Ergebnisse der jährlichen Reihenuntersuchungen

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Ergebnisse der jährlichen Reihenuntersuchungen
Zähneputzen zeigt Erfolge
Anlässlich des Tages der Zahngesundheit berichtet das Gesundheitsamt Ostalbkreis über die Ergebnisse
der zahnärztlichen Untersuchungen von drei- bis zwölfjährigen Kindern im Ostalbkreis. Die
Zahngesundheit dieser Altersgruppe hat sich im Ostalb-kreis in den letzten Jahren stetig verbessert. Wie
das Gesundheitsamt Ostalbkreis mitteilt, weisen zwölfjährige Schüler im Ostalb-kreis im Durchschnitt nur
noch einen (1,3) von Karies betroffenen Zahn auf. Untersuchungen an 581 Schülern der sechsten
Klassenstufe an dreizehn zufällig ausgewählten Schulen des Ostalbkreises haben einen deutlichen
Rückgang des Kariesbefalls von 1994 bis zum Schuljahr 2000/2001 gezeigt. Nach einer Studie des
Landesgesundheitsamtes Stuttgart unter Leitung des Marburger Professors Klaus Pieper, an der sich das
Gesundheitsamt Ostalbkreis bereits zum dritten Mal beteiligte, wurde bei zwölfjährigen Schülern seit
1994 eine Kariesreduktion um 48% festgestellt.
Den Rückgang des Kariesbefalls in allen Altersgruppen der drei- bis zwölfjährigen Kinder führt die
Jugendzahnärztin Christina Fischer nicht zuletzt auf die Aktivität der regionalen Arbeitsgemeinschaft für
Zahngesundheit zurück. Diese überwiegend von den gesetzlichen Krankenkassen finanzierten und von
niedergelassenen Zahnärzten und dem Gesundheitsamt gemeinsam organisierte Arbeitsgruppe klärt in
Kindergärten und Schulen über Mundhygiene, zahngesunde Ernährung und Fluoridierung auf.
Bei zwölfjährigen Kindern, die zum angekündigten Untersuchungstermin sauber geputzte Zähne zeigten,
wurden im Durchschnitt nur 1,5 kariöse oder gefüllte Zähne festgestellt. Kinder mit weniger gut gepflegten
Zähnen wiesen im Durchschnitt zwei defekte oder behandelte Zähne auf. Die Hälfte aller untersuchte
Zwölfjährigen mit sauberen Zähnen hatten ein vollständig kariesfreies Gebiss, während nur etwa ein
Drittel der Kinder mit weniger gründlicher Mundhygiene kariesfrei war.
Zum guten Ergebnis hätten außerdem die zunehmende Verwendung von Zahnpasten mit Fluoriden und
die verstärkte Versiegelung der Zähne geführt. Dabei werden Rillen in den Oberflächen der Zähne
(Fissuren) mit einer Kunststoffschicht versiegelt. Handlungsbedarf sieht das Gesundheitsamt weiterhin in
der Betreuung der Kariesrisikogruppen an Förderschulen als auch bei der Sanierung von
kariesbefallenen Milchzähnen bei Kindergartenkindern.
Im Ostalbkreis werden derzeit mehr als 5.000 der etwa 11.000 Kindergartenkinder sowie über 15.000 der
rund 27.000 Schulkinder der Klassen eins bis sechs vom Gesundheitsamt Ostalbkreis betreut. Beteiligt
sind ebenso die niedergelassenen Zahnärzte und die Prophylaxemitarbeiterinnen der
Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit.
Regionale Begleituntersuchung zur Gruppenprophylaxe
im Ostalbkreis im Jahr 2000
-12-jährige Kinder der 6. KlassenstufeEs wurden 581 Schüler/innen der 6. Klassen zahnärztlich untersucht, davon waren 395 Schüler zum
Untersuchungszeitpunkt 12 Jahre alt.Insgesamt wurden bei 12-jährigen ein DMF-T-Wert von 1,3 im
Dauergebiss ermittelt.Der DMF-T-Index gibt die Anzahl der kariösen (D), extrahierten (M) oder gefüllten
(F) Zähne (T) pro Person an.
Abb. 1: Durchschnittlicher DMF-T-Wert 12-jähriger Kinder im Ostalbkreis und Baden-Württemberg
im Vergleich
Abb. 2: Durchschnittlicher DMF-T-Wert im Ostalbkreis nach Schultypen 1997 und 2000 im
Vergleich
Abb. 3: Durchschnittlicher DMF-T-Wert in Baden-Württemberg nach Schultypen 1994, 1997 und
2000 im Vergleich
Zahngesundheit und Mundhygiene bei Sechstklässlern (n= 581)
Zwei Drittel aller Sechstklässler hatten zum angekündigten Untersuchungszeitpunkt saubere, plaquefreie
Zähne.
Abb. 4: Durchschnittlicher DMF-T-Wert aller untersuchten Sechstklässler nach festgestellter
Plaque im Vergleich
Schulart und Plaque
Zum Untersuchungszeitpunkt wurde bei der Hälfte der Hauptschüler, einem Drittel der Realschüler und
weniger als einem Drittel der Gymnasiasten Plaque festgestellt (n= 581).
Abb. 5: Mundhygiene aller untersuchten Sechstklässler nach Schulart im Vergleich
(rot = Plaque, beige = plaquefreie Gebisse)
Zahnärztliche Untersuchungen im Rahmen der Jugendzahnpflege
Jahresstatistik/ Jahresgesundheitsbericht
Kindergarten/Schuljahr 2000/2001 - Ostalbkreis
Gruppe
Kindergarten
Grundschüler
Klasse 1-4
Hauptschüler
Klasse 5 + 6
Sonderschüler
Realschüler
Klasse 5 + 6
Gymnasium
Klasse 5 + 6
Lnadesweite
Studie
KLasse 1 und
4
Summe
Untersuchte Kinder
Zu
Zur Unter- nied Juge gesamt
Unter- suchung
erge- ndsuche Verwiesene lass zahn
nde
ene arzt
Zahn
ärzte
11 881 0
0
5 350 5 350
16 261 4 801
2
7 208 9 531
323
2 758 495
202 1 144 1 346
Untersuchungsergebnis
natur- %
saniert % behandlungsgesund
bedürftig
%
3 535
7 896
66
83
370
980
7
10
1 445
655
27
7
747
55
376
28
223
17
1 555
2 901
0
2 901
2 278
2 248
561
0
38 195 10 445
0
1
710
1
253
0
722
0
722
1 710
350
1 047
48
61
216
554
30
32
156
109
22
7
0
1 253
894
71
306
25
53
4
447
447
5
488
14
871
20 359
Jugendärztliche Untersuchungen des Gesundheitsamts Ostalbkreis
(Vergleich der Untersuchungsjahre 1996/1997 und 2000/2001)
Kindergartenkinder
Grundschüler Klasse 1-4
Hauptschüler Klasse 5+6
Förderschüler
Realschüler Klasse 5+6
Gymnasiasten Klasse 5+6
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