
Wirkung T3 und T4
1. Exogene Pyrogene stimulieren Immunsystem
2. Bildung endogener Pyrogene (z.B. Zytokine)
• KKT > 42-43°C: Hitzetod
• KKT < 25-27°C Tod durch Kammerflimmern
3. Stimulation N. vagus
4. Produktion von Prostaglandin E2
5. SOLL-Wert-Verstellung im Hypothalamus
6. Kältegefühl
7. erhöhte Wärmeproduktion (Schwitzen)
8. Rückstellung des SOLL-Werts
9. Wärmegefühl
10.Schweißproduktion, Vasodilatation
• Ursache:
- Körperkerntemperatur > 39 °C
• Ursache:
- lange Hitze- und Sonnenexposition
- regulatorische Dilatation der Hautgefäße
• Folge:
- Blutdruckabfall
- Überlastung des Kreislaufs
- unzureichende Wärmeabgabe
• Folge:
- Wärmestau
- Fehlregulation des Hypothalamus
- starker Körperkerntemperaturanstieg > 41°C
- Hirnödem
• Ursache:
- direkte Einwirkungen von Sonnenlicht auf
• Ursache:
- Mutation des RyR1 im Skelettmuskel
den ungeschützten Kopf
• Folge:
- Wärmestau im Kopfbereich
• Folge: Komplikationen bei Narkosen
→ hohe intrazelluläre Ca2+-Konzentration
→ Hirnhautreizung
• ↑ Grundumsatz
• geistige und körperliche Entwicklung
→ generalisierte Kontraktion (Wärmebildung)
→ Erhöhung der Körpertemperatur
Hypothalamus
Somatostatin
TRH
Thyreotropin-Releasing-Hormon
• ↑ intrazellulärer ATP-Umsatz
• ↑ Lipolyse, Protein-, Kohlenhydratstoffwechsel
• ↑ Herzfrequenz und -kraft
Adenohypophyse
TSH
Thyreoideastimulierendes Hormon
• ↑ Körpertemperatur
• ↑ Schweiß- und Talgdrüsenaktivität
Schilddrüse
T3, T4
Energie
Hyperthyreose
Energie
Morbus Basedow
Energie
Energie
Hypothyreose
Energie
Energie
Energie
Energie
• Ursachen:
- Morbus Basedow
• Autoimmunerkrankung
• Autoantikörper gegen TSH-Rezeptor der
Schilddrüse
• Schilddrüse wird dauerhaft aktiviert
• ↑ T3 und T4
- Autonomes Adenom
• Folgen:
- ↑ Grundumsatz
- ↑ Herzfrequenz
- ↑ RR-Amplitude
- ↑ Körpertemperatur, Schwitzen
- Unruhe
- Gewichtsverlust
• Ursachen:
- Synthesestörung von T3/4
- verminderte TSH-Stimulation
- Iodmangel
• Folgen:
- beim Kind: Kretinismus
- beim Erwachsenen u.a.
‣ Obstipation
‣ ↓ Grundumsatz
‣ Myxödem
- Struma (bei Iodmangel)
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