Maerz07 - Institut für Physiologie und Pathophysiologie

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Institut für Physiologie und Pathophysiologie
Grundlagen der Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner
Klausur, Dienstag 06.03.2007
Zeit: 30 Minuten
Name
Vorname
Matr.Nr.
Fachrichtung
== Teil 1: Neuroanatomie und Neurophysiologie (Wintersemester) == Maximal: 40 Punkte
Auswahlfragen (multiple choice) und Zuordnungsfragen
1-1: Welche Kombination der Ionenverteilung im Intra- und Extrazelluärraum ist richtig
Bitte nur eine Antwort ankreuzen.
Intrazellulär
+
2
Extrazellulär
12 mmol/l Na+
(A)
155 mmol/l Na
(B)
4 mmol/l K+
145 mmol/l K+
(C)
155 mmol/l Na+
145 mmol/l K+
(D)
12 mmol/l Na+
4 mmol/l K+
(E)
4 mmol/l K+
12 mmol/l Na+
1-2: Welche der Antworten ist richtig?
Bitte nur eine Antwort ankreuzen.
2
Die Na+-K+-Pumpe (Na+-K+-ATPase) …
(A) pumpt 3 Na+ aus der Zelle und gleichzeitig 2 K+ in die Zelle
(B) pumpt 3 K+ aus der Zelle und gleichzeitig 2 Na+ in die Zelle
(C) pumpt 2 Na+ aus der Zelle, dafür fließen 2 K+ passiv in die Zelle
(D) erzeugt ATP
(E) erzeugt das Natrium-Gleichgewichtspotenzial
1-3: Welche Aussage zur subjektiven Schallempfindung ist richtig?
Bitte nur eine Antwort ankreuzen.
(A)
Ein 1000Hz-Ton mit 50 dB wird gleich laut empfunden wie ein 60Hz-Ton mit 50 phon.
(B)
Ein 1000Hz-Ton mit 50 phon wird gleich laut empfunden wie ein 60Hz-Ton mit 50 dB.
(C)
Ein 1000Hz-Ton mit 50 dB wird leiser empfunden wie ein 60Hz-Ton mit 50 dB.
(D)
Ein 1000Hz-Ton mit 50 phon wird lauter empfunden wie ein 60Hz-Ton mit 50 phon.
(E)
Ein 1000Hz-Ton mit 50 phon wird leiser empfunden wie ein 60Hz-Ton mit 50 phon.
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Grundlagen der Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner,
Klausur 06.03.07
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1-4: Folgender Effekt trägt nicht zur Lichtbrechung im Auge bei:
Bitte nur eine Antwort ankreuzen.
(A)
Krümmung der Cornea
(B)
Übergang des Lichts von Luft in die Cornea
(C)
Krümmung der Linse
(D)
Übergang des Lichts von der vorderen Augenkammer in die Linse
(E)
Übergang des Lichts von der Linse in die hintere Augenkammer
1-5: Ordnen Sie bitte folgende Anomalien die entsprechende Fehlsichtigkeit bzw. Störung der
Sehempfindung zu
Bitte jeder Anomalie nur eine Fehlsichtigkeit zuordnen.
Anomalie
Fehlsichtigkeit / Störung
(A)
Bulbus im Verhältnis zur Brechkraft zu lang
(1)
Verminderte Schärfentiefe beim Blick
auf nahe Gegenstände
(B)
Bulbus im Verhältnis zur Brechkraft zu kurz
(2)
Astigmatismus (Stäbchensichtigkeit)
(C)
Cornea horizontal stärker gekrümmt als vertikal
(3)
Kurzsichtigkeit (Myopie)
(D)
Verminderte Elastizität der Linse
(4)
Weitsichtigkeit (Hyperopie)
(E)
Blockade der Pupillenverengung
(5)
Altersweitsichtigkeit (Presbyopie)
A
B
C
D
2
5
E
Freie Fragen, Lückentexte und Skizzen
1-6: Ein 45-jähriger Kurzsichtiger benötigt eine Brille mit -2 dpt, um in der Ferne scharf zu
sehen. Nimmt er die Brille ab, kann er bis auf eine minimale Entfernung von 20cm noch
scharf sehen, kürzere Abstände werden unscharf.
A) Wo liegt sein Fernpunkt, wenn er die Brille absetzt?
B) Wie groß ist seine Akkommodationsbreite (in dpt)?
Bitte auch kurz erläutern (z.B. Formel angeben), wie Sie zu den Ergebnissen gelangen.
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Klausur 06.03.07
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1-7: Skizzieren Sie den zeitlichen Verlauf des Sensorpotentials
A) eines reinen Proportionalsensors (P-Sensors)
B) eines Sensors mit ausgeprägter Adaptation (D-Sensors)
wenn unten vorgegebener Reiz appliziert wird.
4
Reiz
A) P-Sensor
B) D-Sensor
1-8: Nennen Sie vier Unterschiede zwischen Eigenreflexen und Fremdreflexen sowie jeweils
ein Beispiel eines solchen Reflexes.
Eigenreflex
Fremdreflex
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1-9: Was sind die drei wesentlichen Anteile des Kleinhirns, welche Funktion haben sie und
wie äußern sich Störungen in den jeweiligen Anteilen?
Teil
Funktionen
6
Störungen
1-10: Bei einem Patienten liegt eine einseitige Schwerhörigkeit vor. Erläutern Sie in Stichpunkten, wie mit einem Stimmgabel-Test untersucht werden kann, ob es sich dabei um eine
Störung im Mittelohr (Schallleitungsstörung) oder eine Störung des Innenohrs (Schallempfindungsstörung) handelt.
Es genügt (und wird bewertet) die Beschreibung eines möglichen Tests!
1-11: Muskel
Bitte füllen Sie die Lücken mit den passenden Stichworten.
Die Kontraktion einer Muskelfaser wird eingeleitet, wenn dort die intrazelluläre Konzentration der
____ -Ionen ansteigt. Die Ionen werden an _________________ gebunden, wodurch
_________________ die Bindungsstelle für _________________ am _________________ frei
gibt. Für die Kontraktion wird als Energie-Lieferant ________ benötigt.
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===== Teil 2: Organsysteme (Sommersemester) =====
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Maximal: 40 Punkte
Auswahlfragen (multiple choice) und Zuordnungsfragen
2-1: Welche Aussagen zum Kreislauf sind richtig, welche sind falsch?
Bitte Antworten mit „R“ bzw. „F“ kennzeichnen.
R/F
10
Aussage:
Ca. 85% des Blutvolumens befinden sich im kleinen Kreislauf.
Bei einem Herzstillstand steigt der zentralvenöse Druck (ZVD).
Die relative Wanddicke (Wandstärke/Innenradius) ist bei Arteriolen höher als bei Venolen.
Wenn bei einer Gefäßverengung der Durchmesser dieses Gefäßes auf die Hälfte sinkt,
halbiert sich (bei ansonsten konstantem Blutdruck) die Stromstärke durch dieses Gefäß.
Die Strömungsgeschwindigkeit ist im Bereich der Kapillaren am größten.
Wenn im Kapillarsystem die Filtration die Reabsorption auf Dauer übersteigt, entstehen
Ödeme.
Die „Windkesselfunktion“ der Aorta vermindert die Druckschwankungen, die durch die Herztätigkeit entstehen.
Bei der Messung des Blutdrucks nach Riva-Rocci markiert das Erscheinen des ersten
Korotkoff’schen Geräusches den diastolischen Wert.
Nach dem Ohm’schen Gesetz des Kreislaufs ist der mittlere Blutdruck proportional dem
Herzzeitvolumen.
Aktivierung der Pressosensoren in der Carotis führt zu einer Abnahme der Herzfrequenz.
2-2: Welche Aussage zur Erregungsbildung und –leitung im Herzen trifft zu?
Bitte nur eine Antwort ankreuzen.
(A)
Die Erregungsbildung im Herzen wird über einen Reflexbogen (HerzafferenzenRückenmark-sympathische Herzefferenzen) gesteuert.
(B)
Wenn die Nerven zum Herzen durchtrennt werden, bleibt das Herz stehen.
(C)
Die Weiterleitung zwischen den Herzmuskelzellen erfolgt über Gap-Junctions.
(D)
Die Erregung wird innerhalb des Herzens durch Nervenfasern im schnellen Erregungsleitungssystem zur Herzspitze geleitet.
(E)
Wenn alle Herzmuskelzellen gleichzeitig erregt werden, kommt es zu Herzrhythmusstörungen (Kammerflimmern).
2-3: Welche Aussage zum Gasaustausch und –transport ist falsch?
Bitte nur eine Antwort ankreuzen.
(A)
In der Lunge wird Sauerstoff (O2) gegen Kohlendioxid (CO2) ausgetauscht.
(B)
O2 wird hauptsächlich an Hämoglobin gebunden im Blut transportiert.
(C)
CO2 wird hauptsächlich als Kohlensäure und in physikalisch gelöster Form im Blut
transportiert.
(D)
Je mehr CO2 das Blut enthält, desto mehr O2 kann es binden.
(E)
Kohlenmonoxid (CO) verdrängt O2 von seiner Bindung an Hämoglobin.
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2-4: Ordnen Sie bitte jedem Ereignis aus der linken Liste genau ein Ereignis aus der rechten
Liste zu, das zeitgleich stattfindet.
Bitte jedem Ereignis aus Liste A nur ein Ereignis aus Liste B zuordnen.
Liste A
Liste B
(A)
P-Welle im EKG
(1)
Druckanstieg in der Aorta
(B)
QRS-Komplex im EKG
(2)
Druckmaximum in der Aorta
(C)
ST-Strecke im EKG
(3)
Druckanstieg in der Herzkammer (Ventrikel)
(D)
T-Welle im EKG
(4)
Schließen der Taschenklappen
(E)
1.Herzton
(5)
Erregungsausbreitung über die Vorhöfe
(F)
2.Herzton
(6)
Erregungsausbreitung über die Ventrikel
A
B
C
D
E
6
F
Freie Fragen, Lückentexte und Skizzen
2-5: Erregungsbildung und –Leitung am Herzen
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Die Erregung des Herzens geht unter physiologischen Bedingungen von dem/der
___________________ aus. Seine/ihre Spontandepolarisation wird durch eine hohe Hintergrundleitfähigkeit für __________ -Ionen verursacht, während gleichzeitig die Leitfähigkeit für
_________ -Ionen und somit die Stabilisierung des Ruhemembranpotentials vermindert ist. Wird
das Schwellenpotential überschritten, öffnen sich ________ -Kanäle, es kommt zur Auslösung
des Aktionspotentials. Die Erregung breitet sich dann über die Vorhöfe aus und erreicht den/die
________________________ ,der/die die Erregung an die Kammer weiterleitet.
2-7: Niere
Die wesentlichen Aufgaben der Niere sind die Regulation des ____________ - und
____________ -Haushalts. An den Sammelrohren der Niere wirkt das Hormon
___________________________, welches die/den ___________________________ von Wasser fördert. Die Niere produziert auch selbst Hormone, z.B.: ____________________________
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2-8: Skizzieren Sie in das folgende Diagramm die Verläufe von Lungenvolumen und intrapulmonalem Druck während eines Atemzyklus;
(A) bei ruhiger Atmung und
(B) bei forcierter (verstärkter) Atmung.
Beschriften Sie auch die beiden Y-Achsen mit Größen und Einheiten.
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Lungenvolumen
Intrapulmonaler Druck
Inspiration
Exspiration
2-9: Was sind die wesentlichen Anteile der Atemluft (Umgebungsluft)? Bitte geben Sie auch
das Verhältnis dieser Anteile an. Wie unterscheidet sich davon die Alveolar-Luft (Luft am
Ende einer Ausatmung)?
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