Praktikumsversuch der Mikrowellentechnik Versuch 3: ADS Class C Verstärker FH Aachen; FB5 Elektrotechnik und Informationstechnik Lehrgebiet Hoch- und Höchstfrequenztechnik Prof. Dr. –Ing. H. Heuermann Versuchsauswertung Christof Hartmann Beschreibung: In diesem Praktikum wurde ein Verstärker der Klasse C untersucht und analysiert. Dazu wurde der Verstärker mit der Software Advanced Design System (ADS) von Agilent simuliert. Neben dem Ziel, das Verständnis für Verstärkerschaltungen zu erweitern, soll der Umgang mit der Software ADS geschult werden. Insbesondere der Einsatz des Harmonic Balance Verfahren. In der folgenden Abbildung ist der Aufbau der Simulation zu sehen. Abbildung 1: Aufbau der Simulation In der Abbildung 1 ist zu erkennen, dass die Frequenz bei der der Verstärker betrieben wird 850 MHz beträgt. Die Kondensatoren C1 und C2 sind zur Gleichspannungsentkopplung. Während die Spulen L1 und L2 die Wechselspannung in den Gleichspannungspfaden unterdrücken. Hinter dem Verstärkersymbol verbirgt sich der Feldeffekt-Transistor. Die Schaltung des Transistors ist in der Abbildung 2 zu sehen. Abbildung 2: Schaltplan der Verstärkerschaltung Das LC-Netzwerk Netzwerk in Abbildung 1 dient der Filterung lterung und ist auf 850 MHz abgestimmt. Berechenbar mit der Formel ∙ √ ∙ . Der Kondensator C2 ist zur Gleichspannungsentkopplung. Abbildung 3: Ein- und Ausgangsspannung Die positive Halbwelle des Eingangssignals wird verstärkt verstärkt mit einer 180° Phasendrehung, wie es bei einem Klasse C Verstärker zu erwarten ist. Der Verstärker wird hier in der Sättigung betrieben, betrieben sobald die Amplitude der positiven Halbwelle betragsmäßig gleich bzw. größer(2,75 größer V) als die negative Vorspannung (Vlow) ist. Während der negativen Halbwelle am Eingang wird der Transistor gesperrt. Das magnetische Feld in der Spule bricht zusammen und generiert einen Strom. Der Strom lädt den Kondensator. Alle Frequenzanteile außer 850 MHz werden gefiltert. Es sind hier Verzerrungen zu sehen, die durch die zu geringe Unterdrückung rdrückung der Oberwellen zustande kommen (siehe Abbildung 6)). Abbildung 4: Drain Spannung Der Verlauf der Drain-Spannung ist gleich mit dem Verlauf der Ausgangsspannung in Abbildung 3. Der Drain-Spannung ist allerdings die Betriebsspannung (Vhigh) überlagert, da sie vor den Entkoppelkondensatoren gemessen wird. Abbildung 5: Drain-Strom Während der positiven Halbwelle ist der Transistor leitend. Der Drain-Strom setzt sich aus zwei Strömen zusammen. Der Strom der über die Spule in den Transistor fließt und der Entladestrom des Kondensators. Abbildung 6: Ausgang Spektrum Im Ausgangsspektrum sieht man, dass der Abstand zwischen Grundwelle und erster Oberwelle nur etwa 5 dB beträgt. Und auch die zweite und dritte Oberwelle mit 20 dB und 15 dB Abstand sind nicht besonders stark unterdrückt. Dies für zu den Verzerrungen, die in Abbildung 3 zu sehen sind. Abbildung 7: IM-3 Abstand Der Intermodulationsabstand zwischen 1. und 3. Oberwelle (IM-3) beträgt im unteren Leistungsbereich etwa 15 dB und nimmt ab einer Eingangsleistung von 20 dBm deutlich ab. Abbildung 8: Kompression In der Abbildung 8 ist zu erkennen, dass der Verstärker oberhalb einer Eingangsleistung von etwa 28 2 dBm in Kompression geht. Abbildung 9: Power Added Efficiency (PAE) Das Diagramm in Abbildung 5 gibt einen Überblick Überbli über die Effizienz des Verstärkers. Mit steigender Eingangsleistung steigt die Effizienz an.