FACTSHEET Dr. Böhm® Teufelskralle 600 mg Filmtabletten Das pflanzliche Schmerzmittel PZN 3903412 (60 Filmtabletten) Traditionelles pflanzliches Arzneimittel Reg.Nr.: HERB-00012 Die Vorteile • • • • analgetisch und antiphlogistisch besonders gute Wirkung im Rückenbereich kaum Nebenwirkungen bei chronischen Schmerzen zur Dauereinnahme geeignet (über mehrere Monate) • • mit 600 mg Trockenextrakt hoch dosiert • standardisierte Wirkstoffzufuhr (im Gegensatz zur Darreichungsform als Tee) • durchbricht den Teufelskreis aus Schmerzen, Verspannung, Entzündung und Gelenkschäden erstklassiger Pflanzen-Extrakt aus nachhaltiger Wildsammlung Anwendungsgebiete • • • • • bei schmerzhaften Muskelverspannungen bei Rückenschmerzen bei leichten Gelenksschmerzen wie in Knie, Hüfte oder Schulter bei Morgensteifigkeit bei rheumatischen Beschwerden Dosierung Erwachsene nehmen morgens und abends je 1 Filmtablette unzerkaut mit einem Glas Wasser zu oder nach den Mahlzeiten ein. Die Dosis kann auf morgens und abends je 2 Filmtabletten erhöht werden, falls nach 3-5 Tagen keine Besserung eintritt. Sollte eine längerfristige Einnahme bis zur Beschwerdefreiheit notwendig sein, empfiehlt die ESCOP mindestens 2-3 Monate Therapiedauer. Auch eine noch längere Anwendung ist unbedenklich, da Teufelskralle keine nennenswerten Nebenwirkungen hat. Zusammensetzung 1 Filmtablette enthält: 600 mg nativen Trockenextrakt aus Teufelskrallenwurzel Verhältnis Droge : Extrakt 1,5-2,5 : 1 entsprechend 1,2 g Droge; Auszugsmittel Wasser. Frei von Hefe, Gluten und künstlichen Azofarbstoffen. 1 Tablette enthält 0,016 BE. Mehr Informationen zu Produkten von APOMEDICA: www.apomedica.com WISSENSCHAFT Teufelskralle: Heilpflanze mit langer Tradition Die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) kommt nur in den Sandfeldern des südlichen Afrika vor. In der Ethnomedizin der Region wurde die Pflanze schon lange zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt. Mitte des vorigen Jahrhunderts erlangte die Teufelskralle als Arzneidroge auch in Europa Bekanntheit. Breite Wirkpalette zur sanften Schmerzlinderung Die Teufelskralle hat ein umfangreiches Spektrum von Wirksubstanzen, die vor allem in den unterirdischen Speicherwurzeln zu finden sind. Der am besten erforschte und mengenmäßig bedeutendste Inhaltsstoff ist das Harpagosid. Es gehört zur Gruppe der Iridoidglykoside und ist vermutlich für einen Großteil der entzündungs- und schmerzhemmenden Wirkung verantwortlich. Weitere Inhaltsstoffe in deutlich geringerer Menge: Iridoide, Procumbid, Phenolglykoside, Phytosterine, freie Zimtsäure, ungesättigte Fettsäuren und Triterpene. Nebenwirkungsarm und gut verträglich Die pharmakologischen Prinzipien der Teufelskralle unterscheiden sich von denen eines NSAR. Das Gemisch aus Pflanzenstoffen ist kein reiner COX-Hemmer, sondern bezieht die analgetische und antiphlogistische Wirkung aus einer sanften Beeinflussung mehrerer Stoffwechselpfade: Neben der Hemmung von COX-2 ist vor allem die Hemmung der Lipoxygenase entscheidend. Dadurch kommt es zu einer verminderten Bildung der entzündungsfördernden Leukotriene der 4er Serie. Weiters beeinflusst die Teufelskralle die Freisetzung von Zytokinen (TNF-alpha und Interleukinen). Es wird angenommen, dass dieser breite, ausbalancierte Wirkansatz für das sehr günstige Nebenwirkungsprofil verantwortlich ist. Harpagophytum procumbens kommt nur in den Sandfeldern des südlichen Afrika vor. Interleukine TNF-alpha Harpagophytum procumbens LipoxygenaseHemmung Leukotriene COX-2Hemmung Prostaglandine Die ausbalancierte Beeinflussung mehrerer Stoffwechselpfade ist für die gute analgetische und antiphlogistische Wirkung bei günstigem Nebenwirkungsprofil verantwortlich. Studienlage positiv Rezente Studien im Rahmen der ESCOP-Monographie1 zeichnen ein positives Bild über Harpagophytum procumbens als pflanzliche, langfristige Therapieoption bei Schmerzen im Bewegungsapparat: • kann Patienten helfen, NSAR-Verbrauch zu senken1 • wirkt bei Rückenschmerzen signifikant besser als Placebo1 • nach der derzeitigen Studienlage gleich effektiv wie einige synthetische Analgetika (z.B. COX-Hemmer), aber kaum Nebenwirkungen.1 • Sanfter Wirkungsaufbau: Soll bis zur Beschwerdefreiheit, auch über einen 2-3 monatigen oder noch längeren Zeitraum eingenommen werden.1 Fachkurzinformation: Dr. Böhm® Teufelskralle 600 mg Filmtabletten Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 600 mg nativen Trockenextrakt aus Teufelskrallenwurzel (Harpagophyti radix, DEV 1,5 – 2,5 : 1), Auszugsmittel: Wasser. Sonstige Bestandteile: 169,50 mg Lactose-Monohydrat und 20,31 mg Saccharose (entspricht 0,016 BE), Cellulosepulver, hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), mikrokristalline Cellulose, Saccharose, Stearinsäure, Titandioxid (E 171). Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung von leichten Rücken-, Nacken- und Muskelschmerzen, Morgensteifigkeit sowie leichten Sehnen- und Gelenksschmerzen wie etwa in Knie, Hüfte oder Schultern und rheumatischen Beschwerden. Die Anwendung in den genannten Anwendungsgebieten beruht ausschließlich auf langjähriger Verwendung. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Teufelskralle oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür, Gallensteinleiden. Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere Mittel gegen Störungen des Muskel- und Skelettsystems ATC-Code: M09AX Registrierungsinhaber: APOMEDICA Pharmazeutische Produkte GmbH., 8010 Graz. Abgabe: Rezeptfrei, apothekenpflichtig. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Nebenwirkungen sind der Austria-Codex-Fachinformation zu entnehmen. LITERATUR: 1 ESCOP Monographs: The Scientific Foundation for Herbal Medicinal Products, Second edition 2003, Thieme Verlag Stand der Information: Januar 2012