1. Einleitung

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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
Gruppe 5
1. Einleitung
Die Fliessgewässer unserer Erde sind ein wichtiger Bestandteil der Natur. Sie sind
alle einzigartig, besitzen aber einige gemeinsame Besonderheiten und Erkennungszeichen. Laut DIN 4049 Teil 1 Nr. 1.10 ist ein Gewässer ein in der Natur fliessendes
oder stehendes Wasser einschliesslich Gewässerbett und Grundwasserleiter. Es ist
in den natürlichen Wasserkreislauf eingebunden.
Wasser ist der einzige bedeutende Rohstoff, den die Schweiz aufzuweisen hat und
wie sonst überall nutzt auch hier der Mensch Wasser auf verschiedenste Weisen:
zum Trinken, zum Waschen, als Erholungsraum, als Energiequelle und zu vielem
mehr. Als Auswirkung dieser Nutzung entstehen aber Einträge ins Gewässer, die
dieses belasten und dessen Zustand verändern. Solche Belastungen können zum
Beispiel Abschwemmungen und Auswaschungen von Landwirtschaftsflächen und
Strassen, Abwässer aus Haushalten, Gewerbe und Industrie, Überbenutzung von
Grundwassernleitern oder das Einleiten von Kühlwässern und Aufstauen von Fliessgewässern sein.
Mit diesem Projekt wollen wir diese komplexen Ökosysteme besser zu verstehen
versuchen und uns einer bislang fremden Welt näher kommen. Wir wollen, dass wir
durch die Durchführung einer biologisch-ökologischen Gewässeranalyse einen Einblick in das System Fliessgewässer erreichen und die Qualität beziehungsweise den
Zustand dieser Systeme beurteilen können.. Unser Vorhaben beruht auf die Analyse
zweier Gewässer, die nicht nur biochemisch untersucht werden, sondern auch Artenvielfalt mit berücksichtigen. Untersucht werden die Strömung, die Temperatur, der
biologische und chemische Sauerstoffbedarf (BSB5, CSB), Umweltbedingungen und
das artenspezifische Verhältnis wirbelloser Tiere.
Anhand unserer Daten wollen wir versuchen, verschiedene Fragen zu beantworten.
Wir wollen wissen, in welchem Ausmass die Artenzahl Auskunft über die Belastung
der Gewässer erlaubt. Zudem werden wir selber Untersuchungen durchführen, um
die Belastungen zu bestimmen und die Ergebnisse vergleichen. Herausfinden wollen
wir auch, wie der Mensch diese Ökosysteme beeinflusst und die Auswirkungen notieren. Um dies zu ermöglichen werden wir nicht nur die Gewässer betrachten sondern
auch die nahe liegende Umgebung, um uns dadurch Rückschlüsse zu gestatten.
Die zwei untersuchten Gewässer sind die Zulg in Steffisburg und der Glütschbach in
Thun.
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Gruppe 5
2. Zusammenfassung
Die Qualitäten oder allfälligen Belastungen der beiden Fliessgewässer Zulg und
Glütschbach sollten im Rahmen dieser Arbeit beurteilt werden. Anhand von Messungen am Gewässer, chemischen Verfahren im Labor und ökologischen Methoden haben wir während vier Wochen diese beiden Gewässer auf Herz und Nieren geprüft.
Am Ziel angekommen, zeigte sich, dass sich die beiden Flüsse in Anbetracht der
Gewässergüte kaum voneinander unterscheiden – beide Fliessgewässer weisen eine hohe Wasserqualität auf.
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3. Inhaltsverzeichnis
1.
2.
3.
4.
Einleitung............................................................................................................. 2
Zusammenfassung .............................................................................................. 3
Inhaltsverzeichnis ................................................................................................ 4
Gewässer ............................................................................................................ 5
4.1.
Glütschbach ............................................................................................... 5
4.2.
Zulg ............................................................................................................ 7
5. Methode .............................................................................................................. 8
5.1.
Sauerstoffgehalt & Sauerstoffsättigung ...................................................... 8
5.2.
Biologischer Sauerstoffbedarf (BSB5)......................................................... 9
5.3.
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) .........................................................10
5.4.
pH-Wert .....................................................................................................10
5.5.
Gesamthärte..............................................................................................11
5.6.
Nitrat..........................................................................................................12
5.7.
Ammonium ................................................................................................13
5.8.
Phosphat ...................................................................................................14
5.9.
Abflussmenge............................................................................................14
5.10. Populationsanalyse (Saprobienindex) .......................................................15
5.10.1.
Häufigkeitsstufen ............................................................................. 16
5.10.2.
Indikationsgewicht ........................................................................... 16
5.10.3.
Güteklassen..................................................................................... 16
5.10.4.
Leitsaprobien ................................................................................... 17
6. Ergebnisse ........................................................................................................ 21
6.1.
Sauerstoffgehalt & Sauerstoffsättigung .....................................................21
6.2.
Biologischer Sauerstoffbedarf ...................................................................22
6.3.
Chemischer Sauerstoffbedarf ....................................................................22
6.4.
pH-Wert .....................................................................................................22
6.5.
Gesamthärte..............................................................................................23
6.6.
Nitrat..........................................................................................................23
6.7.
Ammonium ................................................................................................23
6.8.
Phosphat ...................................................................................................24
6.9.
Abflussmenge............................................................................................24
6.10. Saprobienindex (Populationsanalyse) .......................................................26
7. Diskussion ......................................................................................................... 31
8. Fazit................................................................................................................... 34
9. Anhang .............................................................................................................. 34
9.1.
Quellenverzeichnis ....................................................................................34
9.2.
Abbildungsverzeichnis...............................................................................35
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4. Gewässer
4.1.
Glütschbach
Der
Glütschbach
entspringt
im
Stockental. Er fliesst
durch Allmendingen,
Thierachern,
Uetendorf
bis
nach
Uttigen, wo er in die
Aare
mündet.
In
Allmendingen geht er
durch den Schorenwald. Auf seinem
Weg nach Uttigen
münden
immer
wieder kleine Bäche
in den Glütschbach.
Für unsere Untersuchungen haben wir
zwei
Stellen
im
Schorenwald,
in
Allmendingen,
ausgesucht.
Stelle
Abbildung 4.1: Kartenübersicht der Messstandorte am Glütschbach im
Massstab 1:25'000 (oben) und eingezeichnetem Ausschnitt daraus (unten).
1:
Unsere
erste
Untersuchungsstelle
liegt bei einer kleinen,
alten Holzbrücke in
der Nähe der Guntelsey. Das ist ein
Schiessstand
des
Militärs.
Der
Glütschbach
verläuft hier ca. 30m
gerade, was günstig
ist, um die Salzverdünnungsmethode
durchzuführen und somit die Abfussmenge zu bestimmen.
Die Umgebung besteht hauptsächlich aus Wald. Das Ufer ist von kleinen Büschen
und Bäumen umgeben. Es wächst Gras und Moos. Das Wasser des Glütschbaches
fliesst mit einer Geschwindigkeit von ca. 0.8m/s. Es ist klar, geschmack- und geruchlos.
Der Bach ist an dieser Stelle 2m breit und 0.2m tief. Auf dem Untergrund befinden
sich Steine in allen Grössen sowie vereinzelte Zweige und Äste von Bäumen. An den
Rändern des Baches gibt es Schlamm.
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Abbildung 4.2: Glütschbach Stelle 1
Stelle 2: Die zweite Untersuchungsstelle befindet sich ca. einen halben Kilometer
von der ersten entfernt. Weil der Glütschbach lange parallel zur Strasse fliesst, haben wir eine Stelle ausgewählt, die direkt bei dieser Strasse liegt.
Auf der linken Seite befindet sich ein Gebäude des Militärs. Der Bach verläuft auch
hier für ca. 30 Meter gerade. Das Ufer sieht ähnlich aus wie bei der ersten Stellen.
Es gibt auch hier viele Bäume uns Sträucher, die dem Bach entlang wachsen.
Der Bach ist hier 3m breit und 0.3m tief. Der Untergrund enthält fast keine Steine. An
den Rändern hat es viel Geäst und Schlamm, was auf einen guten Lebensraum für
Tiere hinweist.
Das Wasser ist auch hier klar, geruch- und geschmacklos. Die Fliessgeschwindigkeit
ist ca. 0.5m/s
Abbildung 4.3: Glütschbach Stelle 2
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4.2.
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Zulg
Die Zulg ist ein rund
23
km
langer
Nebenfluss der Aare.
Sie entwässert einen
Abschnitt
der
Voralpen und gehört
zum Einzugsbereich
des
Rheins.
Das
Quellgebiet der Zulg
befindet sich in den
Voralpen auf dem
Gemeindeboden von
Eriz und entspringt bei
Innereriz auf etwa
1040 m.ü.M.
Ab Innereriz fliesst die
Zulg durch ein relativ
breites Tal mit flachem
Talboden und einem
mittlerem Gefälle von
2%. Tal abwärts senkt
sie
sich
in
ein
unwegsames
tiefes
Kerbtal,
den
Zulggraben, ein und
wird
von
steilen
Felswänden flankiert.
Das Gefälle hat sich
mittlerweile auf 4%
erhöht. Der teilweise
bis zu 300m tiefe
Zulggraben öffnet sich
kurz vor Steffisburg,
Abbildung 4.4: Kartenübersicht der beiden Messtandorte an der Zulg im
wo sie in das Aaretal
Massstab 1:25'000 (oben) und eingezeichnetem Ausschnitt daraus (unten).
nördlich von Thun eintritt. Nordwestlich von Thun mündet sie auf 550 m.ü.M. in die Aare.
Stelle 1: Die erste Messstelle an
der Zulg liegt oberhalb des Dorfkerns von Steffisburg unterhalb
eines Industriegebiets, wo unter
anderem ein Transportunternehmen und eine Firma für Innenausbau ihre Gebäude unterhalten. Die Zulg verläuft dort in einen Ebene, etwas unterhalb der
angrenzenden Flächen. Gegenüber der Gewerbezone verläuft
das Gelände steil und ist bewaldet. Das Bachbett ist mit Steinen
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Abbildung 4.5: Messstandort 1 an der Zulg
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verschiedener Grössen durchsetzt und von Bäumen überdeckt. An Bereichen mit
kleiner Strömung finden sich Stellen, wo der Grund nur sandig ist. Abbildung 5.6.
lässt erkennen, dass der Fluss an seiner rechten Seite weit weniger tief ist (~10 cm)
als an seiner linken Flanke mit ungefähr 40 cm. Die Fliessgeschwindigkeit liegt bei
ca. 0.9 m/s im linken Bereich und das Wasser ist klar mit einer ganz leicht grünlichen
Färbung.
Stelle 2: Die zweite Messstelle liegt gleich der ersten in einer Ebene von circa zwanzig Metern Breite aber oberhalb der
Gewerbezone. Das Wasser ist nicht
bedeckt und die Uferzone erst am
Rande der Ebene mit Bäumen und
Sträuchern durchsetzt, was einen
Anstieg des Wasserpegels bei
Schneeschmelze vermuten lässt.
Das Bachbett gestaltet sich gleich
wie an der ersten Stelle, im Gegensatz dazu ist jedoch die Tiefe
über die ganze Breite von ca. 5 Metern in etwa die Selbe. Das Wasser
ist hier ebenfalls klar und weist eine
Fliessgeschwindigkeit von etwa 0.8
Abbildung 4.6: Messstelle 2 an der Zulg
m/s auf.
5. Methode
5.1.
Sauerstoffgehalt & Sauerstoffsättigung
O2-Gehalt [mg/l] bei 100% Sättigung
Gelöster Sauerstoff wird in standardisierten Einheiten für Lösungs-konzentrationen,
z.B. Millimol O2 pro Liter (mmol/l), parts per thousand (ppt) oder Milligramm pro Liter
(mg/l). Während unserer Untersuchungen haben wir uns für letztere Variante entschieden. Zusammen 16
mit dem Luftdruck,
14
dem
Sauerstoffpartialdruck
der
12
Luft,
dem
10
Salzgehalt und der
Temperatur
des
8
Wassers kann die
6
Sauerstoffsättigung
in
Prozent,
ein
4
relativer
Wert,
2
errechnet werden.
Gut belüftetes Wasser
0
hat
üblicherweise 0
2
4
6
8
10
12
14
16
Wassertemperatur in °C
einen Sauerstoffgehalt
Abbildung 5.1: Maximale Menge in Wasser gelösten Sauerstoffes abhän-
von 100%. Je salzhal- gig von der Wassertemperatur bei einem mittleren Luftdruck von
tiger das Wasser, des- 1013.25 hPa.
to weniger Sauerstoff
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kann darin gelöst werden, desto höher der atmosphärische Luftdruck und kälter das
Wasser, desto mehr O2 ist lösbar. Folgende Darstellung gibt Aufschluss über die maximale Sättigung.
Hat ein Gewässer eine Sauerstoffsättigung zwischen 0%-30%, so wird es als hypoxisch bezeichnet. Ist der O2-Gehalt 0%, wird von einer Anoxie gesprochen. Die meisten Fische können in Wasser mit einer Sauerstoffsättigung unter 30% nicht überleben. Liegt der Sauerstoffgehalt unter vier bis sechs Milligramm pro Liter, ist die natürliche Fortpflanzung der Bodenlaicher, wie beispielsweise der Felchen, gefährdet. Bei
einer Übersättigung können Fische an der Gasblasenkrankheit erkranken. Meerwasser ist üblicherweise zu 80%-110% gesättigt, wobei eine Übersättigung (>100%)
durch die vermehrte Photosynthese des zu stark vorkommenden Phytoplanktons
hervorgerufen wird (Eutrophierung) und gleich der Untersättigung für Organismen
schädlich sein kann.
5.2.
Biologischer Sauerstoffbedarf (BSB5)
Der biologische Sauerstoffbedarf (auch biochemischer Sauerstoffbedarf genannt)
gibt die Menge Sauerstoff an, die zum biotischen Abbau im Wasser vorhandener
Stoffe unter bestimmten Bedingungen und innerhalb einer bestimmten Zeit benötigt
wird. Zudem dient der Biologische Sauerstoffbedarf als wert zur Bestimmung und
Beurteilung der Verschmutzung von Abwässer und Fliessgewässer.
Wir benutzen üblicher Weise den BSB5. Dieser Wert ist die Menge an Sauerstoff in mg/l, den im Wasser vorhandenen Organismen bei einer Temperatur von
20°C binnen fünf Tagen zum Abbau von organischen Stoffen verbrauchen. Gelegentlich wird auch der BSB2 oder der BSB∞ verwendet. Der BSB-Wert soll nur organische
Kohlenstoffverbindungen erfassen. Dies kann jedoch durch die Oxidation von Ammonium-Ionen, also durch Nitrifikation, gestört werden.
Zum bestimmen des BSB5-Wertes muss zunächst der Sauerstoffgehalt der zu untersuchenden Probe durch Titration ermittelt werden. Bei der Aquamerck®-Methode
des Herstellers Merck geschieht die, indem man die Wasserprobe mit je 5 Tropfen
Sauerstoff-1 (O2-1) und Sauerstoff-2 (O2-2) versetzt. Der Behälter wird dann samt
Reagenz luftblasenfrei verschlossen, 10 Sekunden geschüttelt und dann bei konstanter Temperatur 1 min. stehen gelassen. Anschliessend werden 10 Tropfen Sauerstoff-3 (O2-3) zugegeben, luftblasenfrei verschlossen und erneut gut geschüttelt.
Anschliessend werden 5 ml der Probe-Reagenz-Mischung mit einer Spritze in einen
Testbehälter gegeben und mit einem Tropfen Sauerstoff-4 (O2-4) erweitert. Die Lösung färbt sich dann je nach Sauerstoffgehalt violett bis blau. Nun wird mit Sauerstoff-5 (O2-5) bis zum Farbumschlag titriert. Die Menge an verbrauchtem O2-5 [ml]
entspricht der Menge an Sauerstoff im Wasser [mg/l]. Um nun den BSB5-Wert, das
heisst den Sauerstoffverbrauch in fünf Tagen, zu bestimmen, muss ein Teil der Wasserprobe fünf Tage stehen gelassen werden und danach wieder mittels oben beschriebener Methode auf den Sauerstoffgehalt geprüft werden. Die Differenz dieser
beiden Werte ergibt den BSB5.
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5.3.
Gruppe 5
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB)
Der Chemische Sauerstoffbedarf (CSB, englisch chemical oxygen demand, COD)
gibt Aufschluss über den Sauerstoffverbrauch zur Oxidation fast aller wasserlöslichen organischer Stoffe. Ausgenommen sind eine Reihe stickstoffhaltiger Verbindungen und kaum wasserlösliche Kohlenwasserstoffe. Der chemische Sauerstoffbedarf erfasst sowohl biotisch abbaubare als auch nicht abbaubare organische Stoffe
wie auch einige anorganische Stoffe und ist daher ein Parameter zur Messung der
Verschmutzung von Wassern mit organischen Stoffen. Zur Bemessung, Dimensionierung und Kontrolle von Kläranlagen ist der CSB-Wert aufgrund seiner Eigenschaften ein wichtiger Anhaltspunkt.
In einem Schlifferlenmeyerkolben werden 20,0 ml der zu untersuchenden Wasserprobe mit 10,0 ml 0,25 molarer Kaliumdichromatlösung sowie 0,4 g Quecksilber(II)sulfat und 40 ml silbersulfathaltiger, konzentrierter Schwefelsäure versetzt. Anschliessend wird mit kleiner Flamme am Rückflusskühler zum gelinden, aber stetigen
Sieden erhitzt. Nach einer genauen Zeitdauer von 10 min wird die Lösung kurz zum
abkühlen stehen gelassen, anschliessend werden 50 ml Deionat durch den Kühler
hinzugefügt, die Lösung danach in kaltem Wasser vollständig abgekühlt. Nach der
Zugabe von zwei Tropfen Feroinlösung wird mit 0,1 N Ammoniumeisen(II)sulfatlösung bis zum Farbumschlag von blaugrün nach rötlichbraun titriert.
O  (a − b) ⋅ c ⋅ f ⋅ 8000

Mittels der Formel CSB mg 2  =
, wobei
l 
d

a = titrierte Menge Ammoniumeisen(II)-sulfatlösung bei der Blindprobe in ml
b = titrierte Menge Ammoniumeisen(II)-sulfatlösung bei der Wasserprobe in ml
c = Molarität der Ammoniumeisen(II)-sulfatlösung (0.1, 0.025 oder 0.25)
d = verwendete ml des Probewassers
f = Titer der 0.1 N, 0.025 N oder 0.25 N Ammonium(II)-sulfatlösung,
kann schliesslich der CSB-Wert errechnet werden. Die Ergebnisse werden bei Werten unter 100 mg/l auf 1 mg/l (beziehungsweise 1 g/m3) nach unten gerundet, bei
werten gleich oder grösser als 100 mg/l auf 5 mg/l nach unten gerundet angegeben.
5.4.
pH-Wert
Der pH-Wert ist ein Mass für die Intensität der sauren Wirkung einer Lösung. Der
Begriff pH-Wert wird abgeleitet aus dem Lateinischen von pondus Hydrogenii oder
potentia Hydrogenii (lat. pondus = Gewicht, hydrogenium = Wasserstoff, potentia =
Kraft). Liegt der pH-Wert unter 7, so ist die Lösung sauer, basisch. Ist der pH-Wert
sieben, ist die Lösung neutral und liegt dieser darüber, so ist die Lösung alkalisch.
Ein ungefährer pH-Wert kann mittels Universal-Indikatoren und dem Vergleich auf
einer Farbskala festgestellt werden. Müssen genaue Werte ermittelt werden, so werden Messgeräte (pH-Elektroden) dazu verwendet. PH-Elektroden bestehen zumeist
aus Glaselektrode, die am Messgerät befestigt wird.
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Abweichung
Um ein möglichst genaues Resultat zu erhalten, ist es von Nöten, vor der Messung
die Elektrode zu prüfen beziehungsweise einzustellen. Dazu wird die Elektrode in
mindestens zwei
10
Pufferlösungen mit
bekanntem pH8
Wert gehalten und
dabei auf dem
6
Messgerät der
Sollwert ein4
gestellt. Mit dem
ersten Wert wird
2
die Asymmetrie
des Geräts
0
korrigiert und mit
0
2
4
6
8
10
12
dem zweiten die
Steilheit justiert.
-2
[°C] pH-Wertes gegenüber dem
Da der pH-Wert
Abbildung 5.2: Abweichungen desTemperatur
gemessenen
tatsächlichen Säuregehalt Puffer
bei drei
mit pH
bekanntem
pH abhän- temperaturpH 9 Pufferlösungen
Puffer pH 7
Puffer
4
gig von der Temperatur.
abhängig ist, ist
darauf zu achten, dass die Pufferlösungen dieselbe Temperatur aufweisen wie die
danach zu prüfende Lösung. Abbildung 6.3. veranschaulicht dies.
Anschliessend an diese Justierungen kann mit der pH-Elektrode der pH-Wert der
Probenahme ermittelt werden.
5.5.
Gesamthärte
Als Wasserhärte bezeichnet man die Konzentration der im Wasser gelösten Ionen
der Erdalkalimetalle. Diese sind Calcium, Strontium, Barium und Magnesium. Die
Ionen der Erdalkalimetalle können gelöst vorkommen, aber auch unlösliche Verbindungen eingehen, wie zum Beispiel Calciumcarbonat (CaCO3, Kalk). Die Wasserhärte wird als Kalkgehalt in °dH (Grad deutscher Härte) angegeben, wobei 1°dH eine
Äquivalenz von 1mg CaCO3/100 ml Wasser angibt.
Umrechnung für die Einheiten der Wasserhärte
°dH
°e
°TH
ppm
mMol/l
1,253 1,78
17,8
0,179
Deutsche Grad
1°dH =
1
Englische Grad
1°e =
0,798 1
1,43
14,3
0,142
Französische Grad 1°TH =
0,560
0,702
1
10
0,1
CaCO3 (USA)
1 ppm =
0,056
0,07
0,1
1
0,01
mMol/l
1 mMol/l = 5,6
7,02
10,00
100,0 1
Tabelle 1: Umrechnungstabelle für die verschiedenen Einheiten der Wasserhärte (Quelle: Wikipedia)
Zu 100 ml der Probelösung werden 5 ml Puffer, 1 Spatelspitze Magnesium-Titriplex
und 1 Spatelspitze Indikatormischung gegeben. Die Lösung wird dann auf circa 50°C
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erwärmt und anschliessend wird bis zum Farbumschlag von rot nach blau titriert. Bei
Zusatz eines weiteren Tropfens darf sich die Titrierflüssigkeit nicht mehr ändern.
5.6.
Nitrat
Nitrate sind Salze der Salpetersäure, die in der Natur durch die Oxidation des Luftstickstoffes zu Stickstoffoxiden entstehen.
Nitrat ist ein wichtiger Bestandteil in vielen Pflanzendüngern und kann durch Niederschlag leicht aus dem Boden ausgewaschen und in Grund- und Oberflächengewässer gespült werden. Hohe Nitratwerte sind im Trinkwasser meistens die Folge von
Überdüngung und falschem Umgang mit Abfällen und Abwässern. So hohe Nitratwerte im Trinkwasser oder auch im Gemüse können zu einer gesundheitlichen Gefährdung führen. Bei Säuglingen ist das Risiko für eine Nitratvergiftung erhöht. Die so
genannte Blausucht äussert sich in Atemnot und einer bläulichen Verfärbung der
Haut und Lippen.
In geringen Mengen haben Nitrate eine positive Auswirkung auf das Pflanzenwachstum, bei zu hohen Konzentrationen fördert es jedoch das Pflanzen- und Algenwachstum so stark, dass das Wasser umkippt.
Das Qualitätsziel für Nitrat in Fliessgewässern liegt in der Schweiz bei maximal
25mg/l. Trinkwasser, die diesen Wert überschreiten, werden vielfach von Wasserversorgern mit nitratärmeren Wasser vermischt, um somit den Grenzwert einzuhalten.
0.18
0.16
0.14
0.12
abs
0.1
0.08
0.06
0.04
0.02
0
0
2
4
6
8
10
12
Nitrat [mg/l]
Abbildung 5.3: Eichkurve für NO3. Die rote Linie bezeichnet die gemessenen Absorptionsraten bei den
verschiedenen Stammlösungen, wobei die blaue Linie ist die Ausgleichsgerade.
Um den Nitratwert im Wasser zu bestimmen haben wir folgenden Versuch gemacht:
Wir haben Natriumsalicylat im sauren Milieu mit Nitrationen zu Nitrosalicylat übergeführt. Nach dieser Reaktion haben wir diese Nitrosalicylatsäuren spektrophotometrisch bestimmt.
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Am Anfang werden 5ml der Wasserprobe und 1ml einer Natriumsalicylatlösung, die
wir vorher angerichtet haben, in eine Porzellanschale gegeben und das ganze auf
einem Glas Wasser ganz eingedampft. Dieser Vorgang dauert etwa 20 Minuten. Danach wird 1ml Schwefelsäure (H2SO4) dazugegeben und für 10 Minuten unter gelegentlichem Umschwenken stehen gelassen. Nach dieser Zeit wird die Porzellanschale in ein kaltes Wasserbad gestellt, damit die Schale während der folgenden Reaktion nicht zu stark überhitzt. Es werden 10ml destilliertes Wasser und 2 Minuten später
7ml Natriumhydroxid-Seignettesalz-lösung dazugegeben. Zum Schluss wird diese
gelbe Flüssigkeit in einem 50ml Erlenmeyer bis zu 50ml mit destilliertem Wasser aufgefüllt. Mit einem Spektrophotometer kann man nun die Absorption messen und mit
den Werten unserer Eichkurve, die wir nach der gleichen Versuchsanordnung herausgefunden haben und die uns nun als Basiswerte behilflich sind, verglichen.
5.7.
Ammonium
Ammonium entsteht in der Natur vor allem beim Abbau
tierischer und pflanzlicher Eiweisse, wird durch Überdüngung und Siedlungswassereinleitungen ins Wasser
eingeschleust und im Abbauprozess durch nitrifizierende Bakterien unter Sauerstoffverbrauch erst zu Nitrit
und anschliessend zu Nitrat oxidiert. Ammonium wird in
der Landwirtschaft als Dünger verwendet. Es ist eigentlich harmlos, steht aber in einem Gleichgewicht mit dem
stark giftigen Ammoniak. Dieses Gleichgewicht hängt
vom pH-Wert und von der Temperatur ab, wobei bei
steigendem pH-Wert und steigender Temperatur der
Anteil des Ammoniaks ebenfalls steigt.
Das Qualitätsziel für den Ammoniumgehalt in einem
Fliessgewässer beträgt maximal 0.5mg/l. Werte über
1mg/l sind für die Fischerei nicht mehr geeignet.
Das Ammonium haben wir mit einem Visocolor®
Testset bestimmen können. Zuerst wird der Komparatorblock in die vorgesehene Position der Box gestellt
und die Farbscheibe eingeschoben. Danach werden die
beiden Rundgläser mit der Wasserprobe bis zur Markie- Abbildung 5.4: Visocolor Testset
rung gefüllt. Zum rechten Glas werden dann 10 Tropfen für den Ammoniumgehalt
NH4-1 zugegeben und vermischt und anschliessend
wird noch ein gestrichener Messlöffel NH4-2 zugefügt. Dieses Glas wird nun mehrmals geschüttelt und eine Viertelstunde stehengelassen. Jetzt kann der Messwert
abgelesen werden, indem die Farbscheibe solange gedreht wird bis in der Durchsicht
von oben Farbgleichheit erreicht ist.
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5.8.
Gruppe 5
Phosphat
Ein erhöhter Phosphatgehalt im Trinkwasser ist neben Ammonium und Nitrat ein
wichtiger Hinwies auf die mögliche Verschmutzung des Wassers mit Fäkalien. Die
Bezeichnung Phosphate steht für die Salze der Phosphorsäuren wie auch für das Ion
PO43-. In einem Gewässer wird Phosphat durch den Abbau von organischen Stoffen
wie tote Organismen oder Pflanzenreste freigesetzt. In
einem sauberen Fliessgewässer ist der Gehalt des
Phosphats sehr niedrig und somit meistens der begrenzende Faktor für das Pflanzenwachstums.
Phosphate kommen oft als Dünger zum Einsatz und
können bei übermässigem Gebrauch aus dem Boden
ausgewaschen werden und in den nächsten Bach geraten, wo sie dann zur Eutrophierung beitragen.
Phosphatgehälter von 0,1mg/l sind gut, ab 2,0mg/l sind
sie für das Gewässer schädlich.
Den Phosphatwert im Wasser konnten wir mit dem Visocolor® Testset für Phosphat feststellen. Der Komparatorblock wird in die richtige Stellung gebracht und die
Farbscheibe eingesetzt. Danach die beiden Versuchsgläser mit der Wasserprobe füllen und zum rechten
Glas einen gestrichenen schwarzen Messlöffel PO4-1
und vermischen. Danach werden 15 Tropfen PO4-2
Abbildung 5.5: Visocolor Testset
wiederum in das rechte Glas zugeben, verschlossen,
für den Phosphatgehalt
vermischt und dann 5 Minuten stehen gelassen. Jetzt
kann der Messwert abgelesen werden: Die Farbscheibe wird solange gedreht, bis die
Farbe der Farbscheibe gleich ist wie die der Lösung.
5.9.
Abflussmenge
Das Volumen an Wasser in einem fliessenden Gewässer, das in einem bestimmten
Zeitabschnitt einen Querschnitt passiert, wird Abflussmenge genannt. Sie wird aus
dem Pegelstand und der Fliessgeschwindigkeit berechnet.
Es gibt verschiedene Methoden, die Abflussmenge zu berechnen. Wir beziehen uns
hier auf die Salzverdünnungsmethode.
Um diese Methode anwenden zu können, braucht man folgendes Material:
- Leitfähigkeitsmessgerät
- Stoppuhr
- Eimer
- 1 bis 3 kg Kochsalz
Die ungefähre Abflussmenge (m3/s) wird aus dem Wasserquerschnitt (m2) und der
Fliessgeschwindigkeit (m/s) geschätzt. Das Kochsalz wird in einem Eimer, der mit
Wasser des Gewässers gefüllt wurde, gelöst. Pro Kubikmeter Wasser, das in einer
Sekunde fliesst, werden 5 kg Kochsalz gelöst. Weist beispielsweise das Gewässer
einen Querschnitt von 0.4 m2 und eine Fliessgeschwindigkeit von 0.5 m/s aufweist,
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dann ist die ungefähre Abflussmenge 0.2 m3/s. Wenn dieser Fall vorherrscht, wird
also 1kg Salz in einem Liter Flusswasser gelöst. Das Leitfähigkeitsmessgerät wird
bereit gemacht und von der ersten Person bedient. Eine weitere Person befindet sich
am Ufer, um die Messdaten festzuhalten. Eine dritte Person schüttet schliesslich das
Wasser ungefähr 30 Meter oberhalb der Messstelle ins Wasser. Es sollte darauf geachtet werden, eine Stelle auszuwählen, wo das Gewässer ohne Kurven verläuft.
Alle 5 Sekunden wird der Leitwert gemessen und protokolliert. Die Messung wird solange weitergeführt, bis die anfängliche Leitfähigkeit wieder erreicht ist.
Die genaue Abflussmenge lässt sich nun aus der eingesetzten Salzmenge und der
Gesamt-Salzkonzentration (hier: Gesamt-Leitfähigkeitserhöhung) berechnen
Abflussmenge [l/s] =
Salzmenge[mg]
EK ⋅ t int ⋅ ∑ LF
EK
= Eichkonstante = 0.5 (für Süssgewässer / Kochsalz)
tint
= Zeitinterwall der Messung = 5s
∑ LF = Summe sämtlicher Abweichungen der Leitfähigkeit (µS/cm) gegenüber der Grundleitfähigkeit
5.10.
Populationsanalyse (Saprobienindex)
Um ein Gewässer biologisch zu untersuchen braucht man vor allem die Tiere, welche in dem Gewässer vorkommen, denn mit ihnen kann die Belastung des Gewässers und somit die Gewässergüte bestimmt werden. Wichtig für die Bestimmung der
Gewässergüte ist der Saprobienindex.
Der Saprobienindex der einzelnen Arten gibt den Grad der Belastung eines Gewässers an, in dem die Tiere leben. Es wird aber nicht jedem Tier ein Saprobienwert zugeteilt. Nicht indexierte Tiere gehen also nicht in die Gewässergütebestimmung mit
ein. Mit dem Saprobienindex kann in der Tabelle der Gütekassen abgelesen werden,
wie stark ein Gewässer belastet ist.
Zur Berechnung des Saprobienindexes benötigt man die Saprobienwerte (s), der
die Gewässergüte kennzeichnet, das Indikationsgewicht (g), welches anzeigt, wie
stark die Tiere auf eine Veränderung der Gewässerqualität reagieren, und die Häufigkeitsstufe (h), welche durch eine Zahl zwischen 1 (Einzelfund) und 7 (massenhaft) ausgedrückt wird.
S: Saprobienindex der Stichprobe
si: Saprobiewert der i-ten beobachteten Art
hi:Häufigkeitswert der i-ten beobachteten Art
gi:Indikationsgewicht der i-ten beobachteten Art
n: Anzahl der beobachteten Arten
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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
5.10.1.
Gruppe 5
Häufigkeitsstufen
Häufigkeitsstufe
Anzahl der gefundenen
Organismen
1 = Einzelfund
1- 2 Tiere
2 = wenig
3-10 Tiere
3 = wenig bis mittel
11-30 Tiere
4 = mittel
31-60 Tiere
5 = mittel bis viel
61-100 Tiere
6 = viel
101-150 Tiere
7 = massenhaft
über 150 Tiere
Tabelle 2: Saprobienindex – Häufigkeitsstufen. (Quelle: Wikipedia)
5.10.2.
Indikationsgewicht
16: sehr guter Indikator
8: ziemlich guter Indikator
4: mässig guter Indikator
2: ziemlich schlechter Indikator
1: kein Indikator
5.10.3.
Saprobienwert
1.0 bis < 1.5
1.5 bis < 1.8
1.8 bis < 2.3
2.3 bis < 2.7
2.7 bis < 3.2
3.2 bis < 3.5
3.5 bis < 4.0
Güteklassen
Güteklasse des Gewässers
I
I - II
II
II - III
III
III - IV
IV
Grad der Belastung
unbelastet, bis sehr gering
gering belastet
mässig belastet
kritisch belastet
stark verschmutzt
sehr stark verschmutzt
übermässig verschmutzt
Tabelle 3: Gewässergüteklassen abhängig vom Saprobienwert
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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
Gruppe 5
Abbildung 5.6: Zusammenhang der Artenzahl und der Charakterformen von wirbellosen Tieren mit der
Beurteilung der Belastung eines fliessenden Gewässers
5.10.4.
Leitsaprobien
Im folgenden finden sich einige Zeigerorganismen (Leitsaprobien), mithilfe wessen
Vorkommen auf die Gewässergüte geschlossen werden kann.
Steinfliege (Plecoptera): Leben nur im Süsswasser,
besonders typisch sind sie für stark strömende Bäche.
Wie Eintagsfliegen und Libellen verbringen auch die
Steinfliegen ihr ganzes Larvenleben im Wasser.
Die Larven der Steinfliegen sind zwischen 5 und 30mm
lang. Während die kleinen über die Haut atmen haben
die grösseren noch zusätzliche Tracheenkiemen. Mit
ihren 3gliedrigen Füssen, den 2 Klauen und den 2
langen, fadenförmigen Schwanzanhängen (Cerci) kann Abbildung 5.7: Steinfliege (Plecoptera)
man sie gut von der etwas ähnlich aussehenden Eintagsfliege unterscheiden.
Die meisten Steinfliegen leben als Vegetarier von Algen und Wassermoosen. Einige
der grösseren sind jedoch Räuber und machen Jagd auf Larven.
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Gruppe 5
Floh-Krebs (Gammarus sp.): Der Körper der Floh-Krebse ist
seitlich zusammengedrückt. Am Kopf haben sie nierenförmige
Komplexaugen und zwei lange Antennenpaare.
Sie leben vor allem zwischen dichten Wasserpflanzen in sandigen, steinigen und nicht zu sauren Fliessgewässern.
Abbildung 5.8: FlohKrebs (Gammarus sp.)
Spaerium: Kugelmuschel mit dünnwandiger, fast glatter, hoch
aufgewölbter Schale, die kreisförmig gestreift ist. Die Spaerium sind
strohgelb bis graubraun gefärbt. Sie sind 8-14mm lang, 7-10mm
hoch und 6-8mm dick.
Abbildung 5.9: Spaerium
Eintagsfliegen (Ephemeroptera): Die Eintagsfliegen sind eine
uralte Insektenordnung. Es gibt mehr als 2500 Arten. Erwachsene
Eintagsfliegen erkennt man daran, dass sie durchsichtige Flügel
haben und die Hinterflügel viel kleiner sind als die Vorderflügel.
Auch wichtig sind die winzigen Fühler und die 2-3 langen, in
Glieder unterteilte Schwanzanhänge. Die Augen sind beim
Männchen
grösser
als
beim
Weibchen.
Erwachsene
Eintagsfliegen nehmen keine Nahrung zu sich.
Abbildung 5.10: Eintagsfliege (Ephemeroptera)
- Epeorus: Sie ist die einzige Eintagsfliege mit 2
Schwanzanhängen. Die Augen befinden sich auf der Oberseite des Kopfes. Ihr Körper ist gelblich gefärbt und
enthält braune Zeichnungen. Ihre Grösse beträgt 1014mm.
Man hat herausgefunden, dass die Art wegen ihres hohen
Sauerstoffbedarfs eine Strömungsgeschwindigkeit von
1,20 m pro Sekunde benötigt.
Abbildung 5.11: Epeorus
- Rhitrogena: Die Rhitrogena ist eine flache Larve des
Klammertyps mit 6 Tracheenpaaren. Ein gutes Kennzeichen ist ein dunkler Punkt mitten auf dem OberGymnasium Thun Schadau
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Gruppe 5
schenkel. Sie sind olivgrün gefärbt und werden 8-12mm gross. Am meisten kommen
sie in reissenden Gebirgs- und Quellbächen vor. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich
aus Kieselaugen.
Abbildung 5.12: Ritrogena
Simulium sp.: Die Larven der Simuliidae sind an ihrem
keulenförmig verdickten Hinterleib leicht zu erkennen.
Am Kopf haben sie 2 ausklappbare kammartige
Borstenfächer. Ein kurzer Fussstummel befindet sich
am 1. Brustsegment und eine „Haftscheibe“ am
Hinterleibsende.
Abbildung 5.13: Simulium sp.
Polycelis felina: Hat zwei schräg nach vorne oder
seitwärts gerichtete spitze Tentakel. Etwa 50
Punktaugen liegen rund um das Vorderende und
reichen etwa bis zum Ende des vorderen Körperdrittels. Ihre Färbung ist sehr verschieden: grau, braun,
schwarz, grünlich oder rotbraun. Sie werden bis Abbildung 5.14: Polycelis felina
18mm lang.
Grenobia alpina: Schlanker Strudelwurm, dessen 2 Augen 3mal so weit vom Vorderende entfernt sind wie voneinander. Am Kopf befinden
sich 2 bewegliche, etwa 1mm lange, ausgestreckte Tentakel. Ihre Färbung ist zwischen
grau, braun und schwarz. Sie werden bis 16mm
lang. Ihr Lebensraum ist unter Steinen in kalten, Abbildung 5.15: Grenobia alpina
klaren Bergbächen.
Köcherfliege mit Köcher (Trichoptera): Es gibt viele
verschiedene Arten von Köcherfliegen. Als Larve spinnen
sie einen röhrenförmigen Köcher, der mit Steinchen, Blätter,
Holz oder anderem Material verkleidet wird um ihren
weichen Hinterleib zu schützen. Sie ernähren sich von
Substratstoffen im Wasser. Die Köcherfliegen sind ein
Zeichen für gute Wasserqualität.
Abbildung 5.16: KöcherGymnasium Thun Schadau
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Gruppe 5
Anabolia: Wie bei der Köcherfliege bestehen die Köcher aus
einer geraden Röhre, die aus Sand, Steinchen, Blätter usw.
gemacht ist. Der Unterschied ist, dass Ästchen der Länge
nach an ihren Köcher angesponnen sind. Sie sind bis zu
23mm gross, der Köcher bis zu 30mm und die Ästchen können 70mm lang sein.
Abbildung 5.17: Anabolia
Zuckmückenlarve (Chironomus sp.): Sie sind wurmförmig,
haben eine vollentwickelte, ziemlich kleine Kopfkapseln und
insgesamt 12 Segmente. Das erste und das 12. Segment tragen je ein Fussstummel. Die Zuckmückenlarven leben praktisch
in jedem Gewässer, selbst in heissen Quellen oder in stark
salzhaltigem Wasser.
Abbildung 5.18: Zuckmückenlarve (Chironomus sp.)
Wassergeistchen (Hydropsyche sp.): Sind häufig
netzbauende Köcherfliegenlarven. Meistens kann man die
Hydropsychen sehr gut an ihren verhornten Brustsegmenten
erkennen. Der eiförmige ist abgeflacht und nach unten gekrümmt. Auf der Unterseite des Hinterleibes befinden sich
büschelförmige, verzweigte Tracheenkiemenpaare. Die
Farbe ist hellbraun bis gelblich mit schwarzen Haaren. Sie
werden bis zu 20mm gross.
Abbildung 5.19: Wassergeistchen (Hydropsyche sp.)
Vierkantwurm (Eiseniella tetraedra): Ist ein typischer
„Regenwurm“. Er besteht aus 70-90 Segmenten und ist
braun, rötlichbraun, gelb oder schwarz. Er wird bis 6cm
lang und 0,4cm dick. Sein Lebensraum ist vor allem der
Uferbereich von Gewässern. Er scheint sich
ausschliesslich von Pflanzen zu ernähren.
Abbildung 5.20: Vierkantwurm
(Eiseniella tetraedra)
Stelzmückenlarve (Dicranota spec.): Sind ziemlich
durchsichtig und haben 2 stabförmige Anhänge sowie 5
Paar hakenbewehrte Fussstummel. Ihre Färbung ist:
schmutzigweiss mit weichen, schwarzen Haaren. Werden bis 20mm gross. Die Larve atmen über die Haut und
ernähren sich von Schlammröhrenwürmern.
Abbildung 5.21: Stelzmückenlarve
(Dicranota spec.)
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Limnodrilus: Wird auch Schlammröhrenwurm genannt und ist
rötlich gefärbt. Die einzelnen Segmente haben kurze
rückwärtsgerichtete Borsten. Sie werden 15-70mm lang und
0.5-1.5mm breit.
Abbildung 5.22: Limnodrilus
Riementellerschnecke (Bathyomphalus contortus): Kleine, scheibenförmige Lungenschnecken mit riemenartig aufgerollten Windungen. Die Farbe des Gehäuses ist rötlich
braun und der Körper ist schwarz. Ihre Grösse beträgt 56mm. Die Riementellerschnecken ernähren sich von Algen
oder von Wasserpflanzen.
Abbildung 5.23: Bathyomphalus
contortus (Riementellerschnecke)
Flussnapfschnecke
(Ancylus
fluviatilis):
Eine
Lungenschnecke mit haubenförmigem, dünnwandigem
Gehäuse. Die stumpf Spitze ist nach hinten gebogen. Sie
sind rotbraun bis gelblich oder grauweiss. Die Grösse ist 49mm.
Abbildung 5.24: Flussnapfschnecke (Ancylus fluviatilis)
6. Ergebnisse
6.1.
Sauerstoffgehalt & Sauerstoffsättigung
Bei den verschiedenen Messungen (je zwei Messungen an je zwei Stellen pro Gewässer) konnten Werte zwischen 9.5 mg/l und 14 mg/l gemessen werden. Die genauen Werte können
Probenahme
Stelle 1
Stelle 2
Durchschnitt
Tabelle 4 entnommen werden.
Glütschbach 1
10
14
12
Glütschbach 2
Zulg 1
Zulg 2
9.5
13.7
13
10
13.7
12.5
9.75
13.7
13.25
Tabelle 4: Resultate der Sauerstoffgehaltmessungen
Wie unter den Methoden (6.1.) beschrieben, hängt die Sättigung des Wassers vom
Luftdruck und der Wassertemperatur ab. Unter Berücksichtigung eines mittleren
Luftdruckes von 1013.25 hPa wurden für die Sauerstoffsättigung folgende Werte errechnet:
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Probenahme
Gruppe 5
Stelle 1
Stelle 2
Durchschnitt
Glütschbach 1
84 %
117 %
100.5 %
Glütschbach 2
Zulg 1
Zulg 2
76 %
98 %
93 %
81 %
98 %
90 %
78.5 %
98 %
91.5 %
Tabelle 5: Sauerstoffsättigungswerte des Wassers bei 8 Probenahmen
6.2.
Biologischer Sauerstoffbedarf
Anhand der in 6.2 beschriebenen Methode konnten wir folgende Werte ermitteln. Die
werte liegen mit einem Höchstwert von 2.5 und einem Tiefstwert von 0 relativ nahe
beieinander. Die genauen Werte können der Tabelle xx.xx.xx entnommen werden.
Probenahme Stelle1
Glütschbach 1
1
Glütschbach 2
2.5
Zulg 1
1.5
Zulg 2
0
Tabelle 6: Ergebnisse BSB5
6.3.
Chemischer Sauerstoffbedarf
Bei den acht CSB-Messungen fielen die Ergebnisse sehr unterschiedlich aus. Der
Höchstwert liegt bei 6.4 und der Tiefstwert bei 0. Die beiden Durchschnittswerte
(Glütschbach 5.4 und Zulg 4.4) liegen deutlich näher beieinander.
Probenahme Stelle1
Stelle 2
Durchschnitt
Glütschbach 1
2.8
5.6
4.2
Glütschbach 2
5.2
8
6.6
Zulg 1
3.2
6.4
4.8
Zulg 2
0
8
4
6.4.
pH-Wert
Bezüglich dem pH-Wert fielen die Resultate bei allen acht Messungen in etwa gleich
aus. Der Tabelle 2
Probenahme
Stelle 1
Stelle 2
Durchschnitt
können die genauen
Werte entnommen
Glütschbach 1
8.2
8
8.1
werden.
Glütschbach 2
8
7.7
7.85
Keiner der Werte
Zulg 1
8
7.8
7.9
weicht mehr als 0.2
vom Durchschnitt ab.
Zulg 2
7.8
8.2
8
Tabelle 7: pH-Werte der Probenahmen
Der Glütschbach weist einen durchschnittlichen pH-Wert von 7.98 auf, während die
Messungen an der Zulg durchschnittlich 7.95 ergaben.
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6.5.
Gruppe 5
Gesamthärte
Anhand unserer Untersuchungen konnten wir folgende Werte bestimmen:
Probenahme Stelle1
Stelle 2
Durchschnitt
Glütschbach 1
15.12
11.9
13.51
Glütschbach 2
15.9
11.42
13.66
Zulg 1
9.52
9.52
Zulg 2
8.176
8.176
6.6.
Der
Glütschbach weißt die
höchste Konzentration (Durchschnitt 13.585) auf, während die
Zulg nur eine von durchschnittlich 8.848.
Nitrat
Mit dem Nitratversuch konnten wir folgende Werte bestimmen:
Die Werte liegen mit
einer höchsten DiffeGlütschbach 1
7
7.5
7.25
renz von 2mg/l sehr
nahe zusammen.
Glütschbach 2
8
8
8
Die zweite Messung
Zulg 1
8
8.5
8.25
der Zulg lag ein
Zulg 2
6.5
6.5
6.5
bisschen tiefer als
die anderen 3. Die
Tabelle 8: Ergebnisse der Nitratmessungen
beiden durchschnittlichen Werte (im Glütschbach 7.625mg/l und in der Zulg 7.375mg/l) liegen nahe beieinander.
Probenahme
6.7.
Stelle 1
Stelle 2
Durchschnitt
Ammonium
Die 8 Messungen mit dem Ammoniumtestset lieferten uns sehr kleine Werte:
Probenahme
Stelle 1
Stelle 2
Durchschnitt
0
0.01
0.005
Mit Werten von 0 bis
0.01mg/l ist in dieGlütschbach 2
0
0
0
sen beiden Fliessgewässern wenig bis
Zulg 1
0.01
0
0.005
gar kein Ammonium
Zulg 2
0.01
0
0.005
vorhanden. Der
Tabelle 9: Resultate Ammoniumtests
Durchschnitt des
Glütschbaches liegt bei 0.0025mg/l, die vier Messungen an der Zulg geben einen
Durchschnitt von 0.005mg/l.
Glütschbach 1
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6.8.
Gruppe 5
Phosphat
Ähnliches gilt beim Phosphat:
Probenahme
Stelle 1
Stelle 2
Durchschnitt
0.01
0.01
0.01
Wir haben wiederum
Werte von 0 bis
0.001mg/l abgeleGlütschbach 2
0.01
0
0.005
sen. Nur sind hier
Zulg 1
0
0.01
0.005
die Werte nicht zwiZulg 2
0
0
0
schen den beiden
Tabelle 10: Untersuchungsergebnisse Phosphat
Flüssen nicht aufgeteilt. Der Glütschbach hat mit 0.0075mg/l einen höheren Gesamtdurchschnitt als die
Zulg mit 0.0025mg/l
Glütschbach 1
6.9.
Abflussmenge
Glütschbach Stelle 1
Wasserquerschnitt: Länge x Tiefe = 2 m x 0.2 m = 0.4 m2
Fliessgeschwindigkeit: 0.8 m/s
Ungefähre Abflussmenge: 0.4m2 x 0.8m/s = 0.32m3/s = 320l/s
Zeit [s]
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
95
100
105
110
115
120
Leitfähigkeit [µS] Differenz
290
0
290
0
290
0
290
0
340
50
400
110
550
260
500
210
400
110
360
70
340
50
310
30
300
10
300
10
300
10
300
10
300
10
300
10
300
10
290
0
290
0
290
0
Total
960
Tabelle 11: Salzverdünnungsmethode an Stelle 1 des Glütschbaches
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Abfluss [l/s]:
Gruppe 5
1'000'000mg
l
= 416.667
0.5 ⋅ 5s (960)
s
Glütschbach Stelle 2
Wasserquerschnitt: Länge x Tiefe = 3m x 0.3m = 0.9m2
Fliessgeschwindigkeit: 0.5m/s
Ungefähre Abflussmenge: 0.9m2 x 0.5m/s = 0.45m3/s = 450l/s
Zeit [s]
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
95
100
105
110
115
120
Leitfähigkeit [µS] Differenz
290
0
290
0
290
0
290
0
290
0
290
0
290
0
290
0
290
0
300
10
340
50
340
50
320
30
320
30
310
20
300
10
300
10
300
10
300
10
300
10
290
0
290
0
290
0
Abfluss [l/s]:
Total
240
Tabelle 12: Salzverdünnungsmethode an Stelle 2 des
Glütschbaches
1'000'000mg
l
= 1'666.67
0.5 ⋅ 5s (240)
s
Zulg Stelle 1
Wasserquerschnitt: Länge x Breite = 5m x 0.2m = 1.0m2
Fliessgeschwindigkeit: 0.8m/s
Ungefähre Abflussmenge: 1m2 x 0.8m/s = 0.8m3/s = 800l/s
Da das Leitfähigkeitsmessgerät bei diesen Untersuchungen nicht funktioniert hat,
konnten wir die Abflussmenge nicht genau berechnen.
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Gruppe 5
Zulg Stelle 2
Wasserquerschnitt: Länge x Breite = 3m x 0.35m = 1.05m2
Fliessgeschwindigkeit: 0.8m/s
Ungefähre Abflussmenge: 1.05m2 x 0.8m/s = 0.84m3/s = 840 l/s
Auch bei dieser Stelle ist die Salzverdünnungsmethode misslungen. Deshalb auch
hier keine genaueren Resultate vorhanden.
6.10.
Saprobienindex (Populationsanalyse)
Glütschbach Stelle 1
Indikator Artenname
Häufigkeit (h)
Anzahl
A
Steinfliege (Plecoptrera)
Crenobia alpina
Polycelis felina
B
Köcherfliege (Trichoptera)
Epeorus
C
Eintagsfliege (Ephemeroptera)
D
Floh-Krebs (Gammarus sp.)
Anabolia
Wassergeistchen (Hydropsyche)
E
-
F
-
G
Limnodrilus
H
-
Total
Saprobien- Indikationsindex (s)
gewicht (g)
1
1
2
1
1
1
1.4
1.1
1.1
8
16
16
10
1
2
1
1.5
1.4
8
8
2
1
1.6
8
184
3
2
7
2
1
2.1
2
1.8
4
8
8
1
1
3.3
4
207
18
17.3
88
Tabelle 13: Populationsanalyse Glütschbach Stelle 1
Rechnung
Indikator Artenname
A
(s) x (h) x (g) (h) x (g)
Steinfliege (Plecoptrera)
Crenobia alpina
Polycelis felina
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11.2
17.6
17.6
Seite 26
8
16
16
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Gruppe 5
B
Köcherfliege (Trichoptera)
Epeorus
24
11.2
16
8
C
Eintagsfliege (Ephemeroptera)
12.8
8
D
Floh-Krebs (Gammarus sp.)
Anabolia
Wassergeistchen (Hydropsyche)
58.8
32
28
16
14.4
8
13.2
4
212.8
128
E
-
F
-
G
Limnodrilus
H
-
Total
Tabelle 14: Berechnung Saprobienindes Glütschbach Stelle 1
Saprobienindex =
212.8
= 1.6625
128.0
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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
Gruppe 5
Glütschbach Stelle 2
HäufigAnzahl keit (h)
Indikator Artenname
A
Crenobia alpina
Polycelis felina
Dugesia gonocephala
B
Köcherfliege (Trichoptera)
C
Simulium sp.
Ancylus fluviatilis
D
Floh-Krebs (Gammarus sp.)
Spaerium
Wassergeistchen(Hydropsyche)
Anabolia
E
-
F
-
G
Zuckmückelarve (Chironomus sp.)
H
-
Total
Saprobien- Indikationsindex (s)
gewicht (g)
3
2
1
2
1
1
1.1
1.1
1.6
16
16
8
20
3
1.5
8
3
2
2
1
1.5
2
8
4
210
5
2
4
7
2
1
2
2.1
2.2
1.8
2
4
4
8
8
1
1
3.3
4
253
23
20.2
88
Tabelle 15: Populationsanalyse Glütschbach Stelle 2
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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
Gruppe 5
Rechnung
Indikator Artenname
A
Crenobia alpina
Polycelis felina
Dugesia gonocephala
B
(s) x (h) x (g) (h) x (g)
35.2
17.6
12.8
32
16
8
Köcherfliege (Trichoptera)
36
24
C
Simulium sp.
Ancylus fluviatilis
24
8
16
4
D
Floh-Krebs (Gammarus sp.)
Spaerium
Wassergeistchen(Hydropsyche)
Anabolia
58.8
17.6
14.4
32
28
8
8
16
E
-
F
-
G
Zuckmückelarve (Chironomus
sp.)
13.2
4
H
269.6
164
Total
Tabelle 16: Berechnung Saprobienindex Glütschbach Stelle 2
Saprobienindex =
269.6
= 1.6439
164
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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
Gruppe 5
Zulg
Indikator Artenname
A
Häufigkeit (h)
Anzahl
Saprobien- Indikationsindex (s)
gewicht (g)
Rhitrogena
7
2
1.6
8
C
Eintagsfliege (Ephemeroptera)
Simulium sp.
2
1
1
1
1.6
1.5
8
8
D
-
E
-
F
-
G
-
H
10
4
4.7
24
B
Total
Tabelle 17: Populationsanalyse Zulg
Rechnung
Indikator Artenname
A
(s) x (h) x (g)
(h) x (g)
Rhitrogena
25.6
16
C
Eintagsfliege (Ephemeroptera)
Simulium sp.
12.8
12
8
8
D
-
E
-
F
-
G
-
H
50.4
32
B
Total
Tabelle 18: Berechnung Saprobienindex Zulg
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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
Saprobienindex =
Gruppe 5
50.4
= 1.575
32.0
7. Diskussion
Sauerstoffgehalt & Sauerstoffsättigung
Die Sauerstoffsättigung ist mit einem durchschnittlichen Wert von 89.5% im Glütschbach deutlich tiefer als in der Zulg mit einer mittleren Sättigung von 94.75%. Dennoch kann wohl gesagt werden, dass die Menge des im Wasser der beiden Flüssen
gelösten Sauerstoffs keinesfalls Grund zur Beunruhigung bietet - on einer hypoxie
sind die beiden Flüsse weit entfernt. Schon eher kritisch ist der Wert von 117% bei
der ersten Messung an Stelle 2 am Glütschbach. Interessant wäre die Erforschung,
woher diese Übersättigung rührt, insbesondere da dieser Messstandort bei beiden
Messungen einen höheren Sauerstoffgehalt aufweist als die erste.
BSB5
Wie schon in den Methoden erwähnt ist der BSB5-Wert wichtig in der Bestimmung
der Wasserqualität. Die Werte, der zwei Flüsse sind niedrig ausgefallen und dies
bedeutet, dass relativ wenig Sauerstoff benötigt wird, um organische Stoffe abzubauen. Daraus kann man schliessen, dass wenig organisches Material, welches abgebaut werden muss, in den Gewässern vorhanden ist. Doch um die Gewässergüte
richtig einschätzen zu können, benötigt man auch den CSB-Wert.
CSB
Der CSB erfasst sowohl biotisch abbaubare Stoffe wie auch nicht biotisch abbaubar,
allerdings auch einige anorganische Stoffe. Die Werte dieser Messung liegen alle
zwischen 5.6 und 8, was bedeutet, dass bedingterweise viel Sauerstoff benötigt wird.
pH-Wert
Wie in den Resultaten (Kapitel 7.4.) erwähnt, liegt der durchschnittliche pH-Wert des
Glütschbaches bei 7.98 der der Zulg bei 7.95. Beide Werte liegen im basischen Bereich, sind jedoch sehr nahe an neutral (neutral = 7). PH-Werte zwischen 6 und 8
werden im Allgemeinen als gut eingestuft; bei manchen Quellen ist die Rede von 7.5
bis 8.3 oder von 6.5 bis 8.5. pH-Werte nahe 8 liegen also im optimalen Bereich für
ein Gewässer und lassen daher nicht auf eine Belastung des Gewässers schliessen.
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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
Gruppe 5
Gesamthärte
Die zwei Flüsse weissen zwei deutlich unterschiedliche Wasserhärten auf. Der
Durchschnitt des Glütschbaches liegt bei 13.585 und der, der Zulg bei 8.848. Bei
solchen Werten gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, da viele Waldgewässer ähnliche Werte aufweissen. Das Wasser des Glütschbaches kann als „hartes“ Wasser
und das der Zulg als „weiches“ bezeichnet werden. Anhand dieser Daten kann man
darauf schliessen, dass die Gewässer wenig Belastungen erfahren haben wie zum
Beispiel durch Landwirtschaft oder Industrie. Jedoch, sollte die Wasserhärte der Zulg
unter dem Bereich 6°dH fallen, so könnte dies Auswirkungen auf die Anzahl Fische
und wirbelloser Tiere haben, denn Magnesium und Calcium sind für den Organismus essentiell.
Nitrat
Der durchschnittliche Wert des Glütschbaches liegt bei 7.625mg/l und der der Zulg
bei 7.375mg Nitrat pro Liter. Diese Werte sind beide mässig, aber im Vergleich zum
Grenzwert von 25mg/l deutlich darunter. Unterschiede zwischen den Flüssen kann
man mit diesen werten nicht machen, aber es zeigt, dass sich beide Fliessgewässer
in einem normalen Zustand befinden.
Ammonium
Die Werte zwischen 0 und 0.01mg/l sind ein sehr gutes Ergebnis. Solche Ammoniumwerte werden als sehr gut eingestuft und lassen in beiden Flüssen auf eine gute
Wasserqualität mit wenigen Abfallstoffen schliessen.
Phosphat
Hier haben wir, wie auch beim Ammonium, Werte zwischen 0 und 0.01mg/l gemessen. Auch beim Phosphat sind diese Werte sehr gut und weisen auf sehr sauberes
Wasser in beiden Flüssen hin.
Abflussmenge
Glütschbach Stelle 1
Da das messen mit dem Leitfähigkeitsgerät einige Probleme aufwies, können wir
nicht garantieren, dass die Resultate völlig richtig sind. Wenn man aber die genaue
Abflussmenge mit der ungefähren Abflussmenge vergleicht, sieht man, dass die beiden Ergebnisse ziemlich nahe beieinander liegen. Die geschätzte Abflussmenge beträgt 320 l/s und die errechnete 416.667 l/s. Man kann also schätzen, dass die Abflussmenge des Glütschbachs an der ersten Stelle ca. 380 l/s aufweist.
Glütschbach Stelle 2
Hier liegen die zwei Resultate sehr weit auseinander. Die ungefähre Abflussmenge
beträgt 450 l/s, die errechnete ist um einiges höher und misst 1666.67 l/s. Da aber
auch bei dieser Untersuchung mit dem Leitfähigkeitsmessgerät Probleme auftraten,
kann es möglich sein, dass beim errechnen der Abflussmenge mit der Salzverdünnungsmethode Fehler auftraten. Denn obwohl wir ein Kilogramm Salz in zehn Liter
Wasser verdünnten, zeigte das Leitfähigkeitsmessgerät nur eine schwache Steigerung der Leitfähigkeit an. Ein weiterer Grund, dass das errechnete Resultat nicht genau sein kann, ist, dass die Abflussmenge von der ersten zur zweiten Stelle nicht so
stark zunehmen kann.
Daraus kann man schliessen, dass das ungefähre Ergebnis ein realeres Resultat ist
als das errechnete.
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Gruppe 5
Zulg Stelle 1
Wie schon erwähnt, konnte die genaue Abflussmenge nicht errechnet werden, weil
das Leitfähigkeitsmessgerät nicht funktionierte. Somit ist nur ein Resultat vorhanden.
Es können jedoch auch hier ungenaue Ergebnisse vorhanden sein, denn es war
schwierig den genauen Wasserquerschnitt zu bestimmen, weil das Gewässer keine
konstante Breite und Tiefe aufweist. Auch die Fliessgeschwindigkeit ist nicht überall
die gleiche. Deshalb wurde ein Durchschnitt genommen, der bei 800 l/s liegt.
Zulg Stelle 2
Auch hier kann nur ein Resultat vorgewiesen werden. An dieser Stelle können gegenüber Stelle 1 genauere Resultate angegeben werden, da das Gewässer an dieser eine ungefähr konstante Tiefe aufweist. Die Fliessgeschwindigkeit zählt 0.8 m/s
und die ungefähre Abflussmenge beträgt 960 l/s
Population (Saprobieindex)
Glütschbach Stelle 1
Mit dem genauen Auswerten der Tiere konnte auch der genaue Saprobienindex errechnet werden. Er beträgt hier 1.6625. Wie schon erwartet kann man das Gewässer
in die Güteklasse I-II einteilen. Es ist also gering belastet.
Typisch für die Güteklasse I-II sind Algen, Moose, Blütenpflanzen, Strudelwürmer,
Stein-, Eintags- und Köcherfliegenlarven sowie Käfer.
Dies stimmt nicht ganz mit unseren Resultaten überein. Bei unseren Untersuchungen
wurden hauptsächlich Floh-Krebse und Köcherfliegenlarven gefunden. Algen, Moose, Blütenpflanzen, Strudelwürmer waren selten bis gar nicht vorhanden. Von den
Stein-, und Eintagsfliegenlarven konnten nur Einzeltiere entnommen werden.
Glütschbach Stelle 2
Auch hier wurde der Saprobienindex genau berechnet. Er ist 1.6439. Wie auch bei
der ersten Stelle liegt der Saprobienindex in der Gewässergüteklasse I-II. Auch bei
dieser Stelle ist das Gewässer gering belastet, wie schon mit dem ablesen in der Tabelle vermutet wurde. Auch hier wurden wenig bis gar keine Algen, Moose, Blütenpflanzen und Strudelwürmer gefunden. Stein-, Eintagsfliegenlarven wurden keine
entnommen.
Somit stimmt das Resultat auch hier nicht ganz mit den Erwartungen und den typischen Arten, die in Gewässern mit einer Gewässergüteklasse I-II leben, überein.
Wenn man das Ergebnis mit dem oberen vergleicht, ist die Abweichung sehr gering.
Das lässt darauf schliessen, dass zwischen den beiden Stellen kein Faktor ist, der
die Gewässergüte beeinflusst.
Zulg
Der Saprobienindex beträgt hier 1.575. Er liegt also ganz knapp in der Güteklasse III. Das Gewässer ist demnach gering belastet. Da der Wert aber nur knapp in der
Güteklasse I-II liegt könnte man sagen, dass der Bach fast unbelastet ist.
Ein Problem ist, dass nur 10 Tiere zur Bestimmung der Gewässergüte verwendet
werden konnten. Da aber gilt:
darf
man
diese
Resultate
eigentlich gar nicht brauchen. Es wurden aber nicht mehr Tiere gefunden und deshalb wurde der Saprobienindex trotzdem berechnet.
Dass trotz intensiver Suche derart wenig Wirbellose gefunden werden konnten ist
möglicherweise auf einen Pegelanstieg kurz vor der Probenahme zurückzuführen,
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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
Gruppe 5
wobei Steine blank gespült worden waren und somit den Tieren die Nahrung entzogen wurde.
8. Fazit
Wenn man die beiden Gewässer nach ihren äusseren Aspekten bewerten würde,
wären viele Unterschiede zu erkennen. Aus den errechneten Resultaten kann man
aber schliessen, dass die beiden untersuchten Gewässer viele Gemeinsamkeiten
aufweisen. Beispielsweise sind die Ergebnisse vom Nitrat-, Ammonium-, und Phosphatgehalt, sowie vom pH-Wert sehr ähnlich. Auch der aus den Bioindikatoren berechnete Saprobienindex liegt nur ganz wenig auseinander. Dies lässt darauf schliessen, dass die beiden Gewässer kaum belastet sind.
Wenn man aber den Sauerstoffgehalt, die Sauerstoffsättigung, die Abflussmenge
oder die Anzahl Tiere betrachtet, gibt es Unterschiede:
So ist beispielsweise die Sauerstoffsättigung ist im Glütschbach tiefer als in der Zulg.
Das könnte daher rühren, dass das Wasser in der Zulg besser durchmischt wird.
Der Unterschied der Abflussmenge geht auf den unterschiedlichen Wasserquerschnitt zurück. Die Zulg ist deutlich breiter als der Glütschbach. Somit können in der
Zulg mehr Liter pro Sekunde abfliessen als im Glütschbach.
Die unterschiedliche Anzahl von Bioindikatoren zeigt, dass der Glütschbach „lebhafter“ ist, also einen besseren Lebensraum für Wirbellose bietet, als die Zulg. Das kann
an der unterschiedlichen Beschaffenheit des Untergrunds, an den Ufereigenschaften
oder am Sauerstoffgehalt liegen. Ein weiterer Grund könnte das Vorkommen von
Nährstoffen sein. Wäre dies der Fall, so würde der Glütschbach mehr Nährstoffe enthalten als die Zulg.
Aus all unsere Resultaten können wir also schliessen: Die Gewässer haben Gemeinsamkeiten und Unterschiede, weisen aber beide eine hohe Gewässergüte auf.
9. Anhang
9.1.
Quellenverzeichnis
Lexikoneinträge:
www.de.wikipedia.org
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Gruppe 5
Indikatororganismen:
http://home.knuut.de/juergen.gaul/indikatororganismen.htm
Häufigkeitsstufen (Saprobieindex):
http://home.knuut.de/juergen.gaul/gewaesser.htm
Indikationsgewicht:
http://www.bachuntersuchung.de/sap_index2.htm
Sauerstoffsättigung temperaturabhängig:
http://www.chemie-master.de/index.html?http://www.chemiemaster.de/pse/pse.php?modul=tab13
temperaturbedingte Abweichungen vom pH-Wert
http://www.drak.de/Produkte/Puffer.html
Gewässeruntersuchung in Deutschland:
http://www.everkamp-schule.kwe.de/hunte/hunte.htm
9.2.
Abbildungsverzeichnis
ABBILDUNG 5.1: KARTENÜBERSICHT DER MESSSTANDORTE AM GLÜTSCHBACH IM MASSSTAB
1:25'000 (OBEN) UND EINGEZEICHNETEM AUSSCHNITT DARAUS (UNTEN).................... 5
ABBILDUNG 5.2: GLÜTSCHBACH STELLE 1 ...................................................................... 6
ABBILDUNG 5.3: GLÜTSCHBACH STELLE 2 ...................................................................... 6
ABBILDUNG 5.4: KARTENÜBERSICHT DER BEIDEN MESSTANDORTE AN DER ZULG IM
MASSSTAB 1:25'000 (OBEN) UND EINGEZEICHNETEM AUSSCHNITT DARAUS (UNTEN). .. 7
ABBILDUNG 5.5: MESSSTANDORT 1 AN DER ZULG ............................................................ 7
ABBILDUNG 5.6: MESSSTELLE 2 AN DER ZULG ................................................................. 8
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Gewässerökologieprojekt „Plansch“
Gruppe 5
ABBILDUNG 6.1: MAXIMALE MENGE IN WASSER GELÖSTEN SAUERSTOFFES ABHÄNGIG VON
DER WASSERTEMPERATUR BEI EINEM MITTLEREN LUFTDRUCK VON 1013.25 HPA. ...... 8
ABBILDUNG 6.2: ABWEICHUNGEN DES GEMESSENEN PH-WERTES GEGENÜBER DEM
TATSÄCHLICHEN SÄUREGEHALT BEI DREI PUFFERLÖSUNGEN MIT BEKANNTEM PH
ABHÄNGIG VON DER TEMPERATUR. ........................................................................ 11
ABBILDUNG 6.6: STEINFLIEGE (PLECOPTERA) ............................................................... 17
ABBILDUNG 6.7: FLOH-KREBS (GAMMARUS SP.)............................................................ 18
ABBILDUNG 6.8: SPAERIUM .......................................................................................... 18
ABBILDUNG 6.9: EINTAGSFLIEGE (EPHEMEROPTERA)..................................................... 18
ABBILDUNG 6.10: EPEORUS ......................................................................................... 18
ABBILDUNG 6.11: RITROGENA ...................................................................................... 19
ABBILDUNG 6.12: SIMULIUM SP. ................................................................................... 19
ABBILDUNG 6.13: POLYCELIS FELINA ............................................................................ 19
ABBILDUNG 6.14: GRENOBIA ALPINA ............................................................................. 19
ABBILDUNG 6.15: KÖCHERFLIEGE (TRICHOPTERA)......................................................... 19
ABBILDUNG 6.16: ANABOLIA ........................................................................................ 20
ABBILDUNG 6.17: ZUCKMÜCKENLARVE (CHIRONOMUS SP.)............................................. 20
ABBILDUNG 6.18: WASSERGEISTCHEN (HYDROPSYCHE SP.)........................................... 20
ABBILDUNG 6.19: VIERKANTWURM (EISENIELLA TETRAEDRA).......................................... 20
ABBILDUNG 6.20: STELZMÜCKENLARVE (DICRANOTA SPEC.) .......................................... 20
ABBILDUNG 6.21: LIMNODRILUS ................................................................................... 21
ABBILDUNG 6.22: BATHYOMPHALUS CONTORTUS (RIEMENTELLERSCHNECKE) ................. 21
ABBILDUNG 6.23: FLUSSNAPFSCHNECKE (ANCYLUS FLUVIATILIS).................................... 21
TABELLE 1: UMRECHNUNGSTABELLE FÜR DIE VERSCHIEDENEN EINHEITEN DER
WASSERHÄRTE (QUELLE: WIKIPEDIA).................................................................... 11
TABELLE 2: SAPROBIENINDEX – HÄUFIGKEITSSTUFEN. (QUELLE: WIKIPEDIA) ................... 16
TABELLE 3: GEWÄSSERGÜTEKLASSEN ABHÄNGIG VOM SAPROBIENWERT ......................... 16
TABELLE 4: RESULTATE DER SAUERSTOFFGEHALTMESSUNGEN ...................................... 21
TABELLE 5: SAUERSTOFFSÄTTIGUNGSWERTE DES WASSERS BEI 8 PROBENAHMEN ......... 22
TABELLE 6: PH-WERTE DER PROBENAHMEN ................................................................. 22
TABELLE 7: ERGEBNISSE DER NITRATMESSUNGEN......................................................... 23
TABELLE 8: RESULTATE AMMONIUMTESTS .................................................................... 23
TABELLE 9: UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE PHOSPHAT .................................................. 24
TABELLE 10: SALZVERDÜNNUNGSMETHODE AN STELLE 1 DES GLÜTSCHBACHES .............. 24
TABELLE 11: SALZVERDÜNNUNGSMETHODE AN STELLE 2 DES GLÜTSCHBACHES .............. 25
TABELLE 12: POPULATIONSANALYSE GLÜTSCHBACH STELLE 1 ....................................... 26
TABELLE 13: BERECHNUNG SAPROBIENINDES GLÜTSCHBACH STELLE 1.......................... 27
TABELLE 14: POPULATIONSANALYSE GLÜTSCHBACH STELLE 2 ....................................... 28
TABELLE 15: BERECHNUNG SAPROBIENINDEX GLÜTSCHBACH STELLE 2.......................... 29
TABELLE 16: POPULATIONSANALYSE ZULG.................................................................... 30
TABELLE 17: BERECHNUNG SAPROBIENINDEX ZULG ...................................................... 30
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