Reinhard Strupf +49 9434 20 25 920 www.naturheilpraxis-strupf.de Das Herzseptum Eine Trenn- bzw. Scheidewand (Septum) trennt die rechte von der linken Herzhälfte. Auf diese Weise kann sich das sauerstoffarme Blut des rechten Herzens nicht mit dem sauerstoffreichen Blut der linken Herzhälfte vermischen. Im Bereich der Verhöfe spricht man vom Vorhofseptum und im Bereich der Kammern vom Kammerseptum. Vorhofseptum eines Ungeborenen Das Vorhofseptum besteht aus zwei nenbeneinander liegenenden Schichten von Bindegewebe. Beim Erwachsenen sind diese Schichten meist miteindander verklebt, sodass kein Blut vom rechten in den linken Vorhof fließen kann. Dieser Zustand ist beim Ungeborenen noch nicht gegeben. Hier hat jede Schicht ein kleines ovales Loch im mittleren Bereich des Septums. Diese Löcher liegen nicht direkt übereinander, dennoch ist trotzdem ein Druchfluss von rechts nach links möglich. Dieser Kurzschluss (Foramen ovale) ist wichtig, damit das sauerstoffreiche Blut, was vom Mutterkuchen (Plazenta) der Mutter kommt, nicht durch die, zu diesem Zeitpunkt, noch funktionslose Lunge des Ungeborenen fließen muss, sondern dirket in den großen Körperkreislauf gelangt. Mit dem ersten Atemzug ändern sich die Druckverhältnisse im Brustkorb des Neugeborenen. Die beiden Bindegewebsschichten werden nun aufeinander gedrückt und verkleben mit der Zeit. Es kommt durchaus vor, dass auch Erwachsene ein teilweise offenes oder komplett offenes Foramen ovale besitzen. 1/1 Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)