Grenzenlos konstruktiv - Eine-Welt

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Politiko / Politik
Grenzenlos konstruktiv
„Eine-Welt-Partei“ macht Politik für alle Menschen
Wiesbaden • Am 5. September kamen in Wiesbaden acht Personen zusammen,
um die „Eine-Welt-Partei“ zu gründen. Ziel der Partei ist, politische Arbeit auf
der Wertebasis eines interkulturellen Humanismus zu leisten und an Wahlen
teilzunehmen – für alle Menschen. Ihr Motto: Grenzenlos konstruktiv.
Der Vorstand der „Eine-Welt-Partei“: (von links) Alfred Schubert (3. stellvertretender Vorsitzender), Fabian Elleder (1. stellvertretender Vorsitzender) Dr. Ulrich Matthias (Schatzmeister), Nan Matthias-Wang (Vorsitzende) und Alois Eder (2. stellvertretender Vorsitzender).
Foto: Malgorzata Swedrzynska
Die Eine-Welt-Partei ist nach Europa - Demokratie - Esperanto (EDE)
die zweite politische Vereinigung, die
die Verwendung von Esperanto zur internationalen Verständigung in ihrem
Programm festgeschrieben hat. Der
große Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass sich EDE auf Europa
beschränkt und im Wesentlichen zwei
Ziele verfolgt – die Schaffung einer europäischen Demokratie und die Nutzung
von Esperanto in der Europäischen Union. Die „Eine-Welt-Partei“ hingegen
hat sich eine umfassende Politik zum
Ziel gesetzt, die langfristig der ganzen
Menschheit dient.
Funktionsträger sind neben dem Vorstand (siehe Foto) Marcos Cramer und
Peter Matthias als Kassenprüfer und
Michael Bude und Hervey Taunton, die
das Schiedgericht bilden.
Nachdem die Partei am 5. September
in Wiesbaden von acht Personen gegründet worden war, erfolgte der erste
Beitritt schon am Tag darauf.
Ziel der Eine-Welt-Partei ist die Teilnahme an Wahlen auf allen Ebenen.
Als erste Wahl wurde bereits bei der
Gründungsversammlung die kommende Landtagswahl in Hessen ins Auge
gefasst. 2014 will die Partei in Deutschland eine Liste für die Wahl zum Europäischen Parlament aufstellen.
Da sich die Partei eine umfassende
Aufgabe gestellt hat, bietet sie Menschen aller Berufsgruppen die Basis für
ein politisches Engagement. Bedingung
für eine Mitgliedschaft ist nur, dass sich
der Interessent mit den Zielen der Partei, zu denen auch die Verwendung von
Esperanto gehört, identifiziert. Mit dieser Offenheit hofft die Eine-Welt-Partei, schnell eine breite Unterstützung
– nicht nur unter Esperanto-Sprechern
– zu finden. Für die Europawahl gibt es
bereits ein Ziel: 1 Prozent.
Alfred Schubert
Informationen zur Eine-Welt-Partei finden sich unter www.eine-welt-partei.de
und www.eineweltpartei.de
Auszug aus der Bundessatzung
§ 1 Name, Sitz und Eintragung
(1) Die Partei trägt den Namen „Eine-WeltPartei“. Die Kurzbezeichnung bei Wahlen
lautet „EINE WELT“. (2) Sie hat ihren Sitz
in Wiesbaden. Sie ist eine Partei im Sinne
des Grundgesetzes der Bundesrepublik
Deutschlands und des Parteiengesetzes.
Sie soll in das Vereinsregister beim Amtsgericht Wiesbaden eingetragen werden.
§ 2 Zweck und Tätigkeitsgebiet
(1) Zweck der Partei ist die dauerhafte
Mitwirkung bei der politischen Willensbildung zugunsten einer friedlicheren,
gerechteren, menschlicheren und dauerhaft lebenswerten Welt. (2) Dieser Zweck
wird insbesondere durch die Teilnahme an
Wahlen auf allen politischen Ebenen verwirklicht. …
§ 3 Ziele, Strategie und Wertebasis
(1) Ziele der Partei sind: a) Förderung von
Frieden, Demokratie und Menschenrechten
in aller Welt, b) Abbau der Kluft zwischen
Arm und Reich, u.a. mittels Konzepten aus
dem Bereich der ökosozialen Marktwirtschaft und der solidarischen Ökonomie,
c) Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften, d) ethisches, verantwortungsbewusstes Handeln in Politik und Wirtschaft,
z.B. fairer Handel und ethische Investments, e) Stärkung der Entwicklungszusammenarbeit, f) Förderung weltföderalistischer Ideen, z. B. der Einrichtung eines
Parlaments bei den Vereinten Nationen,
bei Wahrung des Subsidiaritätsprinzips,
g) Dialog und Verständigung zwischen
den Völkern, Kulturen, Religionen und
Weltanschauungen, z.B. durch Förderung
der internationalen Sprache Esperanto
und der Weltethos-Idee, bei Wahrung der
kulturellen Vielfalt. (2) Die Partei arbeitet
konstruktiv und befürwortet eine Strategie
der kleinen Schritte. Ihre Wertebasis sind
ein interkultureller Humanismus und der
Weltethos-Gedanke.
§ 4 Erwerb der Mitgliedschaft
(1) Mitglied der Partei kann jede natürliche
Person werden, die mindestens 16 Jahre alt
ist und die Grundsätze sowie die Satzung
der Eine-Welt-Partei anerkennt. (2) Die
gleichzeitige Mitgliedschaft in der EineWelt-Partei und in anderen Parteien oder
sonstigen politischen Vereinigungen ist
nicht ausgeschlossen.
Esperanto aktuell 2010/5
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