trockenen Auge - Dr. Klein, Augenärztin, Gutachten, TCM

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Dr. med. Béatrice Klein
Bindehautentzündung
- Ursachen V 1.0
Augenärztin
Werderstr. 1
68165 Mannheim
0621-449019
[email protected]
Die chronische nicht infektiöse Bindehautentzündung ist die häufigste Augenkrankheit überhaupt.
Krankheitsauslösend sind z.B. Hitze, Kälte, Zugluft, grelles Licht, aber auch übermäßig langes und
angestrengtes Arbeiten am Bildschirm. Häufig ist die chronische Bindehautentzündung mit einem
trockenen Auge vergesellschaftet, das auch als Begleitsymptom von Allergien, Hautkrankheiten und
Systemerkrankungen ( z.B. Sjögren-Syndrom, Schilddrüsenerkrankungen, chronische Polyarthritis,
Kollagenosen) auftreten kann und durch Medikamente ( blutdrucksenkende Mittel, Cortison, Hormone)
oder Umweltfaktoren ausgelöst und verstärkt wird.
Bestünde der Tänenfilm nur aus Wasser, so würde er beim Öffnen der Augen verdunsten und die
Augenoberfläche wäre ungeschützt. Daher liegt über dem wässrigen Anteil des Tränenfilms noch eine
hauchdünne Fettschicht. Erst sie ermöglicht es, die Augen für längere Zeit offen zu halten, ohne dass
der Tränenfilm aufreißt. Dieser Fettfilm wird in den Lidranddrüsen produzieren.Chronisch verstopfte
Talgdrüsen führen zu Lidrandentzündungen, da das eingedickte Sekret Bakterien einen idealen
Nährboden bietet. Die Augenoberfläche erhält zu wenig Fett, der Tränenfilm reißt viel zu schnell auf.
Die Folge ist ein sogenanntes “trockenes Auge”. Die Blepharitis kommt oft bei Menschen vor, die zum
fettigen Hauttyp gehören (Seborrhoe) oder zu Rosacea neigen. Auch Allergien begünstigen die
Blepharitis durch die damit einhergehende verringerte Produktion der Talgrüsen. Die
Lidrandentzündung kann auch Ausdruck eines unkorrigierten Fehlsichtigkeit oder eines Diabetes
mellitus sein.
Das trockene Auge ist keine Befindlichkeitsstörung sondern eine Erkrankung, die mit einer erheblichen
Einschränkung der Lebensqualität, Sehschärfenminderung und erhöhten Infektionsgefahr einhergeht.
Neben bewährten Therapien stehen neue Therapeutika zum spezifischen Ersatz von Komponenten des
Tränenfilms wie Serum-Augentropfen, Muzinersatz und Lipidanaloga zur Verfügung. Mit zunehmender
Kenntnis der ursächlichen Faktoren kommen neue Therapien wie systemische Cholinergika und anti entzündliche Augentropfen ( Kortikosteroide, Ciclosporin A) gezielt zum Einsatz. Androgehaltige
Augentropfen als auch die Sekretagoga Diquafosol und 15(S)-HETE werden in Studien klinisch erprobt.
Neben zahlreichen Umweltfaktoren scheinen drei Faktoren bei der Entsteheung des trockene Auges
entscheidend mitzuwirken.
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In Bindehaut, Tränendrüse und im Tränenfilm finden sich vermehrt Entzündungsfaktoren.
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Der Abfall des Androgenspiegels unter einen kritischen Wert ( bei Frauen in den Wechseljahren,
bei Männern im höheren Lebensalter) begünstigt die Entstehung einer entzündlichen Reaktion in
Tränendrüse und Augenoberfläche. Ein Androgendefizit bewirkt vor allem bei Sjögren – Patienten
durch degenerative Veränderungen in der Tränendrüse eine erhöhte Empfindlichkeit für Infektionen.
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Eine neuronale Dysfunktion ist mitverantwortlich für das trockene Auge nach LASIK oder im Alter.
Die TCM beschreibt den Zustand einer nicht infektiösen Bindehaut – Lidrand – Entzündung als
Verschleimung und Hitze. Da bestimmte Getränke und Nahrungsmittel die Verschleimung verstärken,
ist die Diätetik im Rahmen der Behandlung von großer Bedeutung. Je nach Befund ergänzen
Kräutertherapie und Akupunktur die Behandlung.
Da die Ursachen multifaktoriell sind, ist die Behandlung schwierig. Vorallem die nichtinfektiöse
Bindehautentzündung, die über Jahre bestehen kann, spricht sehr gut auf TCM an, sodass ein
Therapieversuch nach erfolgloser konventioneller Behandlung empfehlenswert und aussichtsreich ist.
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