Auf die Technik kommt es an Wichtig ist eine horizontale Putzbewegung, bei der die Zähne vom Zahnfleisch zur Zahnkrone in einem Winkel von ca. 45 Grad zum Zahn gereinigt werden (von Rot nach Weiß). Um keine Stelle zu übersehen, ist eine gewisse Systematik sinnvoll: erst die Kauflächen, dann die Außen- und zum Schluss die Innenflächen. Ob manuelle oder elektrische Zahnbürste ... ... womit Du Deine Zähne am besten sauber hältst, das finde selbst heraus! Verwende stets fluoridhaltige Erwachsenenzahnpaste, denn die trägt dazu bei, dass der Zahnschmelz gehärtet und somit widerstandsfähiger wird. Übermäßiger Druck ist bei der richtigen Technik nicht nötig. Zu festes Aufdrücken kann Verletzungen des Zahnfleischs verursachen und macht die Reinigung keineswegs wirkungsvoller. Empfohlen wird ein Druck von 150 Gramm, was dem Gewicht einer Orange entspricht. Ein wichtiger Ratgeber und Nachweis über durchgeführte Prophylaxemaßnahmen ist ... Tipp: Den Druck kann man mit einer Küchenwaage testen. Er enthält wichtige Tipps und Ratschläge zur Pflege und Gesunderhaltung von Mund und Zähnen. Zahnputztechnik Bild und Text: GESUNDE ZÄHNE FÜR KINDER UND JUGENDLICHE ... der Zahngesundheitspass Schulkind (unten links): Du bekommst ihn bei der ersten zahnärztlichen Reihenuntersuchung in der Grundschule. Ab dem 12. Lebensjahr bekommst Du stattdessen wie die Erwachsenen ein Bonusheft von der Zahn- arztpraxis. proDente e.V. www.prodente.de Den Jüngeren von Euch macht das Zähneputzen vielleicht mit der kostenlosen Zahnputz-App „Alles sauber?“ von proDente mehr Spaß! Füttert Pferd, Hund oder Hasen und putzt Ihnen anschließend gründlich die Zähne, bevor Ihr selbst dran seid! Erhältlich bei iTunes und im Google-Playstore! proDente sponsert die kostenfreie Zahnputz-App: www.prodente.de Foto: sibling-1023000_1920 CC0 Public Domain Foto: www.pixabay.com Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt Große Diesdorfer Straße 162 39110 Magdeburg Telefon 0391 739390 www.zaek-sa.de Mit den Zweiten kaut man besser ... Das zweite oder bleibende Gebiss besteht aus 32 Zähnen einschließlich der Weisheitszähne. Die bleibenden Zähne sind größer und die Kaumuskulatur ist auch kräftiger. Besondere Risiken für die Zähne Zucker als Kariesteufel ist weithin bekannt als Gefahrenquelle für unsere Zähne. Das sind weitere Risiken: Habits sind „dumme Angewohnheiten“, die unbewusst ablaufen und Zähne und Kiefer schädigen können, z. B. Daumenlutschen, Einsaugen der Lippen- und Wangenschleimhaut und die Mundatmung. Wenn Du wissen möchtest, wann welcher Zahn wechselt, dann scanne diesen QR-Code ein. Piercings im Mundraum schaden Zähnen und Zahnfleisch. Zungen- und Lippenpiercings mögen „cool“ sein, doch der Schmuck kann Zähne und Mundraum zerstören. Die Begleiterscheinungen von Essstörungen, wie „Bulimie“, der sogenannten Ess-Brech-Sucht, führen zu zahlreichen gesundheitlichen Schäden – auch die Zähne sind betroffen. Grafik: ProDente e.V. Diese zweiten Zähne gilt es, ein Leben lang zu schützen – denn die Natur hat es nicht vorgesehen, dass noch einmal Zähne nachwachsen. Die Zähne des Wechselgebisses brauchen nicht weniger Aufmerksamkeit als die ersten Zähnchen. Der Zahnschmelz braucht Zeit, um sich zu festigen, und in dieser Phase ist er besonders anfällig für Karies. Wenn die Zähne schief stehen – und der Kieferorthopäde von Klammern und Brackets spricht – ist eine besondere Pflege notwendig, sonst kommt es zur Entmineralisierung der Zähne nach Abnahme der Brackets. Was Du dabei speziell bei der Zahnpflege beachten musst, findest Du unter diesem QR-Code: Wer raucht, gefährdet seine Zähne und den Mundraum und ist gefährdeter als ein Nichtraucher, an einer schweren Zahnfleischentzündung (Parodontitis) zu erkranken. Zum Mundschutz bei Sportarten, wie Reiten, Hockey, Kampfsport, Inlineskating, Skateboarding oder Mountainbiking, frage Deinen Zahnarzt, wie Du Deine Zähne schützen kannst. Fotos: ProDente e.V. Mehr Informationen unter www.prodente.de/prophylaxe Was Ihr und Eure Eltern tun können Achte auf eine gesunde Ernährung, denn sie ist nicht nur gut für eine tolle Figur oder tolle Haut, sondern auch für gesunde Zähne. Dazu gehören: • fluoridiertes Speisesalz • viel Obst und Gemüse • Vollkornprodukte • Fisch • ungesüßte Getränke • nicht Naschen vor dem Schlafengehen TIPP: Sportflaschen sehen vielleicht cool aus, sind für die Zähne aber voll uncool. Wenn die Getränke in einem kleinen Strahl die Zähne umspülen, schadet das dem Zahnschmelz. Also Deckel ab und einen großen Schluck genommen. Zahnarztbesuch und Prophylaxe Mindestens zweimal pro Jahr (im Einzelfall auch öfter) solltest Du Deine Zähne in der Zahnarztpraxis kontrollieren lassen – eventuell entstehende Zahnschäden und Zahnfehlstellungen können so frühzeitig aufgespürt und geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung ergriffen werden. Ein Rat für Eure Eltern • Lassen Sie die bleibenden Backenzähne Ihres Kindes versiegeln – kariöse Milchzähne sollten unbedingt behandelt werden, damit die bleibenden durch sie nicht geschädigt werden. • Lassen Sie Ihr Kind am Individualprophylaxe-Programm teilnehmen. Es lernt dabei die richtige Zahnputztechnik und die Verwendung von Zahnseide oder Zahnstocher kenne. Diese erleichtern und unterstützen die tägliche Pflege, insbesondere der Zahnzwischenräume, die man mit der Zahnbürste nicht richtig erreicht. • Kontrollieren Sie, ob Ihr Kind zweimal täglich seine Zähne putzt.