Datenbewirtschaftung - Amt für Umwelt

Werbung
Generelle Entwässerungsplanung:
Datenbewirtschaftung
GEP Tagung Amt für Umwelt Kanton Thurgau vom 23. Oktober 2015
Markus Gresch, Hunziker Betatech AG
Konradin Fischer, Fischer Ingenieure AG
Inhalt und Ziele
•
Aktuelle Datensituation dokumentieren
• Werkinformation Abwasser, LKAbwasser, GEP Daten
• Ausgangslage heute
•
Zielvorstellung definieren
• Datenmodell TG12 „Abwasser“
•
Stolpersteine und Lösungsansätze aufzeigen
•
•
•
•
•
Wechsel bei Einzugsgebieten, PAA/SAA
Datenverwaltung und Datenaustauch
Mehrere Akteure, Zuständigkeiten
Nachführung
Fazit ziehen
21.10.2015 l Folie 2
Umfang einzelner Datensätze
«Babuschka»
LK Abwasser als
«gratis» Nebenprodukt
( aus ThurGIS Upload)
21.10.2015 l Folie 3
Begriffklärung I
Leitungskataster (alle Medien)
Werkinformation (1 Medium, Abwasser)
21.10.2015 l Folie 4
Begriffklärung II
GEP Plan (mit Einzugsgebieten)
21.10.2015 l Folie 5
VSA-DSS als Basis
CH-Standard, Bezug zu SIA 405
21.10.2015 l Folie 6
Datenmodell
WI / GEP / Unterhalt
21.10.2015 l Folie 7
Verbreitete Ausgangslage
•
Der Verband verfügt über keinen eigenen Anlagekataster
•
Der Anlagekataster der Gemeinden ist heterogen
•
Überlagerungen an Gemeindegrenzen
•
Fehlende Informationen
–
–
–
–
–
–
Höheninformation
Eigentümer
Bezeichnungen
Lichte Höhe
Topologie
UID
 Gemeinde Ing. sind jetzt daran, gemäss Anforderungen GeoIG
Daten aufzunehmen und zu erfassen (LK und WI).
21.10.2015 l Folie 8
Ausgangslage Daten GEP Überarbeitung
•
Beispiel AV Romanshorn
– Alle WI in Interlis Format
– GEP Daten separat, integriert in WI oder in DXF
Stadt Romanshorn
Gemeinde Salmsach
Gemeinde Egnach
Verband und Gemeinde
GEP Daten
Verband und Gemeinde
WI Daten
Verband und
Gemeinde WI und
GEP Daten
Abwasserverband
21.10.2015 l Folie 9
Gemeinde WI Daten
Strategie V-GEP
Romanshorn
Abwasserverband
Salmsach
DSS_2008_GEP_TG
Egnach
Sonderbauwerk
Dokumentation
Berechnungsmodell
21.10.2015 l Folie 10
Aufwand Integration
•
Romanshorn
– Zusammenführung GEP EZG Daten mit aktuellen WI Daten
– Wiederverknüpfung EZG an Schacht durch Koordinaten (OBJECT_ID
und Bezeichnungen stimmen nicht überein)
•
Egnach
– DXF Polygone in VSA-DSS EZG Geometrien umwandeln
– Einzugsgebiet Bezeichnung aus Excel Text-Koordinaten-Tabelle
– Anschluss aus Bezeichnung (EZG ‘e157’ > Schacht ‘157’) mittels SQL
•
Allgemein
– Ergänzung Einwohnerdichte, Abflussbeiwert & Entwässerungssystem
(Misch/Trennsystem) aus verschiedene Grundlagen
21.10.2015 l Folie 11
Zielvorstellung
•
Datenmodell TG12 für die strukturierte Verwaltung von
Werkinformation und GEP Daten
•
Ein Interlis 2 Modell für Abgabe GEP sowie Werkinformationen
– Einzugsgebiete: Paradigmawechsel (keine “Ueberlagerungen“ mehr)
– PAA/SAA (Kanal.FunktionHierarchisch, hydraulisch relevant)
•
Leicht angepasstes VSA-DSS 2014 Modell
– Definition von Pflichtattributen
– U.a. zwei zusätzliche Attribute für Melioration
•
AGI bietet mit „ThurGIS Upload“
– Einen Checkdienst
– Die Transformation von Werkinformation zu LKMap
21.10.2015 l Folie 12
Resultat
TG12 (Abwasser/GEP)
21.10.2015 l Folie 13
Stolperstein I
•
Anpassungen Datenumfang und
Datenmodell
– Unterscheidung PAA/SAA (primär
Aufgabe des GEP Ingenieurs)
– Erfassung der Einzugsgebiete
Ansatz
– Zusammenarbeit GEP-Ing und WI ist zu
regeln (Definition PAA/SAA als Teil der GEP
Überarbeitung)
– Wegleitung GEP Daten (VSA) mit
Erfassungsrichtlinie beachten
21.10.2015 l Folie 14
Stolperstein II
•
Pflichtumfang an Klassen und Attributen
–
–
–
–
Minimale Vorgaben des AfU sind zu erfüllen
Festlegung erfolgt auf Stufe ARA Einzugsgebiet
Verband „gibt vor“
Zusätzliche Pflichtattribute ergeben Aufwand
Ansatz
– Datenbewirtschaftungskonzept gibt den Pflichtumfang vor.
– Zusammenarbeit Gemeinde – Verband und der entsprechenden
Fachleute.
– Weniger kann mehr sein.
21.10.2015 l Folie 15
Stolperstein III
•
Zuständigkeiten GEP-Ingenieur / WI-Ingenieur
– GEP Arbeit braucht „sauberen“ Kataster
– Nachführung während der GEP Überarbeitung
– „Veredelung Kataster“ mit Daten der GEP Arbeit
Ansatz
– Analyse Kataster vor der eigentlichen GEP Überarbeitung. Bereinigung
Kataster muss vorgängig in Angriff genommen werden.
– Klar definieren, wie Information aus GEP in WI/LK zurück fliesst
(Schlüssel zwischen Daten GEP und WI)
– Mit Zustandsdaten und Hydraulikdaten lässt sich der Kataster
verbessern.
21.10.2015 l Folie 16
Stolperstein IV
•
Wo verwalten
– Eigentumsbasierte Verwaltung
– Eindeutigkeit der Identifikatoren über ARA EZG
Ansatz
– Verband kann die Verwaltung auch an GEP-Ing der Gemeinde delegieren
– Klare Abgrenzung bei Gemeindegrenze
– Objekt ID für Eindeutigkeit verwenden
21.10.2015 l Folie 17
Datenhaltung Verbandsanlagen
Verbandsanlagen in Gemeinde integrieren ?
+ wenig Schnittstellen (Gemeindegrenzen)
+ vollständige Pläne
- Anforderungen AGI (ungleiche Datenherren)
21.10.2015 l Folie 18
Stolperstein V
•
Unterschiedliche Ansprüche
– Verband: Sonderbauwerke
– Gemeinde: Liegenschaftsentwässerung
Ansatz
– Alle Sonderbauwerke zum Verband ?
– Erstellen Stammkarten durch Verband
– Aufsichts-/Kontrollfunktionen der Gemeinden regeln
21.10.2015 l Folie 19
Pro Memoria
•
Weitere Themen
–
–
–
–
–
–
–
Umgang mit Strassenentwässerung
Erfassung Meliorationen
Zustand Regenabwassersystem
Integration Daten Unterhalt
Wissenstransfer: aus den Köpfen ins GIS
Gemeindegebiet entwässert in mehrere ARAs
…
21.10.2015 l Folie 20
Fazit
•
Ziel ist klar definiert.
•
Personen & lokale Kenntnisse bleiben wichtig
•
Das Datenbewirtschaftungskonzept (Teilprojekt 1) steckt den
Rahmen ab.
•
Es gibt Stolpersteine, diese sind bekannt und können aus dem Weg
geräumt werden.
•
Praktische Erfahrungen fehlen noch weitgehend. Wir betreten aber
auch nicht komplettes Neuland.
•
Prozess braucht Zeit, er kann aber heute gestartet werden.
21.10.2015 l Folie 21
Herunterladen