Radiologie und Nuklearmedizin Informationen zum Umbau Radiologie und Nuklearmedizin Conradia baut um und investiert Der Name Conradia steht in Hamburg seit vielen Jahren für kompetente und verlässliche radiologische Versorgung und bietet Ihnen auch weiterhin das gesamte Spektrum an radiologischer und nuklearmedizinischer Diagnostik und Therapie. Die „neue“ Conradia ist ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit sieben Standorten in und um Hamburg und stellt als zweitgrößte Radiologie Hamburgs allein im Osten der Stadt die radiologische Versorgung von rund einer Million Menschen sicher. Nach der Übernahme durch einen genossenschaftlich organisierten Verbund niedergelassener Radiologen und einer erfolgreichen Restrukturierung investiert das MVZ nun rund 8 Millionen Euro in die Modernisierung der Räumlichkeiten und in neue Geräte, um die Qualität der ärztlichen Leistungen zu steigern und künftig auch Wartezeiten auf Behandlungstermine verkürzen zu können. In dieser Broschüre wollen wir Ihnen die geplanten Maßnahmen erläutern und Ihnen ein paar Einblicke hinter die Kulissen einer modernen High-Tech-Praxis geben. Teure Technik für prima Klima In einer radiologischen Praxis mit vielen Wärme abgebenden Großgeräten kommt der Klimatisierung eine besondere Bedeutung zu. Die Investition in eine leistungsstarke Klimaanlage ist daher unumgänglich. An einem großen Praxisstandort wie Conradia in der „Alten Holstenstraße 16“ mit drei leistungsstarken MRT und einem CT entstehen dadurch zusätzliche Kosten in Höhe von über 100.000 Euro. Das Magnetfeld im Käfig Ein 3-Tesla-Kernspintomograph erzeugt ein Magnetfeld, das die 60.000-fache Flussdichte des normalen Erdmagnetismus hat. Eine enorme Kraft also, mit der der MRT alle magnetischen Dinge aus seinem Umfeld anzieht. Im Untersuchungsraum darf sich daher nichts Magnetisches befinden. Für Menschen mit Herzschrittmacher besteht sogar Lebensgefahr. Daher ist der kritische Bereich auch mit einer Linie gekennzeichnet. Aber: Das Magnetfeld des MRT muss auch vor äußeren Einflüssen geschützt werden, beispielsweise vor den elektromagnetischen Wellen einer Straßenbahn, die draußen an der Praxis vorbeifährt. Daher kommt der MRT in einen Faradayschen Käfig. Mit dieser Abschirmung in den Wänden des Untersuchungsraums können solche störenden Einflüsse minimiert werden. Die Räumlichkeiten Conradia behält seinen Schwerpunkt in Bergedorf im Osten Hamburgs. Für die sich verändernden Gegebenheiten muss der Hauptpraxisstandort „Alte Holstenstraße 16“ saniert und umgebaut werden. So werden die Voraussetzungen für die Ausstattung der Praxis mit neuen Geräten geschaffen. Die Patienten sollen künftig alle modernen Diagnosemöglichkeiten vor Ort mit kurzen Wegen finden. Dabei soll zudem eine angenehme Atmosphäre geschaffen werden, in der sich die Patienten wohlfühlen. Daneben werden auch die anderen Conradia-Standorte weiterentwickelt und zum Teil mit neuen Geräten ausgestattet, um den Patienten auch dort innovative Diagnosemöglichkeiten zu bieten. Die neuen Geräte Die Entwicklung in der Medizintechnik im Allgemeinen und in der bildgebenden Diagnostik im Besonderen ist rasant. Im Rahmen des Umbaus von Conradia soll daher eine ganze Reihe neuer, hochmoderner Geräte installiert werden: Bereits seit vergangenem Jahr ist am Standort „Alte Holstenstraße 16“ ein 3-Tesla-Kernspintomograph (Signa HDx 3.0T von GE) in Betrieb, der durch seine kürzere Untersuchungsdauer und seine hochauflösenden Bilder besonders bei Abdomen-, Gefäß- und Ganzkörperuntersuchungen von Vorteil ist und natürlich auch zur Diagnose von Gelenk-, Bänder- und sonstigen Sportverletzungen eingesetzt wird. Zusätzlich bekommt der Hauptstandort zwei neue 1,5-Tesla-Kernspintomographen (je einen Aera und Avanto von Siemens). Das eine Gerät ist mit einer speziellen Biopsieeinheit für die Mammadiagnostik ausgestattet, sodass Gewebeentnahmen unter MRT-Kontrolle durchgeführt werden können. Dieser Kernspintomograph besitzt zudem eine besonders große Röhrenöffnung von 70 Zentimetern, was den Komfort der Patienten bei der Untersuchung deutlich erhöht. Der Standort am „Bethesda Krankenhaus Bergedorf“ erhielt bereits im Frühjahr 2015 ebenfalls einen neuen 1,5-Tesla-Kernspintomographen (Avanto von Siemens). Dieses Gerät eignet sich dank einer speziellen Technologie insbesondere für die Darstellung des Herzens und ermöglicht dabei eine präzise Beurteilung und Diagnose. Während der Geräteinstallation weichen die Patienten auf einen mobilen MRT in einem Trailer auf dem Parkplatz aus. Dieser mobile MRT steht dann auch während des Umbaus in der „Alten Holstenstraße 16“ so lange zur Verfügung, bis der MRT am Hauptstandort wieder betrieben werden kann. Damit können auch während der Umbauphase genügend Kapazitäten für Kernspintomographien in Bergedorf angeboten werden. CT: Bis zu vier Umdrehungen pro Sekunde Zwei moderne Computertomographen ergänzen den Conradia-Gerätepark. Ein leistungsstarkes 128-Zeilen-Gerät (Definition AS+ von Siemens) steht am Standort „Bethesda Krankenhaus Bergedorf“ zur Verfügung. In der „Alten Holstenstraße 16“ werden CT-Untersuchungen nach dem Umbau auf einem neuen, effizienten 16-Zeiler (Scope Power von Siemens) durchgeführt. Beide Computertomographen zeichnen sich durch ihre Möglichkeit aus, mit geringerer Strahlendosis schnelle und zuverlässige Schnittbildaufnahmen anzufertigen. Im ringförmigen Gehäuse eines Computertomographen, der sogenannten Gantry, drehen sich Röntgenröhre und Detektor in hoher Geschwindigkeit um den Patienten. Dabei werden Röntgenaufnahmen des Körpers gemacht: Die Röntgenröhre auf der einen Seite sendet die Röntgenstrahlen aus, die auf der gegenüberliegenden Seite auf den Detektor treffen. Moderne CT-Geräte beschleunigen dabei auf bis zu vier Umdrehungen pro Sekunde. Dabei entstehen sehr hohe Fliehkräfte: Eine CT-Gantry hat ein Gewicht von etwa einer Tonne. Bei Höchstgeschwindigkeit wirken so 35 Tonnen auf die Struktur – das Gewicht eines größeren Schwerlast-LKW. Der Patient bekommt davon nichts zu spüren, da der CT auf dieses Gewicht ausgelegt ist. Tonnenweise Blei für die Nuklearmedizin In der Nuklearmedizin werden leicht radioaktive Stoffe verwendet, um Körperfunktionen sichtbar zu machen. Für den Patienten, dem das schnell zerfallende Technetium einmalig nur für seine Untersuchung injiziert wird, ist das völlig unbedenklich. Doch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich mit den Stoffen umgehen, müssen gut geschützt werden. Deshalb werden beim Umbau die Wände und Türen im nuklearmedizinischen Bereich mit Blei ausgekleidet. So kann keine Radioaktivität entweichen. Der Umbau Oberstes Ziel der Umbauplanung ist natürlich, den Praxisbetrieb in möglichst breitem Umfang weiterlaufen zu lassen und die Patientenversorgung möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Arbeiten am Hauptstandort „Alte Holstenstraße 16“ sind jedoch so umfangreich, dass eine vorübergehende Schließung des Standorts unumgänglich ist. In dieser Zeit besteht die Möglichkeit, auf die Nachbarstandorte im „Weidenbaumsweg 6“ sowie am „Bethesda Krankenhaus Bergedorf (BKB)“ auszuweichen, die in der Umbauphase auch samstags und sonntags geöffnet sind. So kann Conradia auch während der Schließung alle radiologischen und nuklearmedizinischen Leistungen anbieten. MRT: Ein echtes Schwergewicht Am BKB steht zudem der mobile Kernspintomograph so lange weiter zur Verfügung, bis der erste MRT in der „Alten Holstenstraße 16“ wieder in Betrieb genommen wird. Sobald es der Fortgang der Bauarbeiten zulässt, wird der Praxisstandort „Alte Holstenstraße 16“ nach und nach wieder in Betrieb genommen. Dabei werden Maßnahmen getroffen, damit der Praxisbesuch für die Patienten möglichst wenig durch die Bauarbeiten beeinträchtigt wird. Noch im Sommer 2015 soll der Umbau abgeschlossen werden und alle neuen Geräte in frisch saniertem Umfeld zur Verfügung stehen. Ein Kernspintomograph wird in der Regel im befüllten Zustand geliefert und hat dann ein Gewicht von bis zu sieben Tonnen. Daher gehört bei der Anlieferung und Installation ein Schwerlastkran zur Grundausstattung. Da der Magnet am Stück an Ort und Stelle gebracht wird, müssen oft Hauswände vorübergehend entfernt oder das Gerät durch ein extra angefertigtes Loch im Boden an seinen Bestimmungsort gehoben werden – keine einfache Aufgabe, um die sich in der Regel Spezialfirmen kümmern. Der MRT schläft nie Ein Kernspintomograph erzeugt ein statisches Magnetfeld, das immer „on“ ist, auch wenn sich das Gerät gerade in Wartestellung befindet oder wenn es nachts nicht gebraucht wird. Hintergrund: 2.000 Liter flüssiges Helium sorgen dafür, dass der Magnet auf eine Temperatur von rund minus 270 Grad Celsius heruntergekühlt wird. Bei dieser Temperatur erreicht der Magnet Supraleitfähigkeit, d. h. es besteht kein elektrischer Widerstand mehr und ein stabiles Magnetfeld entsteht. Abschalten lässt sich der Magnet dann nur noch durch das Ablassen des flüssigen Heliums – bei Kosten von bis zu 25.000 Euro für eine neue Komplettfüllung wird das nur in Notfällen oder am Ende eines MRT-Lebens gemacht. Bei einem solchen geplanten „Quench“ entweicht das Helium auf spektakuläre Weise in einer druckvollen Dampfwolke. Radiologie und Nuklearmedizin Conradia Radiologie und Nuklearmedizin bietet Ihnen an sieben Standorten ein umfassendes Spektrum radiologischer sowie nuklearmedizinischer Diagnose- und Therapieformen: Bergedorf, Alte Holstenstraße Alte Holstenstraße 16 21031 Hamburg Am Bethesda Krankenhaus Glindersweg 80 21029 Hamburg Gesundheitszentrum Harburg Am Wall 1 21073 Hamburg In der Capio Elbe-Jeetzel-Klinik Hermann-Löns-Straße 2 29451 Dannenberg Bergedorf, Weidenbaumsweg Weidenbaumsweg 6 21029 Hamburg Am Krankenhaus Tabea Kösterbergstraße 32 22587 Hamburg m JohanniterA Krankenhaus Am Runden Berge 3 21502 Geesthacht Zentrale Terminvergabe 040 25 33 010 www.conradia.de