Wortlaut der für das Behältnis

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Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH
Wortlaut der für die Packungsbeilage
vorgesehenen Angaben
Gebrauchsinformation
Voren® Suspension® 1 mg/ml
Injektionssuspension für Pferde, Rinder, Schweine, Hunde und Katzen
Name u. Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich, des
Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist
Zulassungsinhaber:
Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH
Binger Str. 173
55216 Ingelheim
Hersteller:
Labiana Life Sciences S. A.
Venus, 26
Can Parellada Industrial
08228 Terrassa, Spanien
Bezeichnung des Tierarzneimittels
Voren® Suspension® 1 mg/ml
Injektionssuspension für Pferde, Rinder, Schweine, Hunde und Katzen
Dexamethason-21-isonicotinat
Wirkstoff und sonstige Bestandteile
1 ml Injektionssuspension enthält:
Wirkstoff
Dexamethason-21-isonicotinat
1,0 mg
Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des
Mittels erforderlich ist:
Methyl-4-hydroxybenzoat
Propyl-4-hydroxybenzoat
1,35 mg
0,15 mg als Konservierungsmittel
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Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH
Anwendungsgebiete
Voren® Suspension hat antiphlogistische, antiallergische und gluconeogenetische
Eigenschaften und wirkt palliativ (unterstützend) bei einer weiten Bandbreite an
Erkrankungen bei Rindern, Pferden, Schweinen, Hunden und Katzen.
Hierzu zählen die primäre Ketose beim Rind, sowie nicht infektiöse entzündliche bzw.
allergisch bedingte Erkrankungen der Haut, des Bewegungs- und Atmungsapparates.
Voren® Suspension kann ebenso als unterstützende Maßnahme beim MMA-Syndrom
des Schweines eingesetzt werden.
Gegenanzeigen
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Bekannte Überempfindlichkeit gegen Dexamethason-21-isonicotinat oder einen der
weiteren Inhaltsstoffe von Voren® Suspension
Osteoporotische Prozesse, aseptische Knochennekrosen, hypocalcämische
Zustände bei Alkalosen, chronischen Nierenerkrankungen, Mangel an
Cholecalciferol, Malabsorption, Hypoparathyreoidismus, Pankreatitis
Schlecht heilende Wunden und Geschwüre, Frakturen, Magen-Darm-Ulzera
Cushing-Syndrom, Pankreatitis, Diabetes mellitus, Hypertonie
Allgemeine Immunschwäche, septische Prozesse, bakterielle Infektionen, virale
Infektionen, Mykosen, Parasitosen
Aktive Immunisierung (Vakzination)
Katarakte, Glaukom
Trächtigkeit; bei Rindern nicht anwenden im letzten Drittel der Trächtigkeit.
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Nebenwirkungen
Gelegentlich ist mit dem Auftreten folgender Nebenwirkungen zu rechnen:
- ACTH-Suppression, reversible Inaktivitätsatrophie der Nebennierenrinde
- erhöhtes Infektionsrisiko durch Immunsuppression
- verzögerte Wund- und Knochenheilung, Osteoporose, Arthropathie,
Muskelschwund, Wachstumsverzögerung mit Störung des Knochenwachstums und
Schädigung der Knochenmatrix, glucocorticoidinduzierte Hufrehe
- diabetogene Wirkungen mit verminderter Glucosetoleranz, steroidinduzierter
Diabetes mellitus und Verschlechterung eines bestehenden Diabetes mellitus,
Cushing-Syndrom
- Pankreatitis
- Erniedrigung der Krampfschwelle, eventuelle Manifestation einer latenten Epilepsie,
euphorsierende Wirkung, Erregungszustände, bei Katzen vereinzelt Depression, bei
Hunden vereinzelt Depression oder Bösartigkeit
- Hautatrophie,
- Glaukom, Katarakt
- Polydipsie, Polyphagie, Polyurie, Gewichtsverlust
- Magen-Darm-Ulzera
- reversible Hepatopathie
- Thromboseneigung
- Hypertonie
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Natriumretention mit Ödembildung
vermehrte Kaliumausscheidung, Hypocalcämie
Geburtsauslösung beim Rind im letzten Drittel der Trächtigkeit
Vorübergehende Verminderung der Milchleistung beim Rind.
In sehr seltenen Fällen können anaphylaktische Reaktionen auftreten. Diese können
tödlich sein.
Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage
aufgeführt sind, bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt
oder Apotheker mit.
Zieltierarten
Pferde, Rinder, Schweine, Hunde und Katzen
Dosierung für jede Zieltierart, Art und Dauer der Anwendung
Zur einmaligen intramuskulären Injektion.
Die Suspension ist vor jeder Anwendung gut aufzuschütteln!
Rind: 0,02 mg/kg Körpergewicht Dexamethason-21-isonicotinat i. m. entsprechend
2 ml Voren® Suspension pro 100 kg Körpergewicht
Pferd: 0,02 mg/kg Körpergewicht Dexamethason-21-isonicotinat i. m. entsprechend
2 ml Voren® Suspension pro 100 kg Körpergewicht
Schwein: 0,02 mg/kg Körpergewicht Dexamethason-21-isonicotinat i. m. entsprechend
0,2 ml Voren® Suspension pro 10 kg Körpergewicht
Hund und Katze: 0,1 mg/kg Körpergewicht Dexamethason-21-isonicotinat i. m.
entsprechend
0,1 ml Voren® Suspension pro kg Körpergewicht
Im Allgemeinen ist eine einmalige Verabreichung ausreichend. Falls erforderlich, kann
die Behandlung frühestens 3 Tage nach der ersten Anwendung wiederholt werden.
Hinweise für die richtige Anwendung
Vor Gebrauch schütteln.
Wartezeiten
Rind
essbare Gewebe:
Milch:
42 Tage
3 Tage
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Schwein
essbare Gewebe:
42 Tage
Pferd
essbare Gewebe:
42 Tage
Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 25°C lagern. Vor Frost schützen.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen
Verfalldatums nicht mehr anwenden.
Haltbarkeit nach Anbruch: 28 Tage
Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Rest des Arzneimittels zu
verwerfen.
Besondere Warnhinweise
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Unter der Therapie mit Glucocorticoiden wie Dexamethason-21-isonicotinat kann es zu
einem schwereren Verlauf von Infektionen kommen. Der Tierbesitzer ist vor
Therapiebeginn über diese mögliche Nebenwirkung aufzuklären und aufzufordern, sich
in diesem Fall umgehend an den behandelnden Tierarzt zu wenden.
Bei Impfungen sollte ein angemessener zeitlicher Abstand zu einer Therapie mit
Glucocorticoiden eingehalten werden. Eine aktive Immunisierung soll nicht während und
bis zu 2 Wochen nach einer Glucocorticoidtherapie durchgeführt werden. Die
Ausbildung einer ausreichenden Immunität kann auch bei Schutzimpfungen, die bis zu
8 Wochen vor Therapiebeginn erfolgt sind, beeinträchtigt sein.
Die Anwendung von Glucocorticoiden sollte nur nach strenger Indikationsstellung
erfolgen bei:
- Tieren im Wachstum und alten Tieren
- säugenden Tieren
- Pferden, da als Komplikation eine glucocorticoidinduzierte Hufrehe auftreten kann.
Der Tierbesitzer ist vor Therapiebeginn über diese mögliche Nebenwirkung
aufzuklären.
Anwendung während Trächtigkeit oder Laktation
Nicht anwenden während der Trächtigkeit; bei Rindern nicht anwenden im letzten Drittel
der Trächtigkeit.
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Bei Anwendung während der Laktation kommt es beim Rind zu einer vorübergehenden
Verminderung der Milchleistung.
Bei säugenden Tieren nur nach strenger Indikationsstellung anwenden, da
Glucocorticoide in die Milch übergehen, und es zu Wachstumsstörungen der Jungtiere
kommen kann.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln oder andere Wechselwirkungen
- Verminderte Herzglykosidtoleranz infolge Kaliummangels
- Verstärkte Kaliumverluste bei gleichzeitiger Gabe von Thiazid- und Schleifendiuretika
- Erhöhtes Risiko von Magen-Darm-Ulzera und gastrointestinalen Blutungen und
Ulzerationen bei gleichzeitiger Gabe von nicht-steroidalen Antiphlogistika
- Verminderte Wirkung von Insulin
- Verminderte Glucocorticoidwirkung bei Gabe von Barbituraten und anderen
enzyminduzierenden Substanzen
- Erhöhter Augeninnendruck bei gleichzeitiger Gabe von Anticholinergika wie z.B.
Atropin
- Verminderte Wirkung von Antikoagulantien.
Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel)
Bei fortgesetzter Überdosierung kann es zur Entwicklung eines Cushing-Syndroms
kommen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem
Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen
abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass
kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen
nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
Genehmigungsdatum der Packungsbeilage
Januar 2010
Weitere Angaben
Packung mit einer Braunglasflasche mit Stopfen (Bromobutylkautschuk) mit 50 ml
Injektionssuspension.
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